Eltern-Lehrer-Gespräch

Hallo zusammen,
mein Sohn geht in die 3. Klasse und hat eine neue Klassenlehrerin bekommen. Er war bislang ein guter Schüler und auch im Verhalten wurde er durchweg positiv beurteilt. Leider kommt er (und noch weitere Jungens u.a.) mit der neuen Lehrerin absolut nicht klar. Bei Gesprächen anderer Eltern mit ihr hat sie geäußert, dass sie sich ihren Unterricht und ihr Verhalten, wie sie mit den Kindern umgehe (besser umspringe)nicht von Eltern „vorschreiben“ (was niemand will). Nach den Ferien steht mir auch ein solches Gespräch bevor, da sie speziell meinen Sohn auf dem Kieker hat(Anschreien, Lächerlich machen etc) (bestätigen auch die anderen Schüler). Meine Frage an alle: Wie kann ich mit einer solchen Lehrerin ein konstruktives Gespräch führen, dass auch Verbesserungen (und nicht noch eine schlechtere Situation für meine Sohn) nach sich zieht? Was kann man machen, wenn das Gespräch sich als erfolglos erweist? Danke für eure Hilfe.

Ersteinmal paar Tipps:Versuche dich mit anderen Eltern
zusammenzutun die ähnliche Probleme haben.
Organisiert einen Elternabend wo die Lehrerin zur Rede
gestellt wird.Versuche dich beim Direktor über das Verhalten der Lehrerin zu beschweren.
Aber einfach ist es nicht ,aus eigener Erfahrung mit drei Kindern glaube ich ,das größte Problem des Bildungswesens sind die Lehrer.Zum Bspl. mußte ich als
Elternsprecher mit erleben wie bei Kritik an Lehrern diese sich an meinen Sohn im Unterricht gerächt haben.
Der letzte Ausweg bei solchen Problemen ist manchmal
nur der Schulwechsel um sein Kind vor allzu problematischen Erziehern zu schützen.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo

ihr hat sie geäußert, dass sie sich ihren Unterricht und ihr
Verhalten, wie sie mit den Kindern umgehe (besser
umspringe)nicht von Eltern „vorschreiben“ (was niemand will).

Glaubt jemand, dass sich ein LH-Pilot von den Eltern mancher Passagiere vorschreiben läßt, wie er zu fliegen hat? Oder diskutiert ihr mit dem Elektriker oder Gas-Installateur, wie er zu schrauben und zu löten hat? Ok, ist nicht ganz 1:1, aber Lehrer ist offenbar der einzige Beruf, bei dem die „Kundschaft“ jederzeit kompetent genug ist, um bei jedem Detail mitreden zu können. Es geht halt nix über Fachleute, die einen mit Ratschägen überschwemmen.

Nach den Ferien steht mir auch ein solches Gespräch bevor, da
sie speziell meinen Sohn auf dem Kieker hat(Anschreien,
Lächerlich machen etc) (bestätigen auch die anderen Schüler).

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen: Anschreien hilft selten und zeigt eigene Unsicherheit. Lächerlich machen ist absolut tabu. Ob aber die Lehrerin jemanden „auf dem Kieker hat“ ist sehr relativ. Problematische Kinder, die nicht still sitzen können, ihre Nachbarn piesaken und mit Papierkugeln werfen, sobald ich mich zur Tafel drehe, behalte ich selbstverständlich im Auge. In 95% aller Fälle sind das die Unruhestifter. Logischerweise freuen sich die nicht über diese besondere Aufmerksamkeit. Der Lehrer hat was gegen mich! Was bleibt mir anderes übrig? Das ist nicht bösartig von mir (ich habe andere Hobbys), sondern die Grundanforderung, wenn ich ein wenig Disziplin aufrecht halten will.

Dass der betroffene Schüler jammert, weil er besonders beobachtet wird, ist verständlich, aber primär seine Angelegenheit. Soll er sich doch benehmen und er wird wieder normal behandelt.

Organisiert einen Elternabend wo die Lehrerin zur Rede
gestellt wird.

Oh, oh - schon allein der Ausdruck bedeutet Krieg. Wenn das mal gut geht! Lasst zumindest die Macheten und Handgranaten daheim!

Kindern glaube ich ,das größte Problem des Bildungswesens sind
die Lehrer.

Sicher - wer denn sonst? Vielleicht hilft folgender Vorschlag, der bei einem Kollegen für Wunder gesorgt hat: Der Lehrer hat seitlich über der Tafel eine Videokamera installieren und mal einen ganzen Vormittag auf Band gespeichert. Kamerarichtung auf den Unruhestifter. Und dann am Elternabend die interessantesten Ausschnitte vorgeführt. Da sind die Wortführer unter den Eltern aber ganz, ganz still geworden.

Der letzte Ausweg bei solchen Problemen ist manchmal
nur der Schulwechsel um sein Kind vor allzu problematischen
Erziehern zu schützen.

Wie schützt sich ein Lehrer vor problematischen Kindern + Eltern?

Schönen Nachmittag noch

Herbert

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Bei Gesprächen anderer Eltern mit
ihr hat sie geäußert, dass sie sich ihren Unterricht und ihr
Verhalten, wie sie mit den Kindern umgehe (besser
umspringe)nicht von Eltern „vorschreiben“ (was niemand will).
Nach den Ferien steht mir auch ein solches Gespräch bevor, da
sie speziell meinen Sohn auf dem Kieker hat(Anschreien,
Lächerlich machen etc) (bestätigen auch die anderen Schüler).
Meine Frage an alle: Wie kann ich mit einer solchen Lehrerin
ein konstruktives Gespräch führen, dass auch Verbesserungen
(und nicht noch eine schlechtere Situation für meine Sohn)
nach sich zieht? Was kann man machen, wenn das Gespräch sich
als erfolglos erweist?

Hallo, Sally,

auch wenn du es mit „unguten Gefühlen“ tust: Das Gespräch mit der Lehrerin solltest du auf jeden Fall führen. Ein „Vorführen“ beim Elternabend oder gleich Beschwerde beim Chef tragen bestimmt nicht zur
Verbesserung der Situation bei. Jemand, der sich auf diese Weise attackiert oder übergangen sieht, wird keine Kooperationsbereitschaft mehr zeigen.

Nach meiner Erfahrung reagiert auch ein "schwieriger“ Lehrer positiv, wenn man ihm die Möglichkeit gibt, seinen Standpunkt darzustellen und ihn nicht gleich mich Vorwürfen und Unterstellungen konfrontiert. Du sagst selbst, dass du die Einstellung der Lehrerin bisher nur aus den Berichten anderer Eltern kennst – und die sind kaum ganz objektiv. Um deine Kritik fundiert „rüberzubringen“, rate ich dir dringend, auf Verallgemeinerungen („Sie machen mein Kind fertig“ / „Sie sind ungerecht zu meinem Kind“ etc.) zu verzichten. - Sehr viel effektiver ist es, wenn du dich auf einzelne Vorfälle beziehen kannst, die dein Sohn dir geschildert hat (wobei es wiederum sehr hilfreich ist, wenn du auch über die jeweilige „Vorgeschichte“ Bescheid weißt – viele Kinder verzichten verständlicherweise darauf, auch Mahnungen und Warnungen zu erwähnen, die z. B. einer etwas barscheren Rüge vorausgegangen waren).

Sollte sich die Lehrerin aber dennoch völlig uneinsichtig zeigen, gäbe es – vor der offiziellen Beschwerde beim Chef – die Möglichkeit, sich mit dem Verbindungslehrer zu besprechen. Der kennt, wenn es sich um eine „notorisch problematische“ Kollegin handeln sollte, vielleicht einen Weg der Vermittlung bzw. kann dir Tipps geben, wie du weiter verfahren sollst.

Ich wünsche dir viel Erfolg
Kreszenz

Einspruch !!!
Hallo Herbert,

Glaubt jemand, dass sich ein LH-Pilot von den Eltern mancher
Passagiere vorschreiben läßt, wie er zu fliegen hat? Oder
diskutiert ihr mit dem Elektriker oder Gas-Installateur, wie
er zu schrauben und zu löten hat? Ok, ist nicht ganz 1:1, aber
Lehrer ist offenbar der einzige Beruf, bei dem die
„Kundschaft“ jederzeit kompetent genug ist, um bei jedem
Detail mitreden zu können. Es geht halt nix über Fachleute,
die einen mit Ratschägen überschwemmen.

Ich finde diesen Vergleich richtig übel, typisch für manche Lehrer …

Der LH-Pilot übt einen mir völlig fremden Beruf aus. Die wenigesten Passagiere (oder deren Eltern) haben Ahnung von der Materie, daher dürfte es eben wenig gute Ratschläge für den Piloten geben.

Als Eltern aber hat man nun mal mit dem Lehrer durchaus gemeinsame Ziele, nämlich die Erziehung und Bildung der Kinder. Schwerpunkt beim Lehrer ist zwar Wissensvermittlung, bei Eltern die Erziehung, aber generell gibt es ja wohl Überschneidungen. Ich mache übrigens oft genug den Hilfslehrer, wenn ich als Mutter mal wieder genötigt werde, irgendwelche Bastelarbeiten daheim mit vorzubereiten, Hausaufgaben zu kontrollieren, weil Lehrer das heutzutage teilweise gar nicht mehr machen, usw.

Ein ganz großes Problem ist nämlich genau diese Einstellung: Der/die LehrerIn ist vom Fach, wir Eltern nur Laien.

Ich sage mal, Eltern kennen ihr Kind INSGESAMT besser als jeder Lehrer, daher lege ich Wert darauf, dass sehr wohl meine Sicht der Dinge ins Gewicht fällt ! Und wenn ich so manche (!!!) LehrerInnen ansehe, sind meine pädagogischen und didaktischen Fähigkeiten durch den 24-Stunden-Umgang mit meinen Kindern manchmal durchaus besser als die der diplomierten Theoretiker, sorry!

Dass der betroffene Schüler jammert, weil er besonders
beobachtet wird, ist verständlich, aber primär seine
Angelegenheit. Soll er sich doch benehmen und er wird wieder
normal behandelt.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Du Deine Schüler nicht wirklich liebst :wink:

Organisiert einen Elternabend wo die Lehrerin zur Rede
gestellt wird.

Das finde ich übrigens auch nicht gut.

Der letzte Ausweg bei solchen Problemen ist manchmal
nur der Schulwechsel um sein Kind vor allzu problematischen
Erziehern zu schützen.

Nach meinen Erfahrungen stimme ich dem leider zu :frowning:

Wie schützt sich ein Lehrer vor problematischen Kindern +
Eltern?

Indem er erstens selbst versucht, die Sache in den Griff zu bekommen, also seine pädagogischen Kenntnisse anwendet, um den Schüler wieder in die Spur zu bekommen.

Ein Lehrer, der das beherrscht, was sicher sehr schwer ist, und der eine gewisse Persönlichkeit hat, wird mit den Eltern auch fertig !

Im übrigens weiß ich wohl, dass es eklige Eltern gibt, das will ich nicht bestreiten.

Ist wie bei Lehrkörpern - es gibt so 'ne und so 'ne…

Schönen Nachmittag noch

Gleichfalls…

Sylvia

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Hallo Sally,

leider ist es Glücksache, ob man gute oder weniger gute Lehrer abbekommt. Und ganz sicher spielen da persönliche Sympathien oder Antipathien eine Rolle, besonders im Grundschulalter.

Ich würde Dir raten, innerlich ein bißchen Abstand zu nehmen, daheim eine Liste mit Argumenten anzufertigen, auch, wie Du Deinen Sohn gegebenenfalls verteidigen kannst, oder wie Du Dir eine Lösung des Problems vorstellst.

Dann würde ich die Lehrerin erst einmal ganz ruhig ohne Unterbrechung ihre Ansicht darstellen lassen.

Kommt man dann gut ins Gespräch, klappt es danach vielleicht besser. Wenn nicht, eventuell noch einige Zeit beobachten, dann einen Termin bei der Schulleitung machen.

Ich hatte mit meiner ältesten Tochter den Fall, dass eine definitiv unfähige junge Lehrerin ihr so massiv geschadet hat, dass ihr das noch immer nachhängt. Diese Lehrerin ist inzwischen gegangen worden, ist nicht mehr im Schuldienst. Rein zufällig kam ich mit der Rektorin hinterher ins Gespräch, und sie meinte, das, was vorgefallen war, hätte ich unbedingt früher bei ihr vorbringen sollen. Ich aber wollte keinen Wind machen und hatte auch Bedenken vor eventuellen Auswirkungen auf meine Tochter, also, dass die Lehrerin alles an ihr ausläßt.

Mein Fazit daher: Wenn auch ein Gespräch mit der Schulleitung nichts bringt - Schulwechsel.

Aber erst mal langsam und optimistisch anfangen :smile:

Alles Gute, vielleicht berichtest Du mal !

Viele Grüße,

Sylvia - deren Kinder dieses Jahr alle in guten Lehrerinnenhänden sind *freu*

Einmischung zum Einspruch…
Hallo Sylvia,

sorry, dass ich mich einmische, aber ich fühle mich solidarisch mit meinem Kollegen.

Möchte nicht auf alle deine Beiträge eingehen, aber auf die…:

Glaubt jemand, dass sich ein LH-Pilot von den Eltern mancher
Passagiere vorschreiben läßt, wie er zu fliegen hat? Oder
diskutiert ihr mit dem Elektriker oder Gas-Installateur, wie
er zu schrauben und zu löten hat? Ok, ist nicht ganz 1:1, aber
Lehrer ist offenbar der einzige Beruf, bei dem die
„Kundschaft“ jederzeit kompetent genug ist, um bei jedem
Detail mitreden zu können. Es geht halt nix über Fachleute,
die einen mit Ratschägen überschwemmen.

Ich finde diesen Vergleich richtig übel, typisch für manche
Lehrer …

Meiner Meinung nach irrst du gewaltig. Der Lehrer ist eine Fachperson auf seinem Gebiet - in didaktisch-methodischer Hinsicht. Und da würde ich mich als Laie scheuen, ihm in sein Handwerk zu pfuschen.

Der LH-Pilot übt einen mir völlig fremden Beruf aus. Die
wenigesten Passagiere (oder deren Eltern) haben Ahnung von der
Materie, daher dürfte es eben wenig gute Ratschläge für den
Piloten geben.

Verstehst du nicht, dass sich manche Lehrer verarscht vorkommen, dass man ihnen als Experten auf ihrem Gebiet von Laienseite aus Ratschläge erteilt?

Als Eltern aber hat man nun mal mit dem Lehrer durchaus
gemeinsame Ziele, nämlich die Erziehung und Bildung der
Kinder.

Schau mal ganz genau in den Lehrplan deines Bundeslandes: Erziehung ist immer noch primär die Sache („Pflicht“) der Eltern. In den ersten 6 Jahren werden Grundsteine gelegt. Wenn ich als Lehrer Kinder in diesem Alter in die erste Klasse bekomme, sehe ich die Spitze eines Eisberges.

Erziehungstechnisch bin ich nur ein kleiner Teil unter vielen äusseren Umständen. Dein Kind wird von der unmittelbaren Umgebung mit-erzogen. Bildungstechnisch gesehen gebe ich dem Kind Hilfsmittel und einen Grundstock an Bildung, der dann zur Allgemeinbildung führt.

Schwerpunkt beim Lehrer ist zwar Wissensvermittlung

Und das soll er auch bleiben :smile:)) Wir sind keine Ersatzpapis und Ersatzmamis…

Ich mache übrigens oft genug den Hilfslehrer, wenn ich als Mutter mal wieder genötigt werde,
irgendwelche Bastelarbeiten daheim mit vorzubereiten,
Hausaufgaben zu kontrollieren, weil Lehrer das heutzutage
teilweise gar nicht mehr machen, usw.

Ui, du kommst dir genötigt vor? Das ist aber eine negative Einstellung… schon mal darüber nachgedacht, dass Lehrer im Schnitt 28 Schülerinnen und Schüler haben und auf die Mitarbeit der Eltern angewiesen sind?

Ein ganz großes Problem ist nämlich genau diese Einstellung:
Der/die LehrerIn ist vom Fach, wir Eltern nur Laien.

Welche Einstellung von Lehrern wäre dir denn lieber?

Ich sage mal, Eltern kennen ihr Kind INSGESAMT besser als
jeder Lehrer, daher lege ich Wert darauf, dass sehr wohl meine
Sicht der Dinge ins Gewicht fällt ! Und wenn ich so manche
(!!!) LehrerInnen ansehe, sind meine pädagogischen und
didaktischen Fähigkeiten durch den 24-Stunden-Umgang mit
meinen Kindern manchmal durchaus besser als die der
diplomierten Theoretiker, sorry!

Denk wieder mal darüber nach, wieviele Kinder heutzutage in einer Klasse sind und wie viele Kinder du hast. Du lehnst dich mit deinen Äusserungen weit aus dem Fenster heraus.

Wie schützt sich ein Lehrer vor problematischen Kindern +
Eltern?

Indem er erstens selbst versucht, die Sache in den Griff zu
bekommen, also seine pädagogischen Kenntnisse anwendet, um den
Schüler wieder in die Spur zu bekommen.

Ein Lehrer, der das beherrscht, was sicher sehr schwer ist,
und der eine gewisse Persönlichkeit hat, wird mit den Eltern
auch fertig !

Im übrigens weiß ich wohl, dass es eklige Eltern gibt, das
will ich nicht bestreiten.

Würdest du dich dazuzählen?

Grüsse

Matthias

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LEUTE!
Hi!

Sicher sind Lehrer Fachpersonal und wissen, was sie tun (sollten).

Aber im konkret beschriebenen Fall ging es um eine Lehrkraft, die ihre Schüler anschreit und lächerlich macht! Da es nicht nur ein einziger Schüler so schildert, sondern einige, scheint da ja etwas dran zu sein!

Ich frage jetzt mal etwas gemein, weil suggestiv: Finden die wirklich guten Lehrkräfte (meiner Meinung nach die große Mehrheit), dass solche Leute weiter ohne Einschränkung ihr Ding durchziehen sollen und damit den allgemeinen Ruf verschlechtern?
Und: Würdet Ihr Euch das anschauen, ohne den Kollegen mal darauf anzusprechen?

LG
Guido

2 Like

Hi!

Meine Frage an alle: Wie kann ich mit einer solchen Lehrerin
ein konstruktives Gespräch führen, dass auch Verbesserungen
(und nicht noch eine schlechtere Situation für meine Sohn)
nach sich zieht?

Dazu kann ich eher weiniger sagen - aber der ein oder andere Tipp kam hier schon!

Was kann man machen, wenn das Gespräch sich
als erfolglos erweist? Danke für eure Hilfe.

Zunächst mal gibt es bei jeder Lehrkraft auch Vorgesetzte! Und auch diese Vorgesetzten haben übergeordnete Stellen!! Wenn das gespräch nicht fruchtet, solltest Du mal darüber nachdenken, die Hierarchie nach oben abzuklappern…

Natürlich könntest Du auch versuchen, auf einem Elternabend die gute Kraft anzusprechen, lächerlich zu machen, anzuschreien… Bei manchen Menschen soll so etwas heilsam sein, aber als Tipp würde ich Dir das nicht geben.

Liebe Grüße
und viel Erfolg
Guido

Hallo Matthias,

sorry, dass ich mich einmische, aber ich fühle mich
solidarisch mit meinem Kollegen.

Das kann ich verstehen.

Meiner Meinung nach irrst du gewaltig. Der Lehrer ist eine
Fachperson auf seinem Gebiet - in didaktisch-methodischer
Hinsicht. Und da würde ich mich als Laie scheuen, ihm in sein
Handwerk zu pfuschen.

Das Hineinpfuschen, wie Du und einige Deiner Lehrer es interpretieren, bezieht sich ja in aller Regel auf den erzieherischen Teil. Ich würde mir tatsächlich nie anmaßen, beispielsweise mitreden zu wollen, in welcher Weise einem Kind Lesen und Schreiben am besten beigebracht wird - DAS ist nicht mein Fachgebiet, sondern Lehrersache. Mag sein, dass ich mich vielleicht wundere (ist nur ein hypothetisches Beispiel), aber da halte ich mich raus.

Wenn es aber um erzieherische Dinge geht, und das Verhalten eines Kindes sowie die Reaktion des Lehrers darauf fällt ja in diesen Bereich, dann habe ich eben AUCH eine Ahnung. Im Idealfall kann ich mich mit dem Lehrer beraten, wir tauschen Meinungen aus und kommen gemeinsam, unter Anerkennung der Kompetenz des Gegenübers, zu einer Lösung.

Verstehst du nicht, dass sich manche Lehrer verarscht
vorkommen, dass man ihnen als Experten auf ihrem Gebiet von
Laienseite aus Ratschläge erteilt?

Ich war einige Zeit Elternbeirat im Kindergarten und habe da in „kleinerer“ Form erlebt, dass durchaus Eltern jeden Sch*** (sorry) mit den Erzieherinnen in besserwisserischer Art diskutiert haben. Dieses billige ich nicht. Wie schon oben erwähnt, beziehe ich mich sozusagen auf die Schnittmenge zwischen den Aufgaben der Eltern und der Lehrer.

Als Eltern aber hat man nun mal mit dem Lehrer durchaus
gemeinsame Ziele, nämlich die Erziehung und Bildung der
Kinder.

Schau mal ganz genau in den Lehrplan deines Bundeslandes:
Erziehung ist immer noch primär die Sache („Pflicht“) der
Eltern.

Hab ich doch nie bestritten ! Aber Du wirst doch auch zugeben, dass Lehrer an der Erziehung beteiligt sind ? Ganz streng genommen erziehen WIR ALLE sämtliche Kinder mit, einfach dadurch, dass Kinder beobachten.

In den ersten 6 Jahren werden Grundsteine gelegt. Wenn

ich als Lehrer Kinder in diesem Alter in die erste Klasse
bekomme, sehe ich die Spitze eines Eisberges.

Stimmt.

Erziehungstechnisch bin ich nur ein kleiner Teil unter vielen
äusseren Umständen. Dein Kind wird von der unmittelbaren
Umgebung mit-erzogen. Bildungstechnisch gesehen gebe ich dem
Kind Hilfsmittel und einen Grundstock an Bildung, der dann zur
Allgemeinbildung führt.

Zustimmung. Ein bißchen Allgemeinbildung geben Eltern ihren Kindern hoffentlich auch mit :wink:

Schwerpunkt beim Lehrer ist zwar Wissensvermittlung

Und das soll er auch bleiben :smile:)) Wir sind keine Ersatzpapis
und Ersatzmamis…

Nein, auf keinen Fall ! Es ist schön, wenn vor allem Grundschullehrer zu ihren Schülern ein herzliches Verhältnis pflegen, auch später findé ich Lehrer, die wirklich für ihre Schüler „DA“ sind, ganz toll, aber Elternersatz sind sie nicht.

Ich mache übrigens oft genug den Hilfslehrer, wenn ich als Mutter mal wieder genötigt werde,
irgendwelche Bastelarbeiten daheim mit vorzubereiten,
Hausaufgaben zu kontrollieren, weil Lehrer das heutzutage
teilweise gar nicht mehr machen, usw.

Ui, du kommst dir genötigt vor? Das ist aber eine
negative Einstellung… schon mal darüber nachgedacht, dass
Lehrer im Schnitt 28 Schülerinnen und Schüler haben und auf
die Mitarbeit der Eltern angewiesen sind?

Ich habe 3 Kinder mit SEHR unterschiedlichen Stundenplänen (nix verläßliche Grundschule). Die eine Tochter muss beispielsweise BIS MORGEN Äste im Wald sammeln. Der Weg zum Wald ist weit, ich kann sie noch nicht alleine schicken, also schleppe ich zwei kleinere Geschwister mit. Die Mittlere braucht BIS MORGEN einen grünen Umschlag um ein Heft mit bestimmter Lineatur. Der Kindergarten lädt zum Laternenbasteln. Es ist heutzutage wohl nicht mehr damit getan, ganz normale Hausaufgaben aufzugeben.

Wie hat das denn früher ein Lehrer geschafft ? Meine Mutter (und auch sehr viele Eltern dieser Generation !!!) haben die Schule damals außerhalb der Elternabende niemals von innen gesehen und ganz sicher keine Hausaufgabenbetreuung gemacht. Meine Mutter schüttelt immer nur den Kopf über merkwürdige Elternhausaufgaben.

Aber das ist off topic.

Ein ganz großes Problem ist nämlich genau diese Einstellung:
Der/die LehrerIn ist vom Fach, wir Eltern nur Laien.

Welche Einstellung von Lehrern wäre dir denn lieber?

Habe ich das nicht deutlich gesagt ?

Ich möchte, dass der Lehrer davon ausgeht, dass ich als Eltern mein Kind gut kenne, dass ich ein Interesse daran habe, Probleme mit der Schule zu lösen, und dass ich sehr wohl Erziehungskompetenz und -Wissen habe.

Ich sage mal, Eltern kennen ihr Kind INSGESAMT besser als
jeder Lehrer, daher lege ich Wert darauf, dass sehr wohl meine
Sicht der Dinge ins Gewicht fällt ! Und wenn ich so manche
(!!!) LehrerInnen ansehe, sind meine pädagogischen und
didaktischen Fähigkeiten durch den 24-Stunden-Umgang mit
meinen Kindern manchmal durchaus besser als die der
diplomierten Theoretiker, sorry!

Denk wieder mal darüber nach, wieviele Kinder heutzutage in
einer Klasse sind und wie viele Kinder du hast. Du lehnst dich
mit deinen Äusserungen weit aus dem Fenster heraus.

Ich sagte nirgendwo, dass ich 28 Kinder auf einmal unterrichten könnte, aber ich bin auch kein pädagogischer Anfänger.

Im übrigens weiß ich wohl, dass es eklige Eltern gibt, das
will ich nicht bestreiten.

Würdest du dich dazuzählen?

Mag sein, dass ich Dir so vorkomme, aber ich habe keineswegs den Eindruck, dass die Lehrerinnen meiner Kinder mich so sehen - dazu plaudern sie manchmal (!) viel zu offen mit mir.

Im übrigen bin ich in der Schule keineswegs eine von denen, die ständig Lehrer belabert oder sich beschwert, im Gegenteil, ich gehe auch nicht zu diesen Massenelternsprechtagen - die Lehrerinnen meiner Kinder wissen, dass sie mich bitte bei Problemen kontaktieren sollen und würden dies sicher auch sofort machen.

Es gab EINE Lehrerin, die äußerst abschreckend war, die anderen, die ich bisher kenne, sind alle sehr engagiert. Ich habe auch großen Respekt vor der Arbeit eines (guten) Lehrers - ich würde diesen Job nur ungern machen.

Nix für ungut :wink:

Sylvia

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Hi,
jetzt mische ich mich hier auch einmal ein.

Also, ich widerspreche durchaus auch einem Handwerker, wenn ich merke, das läuft was schief. Ein Meister aus dem Sanitärfachwerk hat bei mir solch eine Pfuscharbeit geleistet, dass ich seine Firma nicht mehr beauftrage, denn er hat sich nicht einmal auf ein Gespräch mit mir eingelassen, sondern nur kassiert.

Was hier passiert, könnte man jetzt übertragen: Diese sogenannte Fachkraft lässt auch nicht mit sich reden. Aber ich muss sie weiter erdulden. Das ist schrecklich für ein Kind. Meine Nichte hat während ihrer gesamten Schulzeit an den Folgen solch einer sogenannten Fachkraft gelitten und trotz ihrer Intelligenz „nur“ den Realschulabschluss erlangt. Ein anderer Schüler meines Bekanntenkreises wäre fast auf der Hauptschule gelandet, wenn er nicht in die Parallelklasse gewechselt wäre. Dort bekam er merkwürdigerweise plötzlich super Zensuren.

So, nun aber zum eigentlichen Thema. Wir müssen feststellen, hier klappt etwas nicht im Zusammenspiel. Also ist es wichtig, abzuklären, was schief läuft. Ich würde im Gespräch mit der Lehrerin genau dieses erst einmal ansprechen. Sprich, ich würde in meinem Einleitungssatz ihr folgendes sagen: Mein Sohn fühlt sich sehr unglücklich und schlecht behandelt von Ihnen. Ich habe einmal nachgefragt, wie es seine Mitschüler sehen. Die haben es bestätigt. Nun gibt es aber immer zwei Seiten der Geschichte. Wie sehen sie das?

Und dann würde ich sie ihre Sichtweise schildern lassen.
Und jetzt kommt Trick 17. Mache einen auf hilflos. Sage ihr, dass du nicht weißt, wie du deinem Sohn helfen kannst, was man wohl tun könnte. Er fühlt sich unglücklich bei dieser Lehrerin. Was kann man gemeinsam tun, damit er sich besser fühlt. Die wird schon was versuchen, zu sagen. Höre es dir an, sprich es mit deinem Sohn durch, versuche es eine Weile, ob sich da was bessert und wenn ja, dann ist ja gut. Wenn nein, dann gehe sofort zum Schulleiter. Wenn das auch nichts nützt, dann gehe zum Schulrat. Wenn das nichts nützt, dann gehe zum Ministerium und wenn alles nichts nützt, nimm deinen Sohn bloß aus dieser Schule raus. Es gibt dann bessere Schulen.

Und das aller Wichtigste: sprich mit deinem Sohn und mache ihm klar, dass er trotz allem ein gutes Kind ist. (vorausgesetzt, es stellt sich nicht raus, dass er provoziert). Stärke ihm seinen Rücken, stärke sein Selbstbewusstsein.
Mein Bruder hat seine Tochter einmal in die Parallelklasse versetzen lassen, bis die Klasse wieder soweit im Griff war, dass dort Unterricht möglich war. Nach 3 Wochen konnte sie zurück. Es war zwar hart für sie, aber für die gesamte Klasse war diese Aktion von Gewinn.

Also, wenn alle Eltern an einem Strang ziehen, dann kann man sogar eine Lehrerin aus der Klasse weg kriegen. Leider kriegt sie dann andere Klassen.

Viel Erfolg und viel Stärke für deinen Sohn
Berit

Hallo Sylvia,
du scheinst eine Mutter zu sein, von der manche Kinder und Lehrer nur träumen können.
Interessiert, kritisch, kooperativ, diskussionsfähig.
Dass das leider nicht immer der Fall ist, muss ich wohl nicht näher belegen. Wünschenswert wäre generell eine enge Zusammenarbeit zwischen Elter(n) und Schule, möglich ist das aber eher selten. Eltern fehlt die Zeit, mir fehlt sie auch, unter anderem, weil ich (noch) ca. 45 km von der Schule entfernt wohne. Ob sich das nach meinem Umzug ändern wird, weiß ich nicht, ich hoffe es aber.

Zum Thema Elterngespräch: Auch einem schlechten (falls er es denn ist)Handwerker legst du (nicht du, sondern ?) ruhig und sachlich deine Argumente und Sichtweisen vor. Das sollte wohl der Standard im Umang mit anderen Menschen sein. Direkt mit Elternabend zu kommen, oder den Rektor einzuschalten, halte ich eher für unklug.
Sachliche Diskussionen, wo jeder die Chance hat seinen Standpunkt zu erörtern, halte ich für sehr sinnvoll.
Wozu sollte eine Partei als erstes Druck ausüben? Bringt nichts, Druck erzeugt meist Gegendruck und hilft keinem.
Wenn alles nichts bringt, erst dann sollte ein Eleterabend einberufen werden bzw. die Schulleitung informiert werden.

Viel Erfolg!

Gruß,
Aragorn.

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Hallo,
danke für die vielen Artikel. Selbstverständlich merkt man, ob ein Lehrer oder ein „Nur-Elternteil“ antwortet. Es gibt wie immer verschiedene Seiten. Ich möchte nur noch mal betonen (und Herbert versichern), dass ich die Lehrerin nicht wegen ihrem Unterrichtsinhalt kritisiere, sondern nur wegen ihrem Verhalten den Schülern/meinem Sohn gegenüber. Ich denke nicht, dass ich meinen 8 jährigen Sohn wehrlos den Angriffen einer solchen Fachkraft überlassen muss und er ist in diesem Alter auch verbal wohl nicht in der Lage, der Lehrerin Paroli zu bieten. Also bin ich doch als Elternteil gefordert oder soll ich als Nicht-Lehrerin einfach stillhalten? Ich kann Herbert ebenfalls versichern, dass mein Sohn nicht zu den Unruhestifern zählt, die er so beschreibt. Er ist ein ruhiges Kind und ich habe mich bei den anderen Lehreren auch vergewissert, dass er nicht plötzlich sein Verhalten geändert hat. Er ist mit Sicherheit nicht perfekt, aber in meinen Augen rechtfertigt nichts ein solches Verhalten (anschreien, lächerlich machen) einer „Fachkraft“.

Pfffft
Hi local,

Du fällst ja nun gerne durch Provokation auf - jedem seine persönliche Note *g*.

Kurz die überall beliebte Glucke?

Mit solchen Plattitüden gebe ich mich gar nicht ab. Aber Dein Schubladendenken sei Dir unbenommen, in Deinem Alter kann Erziehung sowieso nichts mehr bewirken.

Aber eine Frage: Wie hättest Du es denn gerne ?

Einerseits Eltern, die ihren Erziehungspflichten nachkommen. Andererseits bitte keine Mütter oder Väter, die außerhalb des Elternabends auf der Matte stehen. Und schon gar keine Kritik… Am besten auch Elternverbot im wer-weiss-was-Brett für diplomierte Erziehungsexperten, oder ?

Was bin ich froh, dass die Wahrscheinlichkeit, Dir als Lehrer meiner Kinder zu begegnen, relativ gering ist *aufatmet*.

Schönen Tag noch,

Sylvia

Hallo Herbert,
Wen ich den LH-Piloten ins Cockpit schwanken sehe würde ich schon mit ihm diskutieren.
Bei Elektrikern oder oder Gas-Installateuren habe ich auch kein blindes vertrauen.
Genauso habe ich das Recht bei Leuten den ich mein wertvollstes gut anvertrauen muß
kritik bei Fehlverhalten zu üben.
Niemmand stellt in Abrede das es auch genügend problematische Kinder gibt, aber
schon aus Deinen Artickel spricht eine maßlose autistiche Arroganz.Wenn ich drei Kindern zu ordentlichen Menschen erziehe. habe ich die gleiche Pädagogiche kompetenz wie ein Lehrer der vieleicht nicht mal eigene Kinder hat.

Deinen Satz :„Oh, oh - schon allein der Ausdruck bedeutet Krieg. Wenn das mal gut geht! Lasst zumindest die Macheten und Handgranaten daheim!“ trifft genau den Punkt das
Lehrer sich an Kindern rächen.
Als Elternsprecher hatte ich genug kontakt mit Lehrern um diese Zunft zu beurteilen.
Es gibt bestimmt auch viele gute Lehre aber leider hat der größte teil von ihnen das
Pensionsalter erreicht.Was man aber sonst so an Arroganz ,Selbstverliebtheit und
Ignorranz erleben muß macht einen als Eltern Angst .Auch haben Lehrer ein hohes Maß
an Freizeit was ihr überproportionales auftreten in Polit. Parteien erklärt.Diese übersch. Energien sollten sie lieber für ihren Beruf verwenden.
Passt zwar jetzt nicht 100%zum thema mußte aber mal raus.
MfG Frank

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Hallo Frank und Herbert,

" Glaubt jemand, dass sich ein LH-Pilot von den Eltern mancher
Passagiere vorschreiben läßt, wie er zu fliegen hat? Oder
diskutiert ihr mit dem Elektriker oder Gas-Installateur, wie
er zu schrauben und zu löten hat? Ok, ist nicht ganz 1:1, aber
Lehrer ist offenbar der einzige Beruf, bei dem die
„Kundschaft“ jederzeit kompetent genug ist, um bei jedem
Detail mitreden zu können. Es geht halt nix über Fachleute,
die einen mit Ratschägen überschwemmen. "

" Aus meiner Erfahrung kann ich sagen: Anschreien hilft selten
und zeigt eigene Unsicherheit. Lächerlich machen ist absolut
tabu. Ob aber die Lehrerin jemanden „auf dem Kieker hat“ ist
sehr relativ. Problematische Kinder, die nicht still sitzen
können, ihre Nachbarn piesaken und mit Papierkugeln werfen,
sobald ich mich zur Tafel drehe, behalte ich
selbstverständlich im Auge. "

Nun gut, es ist kein Krieg im Klassenraum. Ein Pädagoge wird immer
alle Kinder im Auge behalten müssen.

" In 95% aller Fälle sind das die
Unruhestifter. Logischerweise freuen sich die nicht über diese
besondere Aufmerksamkeit. "

Ich behaupte das Gegenteil. Ein Unruhestifer stiftet nämlich i. d. R. Unruhe um Aufmerksamkeit zu erlangen oder um Unruhe zu stiften (nun ist dieses Wort positiv besetzt), weil der Unterricht zu langweilig ist. Das ist meine Meinung.

" Soll er sich doch benehmen und er wird wieder
normal behandelt. "

Ist es die Aufgabe eines Lehrkörpers, ausschließlich Unterrichtsstoff zu vermitteln? Ich möchte nicht in deiner Haut stecken, aber um Benehmen zu erlernen bedarf es Kindern einer Anleitung. Und - so leid es mir tut - auch DAS ist mit eine Aufgabe des Lehrers. Hast du die soziale Struktur der Rüpel oder Rübelinen schon mal hinterfragt oder ratzt du dein Geseier so runter? Wirst du stolz auf einige Schüler sein können? Bist du das?

" Organisiert einen Elternabend wo die Lehrerin zur Rede
gestellt wird."

OK, das ist eine falsche Ausdrucksweise. Ich finde aktive Kommunikation durchaus wichtig, würde aber zunächst das Einzelgespräch suchen. Wenn nämlich ganz dolle klar ist, in welch defensiver Rolle sich die Lehrerin befindet, hat sie kaum eine Chance (rein psychologisch), der „Übermacht“ zu entfliehen und sachlich ihre eigene Meinung über das Individuum Schüler xy zu äußern.

" Kindern glaube ich ,das größte Problem des Bildungswesens sind
die Lehrer."

Pauschalisierung führt zu nichts. Ich bin sehr froh mit sämtlichen Pädagogen der Schule, die meine Tochter besucht. Natürlich hat auch ein Lehrer recht auf Individualismus und es lehrt die Kinder ja auch, mit Charakteren umzugehen.

" Sicher - wer denn sonst? Vielleicht hilft folgender Vorschlag,
der bei einem Kollegen für Wunder gesorgt hat: Der Lehrer hat
seitlich über der Tafel eine Videokamera installieren und mal
einen ganzen Vormittag auf Band gespeichert. Kamerarichtung
auf den Unruhestifter. Und dann am Elternabend die
interessantesten Ausschnitte vorgeführt. Da sind die
Wortführer unter den Eltern aber ganz, ganz still geworden."

Das ist eine gute Idee. Sicherlich wäre den meisten Lehrkörpern dieser Aufwand zu heftig. Schließlich haben die Pädagogen doch kaum Freizeit *sorry für die Spitze* oder wird das dann auch von der Schule übernommen? Innovative Idee allemal. In diesem Fall würde ich aber die Schulklasse samt Eltern hinzubitten, damit auch die Kinder die Möglichkeit haben, sich in die Lage des oder der Lehrerin zu versetzen.

" Der letzte Ausweg bei solchen Problemen ist manchmal
nur der Schulwechsel um sein Kind vor allzu problematischen
Erziehern zu schützen."

Herrje! welch diplomatische Maßnahme. Da bringt man seinem Kind gleich mal bei, vor Problemen wegzulaufen.

" Wie schützt sich ein Lehrer vor problematischen Kindern +
Eltern?"

Durch aktive Zusammenarbeit und die Vermittlung, ernst zu nehmen. Zusammenarbeit. Ich meinte ja - es ist kein Krieg!

Tschüssi Herbert und Frank

An Sylvia:

Du hast KEINEN 24-h Tag mit all deinen Kindern und man kann von Pädagogen nicht erwarten, das sie die eigenen Kinder LIEBEN. Ich bezweifle stark, das du das könntest bei der Fluktuation.

Diana

Hallo Sally,

sprich mit deinem Sohn über die Fakten, die ihn WIRKLICH an der Lehrerin stören. Er sollte sie genau bezeichnen können. Er ist neun Jahre alt. Somit darfst du auch (nach einem normalen Elterngespräch) ihn darum bitten, mit ihm gemeinsam die Lehrerin außerhalb der Unterrichtstunden aufzusuchen. Ladet sie doch mal nach Hause ein und schildert das Empfinden gemeinsam. Ich würde deinen Jungen als Mittelpunkt des Konflikts da einbeziehen. Natürlich besteht die Gefahr, das er das Gefühl hat, eine „Extrawurst“ zu sein. Andererseits muss er durch. Er wird auch schlimmere Charaktere tolerieren lernen müssen in seinem Leben. Sollte sich es auf die Noten auswirken, würde ich jedenfalls immer zunächst mit der Lehrerin kommunizieren. Wenn sie oberflächlich ist, bleibt dir ein hierachischer Gang nicht erspart.

Besser finde ich (und Jana ist in der 6.), mitzuteilen sich weniger über die LehrerInnen zu echauffieren, sondern sich stattdessen auf den Unterrichtstoff zu konzentrieren. Alt genug ist er dafür.

Toi toi toi für den Lütten

Diana

Hallo Sally,
Deine Anfrage ist für einen qualifizierten Rat nicht geeignet. Dazu ist die Information, die Du dabei anbietest zu ungenau.

Hallo zusammen,
mein Sohn geht in die 3. Klasse und hat eine neue
Klassenlehrerin bekommen. Er war bislang ein guter Schüler…

Was ist für Dich ein guter Schüler? Lehrer wie Eltern haben selbst innerhalb dieser Gruppen höchst unterschiedliche Definitionen dazu parat.

und auch im Verhalten wurde er durchweg positiv beurteilt.

Wer hat ihn beurteilt, welcher Lehrertyp war das, oder waren das alle Lehrer, die er bisher hatte, waren das Mitschüler oder andere Eltern? Ich kann mir „positive“ Beurteilungen vorstellen, die intersubjektiver Betrachtung nicht Stand halten können. Mir sagt dieser Satz nichts wenn ich bedenke, wie schönfärberisch Eltern ihre Kinder sehen können, - ohne Dir das hier unterstellen zu wollen.

Leider kommt er (und noch weitere Jungens u.a.)

Sind es nun nur Jungen? Was bedeutet „u.a.“? Gibt es noch eine Alternative zu Mädchen? Was ist denn der betroffene Teil der Klasse nun wirklich und wie sicher ist das?

mit der neuen Lehrerin absolut nicht klar.

Ich selbst unterstütze gern Lehrer, mit denen eine bestimmte Sorte von Schülern nicht klar kommt, weil diese Lehrer wünschenswerte erzieherische Werte (auch sehr ungenau und diskussionswürdig) einfordern. Und ich sehe auch, daß es Lehrer gibt, deren persönliche Defizite begründen würden, sie anders einzusetzen. Aber um was für eine Lehrerpersönlichkeit handelt es sich denn hier nun? Ich kann noch nichts Genaues erkennen.

Bei Gesprächen anderer Eltern mit ihr hat sie geäußert,

Woher weißt Du das? Warst Du dabei? Hast Du einen EIGENEN Eindruck von diesen Gesprächen? Oder handelt es sich hier um den Transport von Vorurteilen, Gerüchten und Verdrehungen aus Grunden eigener Befindlichkeiten? - Ohne Dir das unterstellen zu wollen, - aus Deiner Anfrage wird das nicht ersichtlich.

Nach den Ferien steht mir auch ein solches Gespräch bevor, da
sie speziell meinen Sohn auf dem Kieker hat(Anschreien,
Lächerlich machen etc)

„auf dem Kieker“ ist Deine Wertung über deren Ursachen wir nichts erfahren, dahinter verbirgt sich aber möglicherweise eine Menge Information, die wir haben müßten, um einschätzen zu können.
Ist Deiner Meinung nach „Anschreien, Lächerlich machen etc“ Ursache oder Wirkung des Problems?

(bestätigen auch die anderen Schüler).

Kinder bestätigen alles, - es kommt nur auf die emotionale Lage an. An dieser Stelle lassen sich selbst Fachleute oft aufs Glatteis führen. Ich würde dieses Argument nicht ansatzweise in Erwägung ziehen. Es kann höchstens ein Anlaß zum Nachfragen sein.

Meine Frage an alle: Wie kann ich mit einer solchen Lehrerin

Ich habe noch keine Vorstellung von SOLCHER Lehrerin, dazu fehlen wirklich wichtige Informationen.

ein konstruktives Gespräch führen,…

Ich unterstelle, Du kannst mit Säuglingen sprechen, Du kannst mit Kindern sprechen, Du kannst mit Behinderten sprechen, - warum solltest Du nicht auch mit einer Lehrerin sprechen können, die Dir zunächst einmal unsymphatisch ist? Eine Garantie für ein Ergebnis in Deinem Sinne kann es doch sowieso nicht geben.
Natürlich gäbe es Ideen, wie Du das Ding optimal aufziehen kannst. Aber kein Profi wird Dir mit DIESER Anfrage wirklich vernünftig antworten können. Was Du Mit der Anfrage erreichst ist eine Polarisierung durch Emotionalisierung. Da gibt es keinen guten Rat sondern nur Zusammenrottung.

Also, ich bin dafür, daß Du als Vorbereitung auf Dein Gespräch mit einem neutralen Erziehungsberater sprichst und Dir dort raten läßt.

Alles Gute!
fk

Hallo Franz,
nur kurz zu deiner Antwort:
Ich wollte keine wissenschaftliche Abhandlung meines Problems. Nur so von Mensch zu Mensch mal drüber reden, mal andere Meinungen/Erfahrungen hören.Daher vielleicht meine „ungenauen Informationen“.Sorry.
Danke an alle „Mitredner“, schönen Sonntag
Gruss Sally

Hallo Sally,

Deine Anfrage ist für einen qualifizierten Rat nicht geeignet.
Dazu ist die Information, die Du dabei anbietest zu ungenau.

Hallo zusammen,
mein Sohn geht in die 3. Klasse und hat eine neue
Klassenlehrerin bekommen. Er war bislang ein guter Schüler…

Was ist für Dich ein guter Schüler? Lehrer wie Eltern haben
selbst innerhalb dieser Gruppen höchst unterschiedliche
Definitionen dazu parat.

und auch im Verhalten wurde er durchweg positiv beurteilt.

Wer hat ihn beurteilt, welcher Lehrertyp war das, oder waren
das alle Lehrer, die er bisher hatte, waren das Mitschüler
oder andere Eltern? Ich kann mir „positive“ Beurteilungen
vorstellen, die intersubjektiver Betrachtung nicht Stand
halten können. Mir sagt dieser Satz nichts wenn ich bedenke,
wie schönfärberisch Eltern ihre Kinder sehen können, - ohne
Dir das hier unterstellen zu wollen.

Leider kommt er (und noch weitere Jungens u.a.)

Sind es nun nur Jungen? Was bedeutet „u.a.“? Gibt es noch eine
Alternative zu Mädchen? Was ist denn der betroffene Teil der
Klasse nun wirklich und wie sicher ist das?

mit der neuen Lehrerin absolut nicht klar.

Ich selbst unterstütze gern Lehrer, mit denen eine bestimmte
Sorte von Schülern nicht klar kommt, weil diese Lehrer
wünschenswerte erzieherische Werte (auch sehr ungenau und
diskussionswürdig) einfordern. Und ich sehe auch, daß es
Lehrer gibt, deren persönliche Defizite begründen würden, sie
anders einzusetzen. Aber um was für eine Lehrerpersönlichkeit
handelt es sich denn hier nun? Ich kann noch nichts Genaues
erkennen.

Bei Gesprächen anderer Eltern mit ihr hat sie geäußert,

Woher weißt Du das? Warst Du dabei? Hast Du einen EIGENEN
Eindruck von diesen Gesprächen? Oder handelt es sich hier um
den Transport von Vorurteilen, Gerüchten und Verdrehungen aus
Grunden eigener Befindlichkeiten? - Ohne Dir das unterstellen
zu wollen, - aus Deiner Anfrage wird das nicht ersichtlich.

Nach den Ferien steht mir auch ein solches Gespräch bevor, da
sie speziell meinen Sohn auf dem Kieker hat(Anschreien,
Lächerlich machen etc)

„auf dem Kieker“ ist Deine Wertung über deren Ursachen wir
nichts erfahren, dahinter verbirgt sich aber möglicherweise
eine Menge Information, die wir haben müßten, um einschätzen
zu können.
Ist Deiner Meinung nach „Anschreien, Lächerlich machen etc“
Ursache oder Wirkung des Problems?

(bestätigen auch die anderen Schüler).

Kinder bestätigen alles, - es kommt nur auf die emotionale
Lage an. An dieser Stelle lassen sich selbst Fachleute oft
aufs Glatteis führen. Ich würde dieses Argument nicht
ansatzweise in Erwägung ziehen. Es kann höchstens ein Anlaß
zum Nachfragen sein.

Meine Frage an alle: Wie kann ich mit einer solchen Lehrerin

Ich habe noch keine Vorstellung von SOLCHER Lehrerin, dazu
fehlen wirklich wichtige Informationen.

ein konstruktives Gespräch führen,…

Ich unterstelle, Du kannst mit Säuglingen sprechen, Du kannst
mit Kindern sprechen, Du kannst mit Behinderten sprechen, -
warum solltest Du nicht auch mit einer Lehrerin sprechen
können, die Dir zunächst einmal unsymphatisch ist? Eine
Garantie für ein Ergebnis in Deinem Sinne kann es doch sowieso
nicht geben.
Natürlich gäbe es Ideen, wie Du das Ding optimal aufziehen
kannst. Aber kein Profi wird Dir mit DIESER Anfrage wirklich
vernünftig antworten können. Was Du Mit der Anfrage erreichst
ist eine Polarisierung durch Emotionalisierung. Da gibt es
keinen guten Rat sondern nur Zusammenrottung.

Also, ich bin dafür, daß Du als Vorbereitung auf Dein Gespräch
mit einem neutralen Erziehungsberater sprichst und Dir dort
raten läßt.

Alles Gute!
fk

Hi local,

Du fällst ja nun gerne durch Provokation auf - jedem seine
persönliche Note *g*.

Kurz die überall beliebte Glucke?

Mit solchen Plattitüden gebe ich mich gar nicht ab. Aber Dein
Schubladendenken sei Dir unbenommen, in Deinem Alter kann
Erziehung sowieso nichts mehr bewirken.

Aber eine Frage: Wie hättest Du es denn gerne ?

Dass du den einwurf nur mal Denkansatz nutzt.

Wäre es für „Kind“ nicht besser, in einem solchen Fall nicht die vehemnte „Protestwelle“ des Elternhauses zue rleben, sondern stattdessen Handlungsanwisungen und beispiele von zu hause zu bekommen, die ihm helfen mit solchen „widerlingen“ klarzukommen?

denn es ist doch unbestreitbar: widerlinge gibt es immer und überall im Leben. Was hilft also mehr:

  • Mama/Papa wird´s schon richten (Was macht Kind wenn Papa/Mama tot?)
  • oder ein gesudnes Selbst - bewußtseins-/verteidungsverhalten?

Kurz will ich sagen: Nicht soviel beschützen, sondern mehr stärken fürs Leben.

gruss