Gesagt ist eigentlich eh schon alles, allerdings einen kleinen
Leckerbissen gibt’s da aber noch:
Steuervorrauszahlung
pfffffft. und wenn ich den fragebogen zur steuerlichen erfassung eine dicke NULL in das feld für die vorauszahlungen schreibe?
Kurz und bündig: Ein Gewerbe ohne Gewerbe kostet im Endeffekt
nur Geld;
kurz und bündig: das ist unsinn. im zweifelsfall kostet mich die gewerbeanmeldung genau paarundzwanzigfuffzig aufm amt.
der rest ist unwissenheit…
falls dies nicht so eintrifft,
was ?
landet man entweder
im Strafvollzug
aha. weil ich ein gewerbe anmelde und keinen umsatz mache. bitte mal due fundstelle im strafgestbuch nennen.
oder auf einer Karibikinsel,
was hat die ausgangsfrage mit urlaub zu tun?
Oder man ist ein Steuergenie, aber dann kann man das Gewerbe
zu „wirklichem“ Geld machen.
dafür muss man ein guter geschäftsmann sein und kein steuergenie. das übernehmen leute für einen, denen man dann was vom umsatz abgibt, so man denn jetzt welchen macht.
und jetzt nochmal von vorne, weil hier soviel nonsens steht:
jeder kann ein gewerbe anmelden ohne das er einen kopf kürzer gemacht wird, wenn danach nix passiert.
es soll sogar schon leute gegeben haben, die haben ein gewerbe angemeldet und haben es sich dann anderes überlegt. auch die laufen noch nicht in ketten über karibikinseln.
jetzt kommt es zu der frage, welche nutzen habe ich aus der nummer und welche pflichten erwachsen daraus.
erstmal die pflichten:
-
ich muss mich mindestens mit der IHK rumärgern und die schicken mir ihre blöde zeitung zu. solange ich keinen gewinn mache, muss ich denen nix zahlen.
-
das finanzamt schickt mir einen komischen fragebogen. den fülle ich so aus, dass ich alles möglichst schwammig lasse und schon gar keine zahlen reintue, die irgendwo positive vorauszahlungslämpchen anmachen
-
im ersten jahr steht die abgabe der steuererklärungen für das gewerbe an. ich mach überall ne dicke null hin und schreiben dem sachbearbeiter, dass ich noch keine umsätze getätigt habe. das reicht dem und der macht den deckel auf der akte wieder zu. im nächsten jahr wird er sich wundern und frage, ob man das gewerbe nicht mal abmelden will. man verneint dies und in der regel wird der sachbearbeiter so ein paar jahre durchwinken. das sit mir aber auch egal, weil ich ja meine einkaufsscheine bei den ganzen läden schon hab. die fragen nämlich nicht jedes jahr nach einer neuen ausfertigung des gewerbescheines oder nach einer aktualisierung…
jetzt die poisitiven dinge:
-
auto bleibt außen vor, das funktioniert nicht (mehr). das führe ich aber jetzt nicht näher aus.
-
mit meinem gewerbeschein unterm arm ziehe ich jetzt los zu metro und co.
das klappt in der regel ganz gut, denn die firmen wissen ja nicht, wer hinter der gewerbeanmeldung steckt.
man bekommt jetzt natürlich nicht direkt von bosch den akkuschrauber frei haus netto geliefert, aber es gibt jede menge großhändler, bei denen man als normalsterblicher nicht rein kommt. da ist der gewerbeschein der türöffner.
und wenn man sich dann nicht ganz bescheuert anstellt und erstmal eine kleinserie bestellt oder mal ein muster erwirbt, dann spart man da schon hier und dort was.
das hat natürlich nichts damit zu tun, dass man was „absetzen“ kann, denn das funtioniert nur, wenn man sich gedanken über ein konzept macht. ansonsten landet man in der „liebhaberei“
gruß inder