Eine Frau wählen weil sie eine Frau ist?

Hallo

wollte mal eure Meinung wissen. In Österreich war ja Wahl zur Bundespräsidentin…
Oder Präsident. Im Vorfeld wurde der Wahlkampf so geführt, das Frauen Frau F-W.
unbedingt wählen müssen, weil sie ja eine Frau ist.
Nun sie ist es nicht geworden, sondern Herr F.
Ich hätte, wenn ich wählen hätte dürfen als Frau Herrn F. gewählt, einfach weil
seine politische Linie mehr die meine ist.
Frau F-W ist nun entäuscht, das nicht mehr Frauen sie gewählt haben.

Was meint ihr, muss man eine Frau wählen, nur weil sie eine Frau ist?
Ich persönlich sage nein, wenn mir der Mann kompetenter erscheint.

Julia

Hallo Julia,

Was meint ihr, muss man eine Frau wählen, nur weil sie eine
Frau ist?

Das ist für mich ein absurder Gedanke, weil ich auf mein Recht wert lege die Person zu wählen, die ich für richtig halte. Es mag eine von vielen Intensionen sein warum jemand gewählt wird, also man sich bewußt für ein Geschlecht entscheidet (nicht wenige männliche Wähler entscheiden sich bewußt gegen eine weibliche Kandidatin), aber diese Vorgabe halte ich für alles andere als wichtig.
Angenommen die Mehrheit der Österreicherinnen hätten Frau Ferrero-Waldner gewählt, dann besteht der berechtigte Zweifel, dass es bei der Wahl um die Aufgabenerfüllung einer Präsidentschaft geht, denn vielmehr um eine Geschlechtsvertreterin mit einer fragwürdigen Erwartungshaltung ihrer Wählerinnen.

Auf der anderen Seite kann nicht weggeleugnet werden, dass es unter Volksvertretern und Regierenden viel zu wenige Frauen gibt. Ich glaube, dass in einigen Bereichen die Entscheidungsfindung durch Frauen besser wäre. Und außerdem würde ich mir endlich einmal eine Finanzministerin wünschen, weil Frauen besser mit Geld umgehen können als Männer.

*michschnellausdemStaumach*
grüße
claren

Klar!
Hi!

Was meint ihr, muss man eine Frau wählen, nur weil sie eine
Frau ist?
Ich persönlich sage nein, wenn mir der Mann kompetenter
erscheint.

Natürlich musstest du sie wählen. Unabhängig von der Qualifikation ist es notwendig, dass Frauen Spitzenfunktionen ausüben. Wegen der Quote! Alles andere ist Frauenfeindlich und zu verurteilen.

Grüße Dusan

PS: Kann sein, dass ich etwas zynisch bin, aber diese grossteils im staatlichen Dienst verordneten Frauenquoten gehen mir sehr gegen den Strich. Dazu gehört auch die offensichtliche Mobilmachung von Fr. Ferrero.

Es war vielleicht früher einmal nötig diese Quote einzuführen, aber mittlerweile haben, bis auf wenige Dumme, die Arbeitgeber die Fähigkeiten der Frau erkannt und handeln dementsprechend.

Wer mehr kann soll mehr haben. Egal ob es Franz oder Franziska ist.

PPS: Hast du überhaupt Wahlrecht in Österreich?

Hallo Julia

Hallo

wollte mal eure Meinung wissen. In Österreich war ja Wahl zur
Bundespräsidentin…
Oder Präsident. Im Vorfeld wurde der Wahlkampf so geführt, das
Frauen Frau F-W.
unbedingt wählen müssen, weil sie ja eine Frau ist.
Nun sie ist es nicht geworden, sondern Herr F.
Ich hätte, wenn ich wählen hätte dürfen als Frau Herrn F.
gewählt, einfach weil
seine politische Linie mehr die meine ist.

Im Prinzip ist es doch egal, ob Frau oder Mann gewinnt !
Wenn Wahlen etwas ändern könnten, wären sie längst verboten.
In der Politik spielt das Geschlecht doch keine Rolle.
Versicherungsvertreter verkaufen Versicherungen !
Gebrauchtwagenhändler verkaufen Autos !
Und Volksvertreter ?

Gruss Iwan

Hi,
super ausgedrückt. Warum braucht es eine Frauenbeauftragte in einem Team von 12 Frauen und 4 Männern? (Habe ich selbst erlebt in einem Kollegium). Da sollte es doch lieber einen Männerbeauftragten geben.

Ich wähle einen Menschen, weil ich seine oder ihre politische Linie gut finde und nicht, weil das Aussehen oder das Geschlecht oder sonst was äußeres stimmig ist (leider kann ich niemanden mehr wählen, weil keiner für mich gute Politik macht)

Wer meint, Frauen müssten gewählt werden, nur weil sie eine Frau sind,
wer meint, Frauen müssten besondere Rechte erhalten, nur weil sie eine Frau sind

der diskriminiert!

Frauen sind im Übrigen nichts wert, wenn sie einen Job nur wegen der Quote bekommen. Ich möchte einen Job, weil ich gut bin, nicht wegen meines Geschlechts, Aussehens oder sonst was äußerlichen!

gruß
trail

Hi!

Was meint ihr, muss man eine Frau wählen, nur weil sie eine
Frau ist?
Ich persönlich sage nein, wenn mir der Mann kompetenter
erscheint.

Natürlich musstest du sie wählen. Unabhängig von der
Qualifikation ist es notwendig, dass Frauen Spitzenfunktionen
ausüben.

… und wirkliche Gleichberechtigung haben wir ohnehin erst, wenn auch die unfähigsten Frauen (so wie bei Männern oft üblich) Spitzenpositionen bekleiden. ***grins***
(bezieht sich nicht auf die Frau „nun-doch-Außenminister-bleib“)

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Hallo,

Was meint ihr, muss man eine Frau wählen, nur weil sie eine
Frau ist?

nein, aber frau/man kann (Vive la Libertad).

Ulrich

Morgen,

Warum braucht es eine Frauenbeauftragte in einem Team von 12
Frauen und 4 Männern? (Habe ich selbst
erlebt in einem Kollegium). Da sollte es doch lieber einen
Männerbeauftragten geben.

genau… un deshalb heißt das auch nicht Frauenbeaftragte sondern Chancengleicheitsbeauftragte/r. Je nach beruflichen Umfeld soll eine annähernd gleichmäßige Verteilung von Frauen und Männer erreicht werden. Also z.B. in typischen Frauenberufen mehr Männer eine Chance bekommen.

Im Übrigen … bei gleicher Eignung!!!

Gruß Julia

Moin,

Was meint ihr, muss man eine Frau wählen, nur weil sie eine
Frau ist?
Ich persönlich sage nein, wenn mir der Mann kompetenter
erscheint.

hm…es werden auch massenhaft Männer gewählt, nur weil sie ein Mann sind. Oder wie kommen diese ganzen unfähigen Kerle in hohe Ämter ?

Gruß
Marion, die bei lauter Auswahl an Inkompetenz immer den Ältesten wählt, da sind die Pensionen dann nicht mehr so hoch, wenn der aus dem Amt ausscheidet *fg*.

Hallo!

Mich erinnert das bloß wieder an einen Wahlspruch der SPD hierzulande (den ich damals reichlich daneben fand). Man sollte diese Partei wählen, „weil beí uns Frauen Recht behalten“. Ich persönlich möchte nicht Recht behalten (und auch keinen Job finden), weil ich eine Frau bin, sondern weil ich (evtl) Recht habe bzw. weil ich für den entsprechenden Job (wenn dann mal) qualifiziert bin…
Von daher bin ich durchaus bereit, eine Frau zu wählen - wenn ich sie denn für kompetent halte. Und wenn ein Mann fähiger ist, wähle ich eben den…

Grüße
Kari

Tach!

genau… un deshalb heißt das auch nicht Frauenbeaftragte
sondern Chancengleicheitsbeauftragte/r. Je nach beruflichen
Umfeld soll eine annähernd gleichmäßige Verteilung von Frauen
und Männer erreicht werden. Also z.B. in typischen
Frauenberufen mehr Männer eine Chance bekommen.

Im Übrigen … bei gleicher Eignung!!!

Was heißt „je nach beruflichem Umfeld“?
Gibt es doch von Frauen geforderte geschlechtsspezifische Ungleichgewichtungen aufgrund des Jobs?

Also ich bin für 50% Frauenanteil unter Tage, bei der Müllabfuhr, bei den Kampftruppen, bei den Wehrdienstverweigeren und Zivildienstleistenden, bei den Kanalreinigern.

Grüße
Heinrich

Tach!

genau… un deshalb heißt das auch nicht Frauenbeaftragte
sondern Chancengleicheitsbeauftragte/r. Je nach beruflichen
Umfeld soll eine annähernd gleichmäßige Verteilung von Frauen
und Männer erreicht werden. Also z.B. in typischen
Frauenberufen mehr Männer eine Chance bekommen.

Im Übrigen … bei gleicher Eignung!!!

Was heißt „je nach beruflichem Umfeld“?

Je nach beruflichem Umfeld heißt:
heißt mehr Frauen und Mädchen sollen in technischen Berufen einsteigen
heißt mehr Männer und Jungs in sozialen und kreativen Berufen

Gibt es doch von Frauen geforderte geschlechtsspezifische
Ungleichgewichtungen aufgrund des Jobs?

Nö.

Also ich bin für 50% Frauenanteil unter Tage, bei der
Müllabfuhrbei den Kampftruppen, bei den
Wehrdienstverweigeren und Zivildienstleistenden, bei den
Kanalreinigern.

Klar ich auch! Und zwar bei gleicher Eignung… niemand würde eine 48kg Person bei der Müllabfuhr einstellen, weder einen Mann noch eine Frau.

Ich hätte mir früher immer gewünscht auch als Frau in einem körperlich anspruchsvollen Beruf ernstgenommen zu werden. Ich bin groß und kann zupacken, trotzdem wurden oft mickrige, schwache Zivis vorgezogen. Von der Zusammenarbeit mit so Organisationen wie Feuerwehr als Frau ganz zu schweigen.

Ich bin gerne Quotenfrau. Allerdings nicht nur wegen der Quote in meinem Job, sondern auch wegen meiner mindestens genauso guten Qualifikation. Und ich bin momentan die Einzigste überhaupt auf so einem Posten.

Gruß
Julia

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Das einzige, was ich wirklich ulkig an dieser Wahl fand, war eine Aussage eines Sprechers nach der Wahlniederlage von Frau Ferrero-Waldner: Dies sei eine Persönlichkeitswahl gewesen.

Heißt das etwa, der eigene Sprecher behauptet, Frau F.-W. hätte kaum Persönlichkeit?? :smile:

Meiner Meinung nach degradieren sich Kandidaten mit einer solchen Fokussierung auf Nebensächlichkeiten wie das Geschlecht, dass es nicht verwunderlich ist, dass sie verlieren!! Es gibt immer Leute, die einem Kandidaten aufgrund seines Geschlechts ihre Stimme geben. Aber die Mehrheit (hoffe ich) wählt wegen des Programms und des Vertrauens, das sie einer Person bei der Umsetzung bestimmter Ziele schenkt. Und ein Programm, das hauptsächlich daraus besteht, zu sagen „ich bin ne Frau, und jetzt muss endlich eine Frau in dieses Amt“ ist nicht wirklich überzeugend.

*wundernd den Kopf schüttelnd*
Nina

Hallo,

Was meint ihr, muss man eine Frau wählen, nur weil sie eine
Frau ist?
Ich persönlich sage nein, wenn mir der Mann kompetenter
erscheint.

Niemals wähle ich einen Mann, weil er ein Mann ist. Ich entscheide immer nach der Kompetenz. Leider gehöre ich da einer Minderheit an, sonst wäre kaum jemand der heutigen Parlamemtarier im Parlament.

hm…es werden auch massenhaft Männer gewählt, nur weil sie
ein Mann sind. Oder wie kommen diese ganzen unfähigen Kerle in
hohe Ämter ?

Die sind nicht wirklich unfähig, sondern höchstens inkompetent, was das Amt angeht. Ansonsten haben sie doch Fähigkeit in Intriegen und Ellbogen rausstrecken bewiesen, damit sind sie nämlich in ihr Amt gekommen. Fähigkeit alleine reicht da nicht. Ein wenig in der Vergangenheit stöbern, die Presse darauf ansetzen und schon ist der Posten wieder frei.

Gruß
Tilo

Hallo!

Im Vorfeld wurde der Wahlkampf so geführt, das
Frauen Frau F-W.
unbedingt wählen müssen, weil sie ja eine Frau ist.

F-W hat sich früher kaum um Frauenangelegenheiten gekümmert (ebenso wenig wie um den Tierschutz, den sie im Wahlkampf auch auf ihre Fahnen geschrieben hat), und wie sie es selber mit der von ihr erwarteten „Frauensolidarität“ hält, gipfelt in dem Ausspruch, den sie nach der Wahl (angeblich) tat: Die Schuld an der Niederlage tragen die „linken Emanzen“. - Kommentar notwendig?

Frau F-W ist nun entäuscht, das nicht mehr Frauen sie gewählt
haben.

Wen wundert’s?
Sein und Schein sind halt 2 Paar Schuhe.Und 2 Paare gleichzeitig zu tragen? … auch in Österreich sind viele Frauen ‚nachdenkfähig‘:wink:

Servus!
Helene

Hi!

Zwei Tage nach der Wahl:

Scharfe Kritik an der Attacke der gescheiterten Präsidentschaftskandidatin Benita Ferrero-Waldner (ÖVP) auf „linke Emanzen“ in einem Interview mit der „Presse“ übten am Dienstag die Grünen und die SPÖ-Frauen.

Die Außenministerin sei eine schlechte Verliererin, wenn sie jetzt angeblichen „linken Emanzen“ die Schuld an ihrer Niederlage zuschieben möchte, statt die Fehler bei sich selbst und ihren Unterstützern zu suchen, so die Frauensprecherin der Grünen, Brigid Weinzinger.

„Frauenpolitik kurz vor Wahl entdeckt“

„Es ist zudem unverschämt, wenn die Außenministerin, die Frauenpolitik erst wenige Wochen vor der Wahl entdeckt hat, anlässlich ihrer Wahl die Frauensolidarität einfordert“, meinte die grüne Frauensprecherin.

Ferrero-Waldner habe sich wahrlich nicht als Vorkämpferin für Frauenanliegen erwiesen. Das sei der Grund, warum viele Frauen sie nicht gewählt hätten, so Weinzinger weiter.

Quelle: orf.at

Grüße Dusan

Hallo Julia,

das ist eine nicht ernstgemeinte Frage, oder *hoff* ?

Klar wählst Du doch bitte nach Qualifikation ! Erst bei annähernd gleicher Qualifikation würde ich dann eindeutig eine Frau wählen.

Aber:

Ich gehe aus Prinzip in das Schreibwarengeschäft der jungen Existenzgründerin, da das Angebot im Vergleich zu ihrem männlichen, alteingesessenen Kollegen mindestens gleich gut und nicht teurer ist.

Ich habe bewußt eine KinderÄRZTIN gewählt nach der Geburt meines ersten Kindes - es gab die Wahl zwischen ihr und einem männlichen Kinderarzt. Nun, meine Kinder sollen durchaus sehen, dass auch Frauen wichtige Jobs machen.

Und was hat es genutzt ? Mein vierjähriger Sohn hat mir kürzlich erklärt, Frauen könnten keine Löcher in die Wand bohren *umfall* !!!

Viele Grüße,

Inselchen

Klar, wählt die Frauen! Sie haben oft mehr Sozialkompetenz als Männer. Sind nicht so Machtbesessen. Denken menschlicher. Sind das nicht Gründe genug? :smile:

Hallo Sylvia,

Aber:

Ich gehe aus Prinzip in das Schreibwarengeschäft der jungen
Existenzgründerin, da das Angebot im Vergleich zu ihrem
männlichen, alteingesessenen Kollegen mindestens gleich gut
und nicht teurer ist.

Ich habe bewußt eine KinderÄRZTIN gewählt nach der Geburt
meines ersten Kindes - es gab die Wahl zwischen ihr und einem
männlichen Kinderarzt. Nun, meine Kinder sollen durchaus
sehen, dass auch Frauen wichtige Jobs machen.

Zustimmung

Und was hat es genutzt ? Mein vierjähriger Sohn hat mir
kürzlich erklärt, Frauen könnten keine Löcher in die Wand
bohren *umfall* !!!

Aber: Wie oft hat Dein Sohn dich schon mit der Bohrmaschine in der Hand gesehen?!?!?

Auch hier wirkt das Beispiel (wen z.B. Papa, Onkel oder so) so etwas machen dürfen/müssen.

Karin,
die leider ihre Bohrmaschine „enteignet“ bekommen hat, seitdem ihr Lebensgefährte bei uns eingezogen ist.

Sie haben oft mehr Sozialkompetenz als
Männer. Sind nicht so Machtbesessen. Denken menschlicher.

Hallo Susanne,

und das obige schreibst du der Merkel zu. Die Merkel hat bei Amtsantritt als Bundesumweltministerin zunächst mal ihren Staatssekretär entlassen, weil „er fachlich zu kompetent“ war. Fährt vor dem letzten Golfkrieg zu Bush, um ihm möglichst tief in den A… zu kriechen.

Daraus folgerst du: Sie hat mehr Sozialkompetenz, ist nicht so machbesessen, denkt menschlicher.

Ich lach mich tot.

Gruß
Michael

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