Einstiegsideen für Rechtschreibstunde?

Liebe Wissende,

ich möchte in meiner Examenslehrprobe gerne eine Stunde über die Anwendung des ß halten. Die Schüler sollen selbst herausfinden, wann das ß verwendet wird. Der ungefähre Ablauf ist mir also klar. Was mir jedoch fehlt, ist ein netter Einstieg, eine Rahmenhandlung, in der die Schüler dann die verschieden Aufgaben lösen. - Ich habe einen ganzen Lattenzaun vorm Kopf und denke, dass ich entweder alles schonmal gemacht habe oder dass es für ne 4. Klasse nicht passt. - Habt Ihr Ideen? (brainstorming…)

Vielen Dank für jegliche Anregung, ich sitze so fest und werde immer unmutiger…
Gruß,
Matuja

Hallo, Matuja,
vielleicht einfach mit einer vorgelesenen Geschichte beginnen, in der ein Herr Kalussen Angst hat, dass er bei dem Wetter nasse Füße bekommt, dass er laut nießt und seinen Schirm vermisst, unter dem er seine Freundin geküßt hat?
Ich weiß, dass es schwer ist in einer 4. Klasse jeden Tag ein Faß aufmachen zu müssen.
Vielleicht klappt es ja mit einer lustigen/spannenden Geschichte
Grüße und viel Erfolg

H wie Hola.

ich möchte in meiner Examenslehrprobe gerne eine Stunde über
die Anwendung des ß halten. Die Schüler sollen selbst
herausfinden, wann das ß verwendet wird…

Sehr guter Witz.
Seit der Reform ist das doch eben alles andere als logisch und per Sprachgefühl möglich. Viele klare ß-Regeln wurden durch ein undurchsichtiges Paket linguistisch oft falscher Ausnahmen ersetzt.
Deine armen Schüler. :smile:

Wie wäre es mit einem historischen Text? Irgendwas vor der DUDENschen Vereinheitlichung, wo so richtig schön kreuz und quer geschrieben wurde. Vielleicht etwas von Karl May - seine oft im sächsischen Dialekt geschriebenen Texte sind ja auch deshalb berühmt. Da finden sich doch sicher Passagen für Deine Zwecke. Winnetou & Co. sind sogar heute noch jedem verdummten Viertklässler bekannt. :wink:

MfG

Die Schüler sollen selbst
herausfinden, wann das ß verwendet wird…

Sehr guter Witz.
Seit der Reform ist das doch eben alles andere als logisch und
per Sprachgefühl möglich.

Nicht doch!
Wenn überhaupt etwas logisch geworden ist durch die Reform, dann endlich die Regeln zu ss/ß. Hier geht es endlich nicht mehr um die SCHREIBE (z. B.: kein -ss- vor einem Konsonanten), sondern wirklich um die SPRACHE:
Schärfung/Kürzung des Vokals vor s-Laut = ss,
stimmloses s nach langem Vokal = ß.
Schöne Grüße!
H.

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Sag es nochmal,
Hannes, und laut!

**:Nicht doch!

Wenn überhaupt etwas logisch geworden ist durch die Reform, dann endlich die Regeln zu ss/ß. Hier geht es endlich nicht mehr um die SCHREIBE (z. B.: kein -ss- vor einem Konsonanten), sondern wirklich um die SPRACHE: Schärfung/Kürzung des Vokals vor s-Laut = ss, stimmloses s nach langem Vokal = ß.**

Gruß Fritz

den dieses ständige unqualifizierte Gemecker über die Reform schon lange stört.

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Von mir auch
Wenn überhaupt etwas logisch geworden ist durch die Reform, dann endlich die Regeln zu ss/ß. Hier geht es endlich nicht mehr um die SCHREIBE (z. B.: kein -ss- vor einem Konsonanten), sondern wirklich um die SPRACHE: Schärfung/Kürzung des Vokals vor s-Laut = ss, stimmloses s nach langem Vokal = ß.
Laut genug?

den dieses ständige unqualifizierte Gemecker über die Reform
schon lange stört.

Dito.

Gruß
Elke

den dieses ständige unqualifizierte Gemecker über die Reform
schon lange stört.

Das Gemecker ist schon schwer zu ertragen, aber die mit dem Brustton der Überzeugung vorgetragene Falschaussagen, die sind wirklich unerträglich!
Gruß!
Christian

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Aber wahnsinnig hilfreich …
ist wohl weder dieses Posting noch der sich daraus entwickelnde Teilthread.

@Studing: Es wurde nicht nach Deiner Meinung über die Rechtschrteibreform gefragt, sondern um Hilfe gebeten, die amtlich gültigen Regeln zur ss/ß-Schreibung in Schülerhirne zu verpflanzen.

@MOD: ich schlage Löschung des Teilthreads vor.

Gruß
Eckard

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ist wohl weder dieses Posting noch der sich daraus
entwickelnde Teilthread.
@MOD: ich schlage Löschung des Teilthreads vor.

Aber

Eckard,

was ich schrieb, schrieb ich schon im Hinblick auf die Frage, wie die Schüler die Regeln selbst herausfinden können, nämlich durch das HÖREN auf die SPRACHE.
Endlich geht das nämlich und man kann den alten Mist an Arbeitsblättern für den Rechtschreibunterricht in diesem Teilbereich entsorgen.
Gruß!
H.

H wie Hola.

Nicht doch!
Wenn überhaupt etwas logisch geworden ist durch die Reform,
dann endlich die Regeln zu ss/ß. Hier geht es endlich nicht
mehr um die SCHREIBE (z. B.: kein -ss- vor einem Konsonanten),
sondern wirklich um die SPRACHE:
Schärfung/Kürzung des Vokals vor s-Laut = ss,
stimmloses s nach langem Vokal = ß.
Schöne Grüße!
H.

Wohl nicht sattelfest in der alten Schreibung gewesen? :stuck_out_tongue:
Anders ist dieser, sagen wir, … hmm …, nicht richtige Kommentar
nicht zu erklären.

Und das Ding von wegen „Schreibe“ und „Sprache“ stellt sich eben doch anders da, wenn man schaut, wozu die verschiedenen Varianten des s-Lautes im Deutschen gedient haben/ dienen.

Sieht man sich dann die realen Probleme der Schüler mit diesem Geschuster an, lacht man sich angesichts der klaren Regelungen der alten Schreibung ins Fäustchen.

Spätestens das Argument des ästhetischen Schriftbildes sticht den Wahn um das doppelte ‚s‘ dann aus.

Also was soll diese Verteidigung eines Pfuschwerkes?
Zumal offiziell als entscheidende Planungsgrundlage für die Reform zugegeben wurde, die Schreibung an die dümmlichen Fehler der Schüler anzupassen.

Wo leben wir denn bitte? Und daß dann auch noch Lehrer in diesen intellektuell schwachsinnigen Pfad einschwenken, spricht nicht für ein brauchbares Selbstverständnis der entsprechenden Lehrkräfte. Vom Anliegen eines hohen Bildungsniveaus fangen wir lieber erst gar nicht an…

Nebenbei wurde schon mehrfach gezeigt, warum die Neuregelung eben einerseits mit der logischen und einfachen Regelorientiertheit gebrochen hat, und warum andererseits linguistisch in die Tonne gegriffen wurde. Dies wurde schlußendlich sogar bis ins Fernsehen getragen, so daß das selbst ein Gymnasiallehrer gesehen haben muß. :wink:

Nicht von ungefähr witzelten einige prominente deutsche Schriftsteller mit dem Sprüchlein „Wer die neuen Schreibungen begrüßt, war und ist zu dumm, die alten richtig aufs Papier zu bringen.“. :smile:

In diesem Sinne laßt es mit eurer ideologischen Trotzreaktion gut sein. :smiley:

Helft lieber dem Hilfesuchenden vom Ausgangskommentar. Bisher habt ihr hier - im Ggs. zu mir - nichts Brauchbares gebracht.

MfG

H wie Hola.

was ich schrieb, schrieb ich schon im Hinblick auf die Frage,
wie die Schüler die Regeln selbst herausfinden können, nämlich
durch das HÖREN auf die SPRACHE.

Das ist mindestens lächerlich, wenn nicht sogar falsch.

Meine Grundschullehrerin damals hat zum ‚ß‘ drei Zeilen an Hinweisen an die Tafel geschrieben, die über den Daumen 99% aller ß-Schreibungen abdecken.

Nach Sprachgefühl und Hören zu schreiben, war nach der alten Schreibung einfacher - sofern der Schüler über einen IQ von um die 100
verfügte.

Egal ob „mußt“ oder „müssen“, egal ob „draußen“ oder „Fluß“, egal ob „aß“ oder „Fairneß“, egal ob „wässerig“ oder „wäßrig“ - dahinter steckt ein absolut simples System, natürlich mit ein paar Ausnahmen - schließlich geht es um Deutsch.
Man muß schon blitzblöde sein, wenn man das als Schüler nicht kapiert. Andererseits stellt sich ketzerisch die Frage, ob die Lehrkraft dermaßen inkompetent sein kann, die paar Regeln nicht verständlich unter die Leute bringen zu können. Zum Schutze der Lehrer sei jedoch gesagt, daß heutzutage vielleicht wirklich ein bißchen Geist fehlt. Doch dann ist das Verstehen der ß-Schreibung eher eine Frage der Zeit und keine der Gehirnleistung.

Vergleicht man die Änderungen bei vielen Wörtern, so hat sich schlicht und ergreifend die Lesbarkeit verschlechtert. Wo vorher stabile Regeln Sicherheit gaben, tappt der vor Dialekten überlaufende deutsche Sprachraum in die Sprechfalle und/oder sieht sich mit mehr Ausnahmen denn zuvor konfrontiert.

Endlich geht das nämlich und man kann den alten Mist an
Arbeitsblättern für den Rechtschreibunterricht in diesem
Teilbereich entsorgen.

Spricht natürlich auch nicht unbedingt für die Unterrichtsqualität, ständig die berühmten Arbeitsblätter zum Angriff bereitzuhalten.
Tafelarbeit und den Kopf benutzen - nicht pauken.

Beste Grüße

Guten Abend!
Ich schicke, gewissermaßen als Präscriptum, voraus, dass mir als Antwort auf einen sachliche Aussage noch nie eine derart unverschämte und beleidigende Replik begegnete.

Wohl nicht sattelfest in der alten Schreibung gewesen? :stuck_out_tongue:
Anders ist dieser, sagen wir, … hmm …, nicht richtige
Kommentar
nicht zu erklären.

Die Vorstellung, dass man etwas Neues für sinnvoll halten kann, weil es vernünftig ist, scheint Studiosus Candlng fremd zu sein.

Und das Ding von wegen „Schreibe“ und „Sprache“ stellt sich
eben doch anders da, wenn man schaut, wozu die verschiedenen
Varianten des s-Lautes im Deutschen gedient haben/ dienen.

Ich bin für die weitestgehende Berücksichtigung der Sprache in der Schreibung. Was soll daran verwerflich sein? Du weißt dazu ja auch keinen Hinweis.

Sieht man sich dann die realen Probleme der Schüler mit diesem
Geschuster an, lacht man sich angesichts der klaren Regelungen
der alten Schreibung ins Fäustchen.

Über „die realen Probleme der Schüler“ weiß ich aus jahrzehntelanger Erfahrung als Deutschlehrer zumindest so viel, dass ich mir dazu jede besserwisserische Behauptung verbitten darf.

Spätestens das Argument des ästhetischen Schriftbildes sticht
den Wahn um das doppelte ‚s‘ dann aus.

de gustibus non est disputandum, aber ein Argument wäre dennoch hilfreich.

Also was soll diese Verteidigung eines Pfuschwerkes?
Zumal offiziell als entscheidende Planungsgrundlage für die
Reform zugegeben wurde, die Schreibung an die dümmlichen
Fehler der Schüler anzupassen.

Als ob es nicht egal wäre, ob der Fehler in der Verwechlung von das/dass oder das/daß liegt!
Gerade bei der ss/ß-Schreibung sind doch jetzt die Regeln klar und logisch. Wie oft und wie laut soll man denn das noch verkünden, bis es begriffen wird!

Wo leben wir denn bitte? Und daß dann auch noch Lehrer in
diesen intellektuell schwachsinnigen Pfad einschwenken,
spricht nicht für ein brauchbares Selbstverständnis der
entsprechenden Lehrkräfte.

Was soll hier das Wort „brauchbar"? Ich habe auf die Vernünftigkeit einer Regel hingewiesen, Du kommst da mit einer von Dir zu dekretierenden Brauchbarkeit. Vernünftigkeit ist unbrauchbar? Wo leben wir denn bitte!

Vom Anliegen eines hohen
Bildungsniveaus fangen wir lieber erst gar nicht an…

Das verstehe ich in diesem Zusammenhang nicht. Wirfst Du mir vor, dass ich meine Schüler verdumme? Wer hier ein bisschen mitliest, wird vielleicht doch anderer Meinung sein (und 215 „Sterne“ in weniger als anderthalb Jahren deuten vielleicht auch darauf hin. Ich hätte das nie erwähnt, wenn ich nicht auf diese infame Weise dazu gezwungen würde.)

Dies wurde
schlußendlich sogar bis ins Fernsehen getragen, so daß das
selbst ein Gymnasiallehrer gesehen haben muß. :wink:

Jetzt beginne ich das Niveau Deines Beitrages zu verstehen.

Nicht von ungefähr witzelten einige prominente deutsche
Schriftsteller …

Einer der ganz prominenten sollte endlich so konsequent sein und seinen Namen der von ihm verfochtenen „bewährten Rechtschreibung" anpassen: Graß statt Grass. Aber vielleicht kommt da ja noch ein Geständnis.

In diesem Sinne laßt es mit eurer ideologischen Trotzreaktion
gut sein. :smiley:

Als ob ich es wäre, der eine unvernünftige Regel gegen eine vernünftige verteidigt!

Helft lieber dem Hilfesuchenden vom Ausgangskommentar. Bisher
habt ihr hier - im Ggs. zu mir - nichts Brauchbares gebracht.

Jeder des Lesens halbwegs Kundige wird gemerkt haben, dass ich dazu geraten habe, die ss/ß-Regel durch Hören herauszufinden, weil das jetzt endlich möglich ist.

Beste Grüße!
H.

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Moin Hannes,

mittlerweile habe ich es aufgegeben mit diesem Herrn sachlich zu diskutieren :frowning:
Er hat seine (verquerten) Meinungen und läßt sich ob solcher Nebensächlichkeiten wie Tatsachen oder Logik nicht reinreden.

(und 215
„Sterne“

von mir jetzt einer dazu :wink:

Gandalf

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H wie Hola.

Ich schicke, gewissermaßen als Präscriptum, voraus, dass mir
als Antwort auf einen sachliche Aussage noch nie eine derart
unverschämte und beleidigende Replik begegnete.

Enthält mindestens eine Behauptung.

Die Vorstellung, dass man etwas Neues für sinnvoll halten
kann, weil es vernünftig ist, scheint Studiosus Candlng fremd
zu sein.

Touché. Nach dem fast traurigen Eingangskommentar eine deutliche Steigerung. Wenigstens etwas.

Über „die realen Probleme der Schüler“ weiß ich aus
jahrzehntelanger Erfahrung als Deutschlehrer zumindest so
viel, dass ich mir dazu jede besserwisserische Behauptung
verbitten darf.

Das sehe ich anders, da die Neue Rechtschreibung noch nicht „Jahrzehnte“ vorhanden ist und, wie gesagt, dieses Postulat, man könne **endlich** die ss/ß-Regeln durch Hören erkennen auch für die alten Schreibungen gilt.

Also was soll diese Verteidigung eines Pfuschwerkes?
Zumal offiziell als entscheidende Planungsgrundlage für die
Reform zugegeben wurde, die Schreibung an die dümmlichen
Fehler der Schüler anzupassen.

Als ob es nicht egal wäre, ob der Fehler in der Verwechlung
von das/dass oder das/daß liegt!

Man konnte die Uhr danach stellen, bis diese haarsträubende Vereinfachung kommen mußte. Zumal dieses Problem bei Relativsätzen gar nichts mit dem ‚ß‘ an sich zu tun hat. Meine Bemerkung griff viel weiter - nämlich auf die gesamte Neuregelung.

Gerade bei der ss/ß-Schreibung sind doch jetzt die Regeln klar
und logisch. Wie oft und wie laut soll man denn das noch
verkünden, bis es begriffen wird!

Das kannst Du wiederholen bis Du schwarz wirst - es ist schlichtweg falsch. Wie oft und wie laut soll man denn *das* noch verkünden, bis es begriffen wird? Diese Bemerkung impliziert zudem, daß die alte Regelung nicht klar und nicht logisch gewesen ist, oder zumindest mit größeren Mängeln behaftet gewesen zu sein schein, und das ist schlichter Unfug. Daher auch meine ketzerische Bemerkung, ob denn angesichts solcher Kommentare das Lehrpersonal überhaupt pädagogisch zum Schüler durchgedrungen ist…

Wo leben wir denn bitte? Und daß dann auch noch Lehrer in
diesen intellektuell schwachsinnigen Pfad einschwenken,
spricht nicht für ein brauchbares Selbstverständnis der
entsprechenden Lehrkräfte.

Was soll hier das Wort „brauchbar"? Ich habe auf die
Vernünftigkeit einer Regel hingewiesen, Du kommst da mit einer
von Dir zu dekretierenden Brauchbarkeit. Vernünftigkeit ist
unbrauchbar? Wo leben wir denn bitte!

Als Deutschlehrer sollte man eigentlich wissen, wo man Textstellen abreißen darf. Erstens ist eben die Neuregelung keine vernünftige Regel und zweitens war das ein Eigentor: Sieht man auf die Fakten und den Verlauf dieses ganzen Orthographiekokolores, so leben wir in einem Land, in welchem der Mehrheit der Bürger eine fragwürdige und in den meisten Punkten unbrauchbare Rechtschreibreform aufgedrückt wurde, die als Dimensionierungsgrundlage die geistige Verarmung von ein paar Schülern aufweist. Wenn Du wenigstens mit dem Berufszwang als Argument gekommen wärst, sprich: Egal wie Du persönlich über die Reform denkst, Du trotzdem dazu verdammt bist.

An dem kräftigen Echo meinerseits bist Du doch defacto selbst schuld.

Einer der ganz prominenten sollte endlich so konsequent sein
und seinen Namen der von ihm verfochtenen „bewährten
Rechtschreibung“ anpassen: Graß statt Grass. Aber vielleicht
kommt da ja noch ein Geständnis.

Was natürlich absolut falsch ist, denn wenn jemand „Grass“ heißt, sind wir bei Eigennamen und die gehorchen nunmal Rechtschreibregeln nicht.

Die ADELUNGschen ß-Regeln (die alten Schreibungen) bieten einfach in allen Belangen Vorteile gegenüber der Neuregelung.

Als ob ich es wäre, der eine unvernünftige Regel gegen eine
vernünftige verteidigt!

Das steht doch außer Frage.

Jeder des Lesens halbwegs Kundige wird gemerkt haben, dass ich
dazu geraten habe, die ss/ß-Regel durch Hören herauszufinden,
weil das jetzt endlich möglich ist.

Was erneut mindestens einseitig und daher auch der Zankapfel ist.

Aber lassen wir es an dieser Stelle gut sein.

MfG

H wie Hola.

Gerade dieser Kommentar zeigt wieder nur meine richtige Einschätzung: Daß Du ein kluger Kopf bist, kannst Du hervorragend verbergen.

mittlerweile habe ich es aufgegeben mit diesem Herrn sachlich
zu diskutieren :frowning:
Er hat seine (verquerten) Meinungen und läßt sich ob solcher
Nebensächlichkeiten wie Tatsachen oder Logik nicht reinreden.

Dein bester 2006. Du darfst das restliche Jahr zuhause bleiben.

MfG

Liebe, Matuja,

bis wann brauchst du das?

Ich habe da, aus einem Buch kopiert, ausgeschnitten und aufgeklebt eine ganze Lerneinheit, die auch zum Selberlernen taugt, zu dem Thema.

Dummerweise habe ich das Buch nicht mehr greifbar. Nicht einmal den Titel habe ich noch gegenwärtig. So kann ich dir nur anbieten, diese Blätter zu kopieren und zu schicken.

Um dir die Blätter vorzustellen und zu zeigen, habe ich nunmehr die ersten Seiten als jpg geskännt.
Die könnte ich dir zuschicken übers Netz, wenn du magst.

Gruß Fritz

So stimmt das nicht…
Moin,

Wenn überhaupt etwas logisch geworden ist durch die Reform,
dann endlich die Regeln zu ss/ß.

Ich würde eher sagen: dies ist ein Bereich, der nicht unlogischer geworden ist.

Hier geht es endlich nicht
mehr um die SCHREIBE (z. B.: kein -ss- vor einem Konsonanten),

Ging es auch vorher nicht. Da du ja selbst vom Hören gesprochen hast: die alte Schreibung erforderte genau eine Regel: wenn das scharfe s eine Silbenfuge ist, sich also auf zwei Silben aufteilt, schreibt man „ss“, sonst „ß“. Das ist alles.

sondern wirklich um die SPRACHE:
Schärfung/Kürzung des Vokals vor s-Laut = ss,
stimmloses s nach langem Vokal = ß.

Und diese Regel ist zwar nicht schwieriger (außer für manche Dialektsprecher), aber eben auch nicht einfacher.

Gruß

Kubi

Hallo,

Hier geht es endlich nicht

mehr um die SCHREIBE (z. B.: kein -ss- vor einem Konsonanten),

Ging es auch vorher nicht. Da du ja selbst vom Hören
gesprochen hast: die alte Schreibung erforderte genau eine
Regel: wenn das scharfe s eine Silbenfuge ist, sich also auf
zwei Silben aufteilt, schreibt man „ss“, sonst „ß“. Das ist
alles

und erweckt leider den Eindruck, als wären ss und ß irgendwie das gleiche, weil austauschbar (müssen - mußt). Das ist aber doch der Fehler und die Unlogik! ß ist KEIN Zeichen für die Vokalschärfung, und das ist jetzt klargestellt.
Schöne Grüße!
H.

Logik und Sprache
Moin,

und erweckt leider den Eindruck, als wären ss und ß irgendwie
das gleiche, weil austauschbar (müssen - mußt).

Das habe ich weder gesagt noch gemeint.

Das ist aber
doch der Fehler und die Unlogik! ß ist KEIN Zeichen für die
Vokalschärfung, und das ist jetzt klargestellt.

Darum ging es ja nicht, sondern nur darum, ob es mit den neuen Regeln schwieriger oder einfacher geworden ist. Und die „richtigste“ Antwort darauf lautet: weder noch.
Sprache ist nicht immer logisch, und weder nach der alten noch nach der neuen Regelung läßt sich das s/ss/ß-Feld rein logisch erfassen, es sei denn, man akzeptiert monströs komplexe Regelwerke. Es geht also nur noch darum, wie leicht man sich die Distribution merken kann. Und das war vorher nicht schwieriger als jetzt. Was jetzt klargestellt sein dürfte. :smile:

Gruß

Kubi

Wer hier ein bisschen
mitliest, wird vielleicht doch anderer Meinung sein (und 215
„Sterne“ in weniger als anderthalb Jahren deuten vielleicht
auch darauf hin. Ich hätte das nie erwähnt, wenn ich nicht auf
diese infame Weise dazu gezwungen würde.)

ich moechte nicht unhoeflich sein, aber offensichtlich bekommt man die meisten sterne, wenn man sich zankt und von der einen logik in die andere faellt. dabei geht die moeglichkeit der objektiven einschaetzung des artikels schon ein wenig verloren.

mfg:smile:
rene

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