Elektroautos und Stromerzeugung

Hallo!
Nach meinem Gefühl ist das Ende des Verbrennungsmotors eingeläutet. Geht natürlich peu a peu, aber wenn immer mehr Autokäufer auf Elektro umsteigen - wie will die Stromwirtschaft da eigentlich mithalten?


Ich nehme an, der Balken wird in nächste Zeit rasant in die Höhe wachsen, da sollte es Pläne geben, um die Entwicklung aufzufangen.

Gruß,
Eva

Wird er nicht, sobald die Leute merken, dass ohne vernünftige Ladeinfrastruktur ewig lange Wartezeiten an den paar Stromtankstellen auftreten.

Wenn ich heute manchmal an die Zapfsäule ranfahre, dann stehen da teils 2 Autos vor mir. Und das trotz extrem hoher Tankstellendichte. Stell dir das gleiche an Ladesäulen vor. Vor dir stehen 2 Autos, die beide mindestens 30min laden müssen.

Aber man kann auch nicht einfach jede Tankstelle mit 30 Schnellladesäulen ausstatten, dafür ist mit Sicherheit der vorhandene Stromanschluss der allermeisten Tankstellen nicht ausreichend dimensioniert. Also braucht es zu den Tankstellen erstmal neue dickere Leitungen. Dann müssen die Umsetzer und die Umspannwerke entsprechend vergrößert werden.

Solange das alles nicht erfolgt ist, braucht es noch keine neuen Kraftwerke, solange wird es aber auch keine nennenswerte Anzahl Elektroautos geben. Der Boom ist nur medial, nicht aber real.

Das widerspricht sich.

Entweder braucht man Schnellladesäulen, damit das ‚Tanken‘ genauso schnell geht wie bisher. Dafür benötigt man natürlich Strom, aber nicht sooo viel mehr wie bisher. Man könnte beispielsweise an der Tankstelle puffern. Dann braucht man aber nicht mehr Säulen als bisher.

ODER man benötigt dreißig Säulen mit langer Ladezeit. Was aber den Platz für 30 Autos voraussetzt. Ich kenne keine Tankstelle, bei der das der Fall wäre.

Aber das ist alles noch Kokolores, solange weder die Akkus noch die Infrastruktur noch die Stromerzeugung noch die passenden Fahrzeuge mit weniger als 2Tonnen Gesamtgewicht vorhanden sind.
Und bei den Fahrzeugen möchte ich nicht im Plastik-Elektroauto einen Unfall mit dem 2Tonnen-SUV oder dem Diesel-40Tonner haben. Da müsste man erstmal über Lösungen überhaupt nachdenken, sonst wird das gar nichts.
Gruß
anf

Muahaha. So schnell wie bisher? Na dann schauen wir mal. Zum Vergleich: Meinen Diesel lade ich innerhalb von 3 Minuten voll und kann dann 650km fahren.

Die Aufladung der Batterien am Supercharger ist für Model-3-Kunden nur
dann kostenfrei, wenn sie ein entsprechendes Paket geordert haben. Dann
soll in der Basisversion innerhalb von 30 Minuten eine Reichweite von
130 Meilen (ca. 209 km) nachgeladen werden können

Dazu kommt ein Akku auf Graphen-Basis, der innerhalb von neun Minuten für etwa 160 km aufgeladen werden könne

Stimmt, den Rest der Strecke fährt das Auto mit Hoffnung und Schönreden.

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noch, aber bald vielleicht nicht mehr und vor allem, nicht mehr überall dahin wo Du willst !
Übrigens, 3 Minuten sind zu knapp. Oder bezahlst du nie ?

Es geht rein ums Tanken. Bezahlen muss man den Strom auch, das kommt also bei beiden gleichermaßen dazu und spielt im Vergleich keine Rolle.

Ich sehe durchaus auch weiterhin noch einen Markt für die „Verbrenner“, aber eben auch einen Markt für die E-Fahrzeuge, der wachsen wird.

Es gibt Einsatzszenarien, bei denen das E-Auto schon in der heutigen Form (Akku, Ladezeiten) interessant ist. Das sind alle die Fahrzeuge, die ohnehin täglich nur in einem begrenzten Radius unterwegs sind, und für die eine eigene Ladestation für das bequeme Laden über Nacht bereitgestellt werden kann. D.h. ein ganz erheblicher Teil der ohnehin eher kleineren und damit auch leichteren Zweitwagen, die nicht lange Dienst- und Urlaubsfahrten absolvieren müssen, nicht die Größe und Zuladung für die Großfamilie und deren Einkäufe zur Verfügung stellen müssen, und in der privaten Garage/auf dem zum Haus gehörenden Parkplatz stehen, sind hierfür prädestiniert. Mit zunehmender Reichweite und bei Leuten, die auch am Arbeitsplatz auf eine Ladesäule zurückgreifen können, wird dieses Modell für mehr und mehr Menschen interessant werden.

Das sind dann Fahrzeuge, die schlicht und ergreifend nicht/kaum auf öffentliche Ladeinfrastruktur angewiesen sind. Und die langsame Ladung über Nacht erledigt jeder normale Haushaltsanschluss nebenbei, und Strom steht in dieser Zeit auch genug für noch diverse Flotten von E-Autos zur Verfügung.

Wenn ich mir dagegen diejenigen ansehe, die keine Chance auf die Nutzung einer privaten Ladestation haben und/oder täglich mehr als das verfahren, was man über Nacht laden kann, dann finde ich es schon sehr enthusiastisch, sich unter den aktuellen Bedingungen ein e-Auto anzuschaffen, weil es ja nicht nur um die Ladezeit der einzelnen Ladung, sondern eben auch um deren Umfang geht, und was dies dann für die Häufigkeit von Lade-Stopps bedeutet.

Ich fand es neulich sehr ernüchternd, wie ein Praxistest in Form einer einfachen Fahrt vom südlichen Niedersachsen an die Küste mit einem i3 dargestellt wurde. Das war weit jenseits jeglicher Praxistauglichkeit für den beruflichen Einsatz oder auch nur für eine Urlaubsfahrt.

Auf der anderen Seite sieht man gerade ausgerechnet in Skandinavien mit seinen Weiten (aber eben auch ganz viel Einfamilienhäusern mit der Möglichkeit einer privaten Ladestation) zunehmend mehr E-Autos, die inzwischen auch mehr und mehr über die Grenzen Richtung Süden ziehen, und bei denen es offenbar gut klappt, damit auch mal bis in den Großraum Hannover und weiter zu kommen. Es vergeht eigentlich keine Tour auf A2/A/ bei der ich diese Fahrzeuge nicht zunehmend hier in der Region sehe, und die bevölkern hier auch regelmäßig die öffentlichen Ladestationen.

Ich bin mal sehr gespannt, wie das weiter geht. Beim passenden Angebot könnten wir uns durchaus vorstellen, dass unser zweiter Wagen (da würden schon 200Km Reichweite ausreichen) mal durch ein E-Auto abgelöst wird.

Nein. Wesentlich schneller als Du mit Deinem Diesel:
https://www.google.de/search?site=&source=hp&q=akkus+laden+in+sekunden&oq=akkus+laden+in+sekunden

Wie kommst Du darauf, dass man mindestens 600km weit kommen muss mit einer Ladung? 100km reichen doch völlig, wenn das ‚Tanken‘ entsprechend schnell geht. Und für den Weg zur Arbeit ist das allemal ausreichend.

Btw., für richtig lange Strecken kann man auch den Zug nehmen. Warum in aller Welt muss ich immer und überallhin 2Tonnen Ballast mit mir rumschleppen?

Das größte Problem ist keineswegs die Technik, sondern die Mauern im Kopf! Auch wenn sich alles ändert muss alles so bleiben wie bisher.
Gruß
anf

Doch, spiel schon eine Rolle, wenn Du aufgrund der niedrigeren Reichweite im Vergleich zum Benziner erheblich häufiger an die Tanke musst, und auf öffentliche Ladesäulen angewiesen bist. Dann kommt sogar noch die Anfahrt, ggf. Weiterfahrt aufgrund gerade besetzte Säule und Rückfahrt auf die eigentliche Fahrtroute dazu. Wer wirklich viel und weite Strecken fährt, wird sich bedanken, wenn er dann dauerhaft den mehrfachen Zeitaufwand betreiben muss. Daher sehe ich E-Fahrzeuge vorerst nicht wirklich in diesem Segment.

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Wir reden hier aber noch über Autos, die einige 100 kWh Akkukapazität brauchen? Solche Supercaps sind ne tolle Lösung für kleine Verbraucher. Aber die Teile wären für den Energiebedarf so mega groß und schwer und vor allem teuer, dass das kein Mensch mit klarem Verstand im Moment in ein Auto verbauen würde.

Und selbst wenn sowas im Auto ginge, bräuchtest du Ladesäulen im kV-Bereich oder im kA-Bereich. Das darf man dann nie im Leben selbst stecken und schalten, dafür braucht es zusätzliche Schutzmaßnahmen.

Dein Argument ist keins.

hab ich gar nicht gesagt, ich habe eine praxisrelevante Vergleichsgröße genannt. Ich hab nur deine Behauptung widerlegt, dass das Laden genauso schnell geht wie Tanken. Natürlich geht Laden noch viel schneller, wenn ich nur die Strecke von der Tankstelle bis zum Tankstellenparkplatz laden müsste. Aber das ist natürlich Augenwischerei.

Aber das liebe ich so an Diskussionen um Elektroautos. Man beweist, dass Laden länger dauert als Tanken und anstatt das einfach mal zuzugeben kommen von den Fanboys Totschlagargumente und vor allem Meinungen.

Das stimmt, darum geht es aber nicht. Ein eAuto soll ein traditionelles Auto ersetzen, dann muss man auch den Anwendungsfall eines traditionellen Autos als Maßstab ansetzen.

Das ist bullshit. Selbst ohne Mauer im Kopf bleibst du mit einem Tesla 3 für 60.000€ nach 200km stehen.

Und auch ohne Mauer im Kopf kostet eine Ladeinfrastruktur soviel Geld, dass es eben nicht jeder Tankstellenpächter aus dem Ärmel schüttelt. Und zudem ist das so komplex und umfangreich, dass man das auch nicht innerhalb von 2 Wochen umsetzt, selbst wenn man einen großen Betrag investieren will.

Mal ne Frage: Hast du ein eAuto oder gibst du das wieder, was du aus der Tageszeitung und aus dem Fernsehen kennst?

Hast du dir schonmal die Gesamtenergiebilanz eine eAutos im Vergleich zu einem Dieselfahrzeug? Oder die CO2-Bilanz? Denn die Ladesäulen sind nie im Leben mit teurem Ökostrom befeuert, sondern mit dem billigsten Strom, den man so kaufen kann. Das ist dann wieder Kohlestrom oder Atomstrom. Und wenn wegen der eAuto-Flotte ein AKW laufen muss und dort ein SuperGAU stattfindet, was man sonst hätte abschalten können, was ist dann wohl der größere Schaden für Umwelt und Wirtschaft?

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Nicht ganz von der Hand zu weisen, aber kommt drauf an, wo man wohnt. Und man muss doch besser planen, also ständig an Tanken denken, während man es mit dem Diesel eine Weile vergessen kann.

Und lange Strecken mit dem Zug? Wenn ich meine Geschwister besuche, schaffe ich das mit dem Auto an einem Tag bequem hin und zurück (Frankfurt, Köln, Münster, Kassel), mit gemütlich Käffchen trinken und plaudern. Gut, meine Schwester in Hamburg ist eine andere Sache, aber Zug und dann dem Stadtbus hinterherspringen mit Gepäck, zum Hotel wieder dasselbe - nein, danke! Und jedes Mal ein paar Tage einplanen, damit sich der Aufwand lohnt - das kann ich mir zeitlich nicht leisten.

Man wird umdenken müssen, aber am Anfang sehen die Dinge meistens komplizierter aus als sie letztendlich sind. Also immer mit der Ruhe :smile:
Gruß,
Eva

Das würde meinen Vergleich ja noch weiter zu Ungunsten der eAutos verschieben.

Nein. Wozu sollte sowas gut sein? Braucht man Deiner Meinung nach mit einem 500kg-Auto immer noch mindestens 200kW, um im Verkehr mitschwimmen zu können?

Ja. Ein Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen kommt schließlich immer gut.

Nein, das soll es eben nicht.

Es soll Individualverkehr ermöglichen. Dazu braucht es eben keinen SUV. Es braucht weniger Mauern.

Komisch. Bei meinem Auto muss ich da genau gar nicht dran denken. Das piept, wenn es Zeit wird.

Nochmal zu den Mauern: warum genau braucht man Tankstellen? Mein Arbeitskollege tankt sein Elektroauto hier am Arbeitsplatz. Während des Parkens.
Gruß
anf

Nein. Den Rest der Strecke fährt das Auto überhaupt nicht. Der durchschnittliche Pendlerweg ist < 20km.
Der Fehler liegt im Denken „weiter wie gehabt, nur halt elektrisch“.
„Benzintanks im Tankstellennetz durch dicke Kabel ersetzen“ und „permanent mit Akkukapazität für 600km rumfahren“ - so wird das (zumindest mittelfristig) nicht funktionieren.

Sinnvoll wäre, zunächst die Autos zu elektrifizieren, die täglich deutlich weniger als 100-150km fahren. Und das ist eine ganze Menge. Reichweitenproblem ade - wenn man will.

Dass diese Autos die meiste Zeit stehen entkräftet auch das Totschlagargument „lange Ladezeit“.
Ja, die Infrastruktur, quasi auf jedem Parkplatz/in jeder Garage laden zu können, muss natürlich geschaffen werden. Aber dass „weg vom Öl“ einfach ist, hat ja nie jemand behauptet.

Gruß,

Kannitverstan

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Ja, zumindest in dem Szenario, in dem Leute darauf angewiesen sind vollständig, oder zumindest regelmäßig auf öffentliche Ladestationen zurück zu greifen. Aber genau das ist ein Punkt, der mE in der ganzen Diskussion zu kurz kommt: Es gibt - wie in meinem anderen Beitrag bereits geschrieben - durchaus ein erhebliches Potential für e-Autos, bei denen dies eben keine Rolle spielt, weil sie über Nacht an privaten Ladestationen in aller Ruhe so geladen werden können, dass sie ihre maximale Tagesfahrstrecke am nächsten Tag problemlos überbrücken werden. Und dieser Radius wächst ja mit jeder neuen Fahrzeuggeneration.

Gerade wenn in Familien ohnehin zwei Fahrzeuge benötigt werden, und damit dann ein konventionelles Fahrzeug für lange Strecken, große Einkäufe, … absehbar erhalten bleiben, spricht doch nichts dagegen den Zweitwagen mit kalkulierbarem Aktionsradius zu elektrifizieren. Dabei denke ich jetzt nicht nur an die klassischen „Mama-Taxis“, sondern durchaus auch an Fahrzeuge, die vom 2. berufstätigen Partner für mehr als nur das Pendeln zum Arbeitsplatz benötigt werden. Solange man hierbei einen passenden Radius/Tagesfahrstrecke hat, ist das doch ein ideales Modell. Z.B. meine Frau muss regelmäßig die Einrichtungen abfahren, denen sie vorsteht. Die liegen in einem Radius von rund 100Km. Weitere Strecken fährt sie eigentlich nie. Den Wagen dann am Abend eben an die heimische Steckdose zu hängen und am nächsten Morgen wieder abzukoppeln (ohne extra zu einer Tankstelle zu müssen, dort zu warten, zahlen, …) würde den Betriebsaufwand sogar eher verringern.

Ähnlich sieht das mit vielen gewerblich genutzten Fahrzeugen aus, die nur in einem eher kleinen Radius mit beschränkter Fahrstrecke unterwegs sind, und ebenso problemlos über Nacht auf dem Firmengrundstück geladen werden können. Wenn ich mir alleine anschaue wieviel Pflegedienste mit kleinen Fuhrparks mit kleinen Autos so tagtäglich in einem sehr kleinen Radius unterwegs sind. Die haben alle ordentliche Standzeiten zum Nachladen.

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Ok. Aber Anwendungsfall ist nicht gleich Potential!
Wie an anderer Stelle gesagt: Die wenigsten Autos sind darauf angewiesen, 600km am Stück fahren zu müssen und schnell „nachgeladen“ werden zu können.

Und wer hat nochmal behauptet, dass die Umstellung die Tankstellenpächter bezahlen sollen?
Bayern hat allein fünf Milliarden mit der Hypo Alpe Adria verloren. Soll mir doch keiner erzählen, dass mit genügend politischem Willen nicht eine kräftige Finanzspritze für eine Ladeinfrastruktur möglich sein soll!

Gruß,

Kannitverstan

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Aeh wie,
nicht die Steuerzahler, die Autohersteller bitte.
VW will CO2 und NOx einsparen mit Elektroautos, damit die grossen CO2 Schleudern weiter zugelassen werden koennen, Flottenverbrauch, soll VW auch seine Ladesaeulen bauen. Und Mercedes ebenso, machen ja andere auch, jedenfalls Tesla.
.
Ladesaeulen von VW europaweit haben sie doch beim Dieselgipfel gestern 2.Aug17 zugesagt
Liest das keiner, gucken alle in die Vergangenheit und niemand in die Zukunft?
https://www.vda.de/de/presse/Pressemeldungen/20170802-Erkl-rung-des-vda-anlaesslich-des-nationalen-forum-diesel.html
"Deutsche Hersteller haben sich freiwillig entschlossen, eine
Schnelllade-Infrastruktur für E-Autos entlang europäischer Autobahnen
aufzubauen "
.
Gruss Helmut

Weil praktisch niemand einen Benzinanschluss zuhause hat.
Warum uebertragen aufs Elektroauto? Das ist eine Mauer im Kopf, zum Tanken muesse man wohin. Das Elektroauto bekommt sein Benzin nach hause geliefert, aeh Strom, jedenfalls wenn dann alles so eingerichtet sein wird.

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Es kommt ganz auf das konkrete Einsatzszenario an. Wer über Nacht in der heimischen Garage/auf dem eigenen Grundstück / tagsüber auf dem Firmenparkplatz das aufladen kann, was er am nächsten Tag maximal verfährt, der muss sich beim e-Auto keine Gedanken über das Nachladen machen, und spart sogar Aufwand gegenüber dem Betanken eines konventionellen Fahrzeugs.

Derjenige, der heute froh ist, heute zwei und morgen drei Querstraßen weiter einen Parkplatz unter einer Laterne zu finden, und dann ggf. auch noch regelmäßig große Strecken fahren muss, oder ein größeres/schwereres Auto braucht, wird mE auch mittelfristig noch kein Kandidat für ein eigenes e-Auto sein. Aber es gibt auch heute schon ein erhebliches Potential im Bereich derjenigen, bei denen diese Dinge keine Rolle spielen.

Abgesehen davon muss man sich mE auch mal von dem klassischen „mein Auto“ lösen. Die Dinger stehen viel zu viel und viel zu groß und damit teuer und energieineffizient herum. Wie oft hat man tatsächlich den Platzbedarf, den viele Fahrzeuge heutzutage decken? Wie oft fährt man Strecken, die Anforderungen an eine höhere Reichweite stellen? Wenn mir zu 90% ein kleineres Fahrzeug reicht, dann sollte man sich überlegen, genau dieses zu erwerben, und den Rest anders abzudecken. Es gibt ja schon in vielen Städten recht einfach zu nutzenden Angebote, bei denen man Fahrzeuge an diversen Ecken besteigen, und irgendwo anders wieder abstellen kann.

Was würde dagegen sprechen, mit Fahrzeug 1 zum Ziel zu fahren, es dort an die Ladesäule zu hängen, und mit Fahrzeug 2 (frisch aufgeladen) wieder zurück zu fahren, wenn man ausnahmsweise mal einen besonderen Bedarf hat, den der eigene Wagen nicht abdeckt? Die ersten idealistischen Car-Sharing-Angebote haben nie die nötige kritische Masse erreicht, um wirklich als Alternative zum privaten PKW für den regelmäßigen Fahrer interessant zu sein. Das ändert sich aber gerade durch den Einstieg der großen Automobilkonzerne in diesem Bereich.

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