Eine Frau als Bundespräsident

Hi Dusan

Richtig. Und der Bundespräsident unterzeichnet sie. Oder auch
nicht. Denn er überprüft die Gesetze zumindest auf ihre
Verfassungsmäßigkeit.

Das macht der BP? Das war mir neu. Da hat er aber ganz schön
zu tun. Ich dachte dafür gibts eigene Verfassungsrechtler.

Zumindestens beim Budget-Begleitgesetz ließ er die verfassungsmäßige Entstehung des Gesetzes überprüfen

Der Präsident hat den König abgelöst. Mir persönlcih wäre der
König lieber. Der müsste nicht alle 4, 6 oder 8 Jahre um
teures geld gewählt werden.

Und nicht zu vergessen die Pensionen für die Vorgängerbundespräsidenten.

Gruß
Edith

Der Präsident hat den König abgelöst. Mir persönlcih wäre der
König lieber. Der müsste nicht alle 4, 6 oder 8 Jahre um
teures geld gewählt werden.

Und nicht zu vergessen die Pensionen für die
Vorgängerbundespräsidenten.

Und du meinst die Könige machen das so einfach für lau ?

SAN

Hi SAN

Und nicht zu vergessen die Pensionen für die
Vorgängerbundespräsidenten.

Und du meinst die Könige machen das so einfach für lau ?

Nein, natürlich glaube ich das nicht. Aber zumindestens für den Tourismus dürfte so ein König allemal mehr Anziehungskraft haben als unser Bundespräsident. :wink:
Wenns kostenneutral ist, wäre es doch überlegenswert. *gg* Ein Mann an der Spitze, der nicht wirklich was zu sagen hat, aber gleichzeitig den Tourismus ankurbeln kann :wink:

Gruß
Edith

‚‚Risikolose Emanzipation‘‘

Tja, meine Lieben, da ist sie nun die Diskussion… Wer wird
nächster Bundespräsident? Wird überhaupt irgendwer
Bundespräsident oder bekommen wir vielmehr eine
Bundespräsidentin?

N’Abend, mein Gutester,

bei Gelegenheit erklärst Du mir mal, weshalb ich in den Genuss dieser vertraulichen Anrede komme; muß aber nicht sofort sein.

Meine Überschrift findet sich gleichzeitig über einem Kommentar der WELT am SONNTAG, den ich in Auszügen zitieren möchte, weil er so gut zu dieser Diskussion passt.

Darin ist von Platon die Rede, der schon seinerzeit die Gleichberechtigung der Frau forderte, auch in staatlichen Führungsaufgaben. Widerspruch erhielt er da von seinem Schüler Aristoteles, der die Frauen als „unvollständige Männer“ bezeichnete und sich damit der weiblichen Emanzipation eher kritisch entgegen stellte.

Aristoteles ist nicht allein, wie das folgende Zitat aus dem WamS-Kommentar von Axel Brüggemann verdeutlicht:

_"Nun fordert auch der Neuplatoniker Gerhard Schröder: Der zukünftige Bundespräsident soll eine Bundespräsidentin sein. Er wird wissen, daß die SPD in der Bundesversammlung, in der die Personalie entschieden wird, keine Mehrheit hat. Das Patriachat ist durch Schröders populäre Emanzipation also nicht in Gefahr!

Der Kanzler folgt einer Männer-Macht-Methode mit parteiübergreifender Tradition. Und die geht so: Die Partei mit der Minderheit in der Bundesversammlung schlägt publikumswirksam eine Kandidatin vor: 1979 schickte die SPD Annemarie Renger ins Rennen, die Grünen 1984 die Schriftstellerin Luise Rinser, die FDP setzte 1994 auf Hildegard Hamm-Brücher und die CDU 1999 auf Dagmar Schipanski. Präsidenten wurden Karl Carstens, Richard von Weizsäcker, Roman Herzog und Johannes Rau."_

Was erkennen wir daraus: Das Spielchen ist bei der kommenden Wahl 25 Jahre alt und vollzieht sich nach einem bei allen Parteien liebgewonnenen Prinzip. Mir ist es zwar auch schnurz, ob eine Frau oder ein Mann den Bruder Johannes ablöst, aber ich gebe mal einen Tipp ab:

Angela Merkel hat derzeit noch Ambitionen auf die Kanzlerschaft. (Den Zahn wird ihr Roland Koch zwar im übernächsten Jahr ziehen, aber das weiss sie heute noch nicht.) Aus diesem Grund überlegt sie folgendes: Eine Kanzlerin und eine Bundespräsidentin gleichzeitig - das wird garantiert nichts, so emanzipiert sind die Deutschen dann doch nicht! Also wird die CDU einen Mann als Kandidaten vorschlagen. Und dieser Mann heißt Wolfgang Schäuble. - Warum?

Erstens ist über die CDU-Schwarzgeldaffäre mittlerweile so hohes Gras gewachsen, dass man Schäuble nicht mehr sieht. Im Sitzen schon mal gar nicht. Und zweitens, wenn die CDU aus vorgenannten Gründen schon auf den publikumswirksamen Frauenvorschlag verzichten muß, dann kann sie das durch die Nominierung eines Behinderten grossartig ausgleichen. Wenn Ihr mich fragt - der Schäuble hat ein super Handikap, wenn er auf den Platz rollt.

Gruss,
Andreas

schade, dass die Merkel sich…
…einbildet, Kanzlerin zu werden.
wär´ ne tolle Gelegenheit, sie los zu werden.
Grüße

Raimund

Ich wollte keine parteipolitische Debatte…
… lostreten. Hätte auch keinen Sinn, schliesslich gibt es hier nur ein Amt zu besetzen. Den Wunsch, verschiedene PolitikerInnen „weg zu loben“ hab ich auch gelegentlich. Aber die Kosten… die elenden Kosten!

Gruss,
Andreas

Guten Abend - ich kann jetzt einfach meinen Mund nicht mehr halten…

Ich ärgere mich dahingehend über die Diskussion, als ich den Eindruck habe, das nur Levay sich in der Gewaltenteilung dieses Landes (BRD) auskennt - ausserdem mag ich nicht Äpfel und Birnen vergleichen, Österreich und BRD sind ja nicht identisch, damit auch nicht der Aufbau Ihrer verfassungsrechtlichen Organe.

Der Bundespräsident ist dafür gedacht, als STAATSOBERHAUPT zu agieren, er ist die oberste Macht im Staat, wie erwähnt unterzeichnet er die Gesetze als letzte Instanz und könnte daher diese auch verhindern - warum z.B. gab es die Riesendiskussion ob Rau das Ausländergesetz nach de Eklat im Bundesrat unterzeichnen würde?!

_> Keine Kompetenz aber massig Kosten. Hat sicher einen seiner

Würden entsprechenden Mitarbeiterstab, entsprechende
Residenzen, Fahrzeuge…_

Ehre wem Ehre gebührt - wenn ich mir den theoretischen König diesen Landes vorstelle (die halt mal abgesetzt wurden und seidem nur noch noch adelig sind) - der auf der Weltausstellung in Hannover an den türkischen Pavillon gepinkelt hat und anosnsten nur durch Trunkenheit und Schlägereien auffällt - SUPER - und sowas sollte ich zur Representation des Landes und ggf. Gesetzgebenden Instanz wollen???
*hüstel*

_> Der Bundeskanzler ist doch für die Öffentlichkeit der

mächtigste Mann(oder Frau) im Staat._

mmmh - WER ist denn Öffentlichkeit? Also ich bin sicherlich ein Teil davon und ich halte den Kanzler eher für ein bemitleidenswertes Wesen, weil er wegen der Gewaltenteilung Bundestag & Bundesrat mit jeweils unterschiedlichen Machtverhältnissen kein Gesetz durchbekommt!
WENN es Änderungen geben sollte, so stimme ich der Idee zu, das der Bundesrat kein Mitspracherecht mehr hat bei dem Beschluss von Gesetzen.
Dadurch haben wir seit etlichen Jahren Reformstau, da es immer wieder passiert das in den beiden „Häusern“ unterschiedliche Machtverhältnisse herrschen und damit Gesetze und Reformen nicht beschlossen werden. Super…
DAS kostet Geld - genauso wie die über 600 MdB die in der Menge doch kein Mensch braucht - oder? (und die alle Pensionen bekommen…)

Mein Vorschlag zur Kostenersparnis:
MdB um die Hälfte reduzieren und keine lebenslangen Pensionen mehr für die MdB.

> Wieso ist es polemisch Verschwendung anzuprangern?

Polemik ist die Art und Weise, nicht die Tatsache das.
Ich möchte den Bundespräsidenten nicht missen - ich muss nur daran denken das von Weizäcker und Herzog zu Ihren Amtszeiten einigen Leuten in der Politik übel aufgestossen sind - denn Sie haben die Finger auf Wunden gelegt die manche gerne vergessen hätten, Sie haben Diskussionen eingefordert und waren sehr unbequem.
DAS ist m.E. sehr wichtig in diesem Land… wir sind viel zu faul für Meinungen…

_> Politiker schreiben. Ist es falsch, Gerechtigkeit für sein

Kapital zu fordern._

Gerechtigkeit für sein Kapital… Himmel was für eine Polemik.
WAS ist denn Gerechtigkeit für Dein / Ihr Kapital?!
Das Recht es sinnlos zu vermehren? Das Recht auf Entwertung weil es keinen substantiellen Wert mehr hat? Das Recht das Banken einfordern damit machen zu können was Sie wollen? Das Recht des kleinen Mannes?
Ich möchte eine Rechtfertigung dafür, was mit meinen Steuerngeldern passiert - aber sicherlich sehe ich Gerechtigkeit für Steuergelder ganz anders als die Familie nebenan, der Firmenbesitzer die Strasse runter oder die alte Renterin die im Altenheim wohnt.

Was ist Kapital?
Eine Immobilie? Gold? Euro? DM? US-Dollar?

Aber ich werde selber polemisch - Entschuldigung!

_> König lieber. Der müsste nicht alle 4, 6 oder 8 Jahre um

teures geld gewählt werden._

s.o. ich bin doch nicht bescheuert!!
Ich lebe in einer Demokratie, ich werde alles tun damit das auch so bleibt…

> *dermehralseinDrittelseinesGehaltesSteuernzahlt*

Ganz ehrlich - ja und???
Damit bist Du nicht alleine!

AR71 (Astrid)

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Entschuldigung, nur der Vollständigkeit halber will ich noch ergänzen, dass die FDP selbstverständlich das Zünglein an der Waage bleibt, aber natürlich keinen eigenen Kandidaten, erst recht keine Kandidatin durchbringt.

Guido Westerwelle und seine Partei werden deshalb am Ende für die CDU-Präferenz votieren.

Guten Abend!
Andreas

Absurde Debatte
Es ist überaus bezeichnend, dass die erste Anforderung, die öffentlich für die Person des künftigen Bundespräsidenten definiert wird, das Geschlecht ist. Die Debatte enthüllt so auf eindrucksvolle Weise, wie das sinnentleerte Streben nach „political correctness“ und (zahlenmäßiger) Gleichstellung von Mann und Frau jeden vernünftigen Maßstab auf den Kopf gestellt hat. Mit dem verfassungrechtlich definierten und gesellschaftspolitisch wünschenswerten Ziel der Gleich_berechtigung_ von Mann und Frau hat das nichts mehr zu tun.

Für das Profil des Bundespräsidenten und die Rolle, die er im Rahmen der Verfassungswirklichkeit übernehmen soll und kann, sind ganz offensichtlich andere Faktoren entscheidend. Sichtet man die Reihen denkbarer Kandidaten unter diesen Gesichtspunkten, so wird/sollte der folgende Name einen der vordersten Plätze einnehmen: Prof. Dr. Jutta Limbach. Dass dieser Name einer Frau gehört, interessiert da nur am Rande.

Hallo.

Ich denke wirklich, den meisten ist es egal (wenn ich mal von einem Leserbriefschreiber im zarten Alter von 86 heute morgen in unserem Käseblatt absehe). Und das ist auch gut so, um Wowereit - ausnahmsweise - zu zitieren. Alle Eigenschaften, die das Staatsoberhaupt braucht (he, gut, dass das ein Neutrum ist, da brauche ich nicht mit Innen/Außen zu jonglieren), hat eine Frau mindestens in gleicher Ausprägung wie ein Mann. Und dass, wie der oben angesprochene Greis meinte, „ein Mann besser repräsentieren kann“, ist denn doch mit einem größeren Quantum Salz zu genießen. Das Amt hat schon einige eher schräge Typen verkraftet, aber ein Bundespräsident, der per Dødel repräsentiert, wäre eher schwer zu verdauen,

meint kw

Eine geeignete Person als Bundespräsident…
…denn es geht am Sinn dieses Postens vorbei, auch hier eine Frauenmquote einzuführen.
Hier geht es um Integrität, moralische Führungsqualitäten und um ein sensibles Verständnis der deutschen Geschichte.

Grüße,

Mathias

schön wärs
Moin atn,

Es ist überaus bezeichnend, dass die erste Anforderung, die
öffentlich für die Person des künftigen Bundespräsidenten
definiert wird, das Geschlecht ist. Die Debatte enthüllt so
auf eindrucksvolle Weise, wie das sinnentleerte Streben nach
„political correctness“ und (zahlenmäßiger) Gleichstellung von
Mann und Frau jeden vernünftigen Maßstab auf den Kopf gestellt
hat. Mit dem verfassungrechtlich definierten und
gesellschaftspolitisch wünschenswerten Ziel der
Gleich_berechtigung_ von Mann und Frau hat das nichts
mehr zu tun.

Wäre ja schön, wenn du recht hättest.

Für das Profil des Bundespräsidenten und die Rolle, die er im
Rahmen der Verfassungswirklichkeit übernehmen soll und kann,
sind ganz offensichtlich andere Faktoren entscheidend. Sichtet
man die Reihen denkbarer Kandidaten unter diesen
Gesichtspunkten, so wird/sollte der folgende Name einen der
vordersten Plätze einnehmen: Prof. Dr. Jutta Limbach. Dass
dieser Name einer Frau gehört, interessiert da nur am Rande.

Tatsache aber ist, dass jemand wie Frau Limbach, die sicherlich qualifiziert wäre, nur dann eine Chance hat, wenn man ihr im Rahmen einer „Frauenquote“ eine einräumt. So ätzend das auch ist.

Gruss
Marion

…denn es geht am Sinn dieses Postens vorbei, auch hier eine
Frauenquote einzuführen.

Was hat der Sinn des Postens mit dem Politikum der Jobvergabe zu tun?

Hier geht es um Integrität, moralische Führungsqualitäten und
um ein sensibles Verständnis der deutschen Geschichte,…

…das glaubhaft zu vertreten eher den Männern als den Frauen zugetraut wird?

gruß
grilla

1 Like

…denn es geht am Sinn dieses Postens vorbei, auch hier eine
Frauenquote einzuführen.

Was hat der Sinn des Postens mit dem Politikum der Jobvergabe
zu tun?

Sehr viel.
Wie ich schrieb, geht es um die Qualifikation, nicht um das Geschlecht.
Oder besser: in diesem Fall ist eine bestimmte Geschlechtszugehörigkeit allein noch keine Qualifikation.

Hier geht es um Integrität, moralische Führungsqualitäten und
um ein sensibles Verständnis der deutschen Geschichte,…

…das glaubhaft zu vertreten eher den Männern als den Frauen
zugetraut wird?

Nicht von mir.

Grüße,

Mathias

Hi,

Angela Merkel hat derzeit noch Ambitionen auf die
Kanzlerschaft.
Aus diesem Grund überlegt sie folgendes: Eine
Kanzlerin und eine Bundespräsidentin
gleichzeitig - das wird garantiert nichts, so
emanzipiert sind die Deutschen dann doch nicht! Also wird die
CDU einen Mann als Kandidaten vorschlagen. Und dieser Mann
heißt Wolfgang Schäuble. - Warum?

Die taz dazu:
http://www.taz.de/pt/2003/09/09.nf/kari

Gruß

J.

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Es ist vollkommen gleichgültig, wer kommt … etwas schlimmeres als „Bruder Johannes“ kann nichts kommen. Man kann ihm lediglich zugutehalen, dass er uns eine zweite Amtszeit nicht zugemutet hat.

Es gibt zahlreiche gute Köpfe - wie bereits genannt: Jutta Limbach - wäre z. B. erste Wahl.

Leider wird wie beim letzten Mal nicht der / die beste es sein, sondern wiederum nur die Parteidisziplin entscheiden, so dass es erneut zu einem Ergebnis wie bei Johannes Rau kommen wird.

Schade, es sollte das Volk entscheiden.

da bleibt mir das Lachen im Hals stecken
Hallo Sancho,

der Witz bringt es auf den Punkt, nämlich Behinderte und Frauen in einen Topf zu werfen.
Ich kann darüber nicht lachen, weil ich als Frau so manchesmal in einer Art Behindertenschublade steckte.

gruß
grilla

Hallo Simone,

Schade, es sollte das Volk entscheiden.

nur so viel:
es HAT entschieden.
Und jetzt will es niemand gewesen sein…

Grüße,

Mathias

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Hi!

der Witz bringt es auf den Punkt, nämlich Behinderte und
Frauen in einen Topf zu werfen.
Ich kann darüber nicht lachen, weil ich als Frau so manchesmal
in einer Art Behindertenschublade steckte.

Da ja die emanzipation das „Frausein“ offenbar als Behinderung versteht, ist das doch schlüssig.
Oder wie sonst erklärt Ihr Euch das Phänomen der Frauenquote…?
Quotenregelung werden doch üblicherweise gemacht, um Leute, die sonst keine Chance hätten, mit in das allgemeine System einzubinden, oder?

Hier muss frau sich einfach die Frage stellen, ob sie das nötig hat.

Grüße,

Mathias

2 Like

Entschuldigung, nur der Vollständigkeit halber will ich noch
ergänzen, dass die FDP selbstverständlich das Zünglein an der
Waage bleibt, aber natürlich keinen eigenen Kandidaten, erst
recht keine Kandidatin durchbringt.

Guido Westerwelle und seine Partei werden deshalb am Ende für
die CDU-Präferenz votieren.

…denn eine Frau würden wir ja noch ertragen, aber einen Schwulen (Westerwelle), das wäre dann doch zuviel… ;-O

Grüße,

Mathias