Hi!
. Meine Hauptpfanne aus Gusseisen bleibt normalerweise
mit etwas restlichem Fett einfach auf dem Herd stehen, und
wird vor erneuter Verwendung nur kurz mit Küchenpapier
ausgewischt.
Äh, nur ungern möchte ich in meiner Küche eine Pfanne mit Fett offen rumstehen haben. Aber die Geschmäcker sind da ja verschieden.
Weniger Aufwand geht gar nicht, und das Fett
beugt Rost vor, und die angesetzte Ölkohle ist eine super
Antihaftbeschichtung. Die Kupfertöpfe mit Edelstahlinnenleben
werden notfalls auch mal mit Spüli ausgewaschen, und haben
außen längst eine Patina, die das Kupfer nur noch etwas
durchscheinen lässt. Meine guten Messer von Shun, Güde und Co.
werden nach Gebrauch nur kurz unter Wasser gehalten, mit einem
Küchenpapier und einem Handtuch abgewischt, und kommen wieder
in den Messerblock. Also wo steckt da der Aufwand?
Dass sie nicht einfach in den normalen Abwasch dürfen, von mir aus per Hand. Aber eben Extrabehandlung, gilt auch für die Pfanne.
Ich sammel alles beim Kochen neben der Spüle, dann räume ich in die Spülmaschine, was rein darf.
Und dann mach ich ein Becken mit heißem Spüliwasser und spüle den Rest ab.
Da ist nix mit einzeln unter fließendem Wasser spülen und einzelne Teile mit Küchenkrepp oder Geschirrtuch abwischen.
Das Zeug bleibt stehen, bis es trocken ist, während ich fertig gare oder den Tisch decke und dann kommt der ganze Kladderadatsch einfach wieder in die Schränke…
Ich hatte mal ein Messer aus Kohlenstoffstahl, das war dieser Behandlung einfach nicht gewachsen, bzw. ständig verrostet und hat mir dann Geschirrtücher versaut was zur sofortigen Entsorgung geführt hat…
- Gerade bei Hausfrauen ist es ein ganz klassisches Verhalten
gerade keine praktischen, ausreichend dimensionierten und
robusten Küchengeräte einzusetzen.
Was Du hier aufzählst, findet sich in meiner Küche nicht. Deshalb kann ich mir den Schuh leider nicht anziehen.
Es gibt große, recht scharfe Messer (wie mir verletzte Gäste immer wieder bestätigen ), von IKEA z.B. und ein riesengroßes Schneidebrett.
Edelstahltöpfe, Gusseisenpfannen (emailliert, habe ich oben beschrieben, also nicht dieses rot-weiß getupfte Emaill), Tupperschüsseln mit passenden Deckeln übersichtlich aufbewahrt in einem Schubladenschrank, Edelstahlschüsseln, weißes Hotelgeschirr, sowas in der Art.
Obwohl das ein ständiger Kampf ist. In meiner Umgebung gibt es (zugegebenermaßen weibliche) Personen, die versuchen, mir mit allerhand Krimskrams-Geschenken meine Küche vollzumüllen. Da ich laut und deutlich gefragt und ungefragt meine Meinung über derlei Dinge kundtue, verfahre ich mit Gegenständen, die auf diesem Weg versuchen meine Küche zu füllen, ziemlich herzlos - verschenke sie weiter oder schmeisse sie weg. Nach einer Karenzzeit…
Mit Hobbykoch im Haus halten schnell ein paar brauchbare
Messer und Schneidbretter Einzug, und finden ein paar
Gastronorm-Behälter und ein paar wenige, aber brauchbare
Pfannen und Töpfe den Weg in die Küche.
Auch ohne „Hobbykoch“, sondern mit zwei halbwegs gleich begabten Alltags- und Festtagsköchen und -köchinninninnniiinnnnen.
Was darüber hinaus
geht, ist immer eine Frage des Einzelfalls, ob es Spleen oder
wirklich nutzbringend ist.
Naja, wenn Du täglich 3 Mal Bratkartoffeln zubereitest, dann ist die ständig offen stehende Fettpfanne natürlich angemessen…
Grüße
kernig