ELF-Wellen mit extrem niedriger Frequenz?

Guten Tag,

seit Tagen bin ich auf der Suche nach der Möglichkeit, ELF-Wellen mit einer Frequenz von 0,1 bis 1,0 MILLI-Hertz zu erzeugen (Periodendauer 1.000 bis 10.000 Sekunden). Bisher ohne Erfolg. Kann mir jemand einen Weg aufzeigen? Die Welle sollte möglichst sinusförmig sein.
Danke für eure Hilfe!

Versuchs mal mit dem Funktionsgenerator-IC XR2206. Conrad Nr. 179973-LN.
0,01 Hz kann der mindestens. Dürfte auch noch darunter gehen, muß man aber probieren.

Entweder per Mikrokontroller oder vielleicht per Phasenschieberoszillator.
Oder ganz exotisch, mechanisch…

Gruss

Hallo,

einen solchen Sinus digital zu erzeugen ist überhaupt kein Problem. Um ihn zu senden, brauchst du allerdings eine Antenne in der Grösse der Erdbahn um die Sonne. Zum Empfang ebenfalls.

Gruss Reinhard

Moien

seit Tagen bin ich auf der Suche nach der Möglichkeit,
ELF-Wellen mit einer Frequenz von 0,1 bis 1,0 MILLI-Hertz zu
erzeugen (Periodendauer 1.000 bis 10.000 Sekunden). Bisher
ohne Erfolg. Kann mir jemand einen Weg aufzeigen? Die Welle
sollte möglichst sinusförmig sein.

Hast du eine Soundkarte? Was hält dich davon ab eine WAV mit den entsprechenden Pegeln zu erzeugen und abzuspielen?

Das Senden hingegen wird unlustig: http://en.wikipedia.org/wiki/Extremely_low_frequency

cu

Grüße

Uwe

Hallo,

seit Tagen bin ich auf der Suche nach der Möglichkeit,
ELF-Wellen mit einer Frequenz von 0,1 bis 1,0 MILLI-Hertz zu
erzeugen

Wozu?
Gruß
loderunner

Diese Frage war natürlich zu erwarten :smile: Für ein Experiment auf dem Gebiet der Quanten-Gravitation (das wahrscheinlich schief geht - aber wer weiss?) benötige ich ein EM-Feld mit E = 20…50 V/m und f = 0,1…1,0 mHz (nicht MHz) zwischen zwei Metallplatten. Laut Theorie stellt sich der gewünschte Effekt ab f= 1mHz ein und erreicht ein Maximum bei ca. 0,2 mHz.

Die ELF-Welle muss also weder gesendet noch empfangen werden (um gleich andere Fragen zu beantworten).

Jedenfalls erst mal vielen Dank für die Anregungen!
Gruss,
Mr Ed

Moien
Hast du eine Soundkarte? Was hält dich davon ab eine WAV mit
den entsprechenden Pegeln zu erzeugen und abzuspielen?

Das Senden hingegen wird unlustig:
http://en.wikipedia.org/wiki/Extremely_low_frequency

cu

Soundkarten hätte ich genug. Aber wie erzeuge ich eine WAV mit solchen Frequenzen?
Danke im Voraus für ein Rezept.

Mr. Ed

Hallo,

einen solchen Sinus digital zu erzeugen ist überhaupt kein
Problem.

Hmmm… und wie??

Um ihn zu senden, brauchst du allerdings eine Antenne

in der Grösse der Erdbahn um die Sonne. Zum Empfang ebenfalls.

Senden und empfangen ist unnötig - siehe Antwort an loderunner.
mfG,
Mr. Ed

Versuchs mal mit dem Funktionsgenerator-IC XR2206. Conrad Nr.
179973-LN.
0,01 Hz kann der mindestens. Dürfte auch noch darunter gehen,
muß man aber probieren.

Danke für den Tip! Das Teil schaut schon recht vielversprechend aus; allerdings ist die untere Grenzfrequenz lt. Datenblatt noch um 2 Größenordnungen von der Zielfrequenz entfernt. Um den Preis werde ich mir jedenfalls mal ein paar Tests leisten (F-Generatoren kann man ja immer brauchen :smile:).

MfG,
Mr. Ed

Moien

Soundkarten hätte ich genug.

Die Pegel der Karten und die Umwandelungen für Kondensator (darauf läuft deine Anordnung raus) sind klar?

Aber wie erzeuge ich eine WAV mit solchen Frequenzen?

So ein bisschen Program braucht man dazu schon, aber sox reicht:

sox -r 44100 -n output.wav synth 1000 sine 0.1

Erzeugt 1000 Sekunden Sinusschwingung bei 0.1Hz. Allerdings nur mit 16Bit, also 65536 unterschiedlichen Pegeln. Es wird also immer eine hochfrequente Überlagerung durch die Sprünge zwischen den Pegeln geben und die kann bei richtig miesen Soundkarten so ausfallen: http://www.dansdata.com/images/practicaldevices/xm5_… (es sind 2 Soundkarten angeschlossen, beide bekommen das gleiche Signal vom PC. Die untere macht es richtig, die obere nicht)

Also check was die Karte draus macht.

cu

Moien

Soundkarten hätte ich genug.

Die Pegel der Karten und die Umwandelungen für Kondensator
(darauf läuft deine Anordnung raus) sind klar?

Leider nein (dumm Kuck)

Aber wie erzeuge ich eine WAV mit solchen Frequenzen?

So ein bisschen Program braucht man dazu schon, aber sox
reicht:

sox -r 44100 -n output.wav synth 1000 sine 0.1

Erzeugt 1000 Sekunden Sinusschwingung bei 0.1Hz. Allerdings
nur mit 16Bit, also 65536 unterschiedlichen Pegeln. Es wird
also immer eine hochfrequente Überlagerung durch die Sprünge
zwischen den Pegeln geben

Danke für den Tip. Sox habe ich mir inzwischen besorgt; allerdings frage ich mich: 16 Bit Auflösung bei 0.0001 Hz? Ich bezweifle doch stark, dass eine (bezahlbare) Soundkarte daraus ein Sinusoid machen kann… Allerdings ist auch unklar, ob der Aufbau des Experiments (wenn es denn gelingen sollte) überhaupt einen Sinus braucht, oder ob vielleicht auch ein Dreieck reicht. Muss ich halt probieren.

Jedenfalls danke für Deine Anregungen!

Mr. Ed

cu

Noch eine Idee :
Man könnte eine Schwebung ausnutzen, also zwei Frequenzen additiv
überlagern.
Es gibt Schwingquarze für Audiofrequenzen(ich hab z.b. einen
mit 4 KHz hier), wenn du mit zwei von denen zwei Oszillatoren
aufbaust und die Signale additiv mischt, dann hast du eine extrem
niedrige Frequenz. Und eine hohe, aber die kann man dann gut
Filtern.
Und wenn man einen Quarz etwas zieht so kann man da auch variieren.

Gruss

Versuchs mal mit dem Funktionsgenerator-IC XR2206. Conrad Nr.
179973-LN.
0,01 Hz kann der mindestens. Dürfte auch noch darunter gehen,
muß man aber probieren.

ELF-Wellen
Wie hoch muss oder soll die Spannung sein, denn es gibt schon verschiedene möglichkeiten,langsame Kondensator aufladung u.entladung sogar bis in den Kilovoltbereich alles automatisch,oder nimmst ein Kurbelinduktor und drehst ihn so langsam hi.
iw3aaw

einen solchen Sinus digital zu erzeugen ist überhaupt kein
Problem.

Hmmm… und wie??

z.B.
>>

Nur einer von vielen, kann fast jeder digitale Funktionsgenerator.

Müsstest du aber kennen, wenn du solche Experimente machst.

Gruss Reinhard

Hallo,

benötige ich ein EM-Feld mit E
= 20…50 V/m und f = 0,1…1,0 mHz (nicht MHz) zwischen zwei
Metallplatten.

Na, dann nimmst Du einen programmierbaren Funktionsgenerator (z.B. Agilent - U2761A, http://www.datatec.de/lshop,showdetail,27408,d,12541…), hängst nach Bedarf einen Power-OP dahinter und los geht’s.
Allerdings kann ich mir wirklich nicht vorstellen, dass da irgendwas quanteneffektmäßiges passiert. Normalerweise gilt: je kleiner, desto schneller. Ich befürchte, Du suchst da etwas sehr esoterisches. Vielleicht solltest Du Deine Quelle überprüfen, bevor Du auch nur einen Euro ausgibst.
Gruß
loderunner

Na, dann nimmst Du einen programmierbaren Funktionsgenerator
(z.B. Agilent - U2761A,
http://www.datatec.de/lshop,showdetail,27408,d,12541…),
hängst nach Bedarf einen Power-OP dahinter und los geht’s.

Das Teil würde wohl die Voraussetzungen erfüllen - aber 1300 Euronen gebe ich wirklich nicht aus für ein Gerät, das ich dann nie wieder brauche. Billiger gehts anscheinend nicht; oder könnte ich evtl. ein Gerät mit f(min)= 20 mHz umbauen?

Allerdings kann ich mir wirklich nicht vorstellen, dass da
irgendwas quanteneffektmäßiges passiert. Normalerweise gilt:
je kleiner, desto schneller. Ich befürchte, Du suchst da etwas
sehr esoterisches. Vielleicht solltest Du Deine Quelle
überprüfen, bevor Du auch nur einen Euro ausgibst.
Gruß
loderunner

Ist nichts Esoterisches. Sicherlich „Out of the Box“-Physik; Auf den ersten Blick(!) scheint die Theorie plausibel. Hier der Link: http://lanl.arxiv.org/abs/physics/0701091 (Englisch, Versuchsaufbau auf Seite 21). Nach dem ersten Durchlesen dachte ich: Warum nicht mal ausprobieren? Scheitert ja nun wohl an den ELFen; trotzdem danke ich allen, die versucht haben mir zu helfen. Vielleicht gelingt es mit dem IC-Generator ja doch noch…

Gruß, Mr. Ed

Noch eine Idee :
Man könnte eine Schwebung ausnutzen, also zwei Frequenzen
additiv
überlagern.
Es gibt Schwingquarze für Audiofrequenzen(ich hab z.b. einen
mit 4 KHz hier), wenn du mit zwei von denen zwei Oszillatoren
aufbaust und die Signale additiv mischt, dann hast du eine
extrem
niedrige Frequenz. Und eine hohe, aber die kann man dann gut
Filtern.
Und wenn man einen Quarz etwas zieht so kann man da auch
variieren.

Auf den ersten Blick dachte ich: Super! Das isses!. Leider ist mir dann eingefallen, dass ich mit Bordmitteln die Feinabstimmung bestimmt nie hinkriege - Delta f zwischen den beiden Oszis muss ja 0,0001 Hz betragen, und das stabil über mindestens 2,77 Stunden…
Das schaffe ich nicht. Aber die Idee war gut!
Gruss, Mr. Ed