Elterliche Hilfe

Ich möchte die Gelegenheit hier nutzen, um einfach einmal in Runde zu fragen, ob die Eltern ihren Kindern in der Grundschule bei den Hausaufgaben unter die Arme greifen. Und auch, wie weit eine etwaige Hilfe geht - wird nur kontrolliert, ob die HA ordentlich und sauber erledigt werden/ worden sind? Wird sich mit hinzugesetzt und konkret geholfen? Wird gar der Großteil durch die Eltern selbst erledigt? Wie stark wird versucht, den Kindern das Methodische und Eigenverantwortliche mitzugeben?
Sowas soll den thread hier interessieren.

Bin gespannt auf die Antworten.

MfG

Hi!

Meine Kinder haben die Hausübungen lange Zeit am Wohnzimmereßtisch gechrieben. (Machen sie gelegentlich jetzt noch.)
Ich war dann natürlich in der Nähe, bin eventuell sogar an demselben Tisch gesessen.

Trotzdem habe ich nicht kontrolliert, es sei denn nach ausdrücklicher Aufforderung. Für Fragen stand und stehe ich natürlich jederzeit zur Verfügung.

alien

Hallo,

es wäre ziemlich kontraproduktiv, wenn ich die Hausarbeiten meines Sohnes in dem Sinne kontrolliere (oder sogar selber erledige *kopfschüttel*), dass er sie korrekt in der Schule vorzeigen kann. Wie soll dann der Lehrer wissen, was die Schüler tatsächlich verstanden haben???

Wir handhaben das so, dass mein Sohn seines Hausaufgaben selbstständig erledigt. Ich schaue sie dann durch und lerne mit ihm separat die Dinge, die er meiner Meinung nach nicht richtig erfasst hat.
Vokabeln lernen wir sowieso täglich „zwischen Tür und Angel“.

Viele Grüße
Jana

Hallo.

es wäre ziemlich kontraproduktiv, wenn ich die Hausarbeiten
meines Sohnes in dem Sinne kontrolliere (oder sogar selber
erledige *kopfschüttel*), dass er sie korrekt in der Schule
vorzeigen kann. Wie soll dann der Lehrer wissen, was die
Schüler tatsächlich verstanden haben???

Naja, sagen wir so: Heftführung und dergleichen kann man schon kontrollieren und dann die Aufgaben nochmal schreiben lassen, wenn es saumäßig aussieht. Aber Du kannst Dir angesichts Deiner Antwort bestimmt vorstellen, aus welchem gegebenen Anlaß ich diese kleine Umfrage gestartet habe.

MfG

Hi!

Naja, sagen wir so: Heftführung und dergleichen kann man schon
kontrollieren und dann die Aufgaben nochmal schreiben lassen,
wenn es saumäßig aussieht.

Das ist in der Praxis eine Gratwanderung und hängt vom konkreten Erziehungsstil ab. Für mich kam es nie in Frage, eine Neuanfertigung zu VERLANGEN, ich habe meine Kinder aber auf mögliche Folgen hingewiesen.

alien

P.S.: Kryptische Andeutungen über den „gegebenen Anlaß“ erleichtern eine konkrete Antwort nicht unbedingt.

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Hallo.

Das ist in der Praxis eine Gratwanderung und hängt vom
konkreten Erziehungsstil ab.

Wieso ist das eine Gratwanderung? Also Kinder sollten schon Sauberkeit in den Aufzeichnungen lernen; erleichtert den Lehrern auf jeden Fall den Umgang mit den Schülern, wenn auch zuhause darauf geachtet wird, wie die Heft(er)führung aussieht.
Aber das gehört ja gar nicht zum Thema.

Was nun der gegebene Anlaß ist? Ich wurde kürzlich eben mit einer Mutter konfrontiert, die bis weit in die 6. Klasse dem Junior nicht nur bei den Hausaufgaben geholfen hat, sondern sie sogar meist für ihn erledigte.
Ich gebe zu, etwas schadenfroh lauschte ich den weiteren Ausführungen, daß ja so langsam in Klasse 7 der Stoff zu schwer für die werte Frau Mutter würde; seit er in der 8. Klasse ist (haarscharf geschafft), müsse sie immer zum Nachbarn gehen, um sich das alles erklären zu lassen in Mathe und den anderen Fächern.

Wegen dieser Geschichte wollte ich einfach wissen, ob dieses überbemuttern häufiger vorkommt und wie die Eltern dazu stehen, oder ob auf der anderen Seite das entgegengesetzte Extrem Alltag ist, also im Grundschulalter gar keine häusliche Betreuung bei Hausaufgaben als üblich empfunden wird.

MfG

Hallo.

Wegen dieser Geschichte wollte ich einfach wissen, ob dieses
überbemuttern häufiger vorkommt und wie die Eltern dazu
stehen, oder ob auf der anderen Seite das entgegengesetzte
Extrem Alltag ist, also im Grundschulalter gar keine häusliche
Betreuung bei Hausaufgaben als üblich empfunden wird.

Kann ich dein Posting mal ausdrucken und der Klassenlehrerin meines Sohnes vorlegen?
Die ist nämlich der Meinung, dass ein Schüler der 9. Klasse am Gymnasium seine Hausaufgaben unter Aufsicht und Mithilfe der Eltern zu erledigen hat. Ich bin ja Rabenmutter aus Überzeugung und erwarte, dass ein Mittelstufler das aus eigenem Antrieb und in altersgerechter Form ohne mütterliche Kontrolle abliefert.

Sogar bei meiner Tochter (5. Klasse Gymnasium)erwartet der Mathelehrer, dass ich als Mutter ihr die Hausaufgaben erkläre und korrigiere. Er will dann nur das sauber abgeschriebene RICHTIGE Ergebnis sehen.

Nun ja… auch da weigere ich mich… klar lerne und übe ich mit beiden, wenn sie Fragen haben, bemüh ich mich eine Antwort zu finden usw… Aber ich weigere mich ein zweites und später dann noch ein drittes Abitur abzulegen.

LG
Gerlinde

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Hi!

Eine Gratwanderung ist es, was man als „altersgemäß ordentlich“ empfindet und wie stark man sich engagiert, wieviel und welchen Druck man ausübt, wenn das Kind sich weigert, eine Neufassung anzufertigen.
Grundsätzlich sind die Hausübungen natürlich Aufgabe des Kindes und die Entscheidung, was als „angemessen ordentlich“ durchgeht, obliegt dem Lehrer.
Also wie sehr mische ich als Mutter mich ein, wo genau liegt die Grenze?

Denn wie Du selbst sagst: gar keine Betreuung (bis hin zum völligen Desinteresse) ist das andre Extrem. (Deine Schilderung ist in meinen Augen ein Beispiel fast schon absurd übersteigerter „Mutterliebe“.)

alien

Hallo,

also ich habe es bis jetzt so gehandhabt, dass in der GS zumindest im ersten und zweiten Schuljahr die HA in meiner Nähe gemacht wurden und ich sie anschließend kontrolliert habe, Fehler mussten die Kinder korrigieren, bei zu vielen Fehlern oder zu unordentlicher Erledigung mussten die Kinder die Aufgaben (unter Protest) neu machen.
Ab dem 3. Schuljahr sah ich es nicht mehr so eng. Langsam mussten sie sich daran gewöhnen alleine zu arbeiten ohne dass ich für ständige Zwischenfragen zur Verfügung stand.
Abschließend wurden die Aufgaben troztdem kontrolliert (insbesondere auf Vollständigkeit), auf Fehler wurde hingewiesen, sie mussten nach Bedarf korrigiert werden. Manchmal mussten auch bei unordentlicher Erledigung die Aufgaben neu gemacht werden.
Im 4. Schuljahr gingen meine Töchter dazu über die HA in ihrem Zimmer zu machen. Die Kontrolle auf Vollständigkeit bleibt (insbesondere bei der Jüngeren, die noch im 4. ist) Fehler werden besprochen, aber nicht mehr unbedingt korrigiert. Das muss sie nun selber wissen. Wenn es wirklich zu schlampig ist, muss es immer noch neu gemacht werden, aber das kommt inzwischen nur noch selten vor.

Ab Gym habe ich mich vollständig aus der Schule herausgenommen. Anfangs habe ich weiter HA mit meiner Großen zusamemn gemacht, weil sie nicht zurecht kam. Aber da hat sie sich auf mich verlassen und gedacht , wenn ich sage so ist gut reicht es. Zu den Herbstferien hab ich diese Aufgabe dann abgelegt und seit dem interessiert es mich nicht, ob sie die HA hat oder nicht.
Allerdings wird in der Schule kontrolliert und wenn man die HA mehr als 2 mal nicht hatte muss man Freitags nachsitzen und die HA dort erledigen. Da meine Tochter noch nie nachsitzen musste, Freundinnen schon, gehe ich davon aus, dass sie immer alles hat. (Sie ist inzwischen im 7.)

Mein Sohn kommt jetzt in die GS. Da werde ich es genauso handhaben.
Die Mittlere kommt aufs Gym und da werde ich sie auch alleine machen lassen.
Nur wenn sie mit konkreten Fragen kommen, können sie auf meine Hilfe zählen.

Viele Grüße

Bigmama

Hallo Studing,

also ich handhabe es so das ich nur danebensitze und darauf achte das zügig gearbeitet wird bei den HA. Meine beiden gehören nämlich zu der Kategorie „leicht ablenkbar“ und somit würden HA’s die normal nur 30 Min. dauern 3 Stunden dauern und das meist mit stetig abnehmender Konzentrationsmöglichkeit.
Den Großen(11) hab ich mittlerweile soweit das er die HA selbstständig erledigt und dann vorzeigt. Ich kontrolliere auf Richtigkeit, weil das mit der Vollständigkeit ist problematisch aus verschiedenen Gründen. Sollte ich noch Fehler entdecken merke ich dies an bzw weise drauf hin. Ansonsten steh ich für Verständnisfragen immer bereit und erkläre bzw. helfe ihm die richtigen Infos zu finden.
Beim Kleinen(7) ist es so das er jemanden brauch der ihn immer wieder anstößt bei den HA bei zu bleiben und zügig zu arbeiten. Kontrolliert wird auf Vollständigkeit und Richtigkeit, wobei ich mir sehnlichst den Umgang mit dem Füller wünsche damit dann falsche Sachen gestrichen werden und nicht radiert :wink:.
Bei Fehlern gehe ich meist so vor das ich direkt frage ob das und das denn so richtig geschrieben ist und er dann selber schauen muss ob er den Fehler erkennt. Erkennt er ihn korrigiert er von selbst, erkennt er ihn nicht werde ich etwas genauer.
Wobei es mir meist nur um Rechtschreibung geht, inhaltlich halte ich mich weitestgehend raus bzw. stelle ihnen auf Wunsch entsprechendes Material zur Verfügung und helfe beim Suchen (das muss ja auch erst erlernt werden).
In Mathematik kontrolliere ich und weise auf Fehler hin, rechnen müssen die Kids aber schon selbst. Rechenwege usw. werden anhand der vorhandenen Aufzeichnungen und Bücher erklärt. Aber da hab ich eigentlich noch nie viel erklären müssen :wink:

Schöne Grüße
Andrea

Hallo,
meine Kinder haben in der Grundschule ihre Hausaufgaben so gut wie immer im Hort gemacht. Eingeschaltet hätte ich mich nur, wenn es Probleme gegeben hätte.
Gruß Barbara

Hallo.

meine Kinder haben in der Grundschule ihre Hausaufgaben so gut
wie immer im Hort gemacht. Eingeschaltet hätte ich mich nur,
wenn es Probleme gegeben hätte.

Ja, so kenne ich es auch - aber dieser gesündeste aller Fälle ist nunmal leider immer noch nicht die Regel in Deutschland. :smile:

MfG

Das kannst Du gerne ausdrucken - es war ja lediglich der Anlaß, daß ich hier gefragt habe.

Die Lehrer Deiner Kinder sind auch etwas schief gewickelt, oder?
Meistens sind die Eltern ab Klasse 7 gar nicht mehr in der Lage, wirklich folgen zu können; Gleichungslehre vielleicht noch, aber danach wird es schnell duster (bezogen auf Mathe).
Wie soll man dann noch in der 9. Klasse Hilfestellung geben? Ab Klasse 5 sollte doch so langsam der Hammer gefallen sein in Sachen Selbständigkeit. :smile:

Du bist eine gute Rabenmutter :smile:

MfG

Hi!

Meistens sind die Eltern ab Klasse 7 gar nicht mehr in der
Lage, wirklich folgen zu können; Gleichungslehre vielleicht
noch, aber danach wird es schnell duster (bezogen auf Mathe).

Das ist ein Scherz, oder?

alien

Hoi alien!

Meistens sind die Eltern ab Klasse 7 gar nicht mehr in der
Lage, wirklich folgen zu können; Gleichungslehre vielleicht
noch, aber danach wird es schnell duster (bezogen auf Mathe).

Das ist ein Scherz, oder?

bis zur Volljährigkeit meiner Kinder habe ich noch regelmässig an den Elternabenden teilgenommen.
Leider ist das kein Scherz!
Ein Teil der Eltern hat sich tatsächlich ab Klasse 7 darüber beschwert, dass sie keine Literatur vor den Lehrern angeboten bekamen, in die sie sich einlesen konnten.
Insbesondere die Fächer Deutsch und Mathe waren betroffen.

Allerdings befand ich mich mitten in einer Elternschaft, die es sich zum Ziel gesetzt hatte, dass es „ihren Kindern einmal besser gehen sollte“…

Sie waren der festen Überzeugung, dass SIE für das Verstehen des Unterrichtsstoffes zuständig sind…
Es war wohl der Einzugsbereich der Schule, der hier etwas für Verwirrung gesorgt hatte…

tröstenden Gruss… sie sind alle noch gross geworden!
Ulli

Hallu Studling,

Die Lehrer Deiner Kinder sind auch etwas schief gewickelt,
oder?

Die behaupten, das wäre ein normales Verhalten als Mutter… *schulterzuck* Ich hab denen erklärt, dass ich strohdoof bin, und sie meine Kinder nicht darunter leiden lassen dürfen *bg*
Nu erklären sie es den Kindern doch im Unterricht.

Meistens sind die Eltern ab Klasse 7 gar nicht mehr in der
Lage, wirklich folgen zu können; Gleichungslehre vielleicht
noch, aber danach wird es schnell duster (bezogen auf Mathe).
Wie soll man dann noch in der 9. Klasse Hilfestellung geben?

Na ja… nicht alle Eltern sind auf der Sonderschule durchgefallen :o)
Vom fachlichen komm ich schon mit. Ich hab eher ein Problem damit, dass nicht ich den Stoff beherrschen muss, sondern das Kind. Auch wenn das unseren Lehrern schwer fällt.
Wenn er Fragen hat kann er diese jederzeit stellen. Meist schaff ich es schon ihm diese zu beantworten. Aber ich setz mich nicht neben ihn, kontrolliere nicht mehr.

Ab Klasse 5 sollte doch so langsam der Hammer gefallen sein in
Sachen Selbständigkeit. :smile:

Nun ja… meine Kleine hatte schon Probleme von der überbehüteten Grundschule (da wurde noch erwartet, dass die Eltern die Kinder früh in die Klasse begleiten und Mittags abholen, damit die Lehrerin noch mit den Eltern sprechen kann - was ich aber auch nicht gemacht habe), zum völlig freiem lernen auf dem Gymnasium. Von daher muss sie grad mal wieder die Hausaufgaben am Esstisch machen und ich kontrolliere auf Vollständigkeit. Wenn sie Fragen hat, helfe ich ihr die Lösung selber zu finden. Aber ich denke, dass das auch nur eine Phase ist, und wenn sie sich bewährt hat wird das eingestellt.

Du bist eine gute Rabenmutter :smile:

Danke… das rettet meinen Tag :o)

LG
Gerlinde

Hi,

bei uns gibt es nach der Schule eine Hausaufgabenbetreuung und an 3 - 4 Tagen in der Woche erledigen unsere Jungs ihre Aufgaben dort.

Wenn sie trotzdem Fragen haben, stellen sie sie abends meiner Frau oder mir.

Als vor einiger Zeit eine Faulheitsphase beim jüngeren auftrat (lehrerin hat es schriftlich moniert und gebeten, ihn etwas unter die Fittiche zu nehmen), haben wir uns die Aufgaben zeigen lassen und immer nachgefragt, ob er alle Aufgaben gemacht hat.

Wir versuchen, die Aufgaben so selbständig wie möglich erledigen zu lassen, aber wenn es Fragen von den Jungs gibt, werden sie beantwortet, oder es wir ggf. nachgehakt, wenn es nicht rund läuft.

Gandalf

Kein Scherz - warum auch? Die meisten Eltern

* sind Jahrzehnte aus der Schule heraus,
* haben damals Matheunterricht mit etwas anderen Schwerpunkten gehabt,
* müssen, sollen und wollen keinen zweiten Abschluß erwerben,
* sind auch nicht dazu da, dem Kind einen kompletten Ersatzunterricht zuhause zu bieten.

Ich meinte nicht damit, daß die Eltern zu doof oder dergleichen sind, sondern das bei den meisten Eltern einfach das Abwinken kommt, wenn es an straffere Gleichungslehre, Funktionen etc. geht.

Es soll auch nicht zu knapp Eltern geben, die Mathematik auch nie wirklich mit wahrer Liebe gemacht haben.

Wieso sollte es also ein Scherz sein?

MfG

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo.

Die Lehrer Deiner Kinder sind auch etwas schief gewickelt,
oder?

Die behaupten, das wäre ein normales Verhalten als Mutter…
*schulterzuck*

Wie gesagt: ziemlich schief gewickelt.

Na ja… nicht alle Eltern sind auf der Sonderschule
durchgefallen :o)

Aber der Tenor der meisten Eltern ist eher, daß man bereits einen Abschluß hat und entsprechend lange aus der Schule raus ist.
Speziell bei Mathe ist es so: Hat man damit nicht in einer Form ständig zu tun, verfällt das Wissen doch ziemlich schnell und es ist nichts mit dem berühmten Sätzlein „Ja, das kommt mir irgendwie bekannt vor, ich glaube ich kenne das“ erreicht. :wink:

Nun ja… meine Kleine hatte schon Probleme von der
überbehüteten Grundschule (da wurde noch erwartet, dass die
Eltern die Kinder früh in die Klasse begleiten und Mittags
abholen, damit die Lehrerin noch mit den Eltern sprechen kann

  • was ich aber auch nicht gemacht habe), zum völlig freiem
    lernen auf dem Gymnasium.

Hmm, hier prallen eben Welten aufeinander. Daß die Grundschule überbehütet WAR, ist mir völlig unbekannt. Daß die Grundschule eventuell überbehütet IST oder WIRD, kann schon eher den Kern der Sache treffen.

Mit dem Hinbringen und Abholen ist sowieso so eine Sache für sich: Mit einem Hort würden sich diese Probleme weißt Gott nicht zu drastisch darstellen, schon gar nicht mittags.

Ich hatte darüber hinaus noch das Glück, die Grundschulzeit in der Periode vor, während und nach der Wende zu verbringen, als es in fast jedem Dorf noch eine Oberschule gab. Mein Schulweg als Kind war nichtmal eine Minute. Den längsten Schulweg hatten die Kinder am anderen Ende des Dorfes (drei bis vier Minuten mit dem Fahrrad).

Zumeist gibt es dann doch auch Busverbindungen und spätestens die Zweiklässler können doch schon gut alleine mit dem Bus fahren, nicht wahr?

Du bist eine gute Rabenmutter :smile:

Danke… das rettet meinen Tag :o)

Bitte schön. :smile:

behütete Grundschule
Hallo Gerlinde,

Nun ja… meine Kleine hatte schon Probleme von der
überbehüteten Grundschule (da wurde noch erwartet, dass die
Eltern die Kinder früh in die Klasse begleiten und Mittags
abholen, damit die Lehrerin noch mit den Eltern sprechen kann

  • was ich aber auch nicht gemacht habe),

An der Schule, an der ich arbeite, haben wir gerade das
umgekehrte Problem. Bis vor kurzem waren die Grundschulräume
in einem großen Gesamtschulegebäude „versteckt“ und da es
sich nur um Erstklässler handelte, wurde stillschweigend
akzeptiert, dass die Eltern die Kinder in die Klasse brachten.
Seit zwei Wochen haben wir nun ein eigenständiges Gebäude
und jeden Tag hat jemand anderes am Fuß der Treppe Dienst,
um die Eltern zurückzuhalten (sie werden es aber auch noch
lernen). Unser Rektor hat schon überlegt ein Schild
mit „no parents“ anzubringen, so roter Kreis mit Strich durch.

Gruß
Elke