Emanzipation. Moralisch erfolgreich?

Hallo,

die Emanzipation ist erst dann erfolgreich abgeschlossen, wenn
Männer ebenso oft (und erfolgreich) die Wäsche waschen, das
Geschirr spühlen und die Toilette reinigen wie Fauen und
Frauen in wirtschaftlich und politisch relevanten Positionen
zu ca. 50% vertreten sind und Frauen für gleichwertige Arbeit
gleiche Löhne erhalten.

Es geht doch um GleichBERECHTIGUNG und nicht um Gleichmacherei. Das heißt in meinen Augen Frauen und Männer sollte die gleichen Zugangsbedingungen und Möglichkeiten haben. Ob dies dann zu einer 50/50 Verteilung führt steht doch auf einem ganz anderen Blatt.

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Hallo Franziska,

ich hab eine Frage zu eurer eigenen Meinung.  Es geht
um

Warum diskutierst Du nicht mit? Wie ist Deine Meinung? Die würde mich sehr interessieren …

Gruß
Jörg Zabel

Tach!

Hallo:smile: ich hab eine Frage zu eurer eigenen Meinung.  Es geht
um Emanzipation und die verschiedenen Sichtweisen der
Gesellschaft auf diese. Viele sagen Frauen und Männer sind
heute gleichberechtigt. Andere sagen das Frauen schon
überemanzipiert sind.

So ist es.
40 Jahre Frauenbewegung haben dazu geführt, dass die Rechte
deutlich schneller zunahmen alsdie Pflichten. Heute haben alle
Menschen in Deustchland, egal welchen Geschlechts oder welcher
Hautfarbe, die gleichen Rechte.

auch Du lieber Gott, das wäre aber schön!

Das ist Fakt.

Auf dem Papier vielleicht, aber nicht in der realen Welt.

Nur einige haben deutlich weniger Pflichten. Und das sind die
Frauen.

wie kommst Du denn darauf? Wo lebst Du eigentlich?

Im Deutschland des 21. Jahrhunderts.
Unter meist eher gebildeten Menschen.

Dann gehe jetzt mal bitte zu Deiner Frau und erzähle ihr ins Gesicht, sie habe deutlich weniger Pflichten als Du. Völliger Schwachsinn! Diese Ansicht hört sich im übrigen auch sehr danach an, als weiltest Du überwiegend unter ungebildeten Menschen, die den Mann in der Gesellschaft immer noch als wichtiger sehen, ohne den Frauchen nicht lebensfähig wäre.

Ausbildung, Berufserfahrung, Bewerbungsprozess? Wozu, es gibt
doch die Quote!

ähm, wie kommst Du denn darauf? Sag mir mal bitte, wie viele
gutbezahlte und angesehene Jobs von Frauen besetzt sind und
dann sage mir mal bitte wieviele schlechtbezahlte und niedere
Jobs von Männern gemacht werden? Na, fällt Dir etwas auf?

Die alte Diskussion.
Ihr wollt die Führungsjobs nicht oder seid vielleicht einfach
nicht alle dafür geeignet. Sonst hättet Ihr sie schon längst.

achso, Du meinst also es hat schon seinen Grund, warum Frauen weniger in Führungspositionen sind. Mit anderen Worten sie sind zu dumm dafür, weil sonst hatten sie die Jobs ja.
Frauen sind (von Männern) schon immer unterdrückt und kleingehalten worden. Was meinst Du, warum es bis vor kurzem Frauen verboten war zu wählen, kirchliche und politische Positionen einzunehmen usw. Es ist erst wenige Jahrhunderte her, da wurden Frauen, die lesen und schreiben konnten oder sich Wissen aneigneten, eingesperrt oder einfach umgebracht.
Auch wenn es heute schon viele Frauen gibt, die sich nicht einschüchtern lassen in einer von Männern dominierten „Arbeitsführungswelt“, kann man nicht erwarten, dass eine schnelle grundlegende Wende eintritt.

Wieviele Frauen haben mit 40 Jahren (in dem Alter wird es
langsam interessant für die wirklich guten Jobs) ein
vernünftiges (!!) Studium (nicht Soz-Päd, Gemranistik oder
Lehramt) und 13-15 Jahre unterbrechungsfreie Berufserfahrung
vorzuweisen?

Du bist im höchsten Maße arrogant. Was ist denn an den von Dir genannten Studium unvernünftig?
Wenn man mit 19 Abi macht, 4-6 Jahre studiert und dann zwei Kinder gekommt, die man jeweils zwei bis drei Jahre betreut als Frau, dann wirds in der Tat eng mit 13-15 Jahren Beruferfahrung mit 40. Da hast Du in der Tat recht und das ist genau das, was ich meine.

Wieviele von diesen Frauen fallen für internationale
Führungsjobs aus, weil sie sich aus freien Stücken (eine
Anwärterin für einen Vorstandsposten verdient auch als
Direktorin schon so viel, dass sie sich zwei Nannies anstellen
kann) dagegen entscheiden?

Na, fällt DIR etwas auf…?

ja!! Das ich als Mutter keine 2 Nannies will, sondern meine Kinder selbst erziehen möchte.

Scheidung, Jobsuche, Verantwortung für sch selbst übernehmen?
Wozu, man kann doch den Ex wunderbar ausnehmen!

aha und wieviele geschiedene Frauen gibt es, die trotz Kinder
Vollzeit arbeiten müssen um sich und die Kinder irgendwie über
Wasser zu halten?

Keine Ahnung. Es gibt Milieus, in denen die Frauen trotzdem
alleine dastehen und auch besser verdienende Männer, die sich
die ENteignung durch die Ex nicht biete lassen.
Das ist dann eben so.
Die meisten Deutschen leben jedoch eher stabil und gut
situiert. Extrembeispiele machen da wenig Sinn.

achso, und ich befürchtete schon, Du hättest ein Extrembeispiel genannt. Ich hatte da doch irgendetwas gelesen von den ausgenommenen Männern…

Männer müssen für die Kinder, die sie
gemacht haben, Unterhalt bezahlen. Was sie im übrigen oft auch
nicht tun.

Was dann los ist, weißt Du sicher.
Wenn die geballte Macht aus Staatsanwältinnen, Richterinnen
und Exfrau hinter einem säumigen Zahler her ist, der
möglicherweisegerade den Job wechselt oder eine hohe
Arztrechnung für sein krankes Kind mit der neuen Frau zu
bezahlen hatte, bleibt kein Auge trocken.

mir kommen die Tränen. Wer Kinder in die Welt setzt, der muss halt zahlen für die Kinder. Setzt er mehr in die Welt muss er für mehrere Kinder zahlen. Die Frauen arbeiten ja auch für sich und die Kinder. So einfach ist das.

Wenn Frauen Kinder über drei Jahren haben, MÜSSEN sie arbeiten
und bekommen keinen Unterhalt. Wo hat Frau also die
Möglichkeit, den geschiedenen Ehemann auszunehmen? Durch den
Unterhalt für die KINDER?

Allein das Abschöpfen der Zugewinne und die Pflicht, zumindest
während der ersten 3 Jahre einen „angemessenen“ Lebensstandard
(für die Frau wohlgemerkt) sicherzustellen, ruiniert viele
Männer schon.

ich muss schon wieder weinen! Nimm mit der Einstellung lieber ein Kondom, dann musst Du nicht zahlen.

Dass die Frauen danach arbeiten müssen, ist sowieso eine
Selbstverständlichkeit.

ich habe nichts anderes behauptet!

Grundsätzlich stimme ich zu,  es
herrscht Gleichberechtigung. Frauen dürfen alles machen was
sie wollen , können jeden Beruf ausüben usw… Aber meiner
Meinung nach ist die Rollenverteilung sprich die MORALISCHE
Emanzipation noch längst nicht ausgeübt.  Man erwartet das die
Frau zu hause bleibt, für den Haushalt sorgt und vllt
halbtags arbeitet aber der Mann das geld verdient.  

Wer erwartet das?
Vor allem die Frauen wählen diesen Weg.

normalerweise verdienen Männer sehr viel mehr, als Frauen.

Blödsinn.
Gleiche Arbeit bei gleicher Qualifikation wird seit ich
arbeite, das sind nach dem Studium ca. 15 Jahre, gleich
bezahlt.

es gibt nicht nur Menschen, die studieren. Google doch mal die durchschnittlichen Gehälter von Ottonormalverbraucher. Sogar ein Erzieher verdient im Schnitt 200 bis 300 Euro mehr, als seine gleichaltrige Kollegin.

In
fast allen Bereichen. Was jetzt genau DEINE Frau bewogen hat,
zu Hause zu bleiben - keine Ahnung. Für die meisten Familien
macht es finanziell jedoch Sinn, wenn Frau zuhause bleibt.

Das liegt vielleicht auch daran, dass Frauen sich bei der Wahl
des Partners eher nach oben orientieren. Dass die
Zahnarzthelferin weniger verdient als der Zahnarzt, ist klar.

dann wiederum dürfte es dem Zahnarzt nicht schwerfallen, der Zahnarzthelferin Unterhalt für seine Kinder zu bezahlen. Du schiebst hier Äüfel und Birnen durcheinander, wie es Dir gefällt.

Im Übrigen ist es so, dass bei den Paaren in meinem
Bekanntenkreis die Einkommen ähnlich sind.
Meine Frau verdient so viel wie ich (und ist bei gleicher
Qualifikation sogar 2 Jahre jünger). Sie hatte die freie Wahl.
Weiter hier wie geschrieben:

Meine Frau hätte alles machen können. Ich war auch bereit, für
die Kinder zu Hause zu bleiben, während sie weiter arbeitet.
Wir hatten die gleiche Qualifikation und das gleiche Gehalt.
Sie wollte dann aber doch lieber bis zum 3. Geburtstag des
letzten Kindes zu Hause bleiben. Ist dies erreicht, wird sie
mit weniger Druck beruflich weitermachen. Also aus freien
Stücken nicht mehr das Einkommen von früher erzielen.

Nun ja, Kindererziehung ist - wenn verantwortungsvoll und
vernünftig gemacht - kein leichter Job.

Das habe ich auch nicht behauptet.

Doch Du stellst es so hin: Frauen haben viel weniger Pflichten. Ich glaube, nichts verpflichtet so sehr immer und überall verfügbar zu sein, wie für Kinder zu sorgen. Es sei denn, man hält sich eine Nannie

Ich Machoschwein sage natürlich ncihts dazu und bestärke sie
darin, ihren Weg im Job so zu gehen, wie sich wohlfühlt. Sie
kann sich das leisten. Weil es mich gibt, der sich den Luxus
einer solchen Wahl nicht leisten kann.

EURE Entscheidung.

Und keine einsame.

eben, was willst Du also?

In unserem Bekanntenkreis, und das sind wohl die Leute, die
das Land braucht (gut ausgebildet, gute Jobs, etwas in der
Birne und in der Lage, ein Kind gewaltfrei und zieführend
aufzuziehen),

oh Gott, dazu schreibe ich lieber nichts.

lief das bei ausnahmslos allen genauso ab.
Die Mädels wollten ein paar Jahre bei den Kindern bleiben und
danach wieder loslegen.
Die meisten Männer haben Elternzeit gemacht (so sie noch die
Möglichkeit hatten) und beteiligen sich alltags abends dahem.

Die Männer haben Elternzeit gemacht? Aber die Frauen blieben zuHause? What??

Dein antiquiertes Bild vom Macho, der die Frauen entrechtet,
ist völlig überholt.
Vielmehr sind wir modernen Männer unter 50 vollkommen
domestiziert.

ok, also Deine Frau hat Dich domestiziert und Du bist armer Wicht. Aber hochgebildet, studiert und sonst alles palletti? Was redest Du da eigentlich? Du bist der Macker schlechthin, der eigentlich schon wieder zu geil für diese Welt ist, aber Deine Frau… vielleicht hättest Du ja ne Zahnarzthelferin heiraten sollen.

Da ich aber als alter Patriarch meine Familie so gerne
unterdrücke, um mich selbst zu bestätigen, trage ich eben
meine Verantwortung als Vater und Ehemann, verdiene genug Geld
und freue mich, dass meine Familie dadurch Wahlmöglichkeiten
erhält, die ich selbst zwar nicht habe, ich aber auch
derjenige bin, den das am wenigsten stört.

also Du hättest Dich dafür entschieden, Dich vollständig von
Deiner Frau abhängig zu machen?

Ja.

Vielleicht für maximal ein Jahr und das auch nur ein mal. Ich kenne genau zwei Männer die das gemacht haben. Und beide hätte keine zehn Pferde länger im Hause gehalten.

Viele Jahre bei den Kindern zu
bleiben und hinterher nie wieder so in Deinen Job zu kommen,
den Du hattest?

Ja.
Es wäre halt nicht weiter gegangen. Aber das stört mich auch
nicht so.
Ich bin auch so kein großer Boss, sondern arbeite recht frei
in einem Nischengebiet der Industrie.

Weil ja Kinder auch mit über drei Jahren krank
werden und Du für alles betreffs Haushalt und Kinder zuständig
wärst.

Moment, nach den 3 Jahren arbeiten beide wieder und man muss
sich dann entsprechend einrichten.

Wenn beide wieder arbeiten, wer ist für Arztbesuche, Krankheit, Zahnspange, Schulkarriere samt Elternabenden, Einkäufe, Essen kochen, Haushalt, Koordination von Sport und Freizeit (der Kinder), Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke und Feiern usw.usw. NEBEN der Arbeit normalerweise zuständig? Mindestens zu 90% die Frau. Kaum ein Mann bleibt zu Hause, wenn Kind krank ist.

Dann sich Deine Frau von Dir und macht ihren gut
bezahlten Job weiter und Du kannst zusehen wo Du mit Deinem
schlecht bezahlten Job UND Kindern bleibst.

Ich würde beruflich binnen einer Woche wieder in Gang kommen.
Denn ich habe auch vorher etwas Vernünftiges gemacht.
Das ist dann auch der große Unterschied.
Dass eine Fleischwarenfachverkäuferin nach 3 Jahren babypause
nicht die Geschäftsführerin der Metzgereikette wird, ist
einfach klar.
Eine top Key Account Managerin hingegen pflegt während der 3
Jahre ihr Netzwerk und steigt wieder ein. Will sie dann nur
noch Teilzeit machen, wird sie interner Trainer oder kümmert
sich nur noch um einen Kunden.

Du springst von einem Extrem ins andere. Im übrigen ist eine Fleischfachverkäuferin ebenso eine Frau, wie eine „top Key Account Managerin“. Acuh eine Fleischfachverkäuferin sollte das Recht haben, unter vernünftigen Bedingungen Kinder aufziehen zu können.

Will heissen: wer etwas kann, findet wieder seinen Platz.

wenn jeder studieren würde, dann kannst Du Dein Rind selber schlachten und Dir danach die Wurst selbst verkaufen. Und wenn jeder etwas „richtiges“ studieren würde, wer würde Deine Kinder unterrichten?

Frauen haben meist die Wahl. Männer nicht. Und das liegt an
den Frauen.

nö, IHR BEIDE habt die Wahl. Nämlich vor der Zeugung der
Kinder eine für beide vernünftige Absprache zu treffen.

So ist es.
Wir haben dies getan und sind beide weitgehend zufrieden.

hä? Ich denke alle Frauen haben vieel weniger Pflichten? Männer total benachteiligt?

Würden die Männer wirklich eine echte Gleichberechtigung und
„Gleichbepflichtigung“ einfordern, würde es den Damen sehr
schnell ziemlich kalt ums Näschen wehen, fürchte ich.

ja, und alle Männer sind tolle Hechte und sind echte Kerle,
die das Geld bringen, während die Frauen zu Hause sitzen und
nichts tun.

Wer sagt das?

ähm, Du mit dem vorherigen Absatz.

Wo lebst Du eigentlich?

Im Deutschland des 21. Jahrhunderts, wie gesagt.

Ich weiß, es ist untypisch, dies in der Öffentlichkeit zu tun.
Aber ich äußere mich hier sehr bewusst entsprechend kritisch,
weil ich dieses Gejammere der Frauen nicht mehr hören kann.

Der einzige, der hier gejammert hat, warst Du (und Nemo ein bisschen).

Wenn ihr alles besser könnt, dann nehmt Euch die guten Jobs,
lasst Eure Männer die Kinder betreuen (6 Wochen Jahresurlaub
um die Geburt herum wird kein Arbeitgeber als Karrierekiller
sehen) und zeigt, was Ihr drau habt.

meist sind die Männer nicht dazu bereit oder das Geld stimmt dann nicht mehr.

Aber nein, Ihr wollt, das ist seit 40 jahren so, dass die
Männerwelt Euch hofiert und alle auf Euch warten.
Natürlich hat man als Frau den Führungsjob verdient.
Schließlich hat man studiert (zwar Soz-Päd, aber da war man
echt gut…) und Kinder bekommen!

Es geht nicht nur um Führungsjobs! Und Achtung: Du bist schon wieder arrogant bis zum Abkotzen.

Besser Ihr wacht auf, denn der WInd in der Wirtschaft wird nun
eher schärfer. Für Quotengequatsche hat da niemand Zeit.
Leistung zählt. Und über die solche einer Frau freut sich ein
Chef genauso.

Darum geht es doch gar nicht. Es geht hauptsächlich um den Otto-Normal-Verdiener. Eine Familie mit zwei Hochdotierten Verdienern sollten Unterhalt für KINDER doch kein Problem sein.

Mein Mann ist sehr froh und dankbar, dass ich für unsere
Kinder viele Jahre den Beruf aufgegeben habe und ihm immer den
Rücken freigehalten haben und immer für die Familie da war.

Das bin ich bzgl. meiner Frau ebenso.

was jaulst DU dann???

Anmerkung: Als mein Mann studiert hat, habe ich jahrelang
allein das Geld verdient.

Schön.

das ist es! So sollte eine moderne Familie funktionieren. Später, wenn Kinder da sind, verdient der Mann eben eine zeitlang das Geld.

In einer Ehe sollte man nicht danach schielen, ob man evtl.
zweitweise mal „benachteiligt“ ist. Man sollte an einem Strang
ziehen, das Zauberwort heißt gemeinsam!

Meine Rede!

Nein, Du jaulst, das „die Frauen“ zu wenig Pflichten haben. Schnickschnack.

Nichts anderes machen meine Frau und ich. Jeder respektiert
die Rolle des anderen.

nein, das tust Du ja offensichtlich nicht! Oder ist DEINE Frau die Ausnahme, weil sie etwas „ordentliches“ studiert hat?

Und weder sie noch ich können dieses ewige Gejammer über
ungleiche Chancen und ungleiche Bezahlung hören.
Denn wir beide haben so etwas nie erlebt. und wir haben beide
in unseren Karrieren über 1.000 verschiedene Firmen gesehen.

naja, wer angefangen hat zu jammern, warst eindeutig DU. Und: Es geht hier nicht um Dich, der Du ja offensichtlich priviligiert bist, sondern um die durchnittliche Familie.

Gruß,

Inge

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Hallo Urs,

Männer, alle, sollten schlicht dankbar sein, sich freuen, dass sie das garantiert nie erledigen müssen - es wäre, wenn möglich, das Zweite, das ich abgeben würde.
Das Erste wären die Regelschmerzen.

Toilletten putzen hingegen ist wirklich harmlos, nichts, wovor man sich fürchten müsste.

Gruß, Paran

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Hallo,

Du hast recht - wo entzweien wir uns denn eigentlich?

Wenn es der Punkt ist, dass Frauen selbst neben Vollzeitarbeit immernoch den größten Teil des Haushalts und der Kinderbetreuung erledigen, dann bleibe ich dabei, dass sich daran etwas ändern muss.
Kein Mensch kann auf Dauer 40 Std. die Woche arbeiten und dann noch Zuhause den Großteil der Arbeit und KInderbetreuung erledigen. Das schlaucht sehr schnell.
Und führt nicht gerade zu glücklichen Beziehungen.

Auch die im Schnitt schlechtere berufliche Situation von Frauen muss verändert werden, aber da sind vor allem Politik und Wirtschaft gefordert. Eine Steilkarriere ist mit Kindern für Frauen eigentlich kaum möglich, kann aber möglich gemacht werden (Betriebskindergärten, Akzeptanz von Auszeiten etc).
Zu Tun gibst es schon noch einiges.

Gruß, Paran

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Hallo,

Du hast recht - wo entzweien wir uns denn eigentlich?

…am Ziel…ganz klar am Ziel! Frauen sollen die gleichen Möglichkeiten haben. Aber wenn sie nicht wollen dann eben nicht. Seit vielen Jahren gibt es nun schon den Girlsday und andere Förderprogramme für Frauen… viele Unternehmen im Bereich der MINT Fächer haben Women-Network-blabla Angebote und stellen bei gleicher Eignung bevorzugt Frauen ein. Dennoch ist schon im Studium der Frauenanteil gering bis homöopathisch.

Kann natürlich sein, dass das alles am männlich dominierten bösen Weltbild liegt und man die Gesellschaft nur umerziehen muss… aber in der vergangenheit hat es nie so gut funktioniert, den Menschen nach einer Ideologie zu erziehen.

Frauen können sich ihren Beruf aussuchen und Karriere machen alles weiter liegt in ihrer eigenen Hand.

Ich will mich ja nicht zu sehr in den sehr unterhaltsamen emotional aufgeladenen Streit einmischen… aber ich finde einige Argumentationsweisen doch recht seltsam.

Folgende zwei Zitate :

Wieviele Frauen haben mit 40 Jahren (in dem Alter wird es
langsam interessant für die wirklich guten Jobs) ein
vernünftiges (!!) Studium (nicht Soz-Päd, Gemranistik oder
Lehramt) und 13-15 Jahre unterbrechungsfreie Berufserfahrung
vorzuweisen?

Du bist im höchsten Maße arrogant. Was ist denn an den von Dir
genannten Studium unvernünftig?
Wenn man mit 19 Abi macht, 4-6 Jahre studiert und dann zwei
Kinder gekommt, die man jeweils zwei bis drei Jahre betreut
als Frau, dann wirds in der Tat eng mit 13-15 Jahren
Beruferfahrung mit 40. Da hast Du in der Tat recht und das ist
genau das, was ich meine.

Was dann los ist, weißt Du sicher.
Wenn die geballte Macht aus Staatsanwältinnen, Richterinnen
und Exfrau hinter einem säumigen Zahler her ist, der
möglicherweisegerade den Job wechselt oder eine hohe
Arztrechnung für sein krankes Kind mit der neuen Frau zu
bezahlen hatte, bleibt kein Auge trocken.

mir kommen die Tränen. Wer Kinder in die Welt setzt, der muss
halt zahlen für die Kinder. Setzt er mehr in die Welt muss er
für mehrere Kinder zahlen. Die Frauen arbeiten ja auch für
sich und die Kinder. So einfach ist das.

Tja so zahlt halt jeder seinen Preis fürs Kinder kriegen…der Mann mit Unterhalt im Fall einer Trennung … und die Frau mit einem Karriereknick wenn sie 6 Jahre ihren Beruf aussetzt. Warum ist jetzt das erste logisch und Fair und das zweite ein unbedingt von der Politik zu lösender Missstand?

Hi Biensle,

es ging ja darum, dass Matthias meinte, Fauen haben es grundsätzlich viel besser als Männer und hätten viel weniger Pflichten. Das war allein der Punkt, wo ich ihm zeigen wollte, dass die Frauen gar nicht so ein faules Lotterleben haben, wie er sich das so vorstellt, sondern eben auch ihre Benachteiligungen haben. Bei den Frauen fallen mir da eine ganze Reihe ein. Bei den Männer nur der, dass sie ihr Kind nicht in dem Maße aufwachsen sehen, wie es die Frau tut. Aber auch da kenne ich einige, denen die Einbeziehung in die Kindererziehung am Wochenende schon zu viel ist.

Gruß Inge

Tut mir leid irgendwie steige ich durch diese ganyen Kommentare kaum noch durch- was von wem ist undso weiter. Aber zu Mathias: Warum sagst du das Frauen weniger Pflichten haben und gleichzeitug dass es eine Überemanzipation gibt? Das ist ein Widerspruch. Und ich glaube du hast meine Frage nicht komplett verstanden. Ich habe nach der moralischen Sicht gefragt und nicht nach den wissenschaftlichen Aspekten in Jobs usw. ICh finde im Job herscht Emanzipation aber nciht in den Köpfen. Das stört mich. Tut mir leid das ich nicht auf alles hier eingehen kann aber ich verstehe eirklcih nicht was von wem st undso weiter.

@Was kümmert und die Gesellschaft: Die Gesellschaft, unsere Mitmenschen machen uns zu dem MEnschen der wir sind. Die Gesllschaft kümmert uns alle imens. Ob wir es wollen oder nicht. Mir ist es nicht, was alle Menschen denken, aber was die für mcih bedeutsamen Menschen denken. Aber ich denke das ist ein anderes Thema :smile:
Das Problem ist doch das wenn beide arbeiten, die Kinder in die Kita oder ähnliches müssen und man sich von anderen wieder anhören muss dass man sich um das eigene Kind nciht genug kümmert.
Ich finde deine Einstellug und die von deinem Mann super, dass ihr eich beide gleichermaßen um das Kind kümmert. Aber wir macht Ihr das wenn ihr beie voll arbeitet?

Ja das ist meine Meinung :smile:
„Man“ ist die Gesellschaft, deine Mitmenschen. DIe Gesellschaft steht für die Menschen deie du kennst, die dir etwas bedeuten usw. BEgründung ganz einfach: Weil in den Köpfen der Menschen immer noch festsitzt das Frauen sich mehr um die Kinder kümmer sollen.

Frauen haben mehr Rechte? Das bezweifel ich…
Und mit der Aussage „Wenn sich Frauen in die klassische Männerrolle begeben. …“
Klassische Männerrolle… wahrscheinlich ein Job in ejner hohem Position. Aber dieser Jon istkeim sSymbol für ein Geschlecht. Es ist schlichte und ergreifend ein Job. Nicht mehr und nicht weniger- völlig belanglos von wem er ausgeübt wird.

Danke für deine aktuellen Beispiele!! Wirklich erschreckend…
Mathias kannst du bitte auf der Diskussiones Ebene bleiben. Keine eigene MEinung ist jemals Blödsinn. UNd kannst Du Mathias deinen letzten Satz nochmal erläutern? Ich weiß nciht genau was du sagen möchtest.

Warum sollen Frauen ihre eigenen Knder nicht versorgen „dürfen“. Natürlich! Viele wollen das auch! Ich beziehe mich aber auf die Frauen die lieber arbeiten wollen, weil sie etwas mit der Arbeit erreichen wollen. Nur weil der Umgang von Vater zu Kind anders ist, ist das ja nciht weiter schlimm. Und ich bevorzuge einen geteilten Umgang, sprich genauso viel Zeit mit dem Vater wie mit der Mutter verbringen zu könnnen.

Warum wird die Gleichberechtigung von Ausländern oder anders Religiöse verhindert? Ich versteh nicht was du meinst. Kannst du mir das genauer erklären?

Danke für deine ausführliche Antwort! Davon konnte ich noch was lernen! :smile:
Mt deiner Aussage machst du deutlich das du ,bzw du beziehst dich ja auf historlcihe Quellen, die Arbeit der Frau als eine niedrigere als die des Mannes ansiehst. Das mag in der früheren Zeit so gewesen sein. Aber Frauen arbeiten heutzutage oft halbtags, sprich sie haben einen Job mit der selben Anerkennung wie ein Mann und kümmern sich zusätzlich noch um den Haushalt und den Nachwuchs. Inwiefern ist das eine niedrigere Stufe auf der „Statusleiter“ als die Arbeit des Mannes,den du hier ansprichst?

Biensle: Nein GleichBERECHTIGUNG ist mit dem Grundgesetz und der vollkommenen rechtlichen Gleichsetzung gegeben! Ich frage nach der moralsichen Emanzipation und da sind die Hausarbeiten die Paran hier aufzählt mit eingeschlossen.

@BIensle: „…und alles andere liegt in ihrer eingenen Hand.“ Da gebe ich dir vollkommen Recht! ES gibt viele Programme die Frauen unterstützen. Frauen müssen auch für sich stehen und dafür kämpfen. Wofür kämfen? Für ihre moralische Anerkennung…

Hallo :smile: Das habe ich ja jetzt… ich wollte erst ein paar Kommentare abwarten bis ich selbst dazu etwas sage.

Hallo alle miteinander! Vielen Dank für eure ausführlichen und ehrlichen Antworten und vorallem Danke für euer Interesse.
Dieses Thema ist sehr wicht für mich, da Menschen in meiner persönlichen Umgebung schon noch von einer gewissen Rollenverteilung ausgehen.
In meinem späteren Job möchte ich anderen MEnschen helfen und ihr Leben besser machen. Ich möchte MEnschen die gesundheitlich eingeschränkt sind, Mögichkeiten geben. Sprich ich will meinem eigenem Leben mehr Bedeutug für Andere geben und es nicht mir Wäsche waschen und Kochen verschwenden. ICh verstehe alle eure MEinungen und kann sie nachvollziehen. ICh bin in diesem Punkt halt sehr empfindlich, wenn ich eine werbung sehe (Z.b für Hanuter oder dieses Deo) wo diese Rollenaufteilung wieder mal ausgeführt wird, kratzt das erheblich an mir. Vorallem verstehe ich nciht, warum heutzutage immer noch so gedavht wird. Schülerinnen lernen exakt das selbe wie Schüler, sie bekommen die gleiche Ausbildungen. Warum also sollte einem Mann eine höhere Jobpositionen zustehen? Weil Frauen eine Gebärmutter haben? Klingt ziemlcih abstrakt. Jeder Mensch vollzieht Handlungen um später sein eigenes oberstes Gut zu erreichen. (Ich beziehe mich auf die Nikomachische Ethik von Aristoteles!) Handlungen oder Tätigleiten wie die Schulausbildung. Schulerinnen und Schüler machen das Abitur um späer im LEben einen guten Job zu bekommen, um erfolgreich zu werden, um Karriere zu machen, und nciht um Wäsche zu waschen. Dieses Erfolgserlebnis führt zur Glückseligkeit des Einzelnen. Also warum sollte eine Frau ihre Tätigkeiten (SChulausbildung-Abitur) die eigentlich füt einen guten Beruf gedacht waren runterfahren nur um Haushälterin zu werden? 
Liebe Grüße