Eigen-Urin

Hallo,

ich hab eine Schuppenflechte auf dem Kopf. Nichts hat geholfen, weder das Zeug vom Hautarzt noch aus der Apotheke. Habe mich jetzt im Internet schlau gemacht und von Eigenurin gelesen. Weiss, dass man den Mittelstrahl vom Morgenurin nehmen soll. Jezt weiss ich nur nicht wie lange man das „Zeug“ einwirken lassen soll und mit was für einem Shampoo oder gar keinem man nachwaschen soll. Weiss jemand Hilfe oder hat Erfahrungen?

Danke für Eure Antworten im Voraus

pauline

Moin,

Weiss jemand Hilfe oder hat
Erfahrungen?

eigentlich nicht, aber ich erinnere mich an ein Buch von Carmen Thomas ‚Ein ganz besonderer Saft - Urin‘ in dem sie die Eigenurinmethode propagierte. War in den 90ern ein ziemlicher Verkauferfolg und sollte antiquarisch leicht zu kriegen sein.

[Mod Volker] Soweit kann man es als Hilfe auffassen.

Dort wurden alle Leiden, von krummer Nase bis schräg abgelaufenen Absätzen kuriert.

[MOD Volker] Ein einfaches „SCNR“ hätte als Kennzeichnung der Ironie ausgereicht, jedenfalls für mich.

Gandalf

ich hab eine Schuppenflechte auf dem Kopf. Nichts hat
geholfen, weder das Zeug vom Hautarzt noch aus der Apotheke.
Habe mich jetzt im Internet schlau gemacht und von Eigenurin
gelesen.

Je nach Einwirkungsdauer werden Ihnen die Hunde nachlaufen, weil Sie etwas müffeln.

Ansonsten ist Eigenurin (wie übrigens auch Eigenblut) keine Behandlungsoption. Wirkungslose Paramedizin.

Hi Pauline,

Jezt weiss ich nur nicht wie lange man das „Zeug“
einwirken lassen soll und mit was für einem Shampoo oder gar
keinem man nachwaschen soll. Weiss jemand Hilfe oder hat
Erfahrungen?

Im Gegensatz zu Dr. Priamos kann ich Dir aus eigener Erfahrung berichten, dass die von Dir angestrebte Methode besser wirkt als jedes von irgendwelchen Chemikanten zusammengerührte Mittelchen.

Ich hatte durch ein eiskaltes Atelier große Probleme mit einer durch Frost völlig aufgerissenen und trockenen Haut. Die Morgenurin-Therapie, der ich auch erst mit großer Skepsis und leisem Schütteln angegangen bin hat schon am zweiten Tag erste Ansätze eines Erfolges gezeigt, nach einer Woche war die Haut wieder normal.

Und nein, es stinkt nicht! Jedenfalls auf der Haut. Mit Haaren weiß ich nicht. Aber Du kannst Dir den Morgenurin abfüllen, abends auf die Kopfhaut auftragen und die Haare am nächsten Morgen auswaschen.

Gruß,
Anja
weder Heilpraktikerfanatikerin noch Esoterikerin

[MOD]: Der Text wurde wegen Veralberung eines Users gekürzt.

Wirkungslose Paramedizin.

Urin pauschal als Wirkungslose Paramedizin abzutun zeugt weniger von Fachkompetenz sondern eher von einem Reflex gegen… ja was eigentlich genau? Alles, was nicht in der Apotheke zu kaufen ist? Dabei stimmt das im Falle von Urin ja noch nicht einmal.

Harnstoff ist ein wissenschaftlich erwiesen wirkungsvoller Stoff beim Einsatz u.a. speziell gegen atopische Exzeme. Ich persönliche bevorzuge zwar dann auch eher das, was man in Tuben erwerben kann, nichts desto trotz ist das aber keine „Paramedizin“.

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Hallo Anja,

Ich hatte durch ein eiskaltes Atelier große Probleme mit einer
durch Frost völlig aufgerissenen und trockenen Haut. Die
Morgenurin-Therapie, der ich auch erst mit großer Skepsis und
leisem Schütteln angegangen bin hat schon am zweiten Tag erste
Ansätze eines Erfolges gezeigt, nach einer Woche war die Haut
wieder normal.

weder Heilpraktikerfanatikerin noch Esoterikerin

daran finde ich auch gar nichts Esoterisches. Es ist schlichtweg der Harnstoff, der wirkt. In solchen Fällen würde ich es, ebenfalls nicht esoterisch veranlagt, ebenfalls anwenden.

Viele Grüße,
Nina

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Hallo Priamos,

Ansonsten ist Eigenurin (wie übrigens auch Eigenblut) keine
Behandlungsoption. Wirkungslose Paramedizin.

wieso wirkt Harnstoff nicht bzw. hat keinen positiven Effekt auf die Haut?

Viele Grüße,
Nina

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Hallo,

Danke für Eure Antworten und Anregungen. Mir ist aber immer noch nicht ganz klar, wie lange nun die Einwirkzeit ist?

Ich arbeite von zu hause und könnte mir das Zeug also frühs in die Haare schmieren, aber wie lange??? Und wie oft???

Die fragende
pauline

Hi pauline,

könnte mir das Zeug also frühs in
die Haare schmieren, aber wie lange???

Wenn das für Dich - weil zu Hause - kein Problem ist, würde ich das so 1 Stunde auf der Kopfhaut lassen (leicht einmassieren).

Und wie oft???

Täglich, bis die Flechte weg ist.

Und sollte das mit dem Urin nicht funktionieren, probiere es mal mit Olivenöl. Abends auf die Kopfhaut und morgens auswaschen. Auch das so lange, bis das Zeugs weg ist.

Anja
die Experimentierfreudige :smile:

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Hallo AAdler,

danke, alles klar, weiss jetzt Bescheid. Fange gleich morgen damit ein, ich hoffe, es wirkt, sonst bekomme ich noch ne Macke…

Danke nochmals
Liebe Grüße
pauline

Danke! *
Ein extra dickes Sternchen.
Ich habe mir angewöhnt, die Beiträge mancher „Fachleute“ lieber gar nicht mehr zu lesen, denn da wird alles, was nicht der strengen Schulmedizin entspricht sowieso nur gnadenlos niedergebügelt.
Das disqualifiziert diese „Fachleute“ in meinen Augen.

LG, DieMünchnerin

Hallo,

ich hab eine Schuppenflechte auf dem Kopf. Nichts hat
geholfen, weder das Zeug vom Hautarzt noch aus der Apotheke.
Habe mich jetzt im Internet schlau gemacht und von Eigenurin
gelesen.

Gibt es denn kein passendes Präparat mit Harnstoff?
Das wäre weitaus angenehmer.

Weiss, dass man den Mittelstrahl vom Morgenurin
nehmen soll. Jezt weiss ich nur nicht wie lange man das „Zeug“
einwirken lassen soll und mit was für einem Shampoo oder gar
keinem man nachwaschen soll.

Angenommen, der enthaltene Harnstoff (Urea) wäre der wirksame Bestandteil, dann müsste der eigentlich auf der Kopfhaut verbleiben.
Also eher gar nicht auswaschen.

Nein, das möchte ich mir bei Urin nicht vorstellen…

Es gibt ja viele Harnstoff-Salben, aber die dürften wohl auf dem behaarten Kopf schlecht anzuwenden sein.
Ob es dafür ne Alternative gibt, weiß dein Apotheker oder Arzt.

Ich habe mir angewöhnt, die Beiträge mancher „Fachleute“
lieber gar nicht mehr zu lesen, denn da wird alles, was nicht
der strengen Schulmedizin entspricht sowieso nur gnadenlos
niedergebügelt.
Das disqualifiziert diese „Fachleute“ in meinen Augen.

und erspart das kritische Denken.

Frage: Was meint ihr eigentlich, wieviel Harnstoff so in normalem Pipi drin ist?

25 mg je Deziliter.

In Harnstoffshampoo sind 50 mg je ml. Das ist jetzt nicht sooo weltbewegend im Unterschied, dass man hier vor Überheblichkeit den Bodenkontakt verlieren muss.

Übrigens: Was dürfte dürfte einen klugen Menschen irgendwann dazu bewogen haben, überhaupt Harnstoff aus dem Urin zu extrahieren? Könnte es eventuell sein, dass es die erfolgreiche Anwendung von Urin gewesen ist?

Ich bin wirklich kein Verfechter der Nebeltheorie Urin als Wundermittel gegen alles. Aber zu behaupten, Urin hätte keinerlei medizinischen Nutzen ist absurd.

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HalloJaninaG,

25 mg je Deziliter.

das Thema Eigenurinbehandlung beschäftigt mich im Rahmen der Alternativmedizin, und deshalb würde ich gerne die Quelle für diese Mengenangabe wissen.

Übrigens: Was dürfte dürfte einen klugen Menschen irgendwann
dazu bewogen haben, überhaupt Harnstoff aus dem Urin zu
extrahieren? Könnte es eventuell sein, dass es die
erfolgreiche Anwendung von Urin gewesen ist?

Eine medizinhistorisch interessante Frage. Vielleicht kann jemand sie beantworten.

Ich bin wirklich kein Verfechter der Nebeltheorie Urin als
Wundermittel gegen alles. Aber zu behaupten, Urin hätte
keinerlei medizinischen Nutzen ist absurd.

Dem kann man nur zustimmen. Für schulmedizinisch ausgerichtete Ärzte ist es ein Verfahren der Alternativmedizin, von dem sie je nach persönlicher Einstellung und Erfahrung komplementär Gebrauch machen oder eher nicht.

Gruß
Montanus

Hallo JaninaG,

Was ist Eigenurintherapie im speziellen Fall der Kopfhautbehandlung?
Die Anwendung eines erfahrungsgemäß wirksamen chemischen Stoffes (Harnstoff) in einer magischen Umhüllung (Urin). Diese Verpackung ist geeignet, nicht nur als Placeboeffekt, sondern auch auf Grund ihrer magischen Komponente, die Wirksamkeit zu steigern.

Einordnen würde ich sie in das weite Feld der Alternativmedizin.
Aber Paramedizin?

Unter Paramedizin verstehen wir Alternativmedizin, die negativ konnotiert ist. Das bedeutet aber, dass es sich um eine subjektive Beurteilung handelt. Was der eine gut findet, stößt dem anderen auf. Konnotation ist kein objektives Kriterium. Folglich wird der eine die Eigenurintherapie für paramedizinisch halten, dem anderen wird das mit guten Gründen missfallen.
Dass das etwas mit „Fachkompetenz“ zu tun hat, bezweifele ich.

Gruß
Montanus

Ich verstehe diese Einordnung nicht!

Die Anwendung eines erfahrungsgemäß wirksamen chemischen
Stoffes (Harnstoff)

Wieso betonst du hier den „chemischen“ Stoff?

in einer magischen Umhüllung (Urin).

Und was um alles in der Welt ist an Urin magisch?

Wieso ist ein Stoff, der sehr häufig in der Natur vorkommt, magisch und wieso ist es nicht magisch, wenn der gleiche Stoff synthetisch hergestellt wird?

Diese
Verpackung ist geeignet, nicht nur als Placeboeffekt, sondern
auch auf Grund ihrer magischen Komponente, die Wirksamkeit zu
steigern.

Noch einmal die Frage: Wo siehst du die magische Komponente. Bei allem Respekt: aber ich finde Urin im Allgemeinen und meinen im Besonderen wirklich nicht magisch! Ich will nicht bestreiten, dass es Menschen gibt, die dem Urin alles mögliche andichten, vielleicht auch Magie. Ich wiederhole mich: der medizinische Nutzen ist jedoch unbestritten.

Dass das etwas mit „Fachkompetenz“ zu tun hat, bezweifele ich.

Mit mangelnder Fachkompetenz hat nur zu tun, wenn etwas wisschenschaftlich Anerkanntes negiert wird, nur weil einem die Trägersubstanz nicht passt.

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25 mg je Deziliter.

das Thema Eigenurinbehandlung beschäftigt mich im Rahmen der
Alternativmedizin, und deshalb würde ich gerne die Quelle für
diese Mengenangabe wissen.

U.a. hier: http://www.netdoktor.at/laborwerte/fakten/niere/harn…

Ich bin wirklich kein Verfechter der Nebeltheorie Urin als
Wundermittel gegen alles. Aber zu behaupten, Urin hätte
keinerlei medizinischen Nutzen ist absurd.

Dem kann man nur zustimmen. Für schulmedizinisch ausgerichtete
Ärzte ist es ein Verfahren der Alternativmedizin, von dem sie
je nach persönlicher Einstellung und Erfahrung komplementär
Gebrauch machen oder eher nicht.

Vielleicht sollte man hier einmal unterscheiden: Das, was wohl im Bereich alternativer Medizin anzusiedeln ist, ist das, was unter dem Stichwort Eigenurintherapie läuft. Das ist jedoch nicht das, was ich hier meine. Ich bin nicht so sehr informiert, was im Rahmen der Eigenurintherapie diesem, jetzt kommt es, „magischen Saft“ alles so an Wunderheilkraft angedichtet wird. Das, was ich meine bezieht sich auf erwiesene Inhaltsstoffe des Urin und deren erwiesenen Nutzen. Genau hier spielt halt u.a. der Harnstoff eine Rolle.

Hallo Janina,

25 mg je Deziliter.

= 250mg/l

In Harnstoffshampoo sind 50 mg je ml

= 50.000mg/l

Das ist jetzt nicht sooo weltbewegend im Unterschied […]

Naja, immerhin der unbedeutende Faktor 200. :wink:

Viele Grüße
niere

Naja, immerhin der unbedeutende Faktor 200. :wink:

Berücksichtigen sollte man dann aber noch die verwendete und die erforderliche Menge. Zu letzterem habe ich nun keine Angabe. Aber von so einer Flasche Shampoo ist es nicht für die Wirksamkeit erforderlich, dass man sie in Gänze über dem Haupthaar ausleert. Im Gegenteil wird eine Kirscherngroße Menge empfohlen. Das dürfte dann etwa 2, 3 g entsprechen. Im Vergleich zu einer Spülung mit 100-150 ml Urin sind die Mengen Harnstoff dann nicht mehr so groß - oder? :wink:

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