Ein bisschen Trumpbashing gefällig?

Moin,

hatten wir ja lange nicht, oder?
Wenn ich diesen Artikel lese https://www.welt.de/politik/ausland/article181811666/Brett-Kavanaugh-Ich-werde-ein-unparteiischer-Richter-sein.html
wird mir, mal wieder, himmelangst. Es kann doch nicht sein, dass die Mehrheit der Amerikaner so dämlich ist und diesen Präsidentendarsteller gut findet.
Wie gehen denn Berkley, MIT, Harvard, Yale mit diesem sehr dummen, sehr gefährlichen Typen kongruent?

Soon

Ja mei, die Mehrheit wollte ihn, so knapp das Ergebnis für diesen Richter auch ausfiel.
Dieses Richteramt auf Lebenszeit ist genauso eine dämliche Verfügung oder wie immer das genannt wird, wie unsere lebenszeitliche Bundeskanzlerregelung sofern sie denn solange gewählt würden Da haben widerum die Amis uns etwas voraus, nach 2 Wahlperioden ist Schluß.
Und dieser dumm-gefährliche Trump wurde nunmal vom Volk gewählt was sollen da amerikanische Eliteunis dran ändern können auch wenn sie geschlossen nicht mit ihm übereinstimmen würden. ramses90

Ich war vor einigen Wochen mal wieder meine ausgewanderte Verwandschaft im immer noch Wilden Westen besuchen. Wenig überraschend hat der Bundesstaat republikanisch gewählt. Dort gehen die Uhren etwas anders, man steht auf Trump: der zeigt dem Rest der Welt halt einfach mal, wo der Hammer hängt und dass die Vereinigten Staaten immer noch das allerallerbeste Land der Welt sind. Gut, da geht man auch Sonntags nach der Kirche erstmal auf den Schießplatz.

Freunde in New Jersey können es immer noch nicht fassen, dass sie jetzt den ersten orangen Präsidenten ever haben und hoffen, dass er nicht alles demontiert. Davon abgesehen ist es für die absolut unglaublich, dass die alternativen Wahrheiten zur positiven Selbstdarstellung im eigenen Land so widerspruchslos geschluckt werden.

Aber das sind halt die USA, deren größte Leistung es ist, dem Rest der Welt via Hollywood ein Land verkaufen, dass es so weder gibt noch gab.

Und die Begrenzung auf zwei Amtszeiten ist eine Erfindung, die es meiner Meinung nach auch für gewisse Ämter in DE geben sollte :wink:

Auch ich kann es immer noch nicht fassen, dass dieser dämliche, widerliche, verantwortungslose Clown an einem der entscheidenden Schalthebeln der Macht sitzt. Schlimm, dass die republikanischen Politiker bis auf wenige Ausnahmen seinen Mist unterstützen, weil das so bequemer ist!

Unbedingt!

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Das hast du nicht im Ernst soeben als Deutsche über andere geschrieben :astonished:

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Moin,

man hört ja immer wieder im Zusammenhang mit Trump, dass die US-Gesellschaft seit ihm / durch ihn tief gespalten ist. Darum wäre ich mit einer Aussage über die Mehrheit vorsichtig. Außerdem muss ihn ja nicht jeder, der auf seiner Seite kämpft auch tatsächlich gut finden. Er ist nun mal gewählt und wenn ich als Republikaner daraus meinen Vorteil ziehen kann, für mich persönlich oder für meine Partei, dann werde ich das sicher tun.
Ein strauchelnder Präsident wäre für die Republikaner doch sicher nicht von Vorteil. Außerdem twittert der durch seinen extremen Mitteilungsdrang doch jeden halbgaren Gedankengang in die Welt.
Der Typ konstruiert ganz sicher nicht im Hinterzimmer diverse gegensätzliche Intrigen aus um zur rechten Zeit die passenden politischen oder diplomatischen Fäden zu ziehen. Das macht ihn doch sehr durchschaubar - was wiederum gut für den einen oder anderen Widersacher sein kann.
Viele nehmen ihn doch auch gar nicht mehr ernst, denke an seine Rede neulich vor den UN wo er ausgelacht wurde.

VG
J~

Ja, und dass ein paar Promis vorher die große Klappe hatten…: https://www.morgenpost.de/politik/us-wahl/article208633983/Diese-Hollywood-Stars-wollen-auswandern-wenn-Trump-siegt.html nützt hinterher auch nix mehr. Die sind alle noch da.
Solange das Land irgendwie funktioniert und die eigene Kasse stimmt, ist es auch egal, wer die Fernsehansprachen hält.
Ich freu mich trotzdem auf Lisa Simpson.

Gruß,

Kannitverstan

Das war o-ton amerikanischer Freunde. Warum sollte ich das nicht wiedergeben dürfen?

Das hier auch nicht alles in Butter ist, stand nicht zur Diskussion

Hallo,

das eine ist, verschiedener Ansicht zu sein, das andere ist, wie man damit umgeht. Ein sehr guter Artikel aus der Süddeutschen thematisiert das sehr passend, wie ich finde:

Die Twitterisierung der Gesellschaft, d.h. die Zusammenfassung komplexer Sachverhalte in extrem kurze Botschaften bzw. der Wunsch danach, ist sicherlich eine Ursache der politischen Probleme, d.h. die vermehrte Wahl extremer Parteien, sowohl hier als auch in den USA (oder Brasilien oder der Türkei oder Italien usw.). Noch interessanter (um das Wort mal zu verwenden) ist aber, wie das Instrument genutzt wird, um alle anderen Positionen vom Tisch zu wischen. Die Botschaft lautet in etwa: „Ich habe recht, was ja auch jeder weiß und alle, die mir widersprechen, machen das nur, weil sie Demokraten [um beim Beispiel USA zu bleiben] sind.“

Gruß
C.

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Welche Mehrheit?
How (un)popular is Donald Trump?

Und sogar bei der Wahl hatte er knapp 3 Millionen Stimmen weniger erhalten und nur dank des sagenhaft dämlichen Wahlmännersystems gewonnen…

Weder hat die Mehrheit der Amerikaner ihn noch Hillary gut gefunden. Von denjenigen, die wählen gingen, fand die Mehrheit Hillary etwas weniger zum Erbrechen als ihn. Aber da sie einen dämlichen Wahlkampf machte und sich um einige US-Staaten gar nicht kümmerte, hat sie eben den Kürzeren gezogen.

Wieso sollten es Amis bspw. nicht gut finden, dass er einigen Verbündeten mitteilt, man wolle nicht mehr den Depp spielen, der aus eigenen Steuergeldern einen Großteil des mil. Schutzes für die Verbündeten finanziere? Da kann ich mir gut vorstellen, dass viele Amis das gut finden. Ebenso, dass die Arbeitslosenquote nach unten gegangen ist. Wenn unsere Mutti von solchen Nachrichten profitiert, dann kann das der Trumpel doch auch, oder nicht?

Die Erwartungen „der“ Amis sind eben andere als „unsere“.

Ich würde ja mal liebend gerne einen Vergleich sehen zwischen Umfragewerten für Trump (in den USA) und seine Arbeit und die von Macron (in F) für dessen Beliebtheit beim Wahlvolk. Dass unsere Medien beide extrem unterschiedlich bewerten, ist bekannt, aber eigentlich für deren Wahlvolk herzlich uninteressant.

Gruß
vdmaster

Da schließe ich mich sofort an.

OT: Hatte nicht vor (gefühlter) Jahresfrist jemand hier im Forum ein Buffet angeboten, falls Trump bis zum Tag X noch Präsident wäre? Wer war das und welches war der Tag X?

Mit dem Standing schneidet er gar nicht mal sonderlich schlecht ab. Da gab es andere, die tief ins Tal rutschten. Aber er hat ja noch Zeit, um denen zu folgen.

Hallo,

das war ich:-) Ich will mich von jedem, der meint, dass Trump nach dem 19. Februar noch im Amt ist, zu einem Bio, aber nicht veganem Buffet einladen lassen. Ob das aber im Umkehrschluss heisst, dass ich jedem ein Buffet spendieren muss, wenn olle Trump noch President ist, sehe ich nicht so.
Aber ich würde beim nächsten www-Treffen, so es im wilden Süden stattfindet, jedem ein bekömmliches Hopfengetränk spendieren…

that is no fake news

Gabi

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…des Kalenderjahres, in dem der BER fertiggestellt werden wird? :stuck_out_tongue_closed_eyes:

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Noi, i moins näxte Johr…

Gabi

Das war auch keine Gute. Ich bin ja nach wie vor der Meinung, dass Bernie Sanders es geschafft hätte, wenn ihn Hillary nicht weggebissen hätte.
Obwohl, der letzte demokratische Präsident hat auch nur 'ne Menge Vorschusslorbeeren geerntet. Gut, Obamacare, aber auch eine Menge Geschichten aus dem Schattenreich.

Das erinnert mich daran, dass ich bei der letzten Wahl auch nur das geringere Übel gewählt habe. :wink:

Soon

Bei ‚highest disapproval‘ sind nur Dabbeljuh, Truman und Nixon schlechter als er. Bei ‚lowest approval‘ kommen da noch Carter (Energiekrise '79) und Bush Senior dazu. Bei ‚average‘ ist er mit 39% weit abgeschlagen hinter Truman mit 45,4.

Bei den anderen Präsidenten erklären innen- bzw. außenpolitische Krisen zumindest tweilweise die Werte. Bei Trump gibt es weder das eine noch das andere.

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