Eisenpfanne braten

Moin auch,

der Traum ist erfüllt, eine gusseiserne Pfanne steht im Schrank. Das Ding habe ich streng nach Vorschrift mit rohen Kartoffeln eingebraten und mit Küchenpapier ausgewischt. Heute kamen die guten Hüftsteaks in die Pfanne und sie waren lecker. Aber in der Pfanne blieben rotbraune Reste zurück, sah aus wie eingetrockneter Fleischsaft, die ich selbst mit Stahlwolle nicht weg bekommen habe. Was ist das Problem? Zu heiss, zu kalt, zuviel /zu wenig Fett? 

Die Steaks wurden nur nach 4 Minuten gewendet und sonst nicht angefasst. Ausserdem waren ca. 25 g Kokosfett vorhanden. 

Hilfe ist erbeten

Ralph

ich würde beim hersteller nachfragen, wie bei diesem problem zu verfahren sei. im besten falle hat der auch für andere probleme (lachs) eine lösung. eine andere idee wäre natürlich auch, das kokosfett auf 35 g zu erhöhen, soll wunder wirken !!!

Hallo DataEditor,

mich haben solche „Flecken“ in meiner Pfanne nicht gestört, wichtig ist, sie nach dem Gebrauch, bzw. Reinigung, innen mit etwas Öl einzureiben.
Was das eigentliche Problem ist, kann ich Dir nicht sagen evtl. beim Hersteller Nachfragen.

MfG

weissheit

Tach Ralph,

Moin auch,

Das Ding habe ich streng nach Vorschrift mit rohen
Kartoffeln eingebraten und mit Küchenpapier ausgewischt.

Kartoffelschalen in der Pfanne ca. 30-40 Minuten auskochen.
Spülen und mit Küchenpapier ausgewischen.
Salz , jede Menge, in die Pfanne und ausbrennen lassen.
Salz abschütten und mit einem trockenem Tuch kräftig ausreiben.
So wurde es früher gemacht und es ging alles wie bei einer Teflonpfanne (gab es damals nicht).
Aber…versuche die Pfanne nie oder kaum mit Wasser zu spülen, sonst den Vorgang mit dem Salz wiederholen.
Gruß
Anguille

Am besten und am schonendsten ist: einweichen mit dem Backpulver-Wassermischung, am effektivsten ueber Nacht; danach wie ueblich abwaschen…

Hallo,
wie gesagt, Backpulver-Wasser Mischung in die Pfanne geben einige Zeit einweichen, am besten ueber Nacht. Danach zie ueblich spuelen.
Bericten Sie noch ueber das ergebnis?
MfG
Derebent

Servus,

könnte es sein, dass Du noch nie mit unbeschichteten Pfannen aus Gusseisen und Schmiedeeisen gearbeitet hast?

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Hallo Ralph,
ich kenn nur die Metode mit einer Edelstahlpfanne mit einem dickeren Boden. Ob es mit der Eisenpfanne geht, müsste man erst ausprobierten:
Ohne Fett hochheizen, bis ein Wassertropfen darin tanzt. Dann Fleisch reinlegen, zurückschalten, andrücken bis eine Bräune entsteht. Wenden und genauso verfahren.
Das Fleich wird so das saftigste Steak ergeben, ohne irgendwelche Fettspritzer.
Es gehört allerdings etwas Übung dazu. 
Ist eine geheime Metode.
Grüße
Herbi

eine Gusseiserne Spülen? dann wirf sie doch gleich weg…

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Moin auch,

bitte erleuchte uns mit deinem Erfahrungsschatz: Wie bekomme ich den Baatz aus der Pfanne? Inzwischen stinkt der ganze Schrank nach gebratenem Fleisch, etwas unschön, das.

Ralph

[oT] Die Genderfrage
Hi!
Sach mal, mir fällt das hier immer wieder auf.
Diese Geschichte mit den Eisenpfannen (und den superteuren Messern) und deren hochwissenschaftlichen Pflege, das scheint ja eine echte Männerdomäne zu sein…

Kann es sein, dass Frauen sich mit derlei Schnickschnack nicht die Zeit vertreiben mögen, sondern Küchenutensilien nutzen, die sich vor allem durch Unkompliziertheit und Praktikabilität auszeichnen?

Oder habe ich da eine eingeschränkte Wahrnehmung?
Dieser Aspekt würde mich mal interessieren.

Grüße
kernig

Achso, die Alternative
Hi!
Meine gusseiserne Pfanne ist so eine hier, emailliert (sieht gar nicht so aus, also nicht wie herkömmliches Emaillgeschirr), pflegeleicht, mit allen Vorteilen einer gusseisernen Pfanne, ohne deren Macken…

Grüße
kernig

Hallo,

einfach in die noch heiße Pfanne etwas Wasser geben. Das kocht sich problemlos los. Dann einfach mit Küchenpapier auswischen, fertig.

Stahlwolle hat in so einer Pfanne nichts zu suchen, ebenfalls kein Spülmittel, … Die Antihaftwirkung beruht ja gerade darauf, dass sich mit jeder Nutzung Rückstände anlagern. Mit jeder „brutalen“ Reinigung zerstörst Du genau diese Schicht aus Ölkohle, … die man ja gerade haben will.

BTW: Bei mir bleibt die Pfanne eigentlich immer mit etwas Restfett von der letzten Verwendung auf dem Herd, und wird dann nur vor neuer Verwendung ausgewischt.

Gruß vom Wiz, der seine Gusspfanne schon über zehn Jahre im Einsatz hat, und immer zu viel bekommt, wenn übereifrige neue Au-Pairs das Ding richtig „sauber“ bekommen wollen/haben

Hallo,

zwei Punkte hierzu:

  1. Die Pflege solcher Utensilien muss überhaupt nicht aufwendig sein. Aber man kann natürlich alles zur Wissenschaft machen. Meine Hauptpfanne aus Gusseisen bleibt normalerweise mit etwas restlichem Fett einfach auf dem Herd stehen, und wird vor erneuter Verwendung nur kurz mit Küchenpapier ausgewischt. Weniger Aufwand geht gar nicht, und das Fett beugt Rost vor, und die angesetzte Ölkohle ist eine super Antihaftbeschichtung. Die Kupfertöpfe mit Edelstahlinnenleben werden notfalls auch mal mit Spüli ausgewaschen, und haben außen längst eine Patina, die das Kupfer nur noch etwas durchscheinen lässt. Meine guten Messer von Shun, Güde und Co. werden nach Gebrauch nur kurz unter Wasser gehalten, mit einem Küchenpapier und einem Handtuch abgewischt, und kommen wieder in den Messerblock. Also wo steckt da der Aufwand?

  2. Gerade bei Hausfrauen ist es ein ganz klassisches Verhalten gerade keine praktischen, ausreichend dimensionierten und robusten Küchengeräte einzusetzen. Die reine „Hausfrauenküche“ zeichnet sich typischerweise durch 1001 klitzekleine Billigmesser aus dem Supermarkt, … aus, mit denen man nichts anständig schneiden kann. Dazu kommen 1001 an den Kanten aufgequollene und ausgebrochene kleine Resopalbrettchen als vollkommen ungeeignete Schneidunterlage, und ein wirres Sammelsurium von Resten diverser Service, die neben unzähligen alten Marmeladegläsern, Margarinetöpfen, Joghurtbechern, … als Küchenschüsseln und Vorratsbehältern dienen müssen. Nicht zu vergessen einige echte und unzählige nachgemachte Tupperteile mit zueinander inkompatiblen Deckeln. Gekrönt wird dann alles von bunt emaillierten, bauchigen Töpfen die schon seit zig Jahren keine richtigen Henkel mehr haben, und innen schon lange auf das Metall durchgearbeitet sind, und in denen man schon fast eine Anbrenngarantie hat. Fehlt nur noch die dünne Tefalpfanne, deren Beschichtung nur noch zu erahnen ist, und die dank ihres runden Bodens inzwischen besser als Satellitenschüssel einzusetzen wäre.

Mit Hobbykoch im Haus halten schnell ein paar brauchbare Messer und Schneidbretter Einzug, und finden ein paar Gastronorm-Behälter und ein paar wenige, aber brauchbare Pfannen und Töpfe den Weg in die Küche. Was darüber hinaus geht, ist immer eine Frage des Einzelfalls, ob es Spleen oder wirklich nutzbringend ist. Unsere Küche muss sich sicher vor mancher Gastronomieküche nicht verstecken, aber da wird auch alles ganz regelmäßig genutzt und macht dabei mehr Spaß, als sich stundenlang mit der Pflege zu beschäftigen.

Gruß vom Wiz

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Hi!

. Meine Hauptpfanne aus Gusseisen bleibt normalerweise
mit etwas restlichem Fett einfach auf dem Herd stehen, und
wird vor erneuter Verwendung nur kurz mit Küchenpapier
ausgewischt.

Äh, nur ungern möchte ich in meiner Küche eine Pfanne mit Fett offen rumstehen haben. Aber die Geschmäcker sind da ja verschieden.

Weniger Aufwand geht gar nicht, und das Fett

beugt Rost vor, und die angesetzte Ölkohle ist eine super
Antihaftbeschichtung. Die Kupfertöpfe mit Edelstahlinnenleben
werden notfalls auch mal mit Spüli ausgewaschen, und haben
außen längst eine Patina, die das Kupfer nur noch etwas
durchscheinen lässt. Meine guten Messer von Shun, Güde und Co.
werden nach Gebrauch nur kurz unter Wasser gehalten, mit einem
Küchenpapier und einem Handtuch abgewischt, und kommen wieder
in den Messerblock. Also wo steckt da der Aufwand?

Dass sie nicht einfach in den normalen Abwasch dürfen, von mir aus per Hand. Aber eben Extrabehandlung, gilt auch für die Pfanne.

Ich sammel alles beim Kochen neben der Spüle, dann räume ich in die Spülmaschine, was rein darf.
Und dann mach ich ein Becken mit heißem Spüliwasser und spüle den Rest ab.
Da ist nix mit einzeln unter fließendem Wasser spülen und einzelne Teile mit Küchenkrepp oder Geschirrtuch abwischen.
Das Zeug bleibt stehen, bis es trocken ist, während ich fertig gare oder den Tisch decke und dann kommt der ganze Kladderadatsch einfach wieder in die Schränke…
Ich hatte mal ein Messer aus Kohlenstoffstahl, das war dieser Behandlung einfach nicht gewachsen, bzw. ständig verrostet und hat mir dann Geschirrtücher versaut was zur sofortigen Entsorgung geführt hat…

  1. Gerade bei Hausfrauen ist es ein ganz klassisches Verhalten
    gerade keine praktischen, ausreichend dimensionierten und
    robusten Küchengeräte einzusetzen.

Was Du hier aufzählst, findet sich in meiner Küche nicht. Deshalb kann ich mir den Schuh leider nicht anziehen. :smile:

Es gibt große, recht scharfe Messer (wie mir verletzte Gäste immer wieder bestätigen :wink: ), von IKEA z.B. und ein riesengroßes Schneidebrett.
Edelstahltöpfe, Gusseisenpfannen (emailliert, habe ich oben beschrieben, also nicht dieses rot-weiß getupfte Emaill), Tupperschüsseln mit passenden Deckeln übersichtlich aufbewahrt in einem Schubladenschrank, Edelstahlschüsseln, weißes Hotelgeschirr, sowas in der Art.

Obwohl das ein ständiger Kampf ist. In meiner Umgebung gibt es (zugegebenermaßen weibliche) Personen, die versuchen, mir mit allerhand Krimskrams-Geschenken meine Küche vollzumüllen. Da ich laut und deutlich gefragt und ungefragt meine Meinung über derlei Dinge kundtue, verfahre ich mit Gegenständen, die auf diesem Weg versuchen meine Küche zu füllen, ziemlich herzlos - verschenke sie weiter :wink: oder schmeisse sie weg. Nach einer Karenzzeit…

Mit Hobbykoch im Haus halten schnell ein paar brauchbare
Messer und Schneidbretter Einzug, und finden ein paar
Gastronorm-Behälter und ein paar wenige, aber brauchbare
Pfannen und Töpfe den Weg in die Küche.

Auch ohne „Hobbykoch“, sondern mit zwei halbwegs gleich begabten Alltags- und Festtagsköchen und -köchinninninnniiinnnnen.

Was darüber hinaus
geht, ist immer eine Frage des Einzelfalls, ob es Spleen oder
wirklich nutzbringend ist.

Naja, wenn Du täglich 3 Mal Bratkartoffeln zubereitest, dann ist die ständig offen stehende Fettpfanne natürlich angemessen… :wink:

Grüße
kernig

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Endlich…
…nach drölfzig Antworten endlich der richtige Rat! Sternchen von mir.

Gruß
Christian

Hallo,

bitte erleuchte uns mit deinem Erfahrungsschatz: Wie bekomme
ich den Baatz aus der Pfanne? Inzwischen stinkt der ganze
Schrank nach gebratenem Fleisch, etwas unschön, das.

eigentlich soll die Pfanne ja - wie von Wiz geschrieben - Schmodder ansetzen. Daß die Pfanne dann nach Essen riecht, muß einem aber nicht gefallen. Wenn mich bei meiner Stahlpfanne die Beläge stören, bereite ich darin gerne mal eine Tomatensauce oder ähnliches zu. Die leichte Säure der Tomaten nimmt dann Geruch und unerwünschte Beläge ab.

Gruß
C.

Grazie mille
Moin auch,

die Pfanne ist zwar nicht mehr heiss, das lässt sich aber richten. Heute abend ist auch noch ein Tag.

Danke

Ralph

Hi Ralph,

der Wiz hat das ja gut beschrieben.

Eine Ergänzung noch: Das Einbraten wirst Du nach der Behandlung mit Stahlwolle wiederholen müssen; aber es gibt auch im Anschluss noch eine ganze Zeit, wo sich die eigene „Beschichtung“ der Pfanne erst noch aufbaut. Wenn es dabei dazu kommt, dass mal bissel mehr hängen bleibt, z.B. auch Fischhaut oder sowas, kann man sich helfen, indem man die Pfanne trocken ziemlich heiß werden lässt, so dass alles, was sich da zu schnell auf einmal und zu dick aufbaut, verkohlt und sich dann leicht mit einem hölzernen Spachtel oder Pfannenwender abziehen lässt. Auf diese Weise hat die „heranwachsende“ Pfanne Ruhe vor Detergenzien, Backpulver und grober mechanischer Behandlung, und trotzdem gibt es nichts, was auffallend röche.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Hi!
Meine gusseiserne Pfanne ist so eine hier, emailliert (sieht
gar nicht so aus, also nicht wie herkömmliches
Emaillgeschirr), pflegeleicht, mit allen Vorteilen einer
gusseisernen Pfanne, ohne deren Macken…

Volle Zustimmung - ich nutze auch nur emaillierte Pfannen und habe allerbeste Erfahrungen. Hab fast die selbe.
Aber Alupfannen haben auch ihre Vorteile - wenn die Hitze sich gleichmässiger verteilen soll.