Hallo Eckhard,
soviel ich informiert bin, haben Kandidaten einen großen
Haufen Wahlstrategen und Berater um sich, die genau festlegen
was der Kanditat sagen darf und was nicht.
Jetzt wo sie sich nicht mehr verstellen braucht, kann sie ja
sagen was Sache ist.
Oh, Kerbi,
sie hat sich also im Wahlkampf verstellt und sagte nicht was
Sache war? Das würde sie aber in meinen Augen desavouieren!
Es ging um die „Linken Emanzen“, das wäre nicht sehr klug von
ihr gewesen, diese knapp vor der Wahl anzugreifen, nachdem sie
am aufholen war.
Im Übrigen bezog sich die Diskussion mit Marion nicht auf die
Person der österreichischen Außenministerin, sondern eher auf
die generelle Problematik.
Das habe ich auch so gelesen, aber wir sind in einem Thread
über unsere Kandidatin und da nahm ich sie als Beispiel.
Aber sicher verwandeln sich weltweit männliche und weibliche
Kanditaten in „Lämmchen“, wenn eine Wahl zu schlagen ist.
Dass eine Frau in der Politik eher in die Ecke „Frauenthemen“
(was immer man auch darunter verstehen mag) gedrängt wird,
oder, wenn sie dies nicht zuläßt, als sexlose, machtgierige
Person gezeichnet wird, ist nichts Neues. Thatcher hat dies
erlebt, Merkel erlebt dies ebenso.
Darum verstehe ich nicht, warum man dann „Frauenthemen“ als Aufhänger
macht, wenn sie sowieso kommen.
Von diesen Personen „weibliche Solidarität“ zu erwarten ist
ebenso unsinnig, wie diese Erwartung ihrerseits es wäre.
Realitstisch, wie sie sind - sein müssen - dürften sie diese
Erwartung auch nicht wirklich hegen.
Der Kanditat macht sich sein Programm ja nicht selber, also dürften
die Wahlstrategen nichts taugen.
Im Grunde sind es ja Regungen wie „Wir
Frauen/Männer/wasweißich müssen zusammenhalten“, die eine
wirklich leistungsbezogene Beurteilung einer zu wählenden
Person verfälschen
Das meine ich ja
Warum wird bei einer Frau mit Können in der Politik, so eine
schwachsinnige „Frauenkarte“ gezogen.
Aber das hat mit Feminismus und
Frauenfragen eh nichts mehr zu tun.
Mit Feminismus hat es schon zu tun, im Falle Ferrero Waldner.
Sie ist eine Emanze und hat sich ummodeln lassen für diese Wahl!
Es war ein Emanzenwahlkampf und wenn da eine Kandidatin plötzlich
auf „Hausmütterchen“ tut, schwächt sie sich meiner Meinung nach.
Es grüßt dich
Kerbi