Eisenpfanne rostet

Hallo,

vor kurzem habe ich mir eine Eisenpfanne, meine allererste, gekauft.

In der Anleitung stand:

  • die Pfanne einweichen und den Korrosionsschutz mit Spülmittel entfernen
  • abtrocknen
  • Fett oder Öl und stark gesalzene Kartoffelschalen oder Scheiben 2-3 min scharf anbraten
  • alles wegschütten, dann nochmal mit Fett oder Öl kurz erhitzen

Habe alles so gemacht, aber die Pfanne setzt Flugrost an. Aussen sowieso, da kann ich wohl kaum einfetten, aber auch innen.

Wo liegt der Fehler?

Gruß
Kati

Servus,

die Dauer des Einbratens aus der Gebrauchsanleitung kommt mir viel zu kurz vor. Ich habe den Eindruck, da fehlt an der 2 und an der 3 je eine Null. Die Kartoffeln sollten knapp am Verkohlen vorbeikommen.

Und danach nie wieder Spülmittel, keine Scheuerschwämme, kein Scheuermittel.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Hi
ja, Fenster auf, Absauge auf Stufe 5… und einbrennen… guter Schluck Öl, Kartoffelschalen… das ergibt eine schwarze Beschichtung. es wird rauchen bei der Prozedur…
Danach nur nach mit Küchenpapier und Öl auswischen… das macht man am besten bevor alles eintrocknet direkt nach dem Benutzen… :smile:

wenn mal doch ne gründlichere Reinigung nüötig (normal haftet aber nix fest an) dann die Prozedur wiederholen…
pita

Länger einbrennen und vor Nichtgebrauch mit einem geölten (=Speiseöl) Tuch innen und außen abwischen.

Erst mal vielen Dank euch dreien.

Ich werde also die Prozedur mit den gesalzenen Kartoffeln wiederholen. Mal schaun obs funktioniert. Ich werd auf jeden Fall berichten.

Einen schönen Sonntag euch!

Gruß
Kati

Ich werde also die Prozedur mit den gesalzenen Kartoffeln
wiederholen.

Ja. Vorsorglich: Du solltest dich darauf einrichten, gerade in den nächste Monaten auch noch häufiger Bratkartoffeln in etwas mehr Fett als gewohnt zu machen. Was du später aus geschmacklichen Gründen machst, sorgt anfangs für eine gute Patina. Wenn du das recht konsequent und einigermaßen häufig machst, dann hast du bist Weihnachten eine Pfanne, in der du dann die Kartoffeln schon fast ohne Fett braten kannst.

Moin,

wenn Du die Pfanne nochmals gut eingebraten hast, braucht es eine längere Zeit um die Patina aufzubauen.
Nachfolgend ein paar Tipps, mit denen ich meine Pfanne gut hinbekommen habe.

  1. Anfangs keine Sachen mit Sossen zubereiten. Diese würde die Patina nämlich wieder abbauen.

  2. Wenn das Bratgut aus der Pfanne raus ist, die Pfann noch heiss in die Spüle und mittels heissem Wasser und einer Bürste reinigen. Im heissen Zustand geht alles einfacher raus und man muß weder feste schrubben oder Spüli nutzen. Beides ist nämlich kontraproduktiv.
    Dann die Pfanne einfach umgedreht im Becken abtropfen lassen.
    Nach dem Essen die Pfanne mit Küchenkrepp abwischen und fertig. Dann ist nämlich immer noch genug Fett zur Konservierung an der Pfanne, innen wie aussen.

  3. Beim Braten von Fleisch auf größter Stufe anheizen, dann etwas runterdrehen und Fleisch rein. Das erste Mal dann wenden wenn sich das fleisch von alleine wieder löst. Nicht vom Boden „abreissen“. Die sich bildende Kruste löst das Fleisch dann von ganz alleine. Dafür dard die Hitze aber nicht zu groß sein, alldieweil der zeitliche Abstand zwischen gut gebraten und heftig verbrannt, ziemlich kurz ist.

Das mal von meiner Seite, vielleicht hilft es ja.

CU - Dominik

SCHALEN, nicht kartoffeln…

Hallo,

also ich reinige die Eisenpfanne fast nie mit Wasser, sondern wische sie mit Papierküchentüchern aus.
Ist doch etwas angebacken, 1 Eßlöffel Salz hineingeben und mit dem Küchentuch so lange reiben bis es ab geht. Reste in den Müll kippen und noch Mal mit einem sauberen Tuch nachwischen.

MfG

Kerstin

Servus,

geht auch mit Kartoffeln - Hauptsache Stärke.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

sehr gerne würde ich wissen, wofür das alles, und wofür die patina?

mag eine unbedarfte frage sein, die sich mir aber durchaus stellt, weil ich all das nicht gemacht habe, sondern einfach nur gebraten und gekocht, von anfang an, und sicherlich nicht in erster linie kartoffeln.

nach dem braten wische ich die pfanne meist mit küchentuch nur aus, reicht das nicht, spüle ich sie noch heiss mit klarem wasser und alle paar monate einmal, wenn sich da so eine schwarze etwas schmutzige schicht (ist das etwa die patina???) gebildet hat, bedecke ich den boden der pfanne mit salz und brenne das so über 20 minuten bei höchsttemperatur weg, bis das salz schwarz wird un der pfannenboden wieder sauber.
danach einölen und weiter geht´s.
das schon seit 20 jahren mit denselben pfannen.rost hat sich da niemals gebildet, nicht mal im ansatz.

was also soll das kartoffelschalengebrate???

grüße,
zahira

Hallo,

ich frag mich die ganze Zeit, was das für Eisenpfannen sind, um die es hier geht. Ich bin vor einiger Zeit an einige recht alte aber gut erhaltene Exemplare gekommen. Die rosten jetzt langsam vor sich hin und sollen demnächst im Alteisen landen. Nach dem Lesen der Antworten hier, frage ich mich, ob es um solche Pfannen geht, was das Besondere an so einer Pfanne ist und wie ich meine alten Exemplare behandeln sollte.

Grüße
Axurit

ich frag mich die ganze Zeit, was das für Eisenpfannen sind,
um die es hier geht. Ich bin vor einiger Zeit an einige recht
alte aber gut erhaltene Exemplare gekommen. Die rosten jetzt
langsam vor sich hin

Die scheinen auch nicht groß in Gebrauch zu sein, jedenfalls haben sie keine Patina.

und sollen demnächst im Alteisen landen.

Bevor du das tust, schickst du mir eine mail? Ich nehme sie dir ab.

Nach dem Lesen der Antworten hier, frage ich mich, ob es um
solche Pfannen geht,

Genau um so etwas.

was das Besondere an so einer Pfanne ist

Das Besondere an solchen Pfannen ist, dass, wenn sie mal vernünftig behandelt wurden, sie die mit Abstand besten Bratgeräte vor allem für Bratkartoffeln und Steaks sind.

und wie ich meine alten Exemplare behandeln sollte.

Wie bei der Neupfanne beschrieben. Und wie gesagt: Bevor du sie weg wirfst!!!..

Genau,hat meine Oma schon 1910 so gemacht.

Gr. Steinpilz72

Genau,hat meine Oma schon 1910 so gemacht.

wie meine Oma es gemacht hat, weiss ich nicht, jedenfalls nicht mit Papierküchentüchern.

Zwischenbericht - neue Fragen
Hallo nochmal,

heute nachmittag hab ich den Flugrost entfernt, ging nicht ohne Scheuermittel, ich hab das für Cerankochfelder benutzt.

Dann das ganze von vorn:

Kartoffeln dünn gehobelt, gesalzen, reichlich aber nicht schwimmend Öl in die heiße Pfanne, Kartoffeln dazu.
Und dann Fenster auf und gebraten nix gewendet, bis es sich von selbst löste.
Leider wurde der Boden dabei rund. In der Mitte war schon alles fast verkohlt, am Rand pappten die Kartoffelscheiben noch fest.
Hab die Pfanne dann leicht gekippt, damit der Rand schneller brät.
Jetzt ist die Pfanne innen ungleichmäßig schwarz geworden, ganz am Rand nicht.
Die Kartoffeln hab ich raus, nochmal Öl rein, nochmal erhitzen und dann mit Küchenkrepp ausgewischt.
Ich werd dann gleich Koteletts drin braten, mal sehn wie es funktioniert und dann vor allem warten ob sich wieder Flugrost bildet.

Ich dachte immer wenn ein Boden beim erhitzen rund wird, ist es schlechte Qualtiät.
Ich hab eine GSW Eisenpfanne gekauft, handgeschmiedet, beidseitig rautengeschmiedet.
Bin ich in eine Werbefalle getappt?

Kati

Servus,

die Frage finde ich (ohne Scheiß) ganz interessant: Es ist nicht ausgeschlossen, dass für diesen Zweck schon länger Zeitungspapier verwendet wurde (so man hatte), alldieweil ein Lappen, mit dem eine Pfanne ausgewischt worden ist, nur noch für die Wäsche taugt.

Die ab den 1930er Jahren weit verbreiteten Fahrpläne waren wegen des dünnen, festen Papiers eher (nach ausgiebigem Knautschen) für hinterlistige Zwecke geeignet.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

schließe mich Zahira an
Ich schließe mich Zahira an: ich habe noch nie verstanden, wozu dieses ganze Gedöns mit den Eisenpfannen ist. Ich verwende je nach Einsatzzweck drei unterschiedlich große, Teflon-beschichtete Pfannen, wische die normalerweise mit Küchenpapier aus (nicht zur Schonung, sondern nur, weil die in der Spülmaschine so viel Platz beanspruchen), und wenn sie gar zu verkrustet oder von Soße verschmiert sind, ab in die Spülmaschine. Esse ich nun die ganze Zeit schon Junk-Steaks?

Bei mir gilt ohnehin, was ein Leben mit der Spülmaschine (eine der besten Entwicklungen der letzten Jahrzehnte), nicht übersteht, hat in meiner Küche keine Daseinsberechtigung.

Das gleiche gilt übrigens für scharfe Küchenmesser, die man „keinesfalls“ spülen darf, nur abwischen, und, Staatsvergehen: nie, nie, niemals in die Spülmaschine stecken. Für meinen Geschmack noch so ein Gedöns, erst recht, wenn es sich um ein japanisches Keramikmesser handelt.

Alle meine Messer kommen selbstverständlich in die Spülmaschine, und wenn mal eines nicht mehr richtig scharf ist, ab zu meinem italienischen Messer - und Scherenschleifer. Da kommt es für 5 Euro rattenscharf wieder zurück.

Grüße Antal

2 Like

hm, aber ich rede schon über eisenpfannen, nicht über teflon.

in die maschine geht damit mal gar nicht, auch spülmittel würde ich dafür nicht nehmen und das ist ja auch ok (der mehraufwand ist es mir ganz bestimmt wert, denn wer einmal mit beiden gebraten hat kennt und schätzt den unterschied)

meine frage bezieht sich konkret auf das schalenverkohlen.

auch das würde ich tun, wenn es nötig wäre, aber wieso rostet meine pfanne nicht, obwohl ich gerne auf jegliche unappetitliche „patina“ verzichte?
(geschweige denn, das sich der boden rundet, was , kocht man nicht auf offenen feuer eigentlich doch bedeutet, das man die pfanne aus wirtschaftlichen gründen wegschmeisen kann)

grüße,zahira

denn wer einmal mit

beiden gebraten hat kennt und schätzt den unterschied)

Ahhh, endlich mal jemand, der mir den Unterschied (hoffentlich) erklären kann.

Fang an, ich lausche :smile:)

Gruß Antal