Hi Alex…
Diskutiert werden sowohl plattentektonische Modelle,
Eis-und Warmzeiten wechselten innerhalb von 50 000 Jahren. In
dieser Zeit rutschen die Platten nicht nennswert weit.
richtig, aber es gab ja nicht nur die pleistozäne Vereisung, es gab die an der Karbon-Perm-Grenze, es gab eine im Oberordoviz, es gab eine im Jungproterozoikum (Vendium), es gab eine im Archaikum…
Das hat sehr wohl Plattentektonische Gründe, in allen diesen fällen lag der Pol innerhalb eines Kontinentes…
als auch
astronomische Ursachen…
welche astronomischen Ursaschen treten immer wieder periodisch
auf
Änderugen der Bahnparameter… Siehe unten, unter Milankovitch
das sind nun wirklich änderungen im bereich von einigen 10 000 Jahren, die die Einzelnen Stadien der Eiszeiten gut erklären können
Kurz gesagt: Wenn die Pole auf grossen Landflächen liegen,
fördert dies die Vereisung. (ist logisch, das Eis kann nicht
wergschwimmen). Genau das gleiche gilt für Binnenmeere an den
Polen. Liegen die Pole im offenen Ozean, gibt es dort keine
Vereisung.
Was hat das mit Plattentektonik oder Astzronomie zu tun?
das hat was mit Plattentektonik zu tun, denn die Kontinente wandern relativ zu den Polen, und zwar unterschiedlich.
Näheres unter
http://www.scotese.com
Und, wie gesagt, wenn der Pol im offenen Ozean liegt, dann gibt es keine Eiszeit.
Wenn die Erdbahn exzentrischer ist, oder die Erdachse
weniger stark gegen die Erdbahn gekippt ist, dann fördert dies
ebenfalls die Vereisung.
Eine höhere Exzentrizität deshalb, weil sich die Erde im Aphel
langsamer Bewegt als im Perihel. Also ist sie länger in
gegenden, wo die Sonneneinstrahlung schwächer ist.
wenn die erdachse weniger stark gekippt ist, erhält die
Polregion weniger Sonne, somit kann sich dort eher Eis
ansammeln.
Stichwort wäre Milankovitch-Zyklen
daneben wird über die Bedeutung der Treibhausgase diskutiert,
Albedoveränderungen, (Schnee reflektiert besser) Schwankungen
in der Sonnenstrahlung, Kosmischer Staub uvm.
Welche Rolle spielt eigenlich die „Thermohaline Zirkulation“?
es gibt zwei möglichkeiten, einen Ozean umzuwälzen. Eine verdunstungsgesteurte und eine eisgesteuerte.
bei der Verdunstungsgesteuerten Verdampft Wasser, der rest wird salzhaltiger, damit dichter, und sinkt nach unten ab. dies führt dann zu einer Zirkulation, wo oberflächenwasser zu den heissen Stellen strämt und Tiefenwasser von diesen wegströmt. So etwas haben wir derzeit im Mittelmeer.
bei der Eisgesteuerten Zirkulation wird durch ausfrieren von Wasser (Eis kann kein Salz einbauen … zumindetens nur mariginal) wiederum Salz im restwasser angereichert, das dann wiederum absinkt und von den Polen wegströmt. im einen fall bekommen wir rel warme Tiefenströmungen, im anderen Fall eher kalt. Beide Typen wirken Temperaturausgleichend in den Ozeanen, also mehr der totalen Vereisung entgegen.
hoffe, das beantwortet deine Fragen…
Gruss
Mike