Moin,
da hat unsere Justiz mal wieder durchgegriffen: 80 Tagessätze, also fast drei Monatseinkommen für einen arbeitslosen Bochumer. Er hatte gestanden, seine Tat bereut und ist nicht vorbestraft. Die Tat bestand in einer unzulässigen Meinungsäußerung: Mann hetzt gegen Merkel auf Facebook - jetzt muss er 2000 Euro zahlen.
Ich bin mir absolut sicher, dass die Justiz bei Diebstählen oder Schwarzfahren ebenso hart durchgreift und die Verfahren auch nie wegen Geringfügigkeit oder gegen geringe Auflagen einstellt. Das Urteil halte ich auch deswegen für berechtigt, weil die bedrohte Frau bekanntlich schutzlos durch die Gegend läuft und keinen Sicherheitsapparat beschäftigt. In Zeiten von AfD-Wahlerfolgen und friedlichen Pegida-Demos muss man, denke ich, auch Zeichen setzen. Geht nicht schon bloße Kritik an unserer Kanzlerin zu weit? Sie hat ja schon angedeutet, es sei nicht ihr Land, wenn sie sich für Ihre Politik auch noch entschuldigen müsse.