Einer für Alle

Auf die Frage, „Was ihrer Meinung die Frauenbewegung bis zum heutigenTag bewirkt hat“ antwortetet vor kurzem in einem Fernsehinterview die bekannte Femministin und Buchautorin Alice Schwarzer: „Viel, ungeheuerlich viel. Von der ursprünglichen Situation der völligen Rechtlosigkeit der Frauen ausgehend sind wir einen langen erfolgreichen Weg gegangen. Aber es liegt natürlich noch ein ebenso weiter Weg vor uns.“

Ein Begriff in diesem Statement ist signifikant für die Art des Denkens der Femministinnen. „WIR“. Mit völliger Selbstverständlichkeit wird hier für die Gesamtheit aller Frauen gesprochen und agiert. „WIR haben viel erreicht“. Viel Positives und viel Negatives. Mit jedem neuerworbenen Recht für ALLE gehen neue Verpflichtungen für ALLE einher. Die solchermassen in die Pflicht genommenen büssen Freiheiten ein, auf die eben nicht ALLE verzichten wollen.
Es wird nie die Frage gestellt wieviele Frauen diese Interessen auch vertreten und wieviele Frauen die Folgen der Agitationen tragen wollen und können. Mitgefangen - Mitgehangen ??

David

Die solchermassen in die Pflicht genommenen büssen Freiheiten ein, auf die eben nicht ALLE verzichten wollen.

welche freiheiten haben denn die frauen deiner meinung nach durch die „frauenbewegung“ (

  1. Das „Wir“ bezieht sich nicht auf die Frauen sondern auf die Feministinnen. Feministinnen sind Vorreiterinnen der Frauenemanzipation und wie alle Vorreiter jeder Emanzipationsbewegung der Menschheit finden sie auch Widerstände in ihrer eigenen Gruppe: aus Angst vor Neuem, Angst vor strukturell schlechteren Ausgangspositionen, blindem Kondservatismus (das gab es noch nie …), etc. Diese Ängste gab es aber vermutlich sogar unter den Sklaven und dem nachzugeben wäre Verzicht auf jeden Fortschritt der Menschheit.

Mit jedem neuerworbenen Recht für ALLE :gehen neue Verpflichtungen für ALL :einher. Die solchermassen in die :stuck_out_tongue:flicht genommenen büssen Freiheiten :ein, auf die eben nicht ALLE :verzichten wollen.

Das solltest Du mal an einem Beispiel klarmachen, ansonsten ersetzt Du hier durch schöne Floskeln, was Dir an Argumenten fehlt: Auf welche Freiheiten müssen Frauen Deiner Meinung nach heute im Vergleich zum Jahre 1950 (als ein Beispielsjahr vor Beginn der neuen Frauenbewegung genommen) verzichten?

  1. Das „Wir“ bezieht sich nicht auf die Frauen sondern auf die
    Feministinnen

Das wäre ja auch meine Aussage. Trotzdem kommen ALLE Frauen in den Genuss der neuen Frauenrechte.

Das solltest Du mal an einem Beispiel klarmachen

Es gibt unzählige Beispiele, deshalb bin ich froh, dass du nur eines einforderst. Ich habe länger nachgedacht welches: Hier ist es:

Die Frauen von heute haben das Recht auf gesellschaftliche Akzeptanz, wenn sie NUR HAUSFRAU UND MUTTER sein wollen, verloren.

Der Beruf, ja die Berufung "Hausfrau und Mutter ", also die, meiner Meinung nach, höchste Leistung die jemand für unsere Gesellschaft erbringen kann, wird aufgrund der Agitationen der Femministinnen von der Gesellschaft als minderwertig, wenig, dümmlich etc. angesehen.

David

Die Frauen von heute haben das Recht auf gesellschaftliche
Akzeptanz, wenn sie NUR HAUSFRAU UND MUTTER sein wollen,
verloren.

Die gesellschaftliche Akzeptanz hatten sie niemals. Früher gab´s für diese Art Arbeit nicht mal einen Rentenanspruch. Wo, bitte, ist die „Akzeptanz“, wenn die Hausfrau und Mutter vollkommen abhängig ist von ihrem Gatten?

Susanne

Sehe ich anders

Die Frauen von heute haben das Recht auf gesellschaftliche
Akzeptanz, wenn sie NUR HAUSFRAU UND MUTTER sein wollen,
verloren.

Der Beruf, ja die Berufung "Hausfrau und Mutter ", also die,
meiner Meinung nach, höchste Leistung die jemand für unsere
Gesellschaft erbringen kann, wird aufgrund der Agitationen der
Femministinnen von der Gesellschaft als minderwertig, wenig,
dümmlich etc. angesehen.

Das sehe ich ganz anders. Die gesellschaftliche Position der Hausfrau und Mutter hat sich im Vergleich zu den 50er Jahren deutlich verbessert. Meine Großmutter mußte sich noch das Haushaltsgeld zuteilen lassen und hätte ohne Zustimmung ihres Mannes nicht einmal einen Halbtagsjob annehmen können. Hausfrauen wurden noch in den 50er nicht nicht als vollwertige Mitglieder der Gesellschaft gesehen, die Entschlüsse für sich selbst fassen durften, die über die eigenen 4 Wände hinausgingen. Den eigenen Rentenanspruch hat schon Susanne erwähnt.

Hausfrau und Mutter heute eine angesehene Stellung (meiner Meinung nach mehr als früher), aber es ist nur eine unter vielen.
Und das ist auch gut so.

Das einzige, das ich sehe: wenn sich für eine Gruppe (hier: die Frauen) neue Möglichkeiten bieten, dann führt dies auch immer den Zwang mit sich, sich zu entscheiden und ggf. die eigene Entscheidung zu rechtfertigen. Dies mag für einige Leute eine Belastung sein. Selbst Verhütungsmittel werden ja unter der älteren Generation unter diesem Aspekt diskutiert, daß es früher für junge Frauen viel einfacher war, nein zu sagen.

Da kann ich nur sagen: Das gehört dazu. Ohne autarke Entscheidungen gibt es keinen Fortschritt im Leben.

Viele Grüße, Stefanie

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Ich teile deine Meinung 100% muss jedoch hinzufügen:

Meine Großmutter mußte sich noch das
Haushaltsgeld zuteilen lassen und hätte ohne Zustimmung ihres
Mannes nicht einmal einen Halbtagsjob annehmen können.

Es ist die Mehrzahl der Frauen die, die Situation sich Geld zuteilen zu lassen, deutlich angenehmer finden als selbst Geld zu verdienen. Sie wollen gar keinen Halbtagsjob.

Da kann ich nur sagen: Das gehört dazu. Ohne autarke
Entscheidungen gibt es keinen Fortschritt im Leben.

Richtig, die Frage die sich mir stellt ist aber eine andere. Wollen das ALLE Frauen auch machen? Können das ALLE Frauen auch?

Anderer Auffassung bin ich hier:

Hausfrau und Mutter heute eine angesehene Stellung (meiner
Meinung nach mehr als früher)

Es ist hier in Österreich nicht so, dass sog. „NUR Hausfrauen“ gesellschaftlich akzeptiert werden. Ganz im Gegenteil. Sie werden von ihren Geschlechtsgenossinnen als nicht vollwertig dargestellt und sie leiden darunter. In den 50er und 60er jahren war dem nicht so, meine Mutter war mit ihren 4 Kindern ein Vollwertiges, ja beneidetes Mitglied der Gesellschaft.

Die Ignoranz und der Zynismus mit dem Femministinnen ihren schwächeren Geschlechtsgenossinnen gegenübertreten erinnert mich an einen Hr. Ludwig „Wenn sie kein Brot haben, dann sollen sie Kuchen essen“

David

hallo, Stefanie,

Das sehe ich ganz anders. Die gesellschaftliche Position der
Hausfrau und Mutter hat sich im Vergleich zu den 50er Jahren
deutlich verbessert. Meine Großmutter mußte sich noch das
Haushaltsgeld zuteilen lassen und hätte ohne Zustimmung ihres
Mannes nicht einmal einen Halbtagsjob annehmen können.

in welchem afrikanischem Land lebte Deine Großmutter? Also, in meiner Familie (und in den Familien, die ich kenne) hätte jede Frau den Beruf ergreifen können, den sie wollte. Vielleicht hätte der „Herr des Hauses“ geknurrt, doch rechtlichen Einspruch hätte er nicht machen können!
Auch ist der Schwarzer ihre Aussage von der völligen Rechtlosigkeit der Frauen nur eines: Lüge!
Das mag in moslemischen Staaten so gewesen sein. Bei uns in Deutschland kenne ich kein Zeitalter, in dem die Frau rechtlos gewesen wäre!
Davids Hinweis, dass das Ansehen der Hausfrau und Mutter gesunken ist, stimmt nur im Vergleich zum 3. Reich. Hier wurde sie hochgepuscht: als Hort der Heldenproduktion. Ein Mann, der in der Straßenbahn sitzen blieb, wenn eine Frau mit dem Mutterorden herein kam, wäre zerlegt worden. Ich habe von einem hohen Offizier (allerdings: Schmalspuroffzier = Heimatdienst) gehört, der in so einer Situation anschließend nur noch 2 cm hoch war… und das mit Hut.
Abgesehen davon, dass es unhöflich ist, wenn eine gebrechliche Person in der Straßenbahn stehen muss, weil die Jugend kein Benehmen mehr hat (ich stehe heute noch auf und biete meinen Platz an), ist diese Einstellung des 3. Reiches natürlich vollkommen überzogen gewesen. Bei manchem Posting von David habe ich allerdings den Eindruck, dass er bei Kriegsende so ca. 40 Jahre alt war.
Doch richtig anerkannt ist dieser Beruf wirklich nicht! Als ich vor 19 Jahren Hausmann spielte (meine Frau hat damals um einiges mehr verdient als ich), sah ich das hämische Grinsen der anderen sehr wohl! Und wenn ich heute einen Antrag für jemanden ausfülle und nach den Beruf frage, dann merke ich sehr gut, wie der Mann stolz auf seinen „staatlich geprüften Betriebselektriker“ ist und die Frau fast entschuldigend sagt, sie wäre „nur“ Hausfrau!

Grüße
Raimund

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Hallo Raimund,

nur eine kurze Zwischeninfo: Bis Mitte der 1970er Jahre hatte der Ehemann in Deutschland das Recht, seiner Frau das Arbeiten zu verbieten und auch die Entscheidungsbefugnis über den Wohnort. Dass das de facto sicher nicht immer ausgereizt wurde, steht ja auf einem anderen Papier.

Auch ist der Schwarzer ihre Aussage von der völligen
Rechtlosigkeit der Frauen nur eines: Lüge!

Iss halt ne alte Polemikerin:wink:

Bei manchem Posting von David

habe ich allerdings den Eindruck, dass er bei Kriegsende so
ca. 40 Jahre alt war.

Was ich bei David traurig find, dass er so einen Feldzug daraus macht. Sollen die Frauen, die Spass am arbeiten außerhalb des Hauses haben, das doch tun. Und die, die zu Hause ihre Frau und Mutter stehen wollen auch.

Doch richtig anerkannt ist dieser Beruf wirklich nicht! Als
ich vor 19 Jahren Hausmann spielte (meine Frau hat damals um
einiges mehr verdient als ich), sah ich das hämische Grinsen
der anderen sehr wohl! Und wenn ich heute einen Antrag für
jemanden ausfülle und nach den Beruf frage, dann merke ich
sehr gut, wie der Mann stolz auf seinen „staatlich geprüften
Betriebselektriker“ ist und die Frau fast entschuldigend sagt,
sie wäre „nur“ Hausfrau!

Ich kenn auch das andere. Einige Freundinnen von mir haben sich aus verschiedenen Gründen entschieden, nach 1 Jahr Babypause wieder in den Beruf einzusteigen. Gute Güte. Was hetzen da die hundertprozentigen Mamas in den Krabbelgruppen rum! Das hässliche Wort Rabenmutter gibts glaub ich auch nur in Deutschland.

Meine Meinung.: Leben und leben lassen. Mir geht Frau Schwarzer mit ihrem Opfergejammer zwar auch kräftig auf die Nerven , aber die Frauenbewegung hat ne Menge durchgesetzt, von dem ich jetzt profitiere.

Beste Grüße,

Barbara

Hi!

Mein Einwand hat nicht direkt mit dem Thema zu tun aber es soll nicht jeder Mist den Männern untergejubelt werden.

Die Ignoranz und der Zynismus mit dem Femministinnen ihren
schwächeren Geschlechtsgenossinnen gegenübertreten erinnert
mich an einen Hr. Ludwig „Wenn sie kein Brot haben, dann
sollen sie Kuchen essen“

War das nicht eher Marie Antoinette?

David

ciao Armin

wie der Mann stolz auf seinen „staatlich geprüften
Betriebselektriker“ ist und die Frau fast entschuldigend sagt,
sie wäre „nur“ Hausfrau!

Genau, … und das obwohl die „Nur Hausfrau“ mit Sicherheit für unsere Gesellschaft ein weit wichtigeres Betätigungsfeld auszufüllen hätte.

Was die Rolle der Hausfrau und Mutter mit dem 3. Reich zu tun hat ist mir absolut unklar. Manchmal glaube ich, dass sich das deutsche Selbstverständniss ausschliesslich aus den Tragödien des 3. Reiches ableitet. Es kann doch niemand wirklich glauben, dass es vor Hitler keine Familienstrukturen gegeben hat.

Ich denke aber, dass es zu keiner Zeit eine Rechtfertigung dafür geben darf, die Leistungen „deines Nächsten“ schlecht zu machen. Ob das jetzt eine Hausfrau, ein Kanalräumer oder sonst eine Berufsgruppe ist. Es kann ja nicht so sein, dass nur weil Hitler die Mutter als Funktionselement seiner Kriegsmaschine missbraucht hat nun die Rolle der Mutter und Hausfrau schlecht gemacht wird.

David

off topic

Genau, … und das obwohl die „Nur Hausfrau“ mit Sicherheit
für unsere Gesellschaft ein weit wichtigeres Betätigungsfeld
auszufüllen hätte.

interessant in diesem Zusammenhang finde ich die Frauenbilder, die auf deiner Technik-Homepage als dekoratives Beiwerk abgebildet sind…
sind die der Inbegriff von dem, was du dir unter „Hausfrau und Mutter“ so vorstellst?

Nachtigall, ick hör dir trapsen…

Gruß
Uschi

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Meine Meinung.: Leben und leben lassen

Wenn ich mir die armen Kleinkinder die dann nach der einjährigen Babypause in den Krabbelstuben krabbeln ansehen fallt mit eher „Leben und sterben lassen“ ein.

David

Uschi … !

die auf deiner Technik-Homepage als dekoratives Beiwerk

Frauen sind viel vielfältiger als du denkst. Sie lassen sich nicht in einen Topf werfen. Es gibt Models, Nonnen, Huren, Geschäftsfrauen, Mütter, Politikerinnen, Bäurinnen, Hausfrauen. Alle sind anders und alle sollten das Recht auf Berufsausübung haben ohne, dass sich jemand hinstellt und sagt: „Deine Arbeit ist minderwertig“.

David

Meine Meinung.: Leben und leben lassen

Wenn ich mir die armen Kleinkinder die dann nach der
einjährigen Babypause in den Krabbelstuben krabbeln ansehen
fallt mit eher „Leben und sterben lassen“ ein.

Hä? *g* versteh ich nicht so ganz, was du mit dem Spruch meinst. Meinst du, dass Frauen allgemein heutzutage keine Kinder mehr ernärhen und großziehen können?

*g* dann solltest du dich vielleicht berufen fühlen, wenn dus besser kannst:wink:…

Barbara

David… !

die auf deiner Technik-Homepage als dekoratives Beiwerk

Frauen sind viel vielfältiger als du denkst.

woher willst du wissen, was ich denke???

Sie lassen sich

nicht in einen Topf werfen. Es gibt Models, Nonnen, Huren,
Geschäftsfrauen, Mütter, Politikerinnen, Bäurinnen,
Hausfrauen.

Und das alles ausschließlich???

Alle sind anders und alle sollten das Recht auf

Berufsausübung haben ohne, dass sich jemand hinstellt und
sagt: „Deine Arbeit ist minderwertig“.

Sag ich nicht, tu ich nicht.
Allerdings mag ich mich jetzt auch nicht auf eine weitere Polemik mit dir einlassen. Du hast deine Meinung (die du wohl ab und an hier immer wieder reinstellen musst, damit wir das ja nicht vergessen) und ich hab ne andere. Zusammen kommen werden wir mit deiner kategorischen Ablehung der berufstätigen Mütter ohnehin nie.

Gruß
Uschi (Hausfrau, Mutter, Lehrerin, Ehefrau, Webdesignerin, Autofahrerin, Geliebte, Krankenschwester, Geschäftsfrau…)

Uschi (Hausfrau, Mutter, Lehrerin, Ehefrau, Webdesignerin,
Autofahrerin, Geliebte, Krankenschwester, Geschäftsfrau…)

Patient …

Ich würde mir nie soviel auf einmal aufhalsen.

David

hallo, Barbara

nur eine kurze Zwischeninfo: Bis Mitte der 1970er Jahre hatte
der Ehemann in Deutschland das Recht, seiner Frau das Arbeiten
zu verbieten und auch die Entscheidungsbefugnis über den
Wohnort. Dass das de facto sicher nicht immer ausgereizt
wurde, steht ja auf einem anderen Papier.

Das ist mirt allerdings neu! Ich stelle mir gerade meine Mutter (Baujahr 1916) vor, die kusch macht, wenn mein Vater gesagt hätte: Du hast zu tun, was ich sage! Der hätte in keinen Schlappschuh mehr gepasst! :smile:))
Du siehst also, ich bin aus einer Familie, in der die Frauen schon immer eine (zugegebenermaßen: eingeschränkte) Gleichberechtigung hatten. Da ging es nur darum: ist das gutes Benehmen oder schlechtes.

Grüße
Raimund

Mama ante Portas :smile:)))
Hi David,
vor einigen Jahren habe ich mit ein paar Frauen eine Krabbelstube aufgebaut, in der wir uns liebevollst mit professionellen Erzieherinnen um kleine Kinder gekümmert haben. Die Frauen waren uns sehr dankbar, endlich mal in Ruhe einkaufen gehen zu können, einfach seelisch Luft zu schnappen. Mich nervten die Väter, die keine Zeit für ihre Familie hatten, die Alkoholiker, die notorischen Kneipengänger, Fremdgeher und Ehefrauvernachlässiger. Mir taten die überarbeiteten und finanziell schlechter gestellten Hausfrauen (die arbeiteten als Putzfrauen oder Kassiererinnen, weil mancher Mann nicht genug Lohn Heim brachte) leid.
Was beklagst du eigentlich gesellschaftliche Gegebenheiten, mit denen Du keine Erfahrungen gemacht hast?
Alice Schwarzer geht es nicht darum aus der Summe der Frauen ein Matriachat zu schaffen, um die Männerwelt vom Thron zu schuppsen (das gequälte Seufzen der Männer bei dem Klang dieses Namens erzeugt bei mir immer ein Grinser: wer hat Angst vor Alice Schwarzer? :wink:))
Vielmehr geht es doch darum, dass sich sowohl viele Männer als auch einige Frauen von Klischeegedanken verabschieden sollten. Es gibt heute keine allgemein gültige Regel mehr, wie eine Frau ihr Leben gestalten soll.
Eine lange Zeit haben die Männer ihren Individualismus ausgelebt. Und nun ziehen die Frauen immer mehr nach, was ich nur logisch finde. (Individualität ist nicht geschlechtsspezifisch)
Mich stimmt der Eindruck nachdenklich, dass die Kinder dabei die Leidtragenden sind. Aber für die Kinder sind sowohl die Mütter als auch die Väter zuständig, dass ist nicht Frauensache allein.
viele Grüße
grilla

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Hallo Raimund

Das ist mirt allerdings neu! Ich stelle mir gerade meine
Mutter (Baujahr 1916) vor, die kusch macht, wenn mein Vater
gesagt hätte: Du hast zu tun, was ich sage! Der hätte in
keinen Schlappschuh mehr gepasst! :smile:))
Du siehst also, ich bin aus einer Familie, in der die Frauen
schon immer eine (zugegebenermaßen: eingeschränkte)
Gleichberechtigung hatten. Da ging es nur darum: ist das gutes
Benehmen oder schlechtes.

:wink:, ja, und geschadet hat dir die Weiberwirtschaft wohl nicht.:wink: Du scheinst mir zu den Männern zu gehören, die genug Selbstbewusstsein haben, eine starke Frau neben sich stehen zu lassen, und die nicht gleich losheulen, wenn frau ihren eigenen Kopf hat. Find ich klasse.

Beste Grüße,

Barbara