Hallo
meine eltern sind seit ungefähr über 1,5 jahre getrennt ( getrente schlafzimmer u.s.w ) jetzt wollen sie sich voll und ganz scheiden lassen und getrent wohnen, ein neues leben aufbauen.
Mein dad hat meiner mum auch schon alle möglichen angebote gemacht mit auszahlung weil er mittlereile eine neue freundin hat ( seit knapp 2 Monaten ) und will das meine mutter auszieht. Meine Mutter will auch ausziehen aber ihr ist nichts genug und sie kann nicht von meinem Vater loslassen.
Unser erstes Problem ist ( Bruder+Ich ) wie können wir ihr helfen und vielleicht klarmachen das es besser ist wenn sie endlich ausziehen würde ( Denn für uns ist das echt schwer und wir sind ja „nur“ die kinder, ich 16 mein bruder 14 wir sollten uns auf die schule konzentrieren und nicht mit der trennung runtergezogen werden)
Das zweite ist wie sollen wir uns ihr gegenüber verhalten. Wir wollen ihr ja nicht weh tun aber uns reichts und die ganzen probleme erzählt sie uns wie wenn wir ihr problemmülleimer wären.
Mit meinem Vater gibte es zum Glück keine Probleme und wir haben vor zu ihm zu ziehen.
LG
Nabend,
scheiss Situation! Kenne ich selbst auch zu gut.
Meine Eltern haben es Gott seih dank etwas diskreter gemacht, das meine Geschwister nicht so viel davon mitbekommen haben… Ich war leider schon alt genug und habe somit alles mitbekommen, auch wenn sie versucht haben es zu verstecken.
Wenn es zwischen deinen Eltern wirklich ist wie du beschrieben hast, sollte deine Mam schon alleine EUCH zu gute Ausziehen. An deiner Stelle würde ich sie das nächste mal wenn sie dich mit ihren Problemen zutextet einfach mal darauf hinweisen, dass auch ihr darunter leidet und somit etwas geschehen muss. Ich finde du solltest ihr auf jeden Fall zuhören, auch wenn es stressig ist. Ich bin kein Psychologe oder ähnliches aber meistens sowie auch bei mir haben kleine Denkanstöße gereicht.
Wie gesagt, versuch einfach mal in einem ruhigen Moment, wenn sie mit dir redet auch deine und die Sicht deines Bruders zu erzählen… Bei mir hat es funktioniert… Wenn ihr eure Probleme tot schweigt und nur eurer Mutter zuhört, ist das nicht gut für sie, da sie in ihrer Egowelt gestärkt und ihr im wahren Leben geschwächt wird. Die Folge bei mir war, dass ich eine Klasse wiederholen musste, da ich einfach keinen Kopf für die Schule hatte. Vielleicht hat sie einfach die Verlustängste wie meine Mam damals.
Also kurz, versuch ihr vorsichtig deine Sicht und deine Probleme zu schildern um ihr einen Denkanstoß zu geben und ihr somit evtl. aus ihrer Welt zu holen… Wenn das auch nichts hilft solltest du vielleicht mal Freunde oder Verwante (Vertraute) zu rate zu ziehen.
Leider kann ich nicht viel tuhen, aber ich hoffe das es wenigstens ein bisschen in die richtige Richtung geht und ihr besser davon kommt als ich!
Alles gute für die Zukunft und halte durch.
Lg. Vipe
Hallo ihr,
ich kann natürlich nicht in die Familie hineinschauen und wissen, wie die letzten 16 - 14 Jahre verlaufen sind. Eine Frau (eure Mutter) trägt ein Kind 10 Monate im eigenen Körper. Danach kann sich der Vater mehr oder weniger einbringen.
Was danach passiert ist - in welcher Intensität die Mutter sich um euer Wohl eingebracht hat (stillen, nachts aufstehen, Krankheiten, Haushalt, Zuhören, Schule etc) kannst nur Du beurteilen, denn darüber schreibst Du nicht. Auch schreibst Du nichts über den / die Trennungsgründe. Ihr seid erst Teenager, aber vergesse nicht, das es eure Mutter ist, die Du da so eben scheinbar „lästig“ aus eurem Leben schiebst. Das mag für Dich hart klingen und ich räume auch ein, dass ich falsch liegen könnte. Das wäre z.B. der Fall, wenn die Mutter ihre Kinder vernachlässigt, sie nicht liebt oder für eigene egoistische Zwecke benutzt.
So, wie Du schreibst, kann man aber auch eine Frau sehen, die Kinder großgezogen hat, diese jetzt ihre eigene Karriere in den Vordergrund stellen und sie durch eine andere Frau ersetzt wird (bewusst ist das Ersetzen nicht in Anführung gesetzt).
Der Mann hat eine neue Frau und ist happy. Die Kinder bleiben bei ihm (warum eigentlich? Weil sie zu viele Forderungen stellt? Weil sie so unglücklich ist und dadurch eine Belastung darstellt?) Oder weil sie eine schlechte Mutter war / ist?
Überprüfe das mal bitte kritisch und stelle dabei mal eben kurz die eigenen Interessen hinten an. Bleibe fair und empathisch.
Wie würdest Du Dich fühlen, wenn Du Dein Leben 16 Jahre lang hinten anstellst um dann von allen, die Dir lieb waren / sind mit den Füssen vor die Tür getreten wirst?
Viele Grüße
Wie würdest Du Dich fühlen, wenn Du Dein Leben 16 Jahre lang
hinten anstellst um dann von allen, die Dir lieb waren / sind
mit den Füssen vor die Tür getreten wirst?
Hallo,
du räumst ein, dass du falsch liegen könntest. ich glaube, dass du hier ganz falsch liegst, wenn du einem Fragesteller anstatt einer sachgerechten Antwort ein schlechtes gewissen machst.
Und es geht um eine Scheidung und das Ende einer unerfreulichen Geschichte und nicht um einen gewaltsamen rausschmiss der Mutter … mit den Füßen vor die Tür …
Schöne Grüße
vV
Hallo Anonym,
erstmal: die Situation ist für dich und deinen Bruder einfach besch***, da gibt es nichts daran zu rütteln. Ihr solltet auf beide Seiten klare Grenzen setzen, ihr seid nicht der seelische Mülleimer eurer Eltern, ihr braucht auch keine Seiten gegen oder für den einen oder anderen einzunehmen. Natürlich betrifft euch die Trennung, schon allein dahingehend, wie in Zukunft die Wohnsituation gestaltet werden wird etc. - das ist aber auch genug.
Meine Mutter will auch ausziehen aber ihr ist nichts
genug und sie kann nicht von meinem Vater loslassen.
Diesen Satz verstehe ich nicht. Will sie nun mehr Geld oder will sie deinen Vater zurück? Oder will sie mehr Geld, weil sie damit eine Chance sieht, deinen Vater nicht zu verlieren? Kann es sein, dass sie deshalb nicht auszieht, weil sie denkt, dass sie sich damit bei der kommenden Scheidung schlechter stellt? Wohnt ihr zur Miete oder ist die Wohnung/das Haus das Eigentum eurer Eltern? Das kann dann nämlich tatsächlich einen Unterschied machen.
Unser erstes Problem ist ( Bruder+Ich ) wie können wir ihr
helfen und vielleicht klarmachen das es besser ist wenn sie
endlich ausziehen würde ( Denn für uns ist das echt schwer und
wir sind ja „nur“ die kinder, ich 16 mein bruder 14 wir
sollten uns auf die schule konzentrieren und nicht mit der
trennung runtergezogen werden)
Das könnt ihr nicht, und das ist auch nicht eurer Aufgabe.
Das zweite ist wie sollen wir uns ihr gegenüber verhalten. Wir
wollen ihr ja nicht weh tun aber uns reichts und die ganzen
probleme erzählt sie uns wie wenn wir ihr problemmülleimer
wären.
Das ist übergriffig und ihr solltet ihr sagen, dass ihr das nicht wollt.
Mit meinem Vater gibte es zum Glück keine Probleme und wir
haben vor zu ihm zu ziehen.
Will er denn auch aus der Wohnung raus oder meinst du, bei ihm zu bleiben? Ihr solltet euch aber auf jeden Fall die Frage stellen, die auch Chili angedeutet hat: warum wollt ihr bei eurem Vater bleiben? Ich kenne einige Scheidungsfamilien, wo halt der eine oder andere Elternteil bevorzugt wird, weil er der/die lässigere ist, weil es bei ihm/ihr weniger Anforderungen gibt und das Leben bequemer ist (aber nicht unbedingt besser).
Gibt es einen Verwandten, mit dem ihr über die Sache reden könnt und die einen Einfluss auf eure Eltern haben? Oder vielleicht gibt es einen anderen Erwachsenen mit dem ihr das mal durchsprechen könnt. Auch bei der Diakonie etc. gibt es Ansprechpartner, eventuell auch in der Schule. Ich glaube, das würde euch gut tun. Eure Eltern könnten dann später in solche Gespräche eingebunden werden.
Ich wünsche euch alles Gute!
Siboniwe
Hallo,
Mein dad hat meiner mum auch schon alle möglichen angebote
gemacht mit auszahlung weil er mittlereile eine neue freundin
hat ( seit knapp 2 Monaten ) und will das meine mutter
auszieht.
da stellen sich mir doch ein paar Fragen. Warum - zum Beispiel - will er, daß sie auszieht? Warum sucht er sich nicht mit seiner neuen Flamme eine neue Wohnung?
Meine Mutter will auch ausziehen aber ihr ist nichts
genug und sie kann nicht von meinem Vater loslassen.
Unser erstes Problem ist ( Bruder+Ich ) wie können wir ihr
helfen und vielleicht klarmachen das es besser ist wenn sie
endlich ausziehen würde
Verstehe ich das richtig: Ihr wollt Eurer Mutter klarmachen, daß sie ausziehen soll? Und das bezeichnet Ihr auch noch als helfen? Die Eltern trennen sich, Euer Vater sucht sich eine neue Freundin und ihre Kinder wollen ihrer Mutter klarmachen, daß sie aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen soll. Habt Ihr mal darüber nachgedacht, wie das bei Eurer Mutter ankommt?
( Denn für uns ist das echt schwer und
wir sind ja „nur“ die kinder, ich 16 mein bruder 14 wir
sollten uns auf die schule konzentrieren und nicht mit der
trennung runtergezogen werden)
Das zweite ist wie sollen wir uns ihr gegenüber verhalten. Wir
wollen ihr ja nicht weh tun aber uns reichts und die ganzen
probleme erzählt sie uns wie wenn wir ihr problemmülleimer
wären.
Auch wenn sich die Familie auf dem Papier auflöst, seid Ihr dennoch eine Familie. Dazu gehört auch, daß man füreinander da ist, wenn es Probleme gibt - und das ist auch keine Einbahnstraße. Du kannst ja mal in einer ruhigen Minute überlegen, wie oft Deine Mutter in den letzten 16 Jahren für Dich dagewesen ist.
Ganz sicher solltet Ihr Euch nicht von Vater und Mutter im Rahmen der Scheidung gegeneinander ausspielen lassen (wobei man den Eindruck bekommen kann, daß das schon längst passiert ist), aber daß man ein offenes Ohr für die Probleme seiner Erzeuger hat, sollte schon normal sein. Auch in einer Situation wie der Euren.
Mit meinem Vater gibte es zum Glück keine Probleme und wir
haben vor zu ihm zu ziehen.
Und wieso das?
Da wir nur einen kleinen Teil der Geschichte kennen, ist das jetzt sicherlich kein faires und abschließendes Urteil, aber mein Eindruck ist, daß Deine Mutter nicht nur mit einem zukünftigen Ex-Mann gesegnet ist, der sie aus der bisher gemeinsamen Wohnung drängen will, sondern auch mit einer sehr undankbaren und egoistischen Brut, die genau dann einen Elternteil genau dann im Stich läßt, wenn sie auf die Hilfe und Unterstützung (die sie jahrelang genossen hat) nicht mehr angewiesen ist. Man mag gar nicht daran denken, was los ist, wenn die Eltern im Alter mal auf echte Unterstützung angewiesen sind.
Gruß
C.
da stellen sich mir doch ein paar Fragen. Warum - zum Beispiel
- will er, daß sie auszieht? Warum sucht er sich nicht mit
seiner neuen Flamme eine neue Wohnung?
Hallo,
findest du die Frage bei den Kindern wirklich in den richtigen Händen?
Gruß
vV
Hallo,
findest du die Frage bei den Kindern wirklich in den richtigen
Händen?
ja, absolut. Die Frage hat auch ihren tieferen Sinn. Wobei ich daran zweifle, daß wir hier noch Antworten von der Fragestellerin lesen werden.
Gruß
C.
Wobei ich
daran zweifle, daß wir hier noch Antworten von der
Fragestellerin lesen werden.
Bei den Antworten muß man sich auch nicht wundern oder?
Der Plem
Mal langsam Chii, hier geht´s um die minderjährigen Kinder die von der Mutter scheinbar voll in die Scheidungskiste mit einbezogen werden.
Und was die Trennungsgründe sind, spielt 1. keine Rolle und geht 2. Das Forum einen Dreck an!
Und hier über die 16 jährige Aufziehzeit von der Mutter die sie den Kindern „geopfert“ hat rum zu philosophieren ist über flüssig wie ein Kropf!
Niemand fragt vorher die Kinder, ist ja auch schlecht möglich, ob die überhaupt in die Welt gesetzt werden wollen. Es ist allein die Entscheidung der Eltern.
Und demzufolge betrachte ich es als Zumutung ohnegleichen wenn Mütter oder Väter ihre Kinder als Müllabladeplatz für eine gescheiterte Beziehung missbrauchen.
MfG ramses90
Hallo Ramses,
Mal langsam Chii, hier geht´s um die minderjährigen Kinder die
von der Mutter scheinbar voll in die Scheidungskiste mit
einbezogen werden.
(meine Hervorhebung)
Du meinst sicher anscheinend. Dennoch möchte ich zu bedenken geben, dass es durchaus scheinbar sein kann - so wie die Situation dargestellt ist, halte ich das immerhin für möglich. Vielleicht stellt es der Vater nur schlauer an.
Siboniwe
Hallo,
Mal langsam Chii, hier geht´s um die minderjährigen Kinder die
von der Mutter scheinbar voll in die Scheidungskiste mit
einbezogen werden.
Ich mache ganz langsam. Ich habe an mehreren Stellen darauf aufmerksam gemacht, dass ich mit der Einschätzung der Familiensituation daneben liegen kann. Dies wäre insbesondere der Fall, wenn die Mutter nicht die Fürsorge gezeigt hat, die man einer Mutter üblicherweise unterstellt.
Allerdings muss ich schon sagen, dass in dem kurzen Text nicht zu erkennen ist, dass die Mutter, diejenige ist, die die Kinder in die Scheidungskiste mit einbezieht. Es sind auch keine Kinder mehr, sondern Jugendliche. Auch wenn es Kinder sind: öffentlche Beleidigungen und Rosenkriege sind da natürlich nicht angebracht, aber alles hinter verschlossenen Türen zu regeln ebenso nicht. Der Vater scheint, so wie beschrieben, den besseren Vertrag zu haben - und die Aussage, dass er diverse lukrative Angebote an die Exgattin gemacht hat, kommt wohl von wem?
Und was die Trennungsgründe sind, spielt 1. keine Rolle und
geht 2. Das Forum einen Dreck an!
Wenn der Trennungsgrund darin besteht, dass der Vater während seiner Ehe eine neue Liebschaft eingeht, seine Kinder durch welche Mittel auch immer auf seine Seite zu ziehen schafft und die „Alte“ vor die Tür setzen will in dem er ihr „Angebote“ macht, dann spielt das schon eine Rolle. Insofern, dass die Kinder sich ernsthafte Gedanken über falsche und einseitige Loyalität machen sollten. Dies sollten sie auch tun, wenn der Trennungsgrund einfach nur „wir haben uns beide nicht mehr lieb“ ist.
Und hier über die 16 jährige Aufziehzeit von der Mutter die
sie den Kindern „geopfert“ hat rum zu philosophieren ist über
flüssig wie ein Kropf!
Wenn Du meinst.
Niemand fragt vorher die Kinder, ist ja auch schlecht möglich,
ob die überhaupt in die Welt gesetzt werden wollen. Es ist
allein die Entscheidung der Eltern.
Auch recht überflüssig, die Aussage… Kinder in die Welt zu setzen ist nicht immer mit einer bewussten Entscheidung verbunden. Und ungeborene Kinder zu befragen ist recht abenteuerlich. Es ist so wie es ist und dabei braucht man als Kind nicht nach den Eltern zu treten. Der Konflikt gilt zwischen den Eltern - also sollen sie es klären. Was mir nicht schmeckt, ist der Tenor „soll sie doch endlich gehen“.
Und demzufolge betrachte ich es als Zumutung ohnegleichen wenn
Mütter oder Väter ihre Kinder als Müllabladeplatz für eine
gescheiterte Beziehung missbrauchen.
Ja, richtig. Hier richtet es sich allerdings nur einseitig auf die Mutter und das finde ich bedenklich - auch für eine gesunde Persönlichkeitsentwicklung der Kinder.
Kinder / Jugendliche sind in dem Punkt leider käuflich. Gib ihnen was sie haben wollen, erlaube ihnen was sie wollen, nerv sie nicht mit Dingen, die sie nicht direkt interessieren, sei gut gelaunt und sie halten zu Dir. Das ist leider oft, der sich trennende Part mit dem dickeren Konto.
Viele Grüße
Hallo,
wer in der Lage ist zu fragen, wie man die Mutter endlich vor die Tür bekommt - ja, dann ist das eine durchaus angemessene, wenn auch provokative Frage.
Viele Grüße
Hallo,
man muss ja nicht antworten, denken und die eigenen Motive in Frage zu stellen ist ja auch was.
Viele Grüße
Die Bemerkung „ihr ist nichts genug“ erscheint mir sehr einseitig von Seiten deines Vaters beeinflusst. Und: ich denke nicht, dass du da helfen kannst. Die Abwicklung von Scheidung und Trennung sollte korrekt mit Hife eines Anwaltes abgewickelt werden. Da werden auch Abfindung, Unterhalt, Ausziehen eines Partners usw. geregelt. Bleib ruhig, konzentrier dich auf die Schule und erklär deiner Mutter, dass sie die Hilfe eines Psychologen in Anspruch nehmen soll, wenn sie die Tatsache der Trennung nicht akzeptieren kann. Ihr ist vermutlich nicht bewusst, dass sie euch mit dem Erzählen all ihrer Probleme überfordert. Wie wär’s, wenn ihr das ihr gegenüber einfach ansprecht? Vermutlich kann sie einfach nicht Gedankenlesen! Bedenke, dass eure Mutter euch bisher betreut und versorgt hat. Und nun wollt ihr einfach zum Vater ziehen? Mein Appell an dich: versuch einfach ein bisschen erwachsen zu denken. Du bist immerhin 16, also benimm dich bitte so. Damit hilfst du dir, deinem Bruder und auch eurer Mutter am meisten. Deine Mutter ist halt immer noch in einer Ausnahmesituation. Gib ihr bitte die Zeit, dies zu durchleben und überstehen. LG
Hallo Anonym,
ich möchte auch gern eine Lanze für deine Mutter brechen und um Verständnis werben. Die Situation die du schilderst ist für alle beteiligten furchtbar und vermutlich wird keiner von euch unbeschadet aus dieser Zeit herausgehen. Deine Mutter ist offenbar diejenige, die die Trennung nicht möchte, und einen neuen Partner an der Seite seines Partners zu sehen ist unglaublich schmerzhaft. Dass es ihr schwer fällt, nun auszuziehen ist sicher verständlich.
Ich plädiere dafür, dass ihr als Kinder euch nicht einmischt und keinen eurer Eltern „unterstützt“. Ob eure Mutter auszieht oder nicht, ist, so schlimm die Situation auch ist, nicht eure Entscheidung und geht euch Kinder letztlich nichts an. Lasst eure Eltern das miteinander klären. Macht euch nicht zum Anwalt weder eures Vaters noch eurer Mutter. Unterstützt eure Mutter, indem ihr ihr zu verstehen gebt, dass ihr sie lieb habt. Genauso euren Vater. Dass es euch zuviel ist, wenn sie euch ihre Probleme erzählt, kann ich gut verstehen, ich kenne diese Situation sehr gut. Sag deiner Mutter, dass euch das belastet, und ihr ihr mangels eigener Erfahrung auch gar nicht mit ihren Problemen helfen könnt, und bitte sie, euch keine Einzelheiten mehr zu erzählen. Dass es ihr schlecht geht, damit werdet ihr aber leben müssen. Es ist als Kind irgendwie ungerecht, eine solche Situation aufgebürdet zu bekommen, weil man ja nichts dafür kann. Aber Familie ist halt Familie, und durch so eine Situation müssen alle irgendwie gemeinsam durch.
Aber ich möchte nochmal betonen: die Beziehung der Eltern geht Kinder nichts an, und das gleiche gilt für das Beziehungsende. Beide Seiten - Eltern wie Kinder - dürfen sehr wohl auf Abgrenzung beharren. Eure Eltern haben im Moment viel damit zu tun, ihre neuen Grenzen abzustecken und ein neues Miteinander zu finden - lasst sie das alleine machen. Es schadet allen, ihnen und auch euch, wenn ihr euch einmischt. Im schlimmsten Fall begebt ihr euch als Familie damit nämlich in einen Frontenkrieg, in dem nach aktueller Lage deine Mutter allein drei anderen gegenüber steht. Das ist für eine Konfliktlösung sehr ungesund.
Ihr seid noch nicht erwachsen aber dennoch in einem Alter, wo ihr euch um viele eurer Bedürfnisse schon alleine kümmern könnt. Sucht nach einem Weg, der euch hilft, mit der Situation besser umgehen zu können und erwartet nicht von euren Eltern, dass sie allein dafür Sorge tragen. Natürlich wäre es schöner, sie täten es - aber es kann sein sie können gerade nicht. Dann helft euch selber. Vielleicht hilft es euch, wenn ihr einen Rückzugsort außerhalb der elterlichen Wohnung habt. Die Familie von Schulfreunden vielleicht, wo ihr gemeinsam an euren Schulaufgaben arbeiten könnt? Oder Großeltern, Tanten/Onkels, Patentanten/-onkels? Wenn ihr hin und wieder einen Nachmittag in einer Atmosphäre verbringt, die euch ein bisschen abschalten lässt, tut euch das vielleicht ganz gut?
Vielleicht gibt es auch Lehrer, die ihr gerne mögt und denen ihr vertraut? Ihr könntet um ein Gespräch bitten, manchmal hilft es schon, dass ein anderer Erwachsener zuhört und Verständnis für eure Situation signalisiert.
Alles Liebe für euch alle!
Inka
Hallo,
eure Einstellung finde ich toll. Eurer Mutter fällt es wahrscheinlich schwer demnächst allein zu sein. Ihr wollt mit eurem Vater gehen, dieser hat mittlerweile eine neue Beziehung und eure Mutter ist dann allein.
Die Angst kann ich gut nachvollziehen.
Trotzdem bleibt eurer Mutter nichts anderes übrig als es zu akzeptieren. Ein Dauerzustand unter einem Dach ist wohl nach dieser langen Zeit nicht mehr sinnvoll wenn schon getrennte Betten und Zimmer vorhanden sind.
Gibt es einen Grund warum Ihr lieber zum Vater geht. In der Regel gehen die Kinder ja doch häufig mit der Mutter mit. Aber ihr seit ja nicht mehr so klein. Daher finde ich es gut, wenn ihr da bereits eure eigenen Entscheidungen gemacht habt.
Zeigt eurer Mutter einfach das ihr auch wenn ihr nicht mehr bei ihr seit, immer für Sie da seit. Vielleicht lernt Sie ja auch in naher Zukunft einen neuen Partner kennen.
Ich wünsche Euch jedenfalls viel Glück und viel Kraft.
Lars44
Hallo Null Anonym,
eine Scheidung der Eltern ist für Kinder und auch Jugendliche immer sehr belastend,
auch wenn von den Erwachsenen versucht wird sie nicht hineinzuziehen und sie einen Rosenkrieg vermeiden wollen.
meine eltern sind seit ungefähr über 1,5 jahre getrennt (
getrente schlafzimmer u.s.w ) jetzt wollen sie sich voll und
ganz scheiden lassen und getrent wohnen, ein neues leben
aufbauen.
Wenn ihr mit euren Eltern seit 1,5 Jahren in dem Auf und Ab der Trennungsphase
lebt, diese lange Zeit in einem Wechselbad von euren Hoffnungen und Ängste erlebt
habt, dann verstehe ich deinen Wunsch es möge endlich ein Elternteil den momentanen
offensichtlichen Machtkampf beenden.
Ich finde es gut von dir, dass du Fragen stellst und ihr Kinder euch wehren wollt und
ihr euch schützen wollt, wenn eure Eltern, ich hoffe nur momentan, dazu nicht in der Lage
sind. Ich sehe da eine Stärke in dir und Verantwortung für deinen Bruder und das finde
ich ganz toll!
Mein dad hat meiner mum auch schon alle möglichen angebote
gemacht mit auszahlung weil er mittlereile eine neue freundin
hat ( seit knapp 2 Monaten ) und will das meine mutter
auszieht. Meine Mutter will auch ausziehen aber ihr ist nichts
genug und sie kann nicht von meinem Vater loslassen.
Du siehst das so, als wolle deine Mutter deinen Vater nicht loslassen und
in den 1,5 Jahren wird es am Anfang auch
so gewesen sein, ihr Wunsch die Familie zu erhalten für sich und die Kinder.
Jetzt bei der entgültigen Trennung kann es andere wichtige Gründe für deine
Mutter geben.
Sie müsste nicht nur deinen Vater loslassen, sondern auch ihren gewohnten
Lebensbereich (Wohnung/Haus) verlassen. Und nicht nur das, sie muss
diesen Lebensbereich aufgeben und damit rechnen, dass sie der neuen Freundin
deines Vaters diesen Bereich überlassen muss, dass die Freundin statt ihr einzieht.
Unser erstes Problem ist ( Bruder+Ich ) wie können wir ihr
helfen
Das ist eine sehr wichtige Frage und diese Frage an deine
Mutter gerichtet „Mutti wie kann ich dir helfen?“ ist schon eine Hilfe.
und vielleicht klarmachen das es besser ist wenn sie
endlich ausziehen würde ( Denn für uns ist das echt schwer und
wir sind ja „nur“ die kinder, ich 16 mein bruder 14 wir
sollten uns auf die schule konzentrieren und nicht mit der
trennung runtergezogen werden)
Dein Wunsch ist für Außenstehende zu verstehen, für deine Mutter
heißt es aber, sie müsste auch ihre Kinder verlassen!
Also den Mann loslassen, ihr Heim verlassen UND euch Kinder verlassen!
Du schreibst ja weiter unten ihr wollt beim Vater bleiben, oder zu ihm ziehen.
Es könnte bei deiner Mutter so ankommen, als würde sie auch euch verlieren.
Bei Scheidungen sollen Elter ihren Kindern vermitteln, dass bei aller Veränderungen
beide Eltern alles tun werden, damit den Kinder Mutter und Vater
erhalten bleiben. Sie die Liebe und die Geborgenheit von beiden nun getrennten Eltern
bekommen werden.
Es ist auch für Eltern sehr schmerzvoll wenn sie befürchten ihre Kinder zu verlieren.
Für deine Mutter wäre es besser wenn ihr Kinder ihr klarmacht, dass sie euch nicht
verlieren wird…
wenn sie
endlich ausziehen würde
Ihr Kinder dürft nicht gezwungen werden euch für eine Seite zu entscheiden, ihr
habt ein Recht auf Vater und Mutter und ein Kind ist kein Sieg-Preis für eine Seite.
Das zweite ist wie sollen wir uns ihr gegenüber verhalten. Wir
wollen ihr ja nicht weh tun aber uns reichts und die ganzen
probleme erzählt sie uns wie wenn wir ihr problemmülleimer
wären.
Mit meinem Vater gibte es zum Glück keine Probleme und wir
haben vor zu ihm zu ziehen.
Du hast schon viele Antworten mit guten Ratschlägen und anderen Sichtweisen
bekommen, wenn sich dadurch für dich weitere Fragen ergeben, dann Frage
weiter!
Alles Gute wünscht dir
Selina
daran zweifle, daß wir hier noch Antworten von der
Fragestellerin lesen werden.Bei den Antworten muß man sich auch nicht wundern oder?
Keine Ahnung, ob man sich nicht wundern muß, aber ich wundere mich nicht, weil es inzwischen Usus ist, daß auf Rückfragen nicht geantwortet wird und erst recht nicht, wenn die Antworten nicht so ausfielen wie erwartet.
hi,
Du schreibst sie hätten sich entschlossen voll und ganz scheiden zu lassen und getrennt leben wollen. Anscheinend ist es ja doch nicht so, weil deine Ma nicht auszieht. Laßt ihr etwas Zeit, denn die Entscheidung deiner Eltern ist ja gefallen. Deine Ma hat sicher nicht einfach ja, ja gesagt zu allem einfach nur so. Sie ist ja Erwachsen. Wahrscheinlich hat sie nur Angst alleine zu bleiben. Ihr Kinder solltet euch nicht abwenden von ihr. Wie ist denn euere Beziehung zu ihr? Hat deine Ma auch Freundinnen, Freunde die ihr über diese Zeit helfen könnten?
jedenfalls solltet ihr an ihre Vernunft appelieren. Außerdem solltet ihr sagen, daß sie ihre Probleme nicht bei euch abladen soll, weil euch das zu sehr belastet. Eigentlich sollten Kinder schon ein offenes Ohr für die Sorgen der Eltern haben aber auch (sorglose)Kinder sein dürfen.
Das einzige was ihr machen könnt, ist einfach nachzufragen, wieso sie denn nicht auszieht. Glaubst du daß wenn es soweit ist, ihr nicht mit der Trennung runtergezogen werdet? sowas ist in jeder Hinsicht schwer.
Bitte berichte wie es weitergegangen ist.
Liebe Grüße und viel Kraft