Hallo Marion
na gut, versuchen wirs nochmal…
das freut mich
Also als ich noch zur Schule ging, gabs keinen „Mädchentag“
und meine Lütte ist noch nicht alt genug für die Schule. Ich
habe also absolut keine Ahnung, was ich mir unter einem
„Mädchentag“ vorzustellen hab. Ich meine, ok, es ist
nachmittags, aber was wird denn da veranstaltet ?
Da mein Sohn nur noch zur Grundschule geht und es bei meiner Tochter solche Tage auch nicht gab , kann ich nur erzählen was ich gehört habe.Das Angebot reicht von Basteln , gemeinsames spielen bis lesen .
Das mit dem Frust bezog ich eher darauf, dass ich den Eindruck
hatte, du würdest mich hier attackieren, obwohl ich dir sicher
nichts „getan“ habe und sogar versucht hab klarzustellen,
worauf (bzw. auf wen) sich meine Kritik bezog. Anscheindend
wars es der Begriff „Hobby-Hausfrau“ der deinen Ärger erregt
hat. ABER: dies hat für mich überhaupt keine Wertung
beinhaltet. Ich weiss, dass Kinder grossziehen, Haushalt
führen etc. knochenharte, nervenzehrende Arbeit ist, die zudem
noch einiges Organisationstalent erfordert. Der Punkt ist nur:
Es ist Arbeit, die einem niemand bezahlt. Insofern ist es wie
eine ehrenamtliche Arbeit (die ja auch hoch angesehen ist,
aber ebenfalls keine finanzielle Wertschätzung findet, oder
ein Hobby). Und eine Frau, die ihren Lebensinhalt
ausschließlich in dieser Art von Arbeit sieht, begibt sich
damit in finanzielle Abhängigkeiten, die sie eventuell früher
oder später ins soziale Abseits bringen können. Das liegt aber
nicht an mir, dass das so ist, sondern daran, dass Hausfrauen-
oder Mütterarbeit in unserer Gesellschaft zwar eine ideelle,
aber keinerlei finanzielle Wertschätzung erhält. Hab ich nun
klar ausgedrückt, wie meine Postings zu verstehen sind ?
Richtig es war die „Hobby Hausfrau“,da diese Tätigkeit nach wie vor nicht anerkannt wird. Ich gehöre zwar nicht zu den Frauen die du damit ansprichst , es ärgert mich aber trotzdem.Ich kenne nur wenige Frauen die keine Ausbildung gemacht haben und nur für die Erziehung der Kinder bzw.Haushalt zuständig sind .Es ist doch meistens so , dass es sich um sehr junge Frauen handelt die sehr früh ihre Kinder bekommen haben , aus welchen Gründen auch immer.Selbst diese Frauen sich entschließen und erstmal für die Erziehung ihrer Kinder verantwortlich sein möchten ,sollten wir das nicht verurteilen .Sollte die Beziehung einmal in die Brüche gehen , können diese Frauen immer noch etwas machen und müßen nicht zum Sozialfall werden.Ich gebe dir natürlich recht , wenn du sagst gescheiter wäre es gewesen vorher an die Zukunft zu denken.Ich kenne in meinem persönlichen Umfeld einige Frauen die sich auch „nur“ um die Kinder und den Haushalt kümmerten als die Beziehung in die Brüche ging , die es doch geschafft haben wieder Fuß zu fassen im Berufsleben.
Tja, und ich habe den Eindruck, die willst mir unbedingt die
Karte der „bösen Feministin“, die nichts für Hausfrauen übrig
hat, unterjubeln. Dies ist jedoch schlicht und einfach falsch.
Ich weiss, dass gerade gebildete Frauen mit einer
Berufsausbildung oft sehr allergisch darauf reagieren, wenn
man sie mal darauf aufmerksam macht, dass sie im Grunde
genommen als „nur“ Hausfrau und Mutter zwar einen tollen Job
machen, aber ihre finanzielle Unabhängigkeit komplett
aufgegeben haben. Im Grunde genommen weiss nämlich jede dieser
Frauen genau, dass sie in einer besch… Situation wäre, wenn
sich ihr Mann aus irgendwelchen Gründen von ihr und den
Kindern trennen würde, oder wenn sie sogar selbst die Trennung
anstreben würde. Daran ändert auch das Unterhaltsrecht nichts.
Ich wollte Dir gar nichts in die Schuhe schieben.
Ich suche mein Glück auch nicht in Küche, Kirche , Kinder , ich sagte ja bereits , dass ich erst seit zwei Wochen zu Hause bin und ansonsten immer halbe Tage gearbeitet habe.Daher betrifft mich das eigentlich gar nicht so. Sicherlich wissen die Frauen um ihre finanzielle Situation , allerdings selbst wenn Frau sich entschliessen würde wieder arbeiten zu gehen ist die Situation nicht so einfach. Da habe ich nämlich auch so meine Erfahrung gemacht.Es lässt sich nur verwirklichen wenn es genügend Hortplätze bzw. Betreuungsmaßnahmen der Schulen gibt und Arbeitgeber die die Situation der Frau nicht ausnutzen . Ich weiß von Arbeitgebern die das Gehalt drücken(alles vertraglich abgesichert) , wenn das Soll nicht erfüllt wird.
Ich könnte mich jetzt stundenlang zu diesem Thema auslassen , hab allerdings keine Zeit mehr .
Gruß Anke