Eiszeiten

Liebe Leute! (Hallo Mike)

Weiß jemand wie die Eiszeiten nach Stand der Forschung zustande
kamen? Gibt es dafür eine Theorie? Eine Suche im Internet liefert
zwar tausende Sites, wie von Eislaufplätzen und dem Verhältnis
zweier politischer Parteien. Aber kaum was brauchbares zum Thema!

Gruß, Herbert

Hallo Herbert!

Wahrscheinlich als Folge von Schwankungen der Erdrotation !

So steht es in einigen Büchern und mehr weiß man auch wohl nicht.

Gruß Werner

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Hi Werner!

Wie sollen sich diese genau auf das Klima ausgewirkt haben? Wenn sich nur die Achse ändert müßte es wenn es bei uns kälter geworden ist, woanders wärmer geworden sein? Gab es dort eine „Saunazeit“. Oder drehte sich die Erde langsamer oder schneller? Weißt du genaueres? Das es irgendetwas damit zu tun hatte habe ich auch mal gehört, aber genau erklären konnte mir das bis jetzt niemand…

Gruß
Herbert

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In der Sendung Leonardo (WDR 5) wurde vor einigen Tagen folgendes angeboten:

Je nachdem ob der Golfstrom floß oder nicht, gab es eine Warmzeit (so wie im Moment), oder eine Eiszeit. Bezeichnenderweise scheint eine Eiszeit ein mehr lokales (na gut europäisches) Phänomen denn ein weltweites gewesen zu sein.

Gandalf

Mit http://www.google.com
Eingabe "eiszeiten günz mindel riss würm ", Suche nur auf deutschen Seiten, bekommst du nur 48 Suchergebnisse, die mitteleurop. Gebiete betreffend.
Ich hab sie nicht durchgeklickst, aber ich könnte mir vorstellen, dass auf einigen Seiten links zu gängigen Entstehungstheorien zu finden sind.

Vielleicht findest du auch auf http://www.g-o.de etwas.

Gruß Helene

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hi Herbert
So ganz ist man sich darüber noch nicht im Klaren. Wirf die Frage mal zwischen 7 Quartärgeologen und Geographen, und du wirst ca 10 Meinungen hören.

Diskutiert werden sowohl plattentektonische Modelle, als auch astronomische Ursachen… und natürlich Kombinationen aus beiden
Kurz gesagt: Wenn die Pole auf grossen Landflächen liegen, fördert dies die Vereisung. (ist logisch, das Eis kann nicht wergschwimmen). Genau das gleiche gilt für Binnenmeere an den Polen. Liegen die Pole im offenen Ozean, gibt es dort keine Vereisung.

Wenn die Erdbahn exzentrischer ist, oder die Erdachse weniger stark gegen die Erdbahn gekippt ist, dann fördert dies ebenfalls die Vereisung.
Eine höhere Exzentrizität deshalb, weil sich die Erde im Aphel langsamer Bewegt als im Perihel. Also ist sie länger in gegenden, wo die Sonneneinstrahlung schwächer ist.
wenn die erdachse weniger stark gekippt ist, erhält die Polregion weniger Sonne, somit kann sich dort eher Eis ansammeln.
Stichwort wäre Milankovitch-Zyklen

daneben wird über die Bedeutung der Treibhausgase diskutiert, Albedoveränderungen, (Schnee reflektiert besser) Schwankungen in der Sonnenstrahlung, Kosmischer Staub uvm.

Die Damen und Herrn Kollegen arbeiten noch dran.

Link dazu:
auf die schnelle
http://www.lbl.gov/Science-Articles/Archive/ice-age-…

http://www.museum.state.il.us/exhibits/ice_ages/why_…

alles leider nicht so doll…
nicht sehr umfassend und ausserdem auf Englisch…

Nu ja

Gruss
Mike

Diskutiert werden sowohl plattentektonische Modelle,

Eis-und Warmzeiten wechselten innerhalb von 50 000 Jahren. In dieser Zeit rutschen die Platten nicht nennswert weit.
als auch

astronomische Ursachen…

welche astronomischen Ursaschen treten immer wieder periodisch auf

Kurz gesagt: Wenn die Pole auf grossen Landflächen liegen,
fördert dies die Vereisung. (ist logisch, das Eis kann nicht
wergschwimmen). Genau das gleiche gilt für Binnenmeere an den
Polen. Liegen die Pole im offenen Ozean, gibt es dort keine
Vereisung.

Was hat das mit Plattentektonik oder Astzronomie zu tun?

Wenn die Erdbahn exzentrischer ist, oder die Erdachse
weniger stark gegen die Erdbahn gekippt ist, dann fördert dies
ebenfalls die Vereisung.

Eine höhere Exzentrizität deshalb, weil sich die Erde im Aphel
langsamer Bewegt als im Perihel. Also ist sie länger in
gegenden, wo die Sonneneinstrahlung schwächer ist.
wenn die erdachse weniger stark gekippt ist, erhält die
Polregion weniger Sonne, somit kann sich dort eher Eis
ansammeln.
Stichwort wäre Milankovitch-Zyklen

daneben wird über die Bedeutung der Treibhausgase diskutiert,
Albedoveränderungen, (Schnee reflektiert besser) Schwankungen
in der Sonnenstrahlung, Kosmischer Staub uvm.

Welche Rolle spielt eigenlich die „Thermohaline Zirkulation“?

Gruß, Alexander

http://www.lbl.gov/Science-Articles/Archive/ice-age-…

http://www.museum.state.il.us/exhibits/ice_ages/why_…

alles leider nicht so doll…
nicht sehr umfassend und ausserdem auf Englisch…

Nu ja

Gruss
Mike

Hallo Mike und Thanx!

Gottseidank keine Hohlwelterklärung (Hab ich von dir eh nicht erwartet). Tatsächlich habe ich bei meiner Suche im Netz eine Site gefunden, die ein Buch promotet, die das erklären will, und zwar genau mit der Hohlwelttheorie-irgendwie-quatsch. Der gleiche Autor hat ein Buch geschrieben, wo das Aussterben der Saurier mit einem Streifer der Erde mit einem anderen Himmelskörper erklärt hat, die Magma kam raus, die Ozeane verdampften, alle Saurier etc. starben auf einmal aus. Was angeblich vor ein paar tausend Jahren passiert sein soll. Wie auch die meisten Menschen. Das erklärt dann Funde wie den wo Saurier und Menschenfußabdrücke nebeneinander sind. Ich kann mich wage erinnern, daß dies schon längst anders erklärt wurde, du kennst das bestimmt. Unnötig das zu kommentieren.

Stimmt es, was Gandalft behauptet hat: Das die Eiszeit auf Europa beschränkt war? Das würde mich noch interessieren.

Grüße,
Herbert

Hi Alex…

Diskutiert werden sowohl plattentektonische Modelle,

Eis-und Warmzeiten wechselten innerhalb von 50 000 Jahren. In
dieser Zeit rutschen die Platten nicht nennswert weit.

richtig, aber es gab ja nicht nur die pleistozäne Vereisung, es gab die an der Karbon-Perm-Grenze, es gab eine im Oberordoviz, es gab eine im Jungproterozoikum (Vendium), es gab eine im Archaikum…
Das hat sehr wohl Plattentektonische Gründe, in allen diesen fällen lag der Pol innerhalb eines Kontinentes…

als auch
astronomische Ursachen…

welche astronomischen Ursaschen treten immer wieder periodisch
auf

Änderugen der Bahnparameter… Siehe unten, unter Milankovitch
das sind nun wirklich änderungen im bereich von einigen 10 000 Jahren, die die Einzelnen Stadien der Eiszeiten gut erklären können

Kurz gesagt: Wenn die Pole auf grossen Landflächen liegen,
fördert dies die Vereisung. (ist logisch, das Eis kann nicht
wergschwimmen). Genau das gleiche gilt für Binnenmeere an den
Polen. Liegen die Pole im offenen Ozean, gibt es dort keine
Vereisung.

Was hat das mit Plattentektonik oder Astzronomie zu tun?

das hat was mit Plattentektonik zu tun, denn die Kontinente wandern relativ zu den Polen, und zwar unterschiedlich.
Näheres unter
http://www.scotese.com
Und, wie gesagt, wenn der Pol im offenen Ozean liegt, dann gibt es keine Eiszeit.

Wenn die Erdbahn exzentrischer ist, oder die Erdachse
weniger stark gegen die Erdbahn gekippt ist, dann fördert dies
ebenfalls die Vereisung.

Eine höhere Exzentrizität deshalb, weil sich die Erde im Aphel
langsamer Bewegt als im Perihel. Also ist sie länger in
gegenden, wo die Sonneneinstrahlung schwächer ist.
wenn die erdachse weniger stark gekippt ist, erhält die
Polregion weniger Sonne, somit kann sich dort eher Eis
ansammeln.
Stichwort wäre Milankovitch-Zyklen

daneben wird über die Bedeutung der Treibhausgase diskutiert,
Albedoveränderungen, (Schnee reflektiert besser) Schwankungen
in der Sonnenstrahlung, Kosmischer Staub uvm.

Welche Rolle spielt eigenlich die „Thermohaline Zirkulation“?

es gibt zwei möglichkeiten, einen Ozean umzuwälzen. Eine verdunstungsgesteurte und eine eisgesteuerte.
bei der Verdunstungsgesteuerten Verdampft Wasser, der rest wird salzhaltiger, damit dichter, und sinkt nach unten ab. dies führt dann zu einer Zirkulation, wo oberflächenwasser zu den heissen Stellen strämt und Tiefenwasser von diesen wegströmt. So etwas haben wir derzeit im Mittelmeer.

bei der Eisgesteuerten Zirkulation wird durch ausfrieren von Wasser (Eis kann kein Salz einbauen … zumindetens nur mariginal) wiederum Salz im restwasser angereichert, das dann wiederum absinkt und von den Polen wegströmt. im einen fall bekommen wir rel warme Tiefenströmungen, im anderen Fall eher kalt. Beide Typen wirken Temperaturausgleichend in den Ozeanen, also mehr der totalen Vereisung entgegen.

hoffe, das beantwortet deine Fragen…
Gruss
Mike

1 Like

hi Herbert
war mir ein Vergnügen
die reine Erholung, nach der Streiterei bei Astro…

Gottseidank keine Hohlwelterklärung (Hab ich von dir eh nicht
erwartet).

Ich bin ja ein ernsthafter Wissenschaftler…
Ich versuche die Welt, so zu sehen, wie sie ist, und nicht wie sie sein soll…

Stimmt es, was Gandalft behauptet hat: Das die Eiszeit auf
Europa beschränkt war? Das würde mich noch interessieren.

Ein klares Jein
Die einzelnen, speziellen Phasen (Günz-Mindel-Riss-Würm und so) waren offenbar tatsächlich regional unterschiedlich. Wir kennen allerdings Pleistozäne Vereisungsspuren auch aus Nordamerika, in geringerem Umfang aus Asien, sowie die Spuren einer weiträumigen Gebirgsvergletscherung in den Anden. Und wir dürfen natürlich die Antarktis nicht vergessen. Grossräumig betrachtet war die Pleistozäne Vereisung eine der umfangreicheren Eiszeiten…

Gruss
Mike

Weiß jemand wie die Eiszeiten nach Stand der Forschung
zustande
kamen? Gibt es dafür eine Theorie?

Eine Theorie die mir schluessig erscheint ist folgende:
Ueber einen laengeren Zeitraum ist das Klima stabil bis ein verhaeltnismaessig unbedeutendes Naturereignis diese Stabilitaet leicht stoert und in Folge eine Kettenreaktion ausloest. Es koennte zum Beispiel zufaellig auf der Nordhalbkugel einen besonders kalten, langen und schneereichen Winter geben welcher ansich aber noch nichts mit einer Klimaveraenderung zu tun hat. Die Nordhalbkugel reflektiert dann durch die grossen Schnee- und Eisflaechen besonders viel Sonnenlicht, d.h. Energie die die Erde sonst aufgenommen haette verschwindet wieder im All. In diesem Winter hat die Erde also insgesammt weniger Sonnenenergie aufgenommen, was die Wahrscheinlichkeit auf einen nachfolgenden kalten Winter ganz leicht steigen laesst. Wird dieser Winter dann wieder kalt und Schneereich, so steigt diese Wahrscheinlichkeit weiter an u.s.w. Wenn der Zufall diese Kettenreaktion nicht unterbricht, werden Jahr fuer Jahr die Schnee und Eisbedeckten Gebiete groesser, es wird immer mehr Sonnenstrahlung reflektiert und es kommt zu einer Eiszeit.
Umgekehrt kann es dann genauso funktionieren. Z.B. bricht irgendwo ein Vulkan aus, welcher grosse Mengen Asche auspustet. Die Asche verdunkelt den Schnee und die Sonnenstrahlung wird absorbiert. Die Erde nimmt mehr Energie auf und die Wahrscheinlichkeit steigt, dass eine Kettenreaktion in die andere Richtung ausgeloest wird.
Marcus

Hi Werner!

Wie sollen sich diese genau auf das Klima ausgewirkt haben?
Wenn sich nur die Achse ändert müßte es wenn es bei uns kälter
geworden ist, woanders wärmer geworden sein? Gab es dort eine
„Saunazeit“. Oder drehte sich die Erde langsamer oder
schneller? Weißt du genaueres? Das es irgendetwas damit zu tun
hatte habe ich auch mal gehört, aber genau erklären konnte mir
das bis jetzt niemand…

Gruß
Herbert

Hallo Herbert!

Durch die Schwankung wurde die Menge der zugestrahlten Wärmemenge der Sonne vermindert. Dadurch kam es zu großen Abkühlungen und Niederschlägen als Schnee, der schließlich nicht mehr schmolz.
Das sind natürlich alles Theorien!
Gruß Werner

Liebe Leute! (Hallo Mike)

Weiß jemand wie die Eiszeiten nach Stand der Forschung
zustande
kamen? Gibt es dafür eine Theorie? Eine Suche im Internet
liefert
zwar tausende Sites, wie von Eislaufplätzen und dem Verhältnis
zweier politischer Parteien. Aber kaum was brauchbares zum
Thema!

Gruß, Herbert

Hallo Herbert!

Wahrscheinlich als Folge von Schwankungen der Erdrotation !

So steht es in einigen Büchern und mehr weiß man auch wohl
nicht.

Gruß Werner

Hallo!

Wow, klingt plausibel, darf ich fragen wo du das herhast? Buchtip vielleicht?

Gruß, Herbert

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Wow, klingt plausibel, darf ich fragen wo du das herhast?
Buchtip vielleicht?

Du darfst. Ich habe mir diese Theorie gestern ausgedacht; insofern weiss ich nicht, ob sie vorher so oder aehnlich schon existierte (zumindest die erhoehte Waermereflektion durch grosse Schneeflaechen ist allgemein bekannt).
Das die Theorie von mir stammt habe ich gestern verschwiegen, da ich ein Laie auf diesem Gebiet bin und befuerchtete, dass deshalb die Reaktionen nicht unvoreingenommen sein koennten. Mal ehrlich, haettest Du Dich zu Deinem „Wow, klingt plausibel“ hinreissen lassen, wenn Du gewusst haettest, dass sich diese Theorie ein Laie ausgedacht hat :wink: ?
Jetzt kann ich mich wenigstens freuen (auch ueber das Sternchen) und gebe hiermit die Theorie zum Verriss frei :wink: Nee, im Ernst - Fuer mich ist die Theorie soweit schluessig und ich wuerde mich freuen, wenn mich Experten oder Laien auf eventuelle Schwachstellen aufmerksam machen wuerden.
Gruss Marcus

Liebe Leute! (Hallo Mike)

Weiß jemand wie die Eiszeiten nach Stand der Forschung
zustande
kamen? Gibt es dafür eine Theorie? Eine Suche im Internet
liefert
zwar tausende Sites, wie von Eislaufplätzen und dem Verhältnis
zweier politischer Parteien. Aber kaum was brauchbares zum
Thema!

Wenn ich hier nichts überlesen habe, fehlt noch ein weiterer Grund, nähmlich die Sonne selbst (ist nicht von mir :smile::
Neben ihrer 13(?)-jährigen Flecken- und Intensitätszyklen soll es auch langfristige Intensitätsschwankungen geben, die sich natürlich auch direkt auf das Klima auswirken.

Jörg

Hallo Marcus,
von der Sache stimme ich Dir zu, allerdings muß ich Dich isofern entäuschen, als zumindest die Sache mit der Asche auch schon bekannt war. In einem Fernsehricht wurde das als Ursache für den dramatischen Rückgang der bzw. einiger Alpengletscher genannt. Durch zuwenig Neuschnee und/oder Oberflächenverschmutzung absorbiert der Gletscher mehr Sonnenlicht und schmilzt. Dadurch kommt immer mehr Schmutz an der Oberfläche zum Vorschein und neuer Schmutz wird nicht mehr überdeckt. In den Aufnahmen konnte man sehen, daß ein großer Gletscher, oder das was noch davon übrig war, fast so grau wie ein Fels war.

Jörg

11 jähriger Zyklus, aber danke O.T.
o.T.

Holla

Stichwort wäre Milankovitch-Zyklen

Kurze Zwischnefrage: Ist das der aktuelle Stand der Dinge (ist ja von 1920?).
Und noch was, passt die Zusammenfassung der drei Einflussgroessen (40.000 Jahre Neigungswinkel, 20.000 Jahre Sonnennaehe und 100.000 Jahre Exzentrizitaet) mit den angenommenen Temperaturschwankungen auf der Erde ueberein? (Nehme ich mal an, sonst wuerde sich die Theorie ja nicht so lange halten…)

Gruss, Lutz

Hi Lutz

Stichwort wäre Milankovitch-Zyklen

Kurze Zwischnefrage: Ist das der aktuelle Stand der Dinge (ist
ja von 1920?).

Die zyklen gibt es wirklich, sie wurden nach ihrem Entdecker benannt

Und noch was, passt die Zusammenfassung der drei
Einflussgroessen (40.000 Jahre Neigungswinkel, 20.000 Jahre
Sonnennaehe und 100.000 Jahre Exzentrizitaet) mit den
angenommenen Temperaturschwankungen auf der Erde ueberein?
(Nehme ich mal an, sonst wuerde sich die Theorie ja nicht so
lange halten…)

Nun, sie ist zu gut, um einfach in den Orkus gespült zu werden, und gerade die Untersuchungen von Tiefseesedimenten haben deutliche Hinweise darauf geliefert, das der 100 000 Jahre Zyklus von klimatologisch grosser Bedeutung ist. Die beiden anderen zyklen scheinen mehr untergeordnet zu sein und auch von lokalen Gegebenheiten leichter Beeinflussbar zu sein.
die Frage bleibt jedoch, was die Eiszeiten eigentlich auslöst, die Milankovitch-zyklen können eigentlich nur die Klimaschwankungen innerhalb einer Eiszeit erklären…

Aber die Kollegen arbeiten dran…
Gruss
Mike

Auch nicht schlechter als andere…
Hi Markus

Wow, klingt plausibel, darf ich fragen wo du das herhast?
Buchtip vielleicht?

Du darfst. Ich habe mir diese Theorie gestern ausgedacht;
insofern weiss ich nicht, ob sie vorher so oder aehnlich schon
existierte (zumindest die erhoehte Waermereflektion durch
grosse Schneeflaechen ist allgemein bekannt).
Das die Theorie von mir stammt habe ich gestern verschwiegen,
da ich ein Laie auf diesem Gebiet bin und befuerchtete, dass
deshalb die Reaktionen nicht unvoreingenommen sein koennten.
Mal ehrlich, haettest Du Dich zu Deinem „Wow, klingt
plausibel“ hinreissen lassen, wenn Du gewusst haettest, dass
sich diese Theorie ein Laie ausgedacht hat :wink: ?
Jetzt kann ich mich wenigstens freuen (auch ueber das
Sternchen) und gebe hiermit die Theorie zum Verriss frei :wink:

Nö, das ist schon mal gar nicht schlecht, nur mit der Beweisbarkeit dürfte es schwierig werden.
Nirmalerweise ist das Klimasystem nämlich sehr robust. Vor allem die Grossen Ozeane wirken als thermische Puffer.
So ereignete sich an der Kreide-Tertiär- Grenze bekanntlich ein ziemlich gewaltiger Impakt, der allerdings keine langfristigen Klimaveränderungen zur Folge hatte.

1816 FIEL in Europa der Sommer buchstäblich aus, da bei der eruption den Vulkans Tambora (Indonesien) eine gewaltige Menge an asche in die Hochatmosphäre geblasen wurde, die das Sonnenlicht effektiv abschirmte. Eine Eiszeit ist allerdings (bis jetzt *g*) noch nicht draus geworden…

Wenn das Grossklima allerdings bereits „auf der Kippe“ steht, dann kann so ein Ereigniss durchaus eine langfristige klimatische Auswirkung haben.
Aber das wirkt sich leider nicht innerhalb weniger Jahrzehnte aus, so das die Herstellung des kausalen Zusammenhanges sehr schwierig werden dürfte.

Gruss
und
Glückauf

Mike