Hallo Klaus
Ich denke, dass es kein joeheres wesen braucht, um moralisch
zu handeln:
Alle Erklärungen, warum es uns gibt, was wir sind, etc.
existieren ja nur - WEIL wir sind.
Schon. Aber was sagt das zu der oben stehenden Meinung/Behauptung?
Nichts erkennbares.
Die Moral ist angeboren. Aber partiell unterdrückbar.
Das zeigt man dir klar experimentell sogar bei den anderen Primaten.
Der kleine Schimpanse verhält sich in künstlich gut ausgetüftelten, eindeutigen,
herbeigeführten Situationen gegenüber dich genau so wie ein Menschenskind ohne Ausnahme Punkt
Widerrede zwecklos, vergisses:smile:
Sie setzen sich dann gerne an den Anfang und scheinen
Antworten darauf zu geben was der Mensch ist und wieso es ihn
gibt und wieso er ist wie er ist.
Diese Fragen sind ja legitim:smile:
Aber wer setzt sich dabei an den Anfang und was hat das mit Moral zu tun???
Drifte nicht so ab:smile:))
Man übersieht dabei zu gerne das all diese Vorstellungen von
dem Anfang der Welt und der Menschheit eigentlich genau das
Gegenteil sind. Sie sind nicht der Anfang, sie sind das Ende,
das Letzte was entstanden ist.
Tja, wer übersieht hier was?
Hier solltest du dein Senf zu Moral abgeben, oder?
Also ansonsten erkenne ich noch auch nicht allzuviel Klarheit in deiner Ausführung, sry:smile:
Deshalb gehe ich darauf überhaupt ein.
Erstens; wer glaubt, bzw. behauptet gar mit Sicherheit weiss und das auch belegen kann, dass der „Anfang“ dieser rein menschliche Begriff wirklich gibt gar geben muss oder müsste:smile:))
Es sind Ideen.
Interessant. Was sind aber nicht Ideen (in deinem Sinne)?
Sind die Zahlen Ideen oder Tatsachen und umgekehrt sind Steine Tatsachen oder Ideen?
Dass sie angeborene, bzw. erworbene Denkkategorien sind ist noch weitem keine Garantie dafür das sie wirklich so gibt wie wir sie uns vorstellen.
Die „Anschaulichkeit“ erwies sich schon relativ lange als Trug, als eine ernsthafte Hindernis die tiefere Zusamenhänge der „Welt“ zu verstehen.
Die war aber nützlich hier auf dieser Erde (im Mesokosmos) das Überleben zu ermöglichen.
Nur in diesem Bereich ist auf sie einigermaßen Verlaß.
Und damit diese Ideen entstehen konnten, bedurfte es den
Menschen.
Nicht so sicher:smile:))
Ob manche andere Tiere auch „Ideen“ haben ist aber fast sicher.
Zumindest die Raben in Unterösterreich haben welche ganz neue entwickelt.
Die ansässige Ornithologen die die Population schon mehreren Jahrzehnten mit allem Finesse beobachten nennen diese brandneu aufgetauchte und gut dokumentierte Idee für Wildschweinrodeo:smile:))
Es ist eine unheimlich komplexe Sache.
Und der glaubt nun das seine Ideen die „echten
Erklärungen“ sind,
Na so wat?
Demnach bin ich ja def. kein Mensch:smile:))
wie die Welt und der Mensch und damit zu
guter Letzt genau diese besagten Ideen, entstanden sind.
Aber nein doch, man weiss schon lange genau und glaubt das klar nicht wie und warum die „Ideen“ entstehen und wozu sie nötig bzw. notwendig sind.
Das sagt nichts aus darüber ob diese Theorien funktionieren
und irgendwie nützlich sind - sie sind es.
Ideen sind klar keine Theorien Punkt
Die haben strenge klar definierte Kriterien zu erfüllen Punkt
Ideen sind dagegen vogelfrei.
Aber i.d.R. werden in all diesen Theorien die wirklich
wichtigen Dinge der Menschheit, wie Freude, Liebe, Hoffnung,
Glück, zu Rand-Phänomenen materialistisch, mechanischer
Prozesse nieder bagatellisiert.
Also,wenn du irgend etwas mir zeigen kannst was wir merken können und das nicht mit Materie und seiner anderen Erscheinungsform Energie nicht fest verbunden ist, dann erst kannst du mir "bagatellisieren " unterstellen. So lange du dazu nicht fähig bist muss ich über dich halt nur schmunzeln:smile:)
Es ist eben nicht die Vernunft die, wie Du Habermaas zitierst,
ehrlich und sicher vor Gewalt bewahrt und grundsätzlich
Kommunikation und Kooperation bewirkt.
Doch, lese mal nach beim Neumans Spieltheorie.
Es ist die Liebe, es ist die Freude - als real und primär
existierende Begebenheiten im menschlichen Dasein.
Ja schon aber diese kann man nur durch Kooperation für alle erreichen so weit wir das heute beweisen können.
Josef Beuys zeigte uns wie Kooperation zwischen einem in der Taiga gefangenen wilden ausgewaschenen Wolf und ihm zwangsläufig entstanden musste und das wie bis zum Liebe ging.
Die Grenze des goldenen Satztes hat schon Kant klar dir aufgezeigt und versuchte seine Mangeln mit seinem kategorischen Imperativ zu reparieren. Dann hat ja Neuman klar gezeigt, dass das auch nicht für alle erdenkliche Szenarien funken kann.
So sind wir nun bei der Spieltheorie angekommen die ja ohne Mangel zu funken scheint:smile:
Deinen weiterführenden (oder eben reaktionistischen:smile: Vorschlag würde ich gern unter die Lupe nähmen dh. empirisch testen:smile:))
Anders als die Vernunft sind sie nämlich nicht Mittel zum
Zweck sondern Selbstzweck der sich die Mittel sucht.
Wirklich sehr interessante Behauptung, aber ich muss dich da Fragen wie finden sie dann die" Mittel" nun ohne sich der Vernunft zu bedienen??? Das solltest du mal mir beibringen.
Das kann ich mir noch nur durch einen großen Wunder oder Zufall vorstellen.
Aber du wirst mich da doch sicher aufklären zu wissen.
Wunder geschehen manchmal doch:smile:))
Und in genau diesen Erfahrungen, und nicht in der selbst
geschaffenen Welt des Verstandes ist die Erfahrung von einem
höheren Wesen möglich.
So so, da wird es noch bunter:smile:
Im Klartext ordnest du da deine angeborene Elementarlogik und Kategorien unter deiner Vorstellungsraum.
Der hat die Hoheit für dich, basta:smile:))
Und du möchtest da den Begriff Erfahrung auch noch neu definieren.
Und das ist ja nicht rein subjektiv gelle, sondern strickt wie das in der Wissenschaft halt verlangt wird intersubjektiv.
Stimmt die Diagnose???
Und mit einer Erfahrung
Wo wir noch leider über zwei grundverschiedene Sachen reden.
Aber das klärst du dann schnell:smile:
wird auch der Streit ob etwas ist oder etwas nicht ist obsolet.
Genau, mit der Erfahrung wie man den Begriff intersubjektiv versteht bzw. sollte.
Ganz wie die Insulaner das richtig erkannten:
Die Prüfung des Puddings ist das Essen Punkt.
Nicht was einer darüber subjektiv Fabuliert:smile:))
Grüße
K.
Balázs