Ein Viertel für Deutschland

genau!
Mahlzeit:

Wie wäre es mit Nr. 3?
Einwanderung steuern.
Nur noch wirklich schwer verfolgte Flüchtlinge kommen so lange
wie unbedingt nötig ins Land,

wer soll Deiner Meinung nach bestimmen, wer ein „wirklich schwer verfolgter Flüchtling“ ist und wie lange „unbedingt nötig“ ist (das kein u.U. ein Leben lang dauern)?

(Ich erinnere mich an Fälle von politisch Verfolgten - ich meine in den 80iger Jahren - die sich aus der Berliner Abschiebehaft in den Tod stürzten, weil die Damen und Herren Regierenden der Meinung waren, es bestünde keine Gefahr für Leib und Leben in der Türkei. Lieber gleich tot, als in das Land der Folter und Hinrichtung abgeschoben werden.)

Das wären Fragen, auf deren Antworten ich brenne!

Gruß
Demenzia

-) Hi,

Gerne. Nur weil sie „typisch“ ist, muss sie nicht automatisch
auch „falsch“ sein…

Berechnbarkeit zeugt aber nicht von Kreativität und immer wieder das gleiche durchzukauen steigert nicht den Fortschritt, bedeutet Stillstand.

Nein, um die Zukunftsfähigkeit einer aufgeklärten, zumindest
teilsäkularisierten Gesellschaft in Deutschland.

Gewisse Gruppen, die in signifikanter Zahl nach D einwandern,
sind manchmal nicht wirklich daran interessiert, an einer
freiheitlichen Gesellschaft mitzuarbeiten.

Also noch unbestimmter gehts wohl nicht!? Vielleicht kannst du diese Aussage mal ein bisschen konkretisieren? Das irgendwer, irgendetwas nicht will, was zu beweisen gilt, ist wohl ziemlich plakativ und entspricht Aussage eins.

Nebenbei: Das mit der Teilsäkularisierten Gesellschaft klang gut, war aber ein Griff ins Klo.

Die Gnade der Geburt im richtigen Land.

Genau die Gnade, wenn du es so nennen musst, der man sich mehr bewusst sein muss.

Böse Welt, die wir allein niemals retten können.

Und deswegen getrost zurücklehnen.

Wirtschaftlich nicht unbedingt.
Da schadet eher der Ansatz, die grenzen einfach für alle zu
öffnen und die halbe Welt alimentieren zu wollen.

Stattdessen betreiben wir lieber einen feigen Protektionismus. Nehmen was wir brauchen und lachen uns in Gestalt deiner Besserverdiener und Unternehmensvorstände ins Fäustchen, wie dumm eigentlich alle anderen sind.

Oder sollen es die „Besserverdiener“ und Unternehmensvorstände
durch höhere Steuern richten?

Wenn diese hier überhaupt noch Steuern zahlen.

Es scheint als wenn du wirklich Angst hast, dass dir persönlich etwas weggenommen wird.

Frage an dich: Wie stellst du dir eine Zukunft vor, „Freie Marktwirtschaft“ der Starke gewinnt, der Rest fällt unter den Teppich und endet als Schnorrer?

Gruß

P.s. Lebst du auch in England?

Hallo,

Nein, das ist genau die 1.Möglichkeit. Wir selektieren an der
Grenze wer rein darf und wer nicht, wer ist es WERT? Womit
haben wir das Glück gepachtet auf dieser Seite der Grenze zu
wohnen und damit über Schicksale zu entscheiden. Diese
krankhaften Wertvorstellungen werden dieses Land nochmal
kaputt machen.

Wenn du auf deinen Gehaltszettel schaust, falls du einen besitzt, wirst du feststellen, dass das mit Glück wenig zu tun hat. Wir müssten nicht über Schicksale entscheiden, wenn wir das Sozialsystem fallen lassen. Wir könnten auf Selbstvorsorge setzen. Wer will, kann sich seinen Arbeitsplatz hier suchen. Dann ist es wie in früheren Jahren, vor hunderten von Jahren.

Aber darum geht es auch nicht.
Es muss eine Gesellschaft geschaffen werden, in der die
Menschen gar nicht in die Situation kommen „Klinken putzen“
gehen zu müssen.

Das ist illusorisch. Wir geben uns der Illusion hin, fremde Menschen in das Land zu holen und nach „deutscher Leitkultur“ formen zu können. Es muss endlich eingesehen werden, dass Deutschland wirklich ein Multikulti-Staat ist und dass diese Menschen auch ihren kulturellen Bedürfnisse ausleben dürfen.

Und solange diese Situation nicht gegeben ist und Deutschland
den hohen Status einnimmt den du beschreibst, wird diesem
Deutschland auch immer eine besondere Stellung hinsichtlich
der Gestaltung einnehmen, einnehmen müssen.

Und in diesem Fall muss man auch mit den Konsequenzen leben können, dass nicht jeder damit einverstanden ist. Mancher verlässt dann eben das Land.

Tach!

Wie wäre es mit Nr. 3?
Einwanderung steuern.
Nur noch wirklich schwer verfolgte Flüchtlinge kommen so lange
wie unbedingt nötig ins Land,

wer soll Deiner Meinung nach bestimmen, wer ein „wirklich
schwer verfolgter Flüchtling“ ist und wie lange „unbedingt
nötig“ ist (das kein u.U. ein Leben lang dauern)?

Dafür haben wir das Auswärtige Amt und die Ausländerbehörden der BL.
Wenn die Verfolgung ein Leben lang dauert, dann ist das eben so.
Wer wirklich so hart verfolgt wird, dürfte sich dann hier auch ganz gut einfinden.
Wer das nicht möchte, kann es daheim nicht so schwer haben.
Stichwort: Integration.
Oder soll sich das Gastland besser an alles anpassen?

(Ich erinnere mich an Fälle von politisch Verfolgten - ich
meine in den 80iger Jahren - die sich aus der Berliner
Abschiebehaft in den Tod stürzten, weil die Damen und Herren
Regierenden der Meinung waren, es bestünde keine Gefahr für
Leib und Leben in der Türkei. Lieber gleich tot, als in das
Land der Folter und Hinrichtung abgeschoben werden.)

…und daraus leitest Du ab, dass man dann doch besser einfach alle Migrationswilligen aufnehmen sollte?

Das wären Fragen, auf deren Antworten ich brenne!

Zunächst habe ich noch die eine oder andere Verständnisfrage an Dich (s.o.)…

Gruß,
M.

Hallo,

Stattdessen betreiben wir lieber einen feigen Protektionismus.
Nehmen was wir brauchen und lachen uns in Gestalt deiner
Besserverdiener und Unternehmensvorstände ins Fäustchen, wie
dumm eigentlich alle anderen sind.

Die meisten Industrieländer verfahren so. Wem ist der Staat verpflichtet? Den Bürgern oder den Flüchtlingen dieser Welt? Wie wäre es mit einer Moralsteuer? 10% höhere MwSt wären doch gut. Dann hat jeder die Gewissheit, beim Einkauf etwas Gutes zu tun. Und wer nicht konsumiert, ist dann ein unmoralisches Schwein, der andere verrecken lassen will.

OT: Re^5: Ein Viertel für Deutschland
Hi Steven,

Wenn du auf deinen Gehaltszettel schaust, falls du einen
besitzt,

Zu lustig damit lockt man die Leute aus der Reserve. KO

wirst du feststellen, dass das mit Glück wenig zu tun
hat.

Wieso?

Wir müssten nicht über Schicksale entscheiden, wenn wir
das Sozialsystem fallen lassen. Wir könnten auf Selbstvorsorge
setzen. Wer will, kann sich seinen Arbeitsplatz hier suchen.
Dann ist es wie in früheren Jahren, vor hunderten von Jahren.

Und dann würdest du festellen, dass sich mit Abkürzungen und Anglizismen kein Geld verdienen lässt.

Das ist illusorisch. Wir geben uns der Illusion hin, fremde
Menschen in das Land zu holen und nach „deutscher Leitkultur“
formen zu können. Es muss endlich eingesehen werden, dass
Deutschland wirklich ein Multikulti-Staat ist und dass diese
Menschen auch ihren kulturellen Bedürfnisse ausleben dürfen.

Sehr gerne!

Und in diesem Fall muss man auch mit den Konsequenzen leben
können, dass nicht jeder damit einverstanden ist. Mancher
verlässt dann eben das Land.

Jo, völlig legitim.

Hallo,

Zu lustig damit lockt man die Leute aus der Reserve. KO

Aus welcher Reserve?

wirst du feststellen, dass das mit Glück wenig zu tun
hat.

Wieso?

Und deshalb zweifle ich, dass du jemals einen Gehaltszettel gesehen hast. Woher glaubst du, kommt das Geld für den hohen sozialen Status? Von der netten Regierung?

Wir müssten nicht über Schicksale entscheiden, wenn wir
das Sozialsystem fallen lassen. Wir könnten auf Selbstvorsorge
setzen. Wer will, kann sich seinen Arbeitsplatz hier suchen.
Dann ist es wie in früheren Jahren, vor hunderten von Jahren.

Und dann würdest du festellen, dass sich mit Abkürzungen und
Anglizismen kein Geld verdienen lässt.

Sorry, aber das verstehe ich jetzt nicht.

Sehr gerne!

Es hört seltsamerweise dann auf, wenn eine Moschee in der Nähe der Kirche erbaut werden soll. Dann spielt auf einmal das Stadtbild eine Rolle. Und ob sich die Deutschen über den Imam freuen, wage ich zu bezweifeln. Dann kollidieren fremdländische Kulturen mit deutschen Gesetzen, ein Konflikt, über den erst im Nachhinein gedacht wird.

Hätte Deutschland die 2500 aufgenommen, wenn es sich um Nichtchristen gehandelt hätte?

Und wer nicht konsumiert, ist dann ein unmoralisches
Schwein, der andere verrecken lassen will.

„1 Kasten …bier schützt 1 m² Regenwald“
So isses!

Moin!

Gerne. Nur weil sie „typisch“ ist, muss sie nicht automatisch
auch „falsch“ sein…

Berechnbarkeit zeugt aber nicht von Kreativität und immer
wieder das gleiche durchzukauen steigert nicht den
Fortschritt, bedeutet Stillstand.

Geringe Kreativität und Konservativismus bedeutet nicht zugleich Dummheit und „falsch“.

Zudem sehe ich auch in Deinen Aussagen bislang keine wirklich „kreativen“ Lösungsansätze.

Nein, um die Zukunftsfähigkeit einer aufgeklärten, zumindest
teilsäkularisierten Gesellschaft in Deutschland.

Gewisse Gruppen, die in signifikanter Zahl nach D einwandern,
sind manchmal nicht wirklich daran interessiert, an einer
freiheitlichen Gesellschaft mitzuarbeiten.

Also noch unbestimmter gehts wohl nicht!? Vielleicht kannst du
diese Aussage mal ein bisschen konkretisieren?

Islamische und islamistische Parallelgesellschaften als Stichwort.

Das irgendwer,
irgendetwas nicht will, was zu beweisen gilt, ist wohl
ziemlich plakativ und entspricht Aussage eins.

Dass dem so ist, ist ein Fakt.

Nebenbei: Das mit der Teilsäkularisierten Gesellschaft klang
gut, war aber ein Griff ins Klo.

In Deutschland funktioniert zumindest die Glaubensfreiheit.
Eine „Hauptreleigion“ zu ahben, auf welcher das gesamte gesellschaftliche Wertesystem basiert, steht dem nicht entgegen.

Die Gnade der Geburt im richtigen Land.

Genau die Gnade, wenn du es so nennen musst, der man sich mehr
bewusst sein muss.

Das bin ich.

Ich rede nicht nur klug daher, sondern habe sehr viel von der Welt gesehen und weiß daher umso mehr zu schätzen, wie gut wir es hier haben. Und ich hätte gerne, dass dies nach Möglichkeit so bleibt.

Böse Welt, die wir allein niemals retten können.

Und deswegen getrost zurücklehnen.

Wer sagt das?
Allein der Transfer von Wissen, Jobs und Geldmitteln an die 2. und 3. Welt aus Deutschland ist derart immens, dass man wohl kaum von „Zurücklehnen“ sprechen kann.

Die Aufnahme der 1,5 Mrd. Menschen ohne ausreichende Trinkwasserversorgung hingegen wäre schlichtweg unrealistisch.
Allein schon die von mir aus 500 Mio. Menschen, die innerhalb eines Radius von 5 Flugstunden ab Deutschland politisch massiv verfolgt werden, könnten wir niemals leisten.
So realistisch muss man einfach sein.

Wirtschaftlich nicht unbedingt.
Da schadet eher der Ansatz, die grenzen einfach für alle zu
öffnen und die halbe Welt alimentieren zu wollen.

Stattdessen betreiben wir lieber einen feigen Protektionismus.

Wer tut das?
Die Amerikaner sicherlich ein Stück weit.
Die Deutschen und Westeuropa wohl kaum.

Denke mal darüber nach, wieviel Know-How und Arbeitsplätze allein von D aus richtig 2. und 3. Welt gehen, zumeist zum großen Schaden Ds, ohne dass hier viel dagegen unternommen würde.

Nehmen was wir brauchen und lachen uns in Gestalt deiner
Besserverdiener und Unternehmensvorstände ins Fäustchen, wie
dumm eigentlich alle anderen sind.

Ich weiß ja nicht, wen konkret Du hiermit meinst. Ich denke nicht so. Vielmehr schaffe ich durch meine Steuerleistung erst die Grundlage für soziales Handeln im Land.

Oder sollen es die „Besserverdiener“ und Unternehmensvorstände
durch höhere Steuern richten?

Wenn diese hier überhaupt noch Steuern zahlen.

Wie war das mit der „Kreativität“?

Die Leute, welche hier wirklich Jobs schaffen, also die KMUs, bezahlen ihre Steuern zwangsweise hier.
Der Vorstand einer deutschen AG ebenfalls, weil er sein gehalt hier bezieht. Mit an seinen Schweizer Wohnsitz kann er nur das bereits versteuerte Einkommen nehmen.

Es scheint als wenn du wirklich Angst hast, dass dir
persönlich etwas weggenommen wird.

Eigentlich nicht.
Eher bin ich bestrebt, für mich noch etwas mehr herauszuholen. Allerdings nicht primär im finanziellen Bereich, ich spreche eher von der persönlichen Entwicklung, Bildung und Freiheit.

Frage an dich: Wie stellst du dir eine Zukunft vor, „Freie
Marktwirtschaft“ der Starke gewinnt, der Rest fällt unter den
Teppich und endet als Schnorrer?

Ich denke, dass eine wirklich soziale Marktwirtschaft (nicht etwa der soziale Umverteilungsstaat ohne Leistungsprinzip) der momentan vernünftigste Weg ist.

Dafür bedarf es allerdings zunächst einer Wählerschaft, die einen politischen und wirtschaftlichen Zusammenhang verstehen kann, welcher über den Urlaub auf Mallorca und den neuen BMW hinausgeht…

Gruß

P.s. Lebst du auch in England?

Nein, ich lebe in München.

M.

P.S.: wie ist das denn nun? Bezahlst Du nennenswert Steuern, beteiligst Du Dich am System? Oder goschst Du nur?

Hallo Steven,

irgendwie reden wir aneinander vorbei und du scheinst dir zu widersprechen.

wirst du feststellen, dass das mit Glück wenig zu tun
hat.

Wieso?

Und deshalb zweifle ich, dass du jemals einen Gehaltszettel
gesehen hast. Woher glaubst du, kommt das Geld für den hohen
sozialen Status? Von der netten Regierung?

Deine Behauptung war, dass anhand der Gehaltsabrechnung klar werden würde, dass es eben kein Glück ist, das man in eben diesem Land geboren wurde.

Und darauf meine Frage: WISO? lies mal nach

Sorry, aber das verstehe ich jetzt nicht.

Schade :wink:

Es hört seltsamerweise dann auf, wenn eine Moschee in der Nähe
der Kirche erbaut werden soll. Dann spielt auf einmal das
Stadtbild eine Rolle. Und ob sich die Deutschen über den Imam
freuen, wage ich zu bezweifeln. Dann kollidieren
fremdländische Kulturen mit deutschen Gesetzen, ein Konflikt,
über den erst im Nachhinein gedacht wird.

Hätte Deutschland die 2500 aufgenommen, wenn es sich um
Nichtchristen gehandelt hätte?

Hast du dich nicht gerade noch für eine Multi-kulti-Gesellschaft ausgesprochen? Wie dem auch sei, ich habe nie die Anarchie gepredigt und selbstverständlich müssen Gesetze eingehalten werden. Ich sehe da aber kein Konflikpotential.

Gruß

Hallo

Oder soll sich das Gastland besser an alles anpassen?

Unsere Regierung ist im Jahre 2003 den verrückten Spinnern,
die sich damals US-„Regierung“ nannte, nicht sehr entschieden
entgegengetreten. Halbherzig aber schon (Glücklicherweise
hatten wir keine CDU in der Regierung, die vielleicht noch
selbst Einsatzgruppen in den Irak geschickt hätte).

Der Grund für diese Unterstützung der Amerikaner waren
Erwägungen des „Vorteils, den Deutschland“ durch
diese Kumpanei erlangen könnte bzw. um „Nachteile“
zu vermeiden. Punkt.

In der Folge wurde auch deutscher Luftraum um deutsches
Territorium und deutsche Ressourcen dazu benutzt, um eben
jenen Leuten, um die es hier geht sowohl die Heimat als
auch die Existenzgrundlage überhaupt zu zerstören. Sprich:
ein „völkerrechtlich einordenbares Verbrechen zu begehen“.
Also sind das auch unsere Entwurzelten, unsere Kranken.
Wir haben sie mitproduziert, so müßten wir uns auch (aus
ästhetischen Gründen?) darum kümmern.

Oder nicht?

http://www.guardian.co.uk/world/2006/feb/28/iraq.ger…
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,243…
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,239…
http://www.globalsecurity.org/military/library/news/…
http://en.wikipedia.org/wiki/Ramstein_Air_Base
http://en.wikipedia.org/wiki/Spangdahlem_Air_Base

Grüße

CMБ

Hey,

Geringe Kreativität und Konservativismus bedeutet nicht
zugleich Dummheit und „falsch“.

Das habe ich auch nicht gesagt, ich sprach von Stillstand.

Islamische und islamistische Parallelgesellschaften als
Stichwort.
Dass dem so ist, ist ein Fakt.

Wie das dann so ist mit den doofen Fakten, kannst du mich dann ja auch mit haufenweise Quellen überschütten.

Genau die Gnade, wenn du es so nennen musst, der man sich mehr
bewusst sein muss.

Das bin ich.

super

Allein der Transfer von Wissen, Jobs und Geldmitteln an die 2.
und 3. Welt aus Deutschland ist derart immens, dass man wohl
kaum von „Zurücklehnen“ sprechen kann.

Aber sicherlich nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Und deswegen geht es nicht um kurzfristige Finanzspritzen die vermeindlich eh nicht ankommen.

Die Aufnahme der 1,5 Mrd. Menschen ohne ausreichende
Trinkwasserversorgung hingegen wäre schlichtweg unrealistisch.
Allein schon die von mir aus 500 Mio. Menschen, die innerhalb
eines Radius von 5 Flugstunden ab Deutschland politisch massiv
verfolgt werden, könnten wir niemals leisten.
So realistisch muss man einfach sein.

Muss man.

Stattdessen betreiben wir lieber einen feigen Protektionismus.

Wer tut das?
Die Amerikaner sicherlich ein Stück weit.
Die Deutschen und Westeuropa wohl kaum.

Denke mal darüber nach, wieviel Know-How und Arbeitsplätze
allein von D aus richtig 2. und 3. Welt gehen, zumeist zum
großen Schaden Ds, ohne dass hier viel dagegen unternommen
würde.

Genau die Vergewaltigung der Globalisierung.

Eigentlich nicht.
Eher bin ich bestrebt, für mich noch etwas mehr herauszuholen.
Allerdings nicht primär im finanziellen Bereich, ich spreche
eher von der persönlichen Entwicklung, Bildung und Freiheit.

Ich denke, dass eine wirklich soziale Marktwirtschaft (nicht
etwa der soziale Umverteilungsstaat ohne Leistungsprinzip) der
momentan vernünftigste Weg ist.

Also ja.

Dafür bedarf es allerdings zunächst einer Wählerschaft, die
einen politischen und wirtschaftlichen Zusammenhang verstehen
kann, welcher über den Urlaub auf Mallorca und den neuen BMW
hinausgeht…

Genau das, aber da nur privilegierte Menschen, also die die das Leistungprinzip erfüllen können, persönlich Entwicklung, Bildung und Freiheit anstreben, ist das wohl ein Teufelskreis.

Für meinen Teil Schluss mit der Zitatkommentiererei… .

Wenn du dich wirklich mit den Grundsätzen diese Landes identifizieren kannst, müsste man dann nicht Freiheit, Gleichheit, usw. automatisch auf die Gesamtheit aller Länder ausweiten?

Oder ist die Demokratie nur ein Trugschloß das gebaut wurde um sich dahinter zu verstecken?

Gruß

Hallo,

Deine Behauptung war, dass anhand der Gehaltsabrechnung klar
werden würde, dass es eben kein Glück ist, das man in eben
diesem Land geboren wurde.

Ja, weil du siehst, wie der Wohlstand bezahlt wird. Du wurdest in diesen Wohlstand reingeboren. Zu behaupten, es wäre Glück oder kein Glück, ist absurd. Wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass du in Afrika auf die Welt kommen könntest? Oder im Irak? Verteilt hier irgendjemand Seelen und würfelt dann aus, wer wo geboren wird?

Sorry, aber das verstehe ich jetzt nicht.

Schade :wink:

Vielleicht kommt ja Erklärung mit den Abkürzungen und Anglizismen.

Hast du dich nicht gerade noch für eine
Multi-kulti-Gesellschaft ausgesprochen? Wie dem auch sei, ich
habe nie die Anarchie gepredigt und selbstverständlich müssen
Gesetze eingehalten werden. Ich sehe da aber kein
Konflikpotential.

Das ist weder eine Antwort auf die Frage noch hat es irgendwas mit meinem vorherigen Teil zu tun.

Hi,

Oder nicht?

wenn nicht, dann könnte man noch anbringen, dass ein guter Teil der US-Amerikaner letztlich deutscher Abstammung sind.

Da kann man eine gewisse Verantwortung Deutschlands sicher nicht mehr abstreiten (gilt ebenso für die Verbrechen an den amerikan. Ureinwohnern etc).

Oder nicht?

Gruss,
Herb

Liebe Demenzia!

Wie wäre es mit Nr. 3?
Einwanderung steuern.
Nur noch wirklich schwer verfolgte Flüchtlinge kommen so lange
wie unbedingt nötig ins Land,

wer soll Deiner Meinung nach bestimmen, wer ein „wirklich
schwer verfolgter Flüchtling“ ist und wie lange „unbedingt
nötig“ ist (das kein u.U. ein Leben lang dauern)?

Gutachter tun das beispielsweise.

Mathias’ Nr. 3 ist doch die gängige Praxis im Asylrecht, oder?

Besondere Absurdität ist etwa die Überprüfung der „Irrevesibilität der Homosexualität“ wenn schwule Iraner um Asyl bitten, weil sie in ihrem Heimatland wegen ihrer sexuellen Orientierung mit der Todesstrafe bedroht sind.

Sie erhalten dann Asyl, wenn ein Psychiater feststellen kann, dass der Betreffende so stockschwul ist, dass er nicht doch noch umsatteln könnte wenn er müsste, und zudem so triebhaft, dass es mit der Enthaltsamkeit im Iran bei ihm auch nicht klappen kann.

-> nur ein solcher triebhafter Stockschwuler gilt dann laut „gutachterlicher Bestimmung“ als „schwer verfolgt“, für den lebenslanger Schutz „unbedingt nötig“ ist.

Wer das für schleche Satire hält, der hat recht und kann hier weiterlesen:
http://www.typo3.lsvd.de/fileadmin/pics/Dokumente/Mi…
(besonders Punkt 5: Glaubhaftmachung der Homosexualität, ab S. 9)

_ ℂ Λ ℕ Ð I Ð € _

Moin,

Nein, wieso? Wer hat denn das Land aufgebaut? Es war doch
nicht einfach nur so da. Es ist ein langsamer und stetiger
Prozess gewesen.

Dieses Land, inklusive Städte und Industrie, war vor 60 Jahren mal ziemlich platt. Ich hatte bereits darauf hingewiesen, dass dieser Selbstversuch auch ganz anders hätte ausgehen können.

Es geht nicht darum, sich die Probleme anderer „aufzuhalsen“,
sondern sich in die Situation eines anderen hineinversetzen zu
können und aus diesem empfundenen Mitgefühl heraus zu handeln.
Zu glauben, man könne dies auf die einem nahestehenden
„Nächsten“ reduzieren, ist meiner Meinung nach illusorisch,
weil diese Einschränkung intellektueller Natur ist (wen zähle
ich zu meinen „Nächsten“).

Bei mir ist es die Familie. Bei anderen Menschen kann es ganz
anders aussehen.

Hast du denn keine Freunde? Dir liebe Nachbarn oder Kollegen?
Hast du dir nie Gedanken macht, wer dir wohl hilft, wenn von deiner Familie gerade keiner in der Nähe ist, du aber Hilfe brauchst, weil du z.B. stürzt, Opfer von Kriminellen geworden bist oder den Weg nicht weißt?

Wer helfen will, kann helfen. Niemand verbietet es. Nur sollte
man auch diejenigen respektieren, die nicht helfen wollen und
können

Warum muss man das respektieren? Ich sehe in der emotionalen Verarmung und Verrohung unserer Gesellschaft keinen erstrebenswerten Zustand.

Gruß
Marion

Für mich offenbaren sich in den Äußerungen einiger hier große Wissenslücken. Nicht nur der Vorsitzende der UN hat den Krieg als völkerrechtswidrig angesehen, sondern auch das Bundesverwaltungsgericht hat einen Major, der sich aus diesem Grund weigerte einen Befehl auszuführen, freigesprochen und dabei nachgewiesen, wie die Bundesrepublik sich an diesen Krieg beteiligt hat.
„Sorgfältig haben die Richter des Bundesverwaltungsgerichts begründet, dass der Angriff der USA und ihrer Alliierten auf den Irak eine eindeutig völkerrechtswidrige Aggression war. Sie haben auch akribisch nachgewiesen, dass die Bundesregierung im Gegensatz zu ihren öffentlichen Beteuerungen dabei Beihilfe geleistet hat, ohne dazu in irgendeiner Weise rechtlich verpflichtet gewesen zu sein.“ http://www.wsws.org/de/2005/sep2005/urt-s14.shtml
http://de.wikinews.org/wiki/Bundesverwaltungsgericht…

Man erinnere sich daran, wie die UN und die Öffentlichkeit belogen wurden, um den Krieg beginnen zu können. Man erinnere sich an das „alte Europa“. Man erinnere sich an die Zusammenstellung der „Koalition der Willigen“, wobei viele Staaten und Kleinststaaten von den USA politisch und finanziell unter Druck gesetzt wurden.

Welches Interesse hatte der Westen an diesem diktatorischen Staat, wenn ihn die Diktaturen und Völkermorde in Afrika nicht interessieren? Was hatte dieser Staat, was die anderen nicht haben? Er hat eine politisch wichtige Lage auf der Weltkarte im Nahen Osten und der Zugang zur Ressource Öl bleibt erhalten. Man bedenke, dass die Ölquellen und -industrien sofort unter den Schutz der USA gestellt wurden, während alles andere geplündert und zerstört werden konnte.

Nach der Invasion wurden die Iraker massenweise aus ihren vorherigen Arbeitsstellen entlassen. Das Land wurde in ein polizeiliches und staats-militärisches Machtvakuum überführt, in das fanatische Hassprediger mit ihren Paramilitärs vorstießen und sich selbst Regionen zuordneten. Diese führen Krieg gegen die eigene Bevölkerung und gegen Ausländer und die Besatzer. Zudem führte die massive Arbeitslosigkeit in den Hunger und der Suche nach Einkommensquellen, auch illegaler.

Was sind da 2500 Menschenleben gegen das Leid, was diesem Volk angetan wurde? Saddam hat das Volk gequält und war ein Teufel, doch was danach kam, wurde schlimmer, sagten einige.

Und wer sagt, dass diese Menschen sich hier überhaupt wohlfühlen? Entwurzelt, in einer fremden Kultur, in einem regnerischen Land voller distanzierter Menschen, ohne Freunde und wahrscheinlich krank an Psyche und Physis. Na, herzlich Willkommen.

Nachdem der deutsche Staat beteiligt war, Milliarden Dollar ausgegeben wurden, um den Krieg zu finanzieren, hunderttausende Tote zu beklagen sind, etliche wertvolle Einrichtungen des Staates zerstört wurden, sehr viele aus den Staatsdiensten entlassen wurden, beklagen wir uns über eine ungerechte Zuteilung von 2500 Menschen?

Wo ist die „Koalition der Willigen“ diesen Staat wieder aufzubauen, mit ihren Milliarden?

Hallo!

Nach dieser Logik müssten sich dann die Afghanen und Pakistaner um die Familien der Opfer aus 9/11 kümmern, nicht wahr…?

Was Du nicht verstanden hast ist, dass die Amis mti unserer logistischen Unterstützung die irakische Bevölkerung befreit haben…!
Was wollen die denn überhaupt hier…?

Gruß,
M.

Hallo Mathias,

logistischen Unterstützung die irakische Bevölkerung befreit
haben…!
Was wollen die denn überhaupt hier…?

wenn es nicht so traurig wäre, würde ich mich jetzt vor Lachen auf dem Boden wälzen!

=^…^=

Was Du nicht verstanden hast ist, dass die Amis mti unserer
logistischen Unterstützung die irakische Bevölkerung befreit
haben…!
Was wollen die denn überhaupt hier…?

Wer, die Amis? Das frage ich mich auch zuweilen.

Gruß,
T.