der wäre hier recht interessant - es ist auf dem Bild keine leitende Verbindung der beiden Schrankenelemente mit dem E-Zaun zu erkennen.
Solche Dinge im Selbstversuch zu erkunden, geht übrigens sehr einfach - nimm einen nicht zu feuchten Grashalm zwischen Daumen und Zeigefinger einer Hand und berühre mit diesem Grashalm den Draht bzw. hier die Schranke: Du spürst, wenn der E-Zaun aktiv ist, die Impulse als sanftes Ticken.
E-Zäune arbeiten zwar mit sehr hohen Spannungen, aber winzigen Strömen. Auch, wenn man ohne so eine Isolierung wie beschrieben drankommt, ist das ungefährlich. Sehr schmerzhaft allerdings, was man höchstens ein Mal im Leben macht: Nicht recht schauen, wo man hinpinkelt, und dann dabei einen aktiven Elektrozaun erwischen.
A propos Schock: E-Zäune sind (zumindest in Europa) so ausgelegt, dass sie, auch wenn man voll reinfasst, Herzschrittmacher nicht aus dem Takt bringen können.
Ich war dabei.
Nach einem Kneipenbesuch mit Lehrlingskumpel in stockfinsterer Nacht auf dem Heimweg.
Er hat getroffen, ich stand zum Glück 2m neben der Zaunecke.
ja, die gibt es. wir hatten früher mal eine kleine Herde Heidschnucken, die haben ein sehr dickes, langes und wuscheliges Fell, da brauchte man schon ein stärkeres Weidezaungerät als normal. Ich bin mal über den Zaun gestiegen, da hat der Funke dann 4 cm durch die Luft in meinen Oberschenkel/Leiste eingeschlagen. War nicht schön…
Ich würde es nicht erzählen, wenn ich es nicht wüßte.
Die beiden Teile der Schranken sind drehbar gelagert und werden mit einer Federmechanik immer wieder in die Grundposition zurückgeschwenkt. Der Schlepper schiebt sie ganz schlicht auf, und wenn das Gespann durch ist, schwenken sie wieder zurück. Geht mit dem Fahrrad auch gut.
Der Strom „schlägt“in Phasen - sprich mit den Fahrrad mit Schwung spürst du da eh nichts - als Fußgänger bist du zu langsam und bekommst eine gewischt, wenn du die stromführenden Teile erwischst
Je höher die Joule („Jaul “) des Stromgeräts, desto aua - die Volt sind das geringste Problem. Pferde sind sensibel und haben ein feines Fell - die brauchen weniger „Jaul“ um drin zu bleiben - Schafe (oder Shetlandponies) mit ihren dicken Pelz brauchen mehr
Ja, klar. Nur wann + wo Strom übertragen wird, frage ich mich. Dazu:
Und wenn ich nun Pech habe, und genau im Strom-an-Jaul-Moment dadurch pedaliere - die Schranke könnte das Rad oder mein Bein berühren - das ist ungefährlicher, als wenn ich zu Fuß schnell durchflutsche?
Ich begegne solchen Schranken öfter, und ich habe auch schon mein Fahrrad drunter her geschoben (zum Gelächter der Allgemeinheit?). Aber nach meiner Erinnerung gab’s solche Schranken vor ca. 15 Jahren noch gar nicht. Wenn die Bauern eine kleine Anleitung hinklemmen würden, die schon mitgeliefert werden sollte - so wie die gelben „Elektrozaun“-Schilder - wäre es leichter. Nicht alle Wandersleute etc. kennen sich so mit E-Schranken aus wie Ihr.
es ist gänzlich ungefährlich. Genau so ungefährlich wie es ist, einen aktiven E-Zaun (ohne Grashalm) richtig voll in die geschlossene Faust zu nehmen. Wenn Du da mit dem Rad durchfährst, spürst Du - wenn der Zaun überhaupt aktiv ist - ein sanftes Zucken (falls Du auf der Höhe, auf der Du die Schranke streifst, nicht sowieso eine Hose trägst), von dem Dir erst drei oder fünf Meter später in den Sinn kommt, was das war.
Es ist das erste Mal, dass ich so ein Dings sehe. Ich finde es allerdings recht praktisch - und mit den klassischen eingehängten Schließen kann man bei dem Pack, das heute unterwegs ist, um irgendwelche Säääääääälfies „Ichichichichiiiiiich und ein Rindvieh auf der Grabener Höhe sechs Stunden nach Sonnenaufgang“ zu machen, leider nicht mehr arbeiten, wenn man nicht jeden Sonntag damit verbringen will, dass man dem durchgegangenen Jungvieh nachrennt.
Was ich mir schon die ganze Zeit überlege: Kann es sein, dass Dir als Bub im Alter von < 6 Jahren mal jemand Schauermärchen über E-Zäune erzählt hat? In Amerika würden damit Leute hingerichtet oder sowas? Die Dinger sind tatsächlich absolut harmlos, auch für Träger von Herzschrittmachern.
Ich hab ein paar Jahre lang mit Rindvieh gearbeitet, und im hügeligen Alpenvorland rechts der Argen regnet es öfter mal, so dass man in der Hauptvegetationszeit Mai - Juni ständig mit der Sense in der Hand (oder über der Schulter) den Zaun der Jungviehweide abgehen muss: Der Strom, der da getaktet in Impulsen fließt, ist so gering, dass bereits einige feuchte Grashalme, die den Zaun berühren, dafür ausreichen, dass er vollständig abgeleitet wird und weder Rind noch Mensch irgendwas spüren. Für das tatendurstige und neugierige Jungvieh ist das eine herzliche Einladung, die Welt ein bizzle zu entdecken, sehr zum Ärger der Nachbarn und damit auch des Bauern selber.
Weil das - besonders am einzigen wenigstens zu 3/4 arbeitsfreien Tag der Woche, Sonntag - eine lästige Arbeit ist, geht man da nicht den ganzen Zaun ab und schaut am Ende an der Kontrolleuchte vom Weidezaungerät nach, ob der unerwünschte Erdkontakt weg ist, sondern man prüft immer, wenn man irgendwo hochgewachsenes Gras oder sonstwas am Zaun weggesenst hat, mit der beschriebenen Grashalm-Methode, ob wieder elektrische Impulse wahrzunehmen sind - dann kann man sich den Rest der Tour um den Zaun sparen, was besonders nett ist, wenn der z.B. steil bergauf entlang einer Fichtenpflanzung verläuft oder sowas.
Gefährlich ist beides nicht.
Aber wenn du da schnell durchrennen oder fahren würdest, spürst du den Schmerz erst wenn du den Zaun schon überwunden hast.
Ein rennendes Tier wird von einem E Zaun nicht aufgehalten.
Das rennt da einfach durch.
Aber eine langsame annäherung wie beim Grasen oder urinieren üblich sorgt für eine neue und wertvolle Erfahrung.
Bis zu 12000Volt und 15 Joule sind durchaus wie ein Schlag in die Fresse.
Haben sich die Tiere da erst einmal dran gewöhnt braucht der Zaun eigentlich gar nicht mehr aktiv zu sein.
Die Tiere haben da soviel Respekt vor, das sie jede berührung tunlichst vermeiden.
Testen mit einem Grashalm ist durchaus üblich.
Mit einem langem Halm anfangen und dann langsam immer näher an den Zaun.
( War eine übliche Jungensbeschäftigung früher bei uns gewesen. Wer nimmt den kürzesten Halm)
Das scheint mir das Geheimnis der gezeigten Schranke zu sein - ich wüßte nicht, woher die ihren Saft bekommen sollte.
Hübsch - wenn auch teuer in der einmaligen Anschaffung - ist an solchen Stellen der „kanadische Durchlauf“, ein Gitter, dessen Stäbe so weit voneinander entfernt sind, dass Rindvieh nicht damit zurechtkommt: Fahren und Gehen gänzlich unproblematisch, aber kein Durchgang für Rinder - hab ich bisher nie außerhalb der Vogesen gesehen:
Wie sieht es mit den Katzen aus? Was passiert mit den Katzen, wenn sie Stromschläge bekommen? Du hast bestimmt da Erfahrungen und bist eine Expertin. Könntest du uns sagen, was mit Katzen passiert?Ob die Katzen auf diese Weise aufgehalten werden? Wie ist mit den Menschenbesitzern von Katzen ( Sie sind nicht ganz Menschen. Sie sind halt in der Gestalt von Menschen. Sie sehen nur wie Menschen aus ), die nach ihnen laufen und ebenfalls „Schläge“ bekommen?
In Oberbayern sehe ich die auch laufend, immer anmoderiert von einem Schild „Weideeinrichtung!“, damit nicht der Bauer haftet, wenn ich mir da den Hacks oder einen Reifen breche.
Der kommt von rechts und links - wenn du beide Stäbe gleichzeitig berührst oder auf nur einer Seite durchläufst und einen der nicht isolierten Bereiche berührst (erdest) wird der Stromkreis geschlossen
Auf dem Bild ist keine Verbindung vom Weidezaunseil zu den Schwenkstäben zu erkennen.
Tiere sind schlau genug, um sich den Stromschlag zu merken - aber nicht schlau genug, um die fehlende Verbindung zu erkennen.