Einmischung in privatsspähre mit Unterstellungscharakter

Liebe Leser,

Ich habe folgendes Problem:
Ich (50 Jahre) und mein Mann (54 Jahre) haben 2 erwachsene Söhne. Der jüngere von beiden (bald 21 Jahre) leidet seit seiner Kindheit an Migräne.
Deshalb kam es schon während seiner Schulzeit häufig zu Kranlheitsausfällen, die durch entsprechende Ärzte bescheininigt wurden.
Sämtliche Untersuchungen führten zu keinen wirklich befriedigenden Ergebnis.
Auch war er schon 2 Mal in psychosomatischen Kliniken - eine große Änderung brachte alles nicht.
Es gibt nun mal Erkrankungen mit denen man Leider leben muss… ich habe multiple Sklerose und bin berentet; mein Mann hatte durch einen Unfall eine Beinamputation und ist ebenfalls berentet. Was mich aber zunehmend ärgert: Die Lehrazusbilderin meines Sohnes macht immer wieder uns als Eltern unterschwellig dafür verantwortlich, dass er so viel ausfällt. Das findet seine Krönung darin, dass sie unseren Sohn zum 3, Mal dringend empfahl bei uns auszuziehen.
Ich finde das gelinde gesagt, unverschämt!
Freilioch kann mein Sohn mit 21 Jahren theoretisch ausziehen, aber was gibt ihr das Recht eine solche Empfehlung wiederholt auszusprechen??
Wir habe keine Probleme mit unseren Sohn und unterstützen ihn wo wir können!
Ist  es unser „Verbrechen“ , dass wir selber berentet sind bzw. das unser Sohn an dieser Erkrankung leidet und wir diese nicht wirklich „ausschalten können“?
Da nun kürzlich auch sein Arzt in die gleiche Kerbe schlug , bin ich gewillt hier einen Riegel vorzuchieben. Was soll das? Was unterstellt man uns ohne mit uns darüber zu sprechen?
Und vor allen: Wie sollte es funktionieren , wo er finanziell noch nicht auf eignen Beinen steht und auch kein  Grund besteht „dringend ausziehen zu müssen“?
Mein Sohn hast inzwischen seine Lehre erfolgreich beendet und ist nun arbeitssuchend.
Unser anderer Sohn wohnt nicht mehr im Haushalt und ist erwerbstätig.

Liebe Leser,

Hallo,

beim spontanen Lesen fiel mir folgendes ein - auch wenn es Dir nicht gefallen mag:

Ich finde das gelinde gesagt, unverschämt!

Das ist dein gutes Recht

Freilioch kann mein Sohn mit 21 Jahren theoretisch ausziehen,
aber was gibt ihr das Recht eine solche Empfehlung wiederholt
auszusprechen??

Die Meinungsfreiheit, einhergehend mit dem Bild, das die Ausbilderin von Deinem Sohn bekommen hat ? Vielleicht war der Berufsabschluß gefährdet?

Wir habe keine Probleme mit unseren Sohn und unterstützen ihn
wo wir können!

Vielleicht ist das das Problem.
Hast Du Dich schon mal mit den Begriffen primärer/sekundärer/tertiärer Krankheitsgewinn beschäftigt ?
http://de.wikipedia.org/wiki/Krankheitsgewinn

Ist  es unser „Verbrechen“ , dass wir selber berentet sind
bzw. das unser Sohn an dieser Erkrankung leidet und wir diese
nicht wirklich „ausschalten können“?

Das nicht, aber dann muß der kranke Mensch auch lernen, mit so einer Krankheit umzugehen.

Da nun kürzlich auch sein Arzt in die gleiche Kerbe schlug ,
bin ich gewillt hier einen Riegel vorzuchieben. Was soll das?

Wenn es jetzt auch von einer zweiten - nicht ganz inkompetenten Seite kommt, sollte das erst recht ein Grund sein, sich mal ernsthaft damit auseinanderzusetzen.

Was unterstellt man uns ohne mit uns darüber zu sprechen?

Wieso mit Euch? Euer Sohn ist volljährig und deswegen ist er der alleinige Ansprechpartner für die Ausbilderin und den Arzt.

Und vor allen: Wie sollte es funktionieren , wo er finanziell
noch nicht auf eignen Beinen steht und auch kein  Grund
besteht „dringend ausziehen zu müssen“?

Der Grund könnte sein, endlich mal selbst sein Leben in die Hand zu nehmen.

Hallo,
Die Ausbilderin und Arzt dürfen eurem Sohn raten, was sie für richtig halten. (Der Arzt muss es sogar.)

Ihr als Eltern dürft ebenfalls eurem Sohn auch empfehlen, was ihr für richtig haltet. Euer Sohn als junger Erwachsener wird und sollte in der Lage sein, zu entscheiden, welchen Ratschlag er annimmt.

Generell ist es für junge Erwachsene gut, auszuziehen und sich auf eigene Beine zu stellen. Dass Außenstehende dazu raten, ist nichts besonderes. Vielleicht spielen eure Behinderungen dabei gar keine große Rolle.
Sagt Bixie

@ Albarcin

Meinungsfreiheit ja. Meinungen die aber an Unterstellungen und indierekt „Übler Nachrede“ grenzen (das es an uns läge, dass unser Sohn so oft ausfällt) muss man sicher nicht respektieren

Das der Mensch lernen muss mit seiner Erkrankung zu leben - wer wüsste das besser als wir!
Keiner von uns reißt sich um die unschönen Erkrankungen und mit dem Mitgefühl… siehe hier…
ich gebe übrigens auf Honorarbasis weiterhi Mathenachhilfe und versinke ebenso nicht im Sellbstmitleid wie mein Mann

Und Migräne ist sehr eklig- darauf "freut sich niemand!
Warum der Arzt es empfahl würde mich schon interessieren , aber auch die „Götter in Weiß!“ sind nicht immerfehlerlos.
Oder wirkt hier schon die Wirkung der üblen Nachrede…? Und genau dann muss eingelenkt werden , weil sich immer mehr drauf berufen , dass es der und der ja auch sagte… Aber warum?

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@ bixie

Richtig, aber wenn es unterstellende Züge annimmt, die in die Privatsspähre gehen?
In wieweit hat hier bereits die eine Meinung die andere beeinflusst?

Wenn unser Sohn nach ersten Anraten den Schritt nicht für richtig hält, sollte man es vielleicht dabei belassen.
Für junge Erwachsene mag das Ausziehen gut sein, aber doich erst wenn sie es finanziel leisten können? Warum haben sonst erwachsene Kinder bis 25 oder 26 Jahren nicht das Recht auf eignen Wohnraum, wenn sie finanziell dazu nicht in der Lage sind?
Mag sein , das unsere Behinderungen keine Rolle zum Thema spielten , aber wie soll man sich einen Reim drauf machen?
Man fragt sich- wir kommt ein Außenstehenderzu solchen Ratschlägen. Der Abschuss stand nie in Gefahr!

Hallo teddybär64,

möchte mich kurz vorstellen: ich bin jetzt 31 Jahre alt und wohne auch noch oder immer noch, wie man es auch nennen möchte, bei meinen Eltern. Aus diversen Gründen eben auch mit Krankheit, da bin ich aber berentet, nicht meine Eltern, gehe halbtags in einer WfBM arbeiten.

Die anderen Leute meinen immer, man müßte ausziehen und unterstellt einen Bequemlichkeit und Unselbständigkeit und noch viele andere Sachen. Für viele Menschen gehört eben das Erwachsenwerden mit dem Ausziehen aus dem Elternhaus dazu. Für mich und meine Eltern nicht, ich bin stolz drauf, daß ich mit meinen Eltern unter einem Dach leben kann ohne daß wir streiten.

Laß die anderen einfach reden, es geht niemand was an, ob euer Sohn noch bei euch zuhause wohnt oder nicht. Er wird euch schon sagen, wenn er ausziehen möchte, in der Regel bespricht man das mit den Eltern. Solange ihr gut miteinander auskommt ist das vollkommen ok, glaub mir. Ich bin ja 31 Jahre und wohne immer noch im Elternhaus, das ist kein Beinbruch.

Also, laßt euch nicht unterkriegen, wie gesagt, ich bin 31 und wohne noch daheim, muß mir von anderen Leuten auch immer sagen lassen, wie bequem ich es hätte und dergleichen.
Mit freundlichen Grüßen

Susanne

Liebe Susanne,

Danke für Deine netten Zeilen. Das Schlimme sind dabei sie Unterstellungen von negativen Dingen, die nicht vorliegen.
Das hat aus meiner Sicht eben nichts mit Meinungsfreiheit zu tun, sondern ist aus meiner Sicht unanständig, verletzend!
Ich werfe doch auch niemanden vor, der mit 18 auszieht, dass er mit dem Eltern nicht zurecht käme oder das es schlechter für seine Entwicklung wäre.
Und das unterschwellige Bemerken , was man trotz der Krankheit alles könne, wenn man nur wolle…- wer maßt sich denn an ,sowas zu wissen?
Anderseits war es seine Lehrausbilderin, die uns zum x-ten Male bat , unseren Sohn abzuholen, wenn er sich trotz Migräne zur Lehre quälte, um diese Unterstellungen los zu werden…

Danke für Deine aufbauende Antwort. Und Dir alles Gute.

Liebe Grüße

teddybär

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Hallo,

Du und Dein Sohn leben in zwei verschiedenen Welten!

In Deiner Welt ist vermeintliches Leid bekannt und dies willst Du Deinem Sohn ersparen. Kannst Du aber nicht und somit kann es schon sein, dass Du zu sehr „an ihm hängst“.

In seiner Welt, gibt es Euch als Mutter und Vater.
Ihr geht ihm ggf. auch „gehörig auf den Zeiger“, jedoch gibt es einen gravierenden Unterschied!
Er sieht Eure Behinderung nicht als Behinderung, sondern sieht Euch als Vater und Mutter!

Wir habe keine Probleme mit unseren Sohn und unterstützen ihn
wo wir können!

Doch, dies ist ein Problem!
Er ist nicht mehr 4 und muss auch keinen Brei mehr bekommen!
Lasst ihn entscheiden, ob er krank ist oder nicht!
Nur bei Faulheit müsste man einschreiten…oder auch nicht!

das unser Sohn an dieser Erkrankung leidet

Er leidet nicht, es wird ihm nur „gehörig auf den Zeiger gehen“, dass er diese Erkrankung mit sich rumschleppt. Gerlernt damit zu leben, hat er sicher schon seit Jahren!

und wir diese
nicht wirklich „ausschalten können“?

DU KANNST DIESE ERKRANKUNG NICHT AUSSCHALTEN, auch wenn DU dies noch so gerne hättest!
Höre auf, Deinem Jungen „im Wege“ zu stehen!

Da nun kürzlich auch sein Arzt in die gleiche Kerbe schlug,

Ups…

bin ich gewillt hier einen Riegel vorzuchieben.

Nun, Du bist dieser Riegel und bist schon lange vorgeschoben!

Was soll das?

Es soll Dir einen Hinweis geben, nicht die Erkrankung Deines Sohnes zu sehen sondern IHN , denn er sieht auch Eure Erkrankungen/Behinderungen nicht, er sieht nur Vater und Mutter!

16BIT

Woher willst Du beurteilen, ob ich meinen Sohn im Wege stehe??
Mein Sohn entscheidet scho lange allein , ob er zum Arzt geht- ich schreibe ihm das nicht vor.
Und Wortklauberei ist hier gar nicht angebracht.
Ich sehe schon lange meinen Soh und nicht die Erkrankung. Ich habe mich hier nur geärgert , dass hier eben solche Voprurteile gefällt werden- wie nun auch hier…
Wenn er krank ist , ist es so …und hat Null mit uns zu tun. Und es ist anmaßend das zu behaupten ohne es wissen zu können.

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Hallo,
Migräne ist fies, so ein Anfall macht arbeitsunfähig - da geht wirklich gar nichts mehr - und das manchmal über Tage hinweg. Leider werden bei den Migränengeplagten nicht die eine Ursache gefunden, denn oft gibt es mehrere Gründe dafür, z.B. auch berufliche Überforderung gepaart mit privaten Sorgen, so dass ein Spannungskopfschmerz sich über Stunden hinweg bis zu Migräne hochschaukeln kann.
Ich habe bis vor kurzem eine Auszubildende gehabt, die sehr unter Migräne leidet. Im 2.Lehrjahr waren ihre Fehltage so hoch wie ihr Urlaubsanspruch. Zum Glück mußte sie nicht ihre Ausbildungszeit verlängern. Ich war zeitweise mitleidig, verzweifelt und zornig gleichzeitig, weil die personelle Besetzung nicht so üppig ist, dass ihr Fehlen egal gewesen wäre.

Ok, die Ausbilderin deines Sohns hat schon recht übergriffig reagiert, das hätte ich mir, wenn ich Lehrling gewesen wäre, verbeten, bei allem Verständnis für ihre Verzweiflung ob der vielen Fehltage, das war sehr unangebracht, so eine Erklärung sich dafür zurecht zu zimmern.

Halten wir auf der anderen Seite der Ausbilderin zu Gute, dass sie sich Gedanken über die Gründe für die Migräneanfälle gemacht hat. Ein Gespräch am runden Tisch (Ausbilderin, Azubi, Mutter/Vater) wäre gut gewesen, da hätte man sich gegenseitig kennenlernen können. Die Ausbilderin stellt ihr Problem und ihre Bedenken dar, die Eltern (Ihr) bzw. der Sohn schildern, wie sich das Familienleben darstellt auch mit seinen guten Seiten. Dabei geht es nicht um das was gesagt wird, sondern darum, sich voneinander ein Bild zu machen, um den Respekt voreinander (bestenfalls) zu erlangen.
Nun ist der Sohn fertig, und der böse Zauber hat sein Ende - für beide Seiten.
viele Grüße
Wüstenweide

Hallo Wüstenweide,

Danke für die nette Antwort!
Hier weiß jemand, was Migräne ist!
ich kann eigentlich dieser Antwort völlumf#änglich zustimmen!
Sicher meinte es die Ausbilderin nicht schlecht- so war es nicht die feine Art… Und den „runden Tisch“ hätte ich allemal für besser und respektvoller empfunden!
Danke ud freundliche Grüße

teddybär

P.S Mit dem Arzt werde ich das Gespräch suchen.

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Natürlich ist es im Normalfall nicht nötig, dass jemand mit 21 schon zu Hause auszieht, zumal wenn er noch in der Ausbildung ist.

Aber irgendwie müssen die Leute, die dazu raten, ja zu ihrer Meinung gekommen sein.
Von daher wäre es ganz wichtig zu wissen, was euer Sohn denkt, fühlt, erzählt, wenn ihr resp. du, mal nicht dabei seid.

Deshalb solltet ihr, bevor du „einen Riegel vorschiebst“, erst mal das klärende Gespräch mit allen Beteiligten suchen.

Eventuell mit einem Mitarbeiter des Jugendamtes oder sogar in einer Familientherapie.

Gruß, Nemo.

Hallo,

mich hat es etwas stutzig gemacht, nämlich dass hier von Psychosomatik die Rede ist. Was allgemein verwechselt wird, jedoch definitiv klar ist: Migräne ist eine organische Krankheit. Natürlich spielt die Psyche da eine Rolle. Aber das ist bei den meisten Krankheiten der Fall. Migräne bekommt ein (echter) Migräniker auch in Zeiten, in denen alles in Ordnung ist.

Wenn dein Sohn echter Migräniker ist, ist es vollkommen egal, wo er wohnt. Das macht keinen Unterschied, was ich selbst bestätigen kann. Wenn ein Arzt entsprechendes empfiehlt, ist er vielleicht einfach mit seinem Latein am Ende. Die Krankheit ist ja schließlich auch nicht heilbar. Was soll er nach langer Behandlung noch sagen? Oder er möchte damit ausdrücken, dass möglicherweise keine Migräne vorliegt.

Letztendlich macht man standardmäßig eine Prophylaxe, als erste Wahl werden Betablocker genommen. Daneben können überraschenderweise auch einfache Mittel wie Pestwurz oder das Medikament M. (den ganzen Namen kann ich dir bei Bedarf gerne geben) helfen. Diese Mittel bringen in aller Regel Linderung, wenngleich keine vollständige Heilung. Bei mir trifft es jedoch auf Verwunderung, wenn diese Möglichkeiten keinerlei Besserung bringen. Ich würde mich da ehrlich gesagt auch fragen, ob es wirklich (nur) Migräne ist.

Viele Grüße
Ultra

OK, dann die harte Tour!
Hallo,

Woher willst Du beurteilen, ob ich meinen Sohn im Wege stehe??

Ich kenne Deinen Sohn!

Mein Sohn entscheidet schon lange allein , ob er zum Arzt geht-
ich schreibe ihm das nicht vor.

Ob er schei… geht oder nicht, kannst Du ihm auch nicht mehr vorschreiben!!

Und Wortklauberei ist hier gar nicht angebracht.

Dann wäre es schlecht, dieses Forum!

Ich sehe schon lange meinen Soh und nicht die Erkrankung.

Nun, Dein Sohn sieht seine und Eure Erkrankung nicht! Erkennst Du den Unterschiede?

Ich

habe mich hier nur geärgert , dass hier eben solche
Vorurteile gefällt werden- wie nun auch hier…

Nun, dann teile uns doch bitte mit, was DU hören geschrieben haben willst?
z.B.
„Du arme Mutti!“
„Du arme behinderte Mutti!“
Mal ehrlich, ist nicht Dein Ernst?

Wenn er krank ist , ist es so …und hat Null mit uns zu tun.

Echt?

Und es ist anmaßend das zu behaupten ohne es wissen zu können.

Nun, ich 21, nebenan meine Mutter. zu 90% sehbehindert, fast taub und gehbehindert.
Nein, nebenan sitzt keine Kranke, da sitzt meine Muttl!

Ach und neben ihr, mein Stiefvater.
Blind!
Und ja, ihn zu fragen
„Willst Du noch Fernsehen schauen?“ würden Sehende als Beleidigung auffassen!
Er nicht!
Denn er fühlte sich als Mensch wahr genommen und nicht als Blinder „abgestempelt“ zu werden!
Soviel kann ich Dir mitteilen!

Aber dies alles, ohne es wissen zu können…

16BIT

3 Like

Hallo,

Du und Dein Sohn leben in zwei verschiedenen Welten!

Really :-0

In seiner Welt, gibt es Euch als Mutter und Vater.
Ihr geht ihm ggf. auch "gehörig auf den Zeiger

hast du mit dem Sohn gesprochen?
:

Wir habe keine Probleme mit unseren Sohn und unterstützen ihn
wo wir können!

Doch, dies ist ein Problem!

Dieses Urteil finde ich sehr gewagt, ohne die Familie aus mehr, als nur den wenigen Sätzen hier zu kennen.
Entgegen der grade herrschenden Ansicht soll es Familien geben, in denen sich die Mitglieder gegenseitig (unter-)stützen, ohne sich gegenseitig in der Entwicklung zu behindern und zu knebeln.

:Lasst ihn entscheiden, ob er krank ist oder nicht!

Bei Migräne hat man keine Wahlfreiheit zu entscheiden, ob man krank ist oder nicht, man IST krank.

das unser Sohn an dieser Erkrankung leidet

Er leidet nicht, es wird ihm nur „gehörig auf den Zeiger
gehen“, dass er diese Erkrankung mit sich rumschleppt.
Gerlernt damit zu leben, hat er sicher schon seit Jahren!

Im Falle der Migräne weißt du nicht wovon du redest.
Mit dieser Krankheit lernt man nicht zu leben. Die geht einem nicht auf den Zeiger, sondern man leidet wie Hund.
Ich hatte 20 Jahre Migräne und war immer wieder arbeitsunfähig. Ein Wunder, daß ich nicht pleite gegangen bin. Ein Gewöhnungseffekt ist nicht eingetreten, ganz ohne Beteiligung meiner Eltern.

und wir diese
nicht wirklich „ausschalten können“?

DU KANNST DIESE ERKRANKUNG NICHT AUSSCHALTEN, auch wenn DU
dies noch so gerne hättest!
Höre auf, Deinem Jungen „im Wege“ zu stehen!

usw. usw. … diese Überheblichkeit macht mich wütend.
Alle wissen immer alles besser als derselbe.

Grrrrrrrruß
MissSophie

4 Like

Woher willst Du beurteilen, ob ich meinen Sohn im Wege stehe??

Ich kenne Deinen Sohn!

Really :-0

Meinst du das wörtlich? Du kennst also den Sohn dieser Familie und er hat sich dir anvertraut?

Im Falle der Migräne weißt du nicht wovon du redest.

Wenn man glaub der Fernseher wäre kaputt, jedoch es sind die Augen?
Man sieht die Eisschollen sich vor den Augen drehen?
Man glaubt, den nächsten Tag nicht zu erleben?

So in etwa?

Nein!
Nicht in etwa!
Denn die mörderischen Kopfschmerzen, egal wie man sich bettet, muss man mal mitgemacht haben!
Diese Bilder gesehen und ertragen haben, muss man mal mitgemacht haben!
Jedes Geräusch geht einem auf den Zunder, jedes Licht ist wie Feuer.
Und wenn man dann im festen Glauben, morgen bin ich nicht mehr , einschläft…dann ist man froh den nächsten Tag ins Auge blicken u können!

So in etwa?

diese Überheblichkeit macht mich wütend. Alle wissen immer alles besser als derselbe.

Oh, bist Du die Mutter des Sohnes und siehst nur DICH!

Ich sehe meine Migräne nicht! Sie nervt nur ungemein!
Ach sorry, Du hast ja Migräne und die anderen wissen nicht, wie es ist!

16BIT

2 Like

Hallo,

Das Schlimme sind dabei sie
Unterstellungen von negativen Dingen, die nicht vorliegen.

Das ist jetzt Deine Auslegung der Angelegenheit. Die „Anderen“ können es ganz anders sehen, beispielsweise als „guten Rat“.

Das hat aus meiner Sicht eben nichts mit Meinungsfreiheit zu
tun, sondern ist aus meiner Sicht unanständig, verletzend!

Auch das ist ausschließlich Deine Sicht! Und auch das werden die „Anderen“ anders sehen.

Klar, dass Du jetzt behaupten kannst, dass es ja „ganz anders“ ist und ich kann nicht dagegen argumentieren, weil ich die Geschichte nur durch Dich kenne. Somit eine ganz blöde Situation (für mich).

Du solltest trotzdem versuchen über Deinen Schatten zu springen und mal über die Argumente der „Anderen“ nachdenken. Gehe davon aus, dass sie Deinem Sohn genauso „gut wollen“ wie Du.
Nimm es nicht als Angriff, sondern als hilfreiche Hand, die Euch angeboten wird.

Gruß
Jörg Zabel

1 Like

Hallo,

bitte bleibt beim Thema - es geht nicht um Erscheinungsformen der Migräne und persönliche „Erfahrungsberichte“.

Gruß
Kreszentia [MOD]

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Hallo Nemo

Danke auch hier für eine Antwort ohne haltlose Unterstellungen.
Sicher: Die Leute müssen zu dieser Meinung gelangt sein. Und genau das ärgert mich, dass hier keiner das Gespräch mit uns sucht bevor er solche Aussagen trifft.
Was meinen Sohn betrifft: von niemand anders als von ihm weiß ich , dass es eben dieseAussgen gab, die ihn selber „nervten“.
Mit der Auszubildeten noch zu reden… ist ja alles vorbei… keine Ahnung , ob das noch Sinn macht. Mit dem Arzt werde ich sprechen.

Freundliche Grüße

teddybär