Emanzipation noch Zeitgemäß?

Hallo zusammen,

ist in der heutigen Zeit eigentlich noch das Thema Emanzipation angesagt und wichtig?
Man liest und hört so garnichtsmehr. Alice Schwarzer ist eher Dauergast auf den Regionalprogramm Talkshows um Mitternacht, BH’s werden auch nicht mehr öffentlich verbrannt, Tageszeitungsberichte von 2 Frauen in der Bundeswehrtracht gibts auch nich mehr so häufig, Vaterschaftsklagen sind auch eher Mutterschaftsklagen geworden, Sexuell belästigt werden auch schon fast mehr die Männer…
Ist das jetzt (e n d l i c h) mal normal geworden, das Männer und Frauen den gleichen Job ausüben können (wenn Sie wollen), nicht „diskriminiert“ werden, gleichviel Gehalt bekommen, etc. ?!
Wie sieht das im Vergleich Heute zu vor sagen wir mal 5 Jahren aus?

Interressierte Grüße
H.

Hallo,

viele sind der Meinung, dass das Thema überladen ist, es sei ja schon so viel gemacht worden, man könne doch nicht noch mehr…usw.Ich meine dazu: Solange Frauen immer noch weniger verdienen, solange es nicht ungefähr 50% Frauen im Parlament sitzen und etwa 50% der Männer wissen bei welcher Temperatur man Baumwollwäsche wäscht, solange viel mehr Frauen Analphabeten sind,muss man weiterkämpfen für die Gleichberechtigung.

Dazu noch ein paar Worte. Ich will nicht nur gleiche Rechte, sondern auch gleiche Pflichten. Ich habe nichts dagegen wenn im Bereich Sport eine Ausnahme gemacht wird, obwohl es auch da Disziplinen gibt wo Männer und Frauen sich messen könnten. Ich will nichts erzwingen, ich will keine Regelung für 50% Frauen ins Parlament, oder ähnlich, ich will nur, dass die Schranke in den Köpfen endlich weicht. Frauen bemitleiden sich oft selbst oder überlassen ihrem Freund, Mann zu viele Aufgaben weil sie sich nichts zutrauen. Wir sind alles Menschen!Hören wir doch auf mit der Differenzierung nach Geschlecht! Frauen sind nicht besser als Männer, aber auch nicht schlechter.

Es hat sich schon viel gebessert, doch es ist noch lange nicht gut.
Lisa

Hi,

viele sind der Meinung, dass das Thema überladen ist, es sei
ja schon so viel gemacht worden, man könne doch nicht noch
mehr…usw.Ich meine dazu: Solange Frauen immer noch weniger
verdienen, solange es nicht ungefähr 50% Frauen im Parlament
sitzen

Ich finde es viel schlimmer, dass frau nicht alleine auf die Straße gehen kann, ohne blöd angemacht zu werden. Ich persönlich sitze z.B. gerne mal alleine bei einem Milchkaffee in einem Bistro - aber da ist frau gleich Freiwild! Frau alleine heißt für viele Männer gleich, dass sie Gesellschaft sucht! Und ohne Mann unterwegs zu sein bedeutet auch direkt, dass frau von irgendwem immer doof angemacht wird (hinterherpfeifen etc…). Passiert nicht mit Mann an ihrer Seite - und DAS finde ich wirklich ätzend!

und etwa 50% der Männer wissen bei welcher Temperatur
man Baumwollwäsche wäscht

Och, das lernt der spätestens dann, wenn er keine passenden Klamotten mehr im Schrank hat, weil alles eingelaufen ist…

Frauen bemitleiden sich oft
selbst oder überlassen ihrem Freund, Mann zu viele Aufgaben
weil sie sich nichts zutrauen.

Wenn ich alleine klarkommen muss, kann ich das durchaus, aber manchmal ist es doch auch ganz schön, den Mann einfach machen zu lassen. Solange frau weiß, dass sie es selber könnte
Und welcher Frau gefällt es nicht, wenn ihr die Tür aufgehalten oder in die Jacke geholfen wird?

Wir sind alles Menschen!Hören
wir doch auf mit der Differenzierung nach Geschlecht! Frauen
sind nicht besser als Männer, aber auch nicht schlechter.

Da stimme ich voll zu! Gleichwertig sind wir schon, aber trotzdem grundverschieden!

Cess

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hallo,

Solange Frauen immer noch weniger
verdienen, solange es nicht ungefähr 50% Frauen im Parlament
sitzen

Oder schau dir mal das Lehrpersonal an Unis an - hauptsächlich Männer.

Ich finde es viel schlimmer, dass frau nicht alleine auf die
Straße gehen kann, ohne blöd angemacht zu werden.

Passiert nicht mit Mann an ihrer
Seite - und DAS finde ich wirklich ätzend!

…oder die Kommentare und Blicke wenn ich sage, daß ich Physikerin bin:
„Was, du als Frau?“
Ich bin auch schon mit den Worten vorgestellt worden „das ist Sandra, die Physikerin“.
Ich komm mir dann immer vor wie irgendwas abnormales.
Solange Frauen in „Männerberufen“ noch so behandelt werden, gibt es schon noch was zu tun.

Wir sind alles Menschen!Hören
wir doch auf mit der Differenzierung nach Geschlecht! Frauen
sind nicht besser als Männer, aber auch nicht schlechter.

Da stimme ich voll zu! Gleichwertig sind wir schon, aber
trotzdem grundverschieden!

Ich schließe mich da an.

Grüßle,
Sandra

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Hallo h.,

das Problem an der Thematik ist, dass es keine himmelschreienden Ungerechtigkeiten mehr gibt, aber dennoch die kleinen subtilen gesellschaftlichen Unterschiede zwischen Männer und Frauen, die sich summieren.
Da las ich letztens in unserer Stadtzeitung, dass Armut weiblich ist. Das Problem ist alt und bekannt, und dennoch eine Statistik des hiesigen Sozialamtes wurde veröffentlicht, wieviele Frauen (Alleinerziehende, die vergeblich auf den Unterhalt ihres Ex warten) im Gegensatz zu den Männer am Existenzminimum entlang leben. Sind wir Frauen fauler als wir Männer, mal ganz platt und polemisch gefragt? Nein, sicher nicht. Für die Gründe sollte sich schon die ganze Gesellschaft interessieren, vorallem weil das Geld vom Sozialamt aus unser aller Geldbeutel geht. Aber vorallem wir Frauen selbst sollten uns mit dem Thema beschäftigen. Das hat aber meiner Ansicht nach nichts mit Emanzipation zu tun, sondern mit Nachdenklichkeit und Verbesserungswille, um ein „weibliches“ Problem zu mindern.
Um sein finanzielles Schäfchen im Trocknen zu wissen, macht es keinen Sinn sich als Frau über Ungerechtigkeiten zu beklagen, sondern sie muss grundsätzlich von Klein auf an einen ausgeprägteren Sinn für Geld und Finanzen entwickeln, als es die bisherigen Frauengenerationen taten. Gleich eine statistische Feststellung hinterher: männliche Existenzgründer verfügen über mehr Eigenkapital als weibliche. Ist Geschäftstüchtigkeit Männersache? Das glaube ich auch nicht.
Na, es gibt noch viele Beispiele, nicht nur das Thema Geld betreffend.

Meiner Ansicht nach kann in den meisten Bereichen nichts mehr durch eine Emanzipationsbewegung verbessert werden, sondern höchstens durch die persönliche Einstellung der Jeweiligen selbst, die zu ihrer Lebenssituation und ihrem Stellenwert in der Gesellschaft Stellung beziehen. Uns Frauen stehen sehr unterschiedliche Wege in vielen Lebensbereichen frei, auch wenn sie manchmal holprig sind.

viele Grüße
grilla

Hallo zusammen,

ist in der heutigen Zeit eigentlich noch das Thema
Emanzipation angesagt und wichtig?

Im Sinne von Gelichberechtigung wird es immer wichtig sein. Emanzipation im Sinne von Unabhängigkeit ist heute weniger ein Problem, aber trotzdem ein Thema.

Man liest und hört so garnichtsmehr. Alice Schwarzer ist eher
Dauergast auf den Regionalprogramm Talkshows um Mitternacht,
BH’s werden auch nicht mehr öffentlich verbrannt,

Das hat IMHO auch nichts mit Emanzipation zu tun, sondern eher mit Aktionismus.

Tageszeitungsberichte von 2 Frauen in der Bundeswehrtracht
gibts auch nich mehr so häufig, Vaterschaftsklagen sind auch
eher Mutterschaftsklagen geworden, Sexuell belästigt werden
auch schon fast mehr die Männer…

Mag sein, Ziel sollte sein, daß niemand mehr sexuell oder sonst irgendwie belästigt wird.

Ist das jetzt (e n d l i c h) mal normal geworden, das Männer
und Frauen den gleichen Job ausüben können (wenn Sie wollen),
nicht „diskriminiert“ werden, gleichviel Gehalt bekommen, etc.
?!

Das stimmt vielleicht, aber in traditionell unterbezahlten Berufen gibt’s mehr Frauen als Männer.

Wie sieht das im Vergleich Heute zu vor sagen wir mal 5 Jahren
aus?

Ich glaube, heute muß man die Frauen davon überzeugen, die Männer (natürlich nicht alle) haben’s schon kapiert. Ein anderer Punkt ist, daß viele Frauen in meinem Bekanntenkreis diese Rollenverteilung wollen, das heißt, es ist für sie schon OK, daß der Mann die Überstunden macht, während die Frau sich mehr um Kinder und Haushalt kümmert. Wenn sich die traditionelle Frau neben einem Macho (was ich jetzt bewußt überspitzt formuliere) wohl fühlt, sollte man sie auch lassen. Jeder Topf findet seinen Deckel.

Meiner Ansicht nach sollten wir nach Gleichberechtigung streben und nicht nur die Nachteile, die die Frauen haben und hatten abbauen, sondern auch umgekehrt die Männer berücksichtigen, aber bei diesen Punkten höre ich immer noch Argumente wie: „Erst, wenn die Dreifachbelastung der Frauen abgebaut ist, können wir über ein gleiches Pensionsalter von Frauen und Männern reden.“
Ich bin mit Dominanz der Männer, die ja lange genug gedauert hat, auch nicht einverstanden, aber den Spieß umzudrehen halte ich nicht für zielführend.

Interressierte Grüße
H.

liebe Grüße

Gollum

hallo,

Solange Frauen immer noch weniger
verdienen, solange es nicht ungefähr 50% Frauen im Parlament
sitzen

Oder schau dir mal das Lehrpersonal an Unis an - hauptsächlich
Männer.

Liegt das jetzt an den Männern?

Ich finde es viel schlimmer, dass frau nicht alleine auf die
Straße gehen kann, ohne blöd angemacht zu werden.

Passiert nicht mit Mann an ihrer
Seite - und DAS finde ich wirklich ätzend!

…oder die Kommentare und Blicke wenn ich sage, daß ich
Physikerin bin:
„Was, du als Frau?“

Es ist nun mal etwas seltenes, warum soll man nicht fragen, würde ein Mann einen typischen Frauenberuf ausüben, wäre die Reaktion ähnlich. Ich bin Programmierer und habe auch eion paar weibliche Kollegen, obwohl dies auch ein eher von Männern dominierter Beruf ist, aber meine Kolleginnen werden als vollwertige Partner angesehen, schließlich ziehen wir alle an einem Strang. Lediglich Männerwitze werden in deren Gegenwart nicht erzählt, das passiert halt an der Pißmuschel oder wenn nur Männer da sind.

Ich bin auch schon mit den Worten vorgestellt worden „das ist
Sandra, die Physikerin“.
Ich komm mir dann immer vor wie irgendwas abnormales.

Im Sinne der Gauß’schen Normalverteilung bist Du auch nicht normal, bitte nicht falsch verstehen. Die Quote unter den Physikerinnen können nur die Frauen selbst heben.
Meine Anerkennung hast Du auf jeden Fall, vielleicht soll der Hinweis darauf hindeuten und gar nicht negativ gemeint sein.

Solange Frauen in „Männerberufen“ noch so behandelt werden,
gibt es schon noch was zu tun.

Wir sind alles Menschen!Hören
wir doch auf mit der Differenzierung nach Geschlecht! Frauen
sind nicht besser als Männer, aber auch nicht schlechter.

Da stimme ich voll zu! Gleichwertig sind wir schon, aber
trotzdem grundverschieden!

Ich schließe mich da an.

Ich weiß nicht, ob es wirklich so ist, daß Frauen bestimmte Fähigkeiten eher haben als Männer und umgekehrt und deshalb Frauen- und Männerberufe existieren. Ich habe mal gelesen, daß Frauen eher alle Areale ihres Gehirns verwenden können, dafür nicht so intensiv, während Männer eher ein Areal, aber dafür intensiver einsetzen können, vielleicht resultieren daraus geschlechtsspezifische Berufe.
Es wollen noch immer viele junge Mädchen Friseurinnen und Verkäuferinnen werden, obwohl bei Mechanikerinnen ein deutlicher Anstieg bemerkbar ist.

meint

Gollum

Hallo Gollum,

Oder schau dir mal das Lehrpersonal an Unis an - hauptsächlich
Männer.

Liegt das jetzt an den Männern?

Doch, doch, das liegt auch(!) an den Männern. Man muss ganz klar sagen, dass Männer es noch immer definitiv besser schaffen, Karriere und Familie unter einen Hut zu bringen. Während nämlich bei Frauen eine Karriere oft das Ende eines Familienwunsches bedeutet, da sie sehr selten einen Partner finden, der für sie zurücksteckt, ist es für Männer in dieser Hinsicht deutlich einfacher, eine solche Partnerin zu finden. Und die Uni-Karriere hat letztendlich viel mit akademischer Verfügbarkeit zu tun…

Es ist nun mal etwas seltenes, warum soll man nicht fragen,
würde ein Mann einen typischen Frauenberuf ausüben, wäre die
Reaktion ähnlich. Ich bin Programmierer und habe auch eion
paar weibliche Kollegen, obwohl dies auch ein eher von Männern
dominierter Beruf ist, aber meine Kolleginnen werden als
vollwertige Partner angesehen, schließlich ziehen wir alle an
einem Strang.

Vorsicht! Meine Schwester ist erfolgreich Projektleiterin. Du glaubst nicht, welche angst (sic!) Männer vor ihr bekommen, wenn sie mit ihr konfrontiert werden! Oder im Gegenteil, welche Ablehnung bzw. Anzweiflung ihrer fachlichen Kompetenz ihr widerfährt aufgrund ihres Geschlechts.
Und wieviele Männer mir schon gesagt haben, sie hätten Probleme mit einer weiblichen Vorgesetzten bzw. würden lieber ohne Frauen arbeiten…

Wenn Du das mitbekommst, dann weißt Du, dass sich tatsächlich noch immer was verändern muss.

Ich weiß nicht, ob es wirklich so ist, daß Frauen bestimmte
Fähigkeiten eher haben als Männer und umgekehrt und deshalb
Frauen- und Männerberufe existieren. Ich habe mal gelesen, daß
Frauen eher alle Areale ihres Gehirns verwenden können, dafür
nicht so intensiv, während Männer eher ein Areal, aber dafür
intensiver einsetzen können, vielleicht resultieren daraus
geschlechtsspezifische Berufe.
Es wollen noch immer viele junge Mädchen Friseurinnen und
Verkäuferinnen werden, obwohl bei Mechanikerinnen ein
deutlicher Anstieg bemerkbar ist.

Interessanterweise hat Deutschland die niedrigste Quote von weiblichen Ingenieuren im europäischen Umfeld. Selbst die „Macho“-Länder Spanien etc. haben mehr Ingenieurinnen. Woran liegt das? Doch sicher nicht an der „besonderen“ Begabung der Deutschen Frauen, sondern IMHO viel mehr an einer Rollenprägung in der Gesellschaft, die Frauen gar nicht erst ein technisches Fach in Erwägung ziehen läßt.
Ich will dabei nicht bestreiten, dass Frauen und Männer häufig unterschiedliche Herangehensweisen und Männer Vorteile bei der durchaus in diesen Fächern nicht unwichtigen 3D-Vorstellung haben. Aber bei den meisten Ingenieursjobs ist eine andere Herangehensweise als die männliche gar nicht so schlecht:wink: und für Projektmanagement brauch ich nicht unbedingt die perfekte 3D-Vorstellung.

Das soll nicht heißen, dass Frauen beliebig schuld auf uns böse Männer abschieben können. Sie sind sicher hauptsächlich selber schuld, dass sie weder in Wissenschaft noch in Technik oder Management vernünftig repräsentiert sind, da sie tatsächlich andere Prioritäten setzen. Aber wir Männer machen es ihnen auch nicht unbedingt leichter als notwendig:wink:

Grüße
Jürgen

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Weil die Gleichheit nicht nur erreicht wurde, sondern
Männer diskriminiert werden.
Und danach kräht kein Hahn

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Blablabla…

Es gibt mehr Frauen in den Parteien in wichtigen Ämtern als prozentuale weibliche Mitglieder
Den Rest Deiner auswendig gelernten „Fakten“ schenke ich mir, sie sind genauso falsch

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Ich finde es viel schlimmer, dass frau nicht alleine auf die
Straße gehen kann, ohne blöd angemacht zu werden. Ich
persönlich sitze z.B. gerne mal alleine bei einem Milchkaffee

Ich finde es viel schlimmer, dass man als Mann immer den ersten Schritt machen muss. Und wenn man ihn tut heisst
es wir machen alle Frauen an.

Also ich lebe jetzt in meinem vierten Land und in keinem waren die Frauen zu verschlossen. In jedem kann man mit Frauen sprechen, anlächeln. Nur nicht in D.

Woran das wohl liegt?

in einem Bistro - aber da ist frau gleich Freiwild!

Armes kind. Würdest Du das auch bei Brat Pitt sagen oder nur
bei den normalen Männrn die Dich anbaggern

Frau

alleine heißt für viele Männer gleich, dass sie Gesellschaft
sucht! Und ohne Mann unterwegs zu sein bedeutet auch direkt,
dass frau von irgendwem immer doof angemacht wird
(hinterherpfeifen etc…). Passiert nicht mit Mann an ihrer
Seite - und DAS finde ich wirklich ätzend!

Du tust mir wirklich leid

hallo,

Solange Frauen immer noch weniger
verdienen, solange es nicht ungefähr 50% Frauen im Parlament
sitzen

Oder schau dir mal das Lehrpersonal an Unis an - hauptsächlich
Männer.

Vielleicht wollen Frauen nicht

Blablabla…

War das jetzt als Begrüssungsformel gedacht oder eine Inhaltszusammenfassung deines Beitrags?

Es gibt mehr Frauen in den Parteien in wichtigen Ämtern als
prozentuale weibliche Mitglieder

Das sagt so ziemlich gar nichts aus. Beispiel:
10% der Mitglieder einer Partei sind weiblich.
30% der Führungsetage sind weiblich.

Das bedeutet zwar dass, so deine Aussage überhaupt stimmt, dass die Frauen im Verhältnis zur Mitgliederanzahl in der Führung überrepräentiert sind, ändert aber nichts daran dass sie insgesamt nicht ausreichend vertreten sind. Da lässt sich allerdings wenig dran ändern, dass muss wie die Vorposterin richtig feststellte, jede/r selbst anpacken.

Den Rest Deiner auswendig gelernten „Fakten“ schenke ich mir,
sie sind genauso falsch

G-nau

SAN

Hallo,

viele sind der Meinung, dass das Thema überladen ist, es sei
ja schon so viel gemacht worden, man könne doch nicht noch
mehr…usw.Ich meine dazu: Solange Frauen immer noch weniger
verdienen, solange es nicht ungefähr 50% Frauen im Parlament
sitzen und etwa 50% der Männer wissen bei welcher Temperatur
man Baumwollwäsche wäscht, solange viel mehr Frauen
Analphabeten sind,muss man weiterkämpfen für die
Gleichberechtigung.

Dazu noch ein paar Worte. Ich will nicht nur gleiche Rechte,
sondern auch gleiche Pflichten. Ich habe nichts dagegen wenn
im Bereich Sport eine Ausnahme gemacht wird, obwohl es auch da
Disziplinen gibt wo Männer und Frauen sich messen könnten. Ich
will nichts erzwingen, ich will keine Regelung für 50% Frauen
ins Parlament, oder ähnlich, ich will nur, dass die Schranke
in den Köpfen endlich weicht. Frauen bemitleiden sich oft
selbst oder überlassen ihrem Freund, Mann zu viele Aufgaben
weil sie sich nichts zutrauen. Wir sind alles Menschen!Hören
wir doch auf mit der Differenzierung nach Geschlecht! Frauen
sind nicht besser als Männer, aber auch nicht schlechter.

Es hat sich schon viel gebessert, doch es ist noch lange nicht
gut.
Lisa

nee, nee, so nich

Ich finde es viel schlimmer, dass man als Mann immer den
ersten Schritt machen muss. Und wenn man ihn tut heisst
es wir machen alle Frauen an.

Ist nicht der Fall! Von jemand Nettem bin ich noch nie angesprochen worden, DEN Schritt musste immer ich machen!
Und ich wette, das liegt daran, dass die ganzen Idioten sich wie erwähnt verhalten und damit den Ruf der Männer ruinieren - klar traut sich da ein „normaler, netter“ Kerl. Es gibt nur leider von den anderen mehr (wie sich gerade wieder zeigt).

Also ich lebe jetzt in meinem vierten Land und in keinem waren
die Frauen zu verschlossen. In jedem kann man mit Frauen
sprechen, anlächeln. Nur nicht in D.

Ich bin absolut nicht verschlossen, es geht mir nur ungeheuer auf die Nerven, dass Frau Freiwild ist und nirgendwo ihre Ruhe hat. Anlächeln lasse ich mich gerne, ich lächle dann auch zurück, oft lächle ich auch als Erste. Ich spreche auch gerne mit anderen, auch fremden, Menschen, Männern und Frauen. Mir geht es darum, dass ich auch mal alleine unterwegs sein kann, ohne dass Kommentare unter der Gürtellinie kommen, dass aus fahrenden Autos geschrien oder gepfiffen wird, und dass ein „Nein, ich möchte lieber alleine sein“ auch so verstanden wird - mir klingt da der typische Spruch in den Ohren: „Wenn Frau nein sagt, meint sie ja“, und das ist eben nicht so!

Armes kind. Würdest Du das auch bei Brat Pitt sagen oder nur
bei den normalen Männrn die Dich anbaggern

Ich steh absolut nicht auf Brad Pitt, aber ich weiß, was Du meinst - aber NEIN, wenn mich ein „toller Typ“ superhohl und saudämlich blöd von der Seite anmacht, dann finde ich das genauso Sch… - im Gegensatz unterhalte ich mich sehr gerne mit „normalen“ Männern, wie Du sie nennst (ich steh eh nicht auf den Supermann-Muskel-Macker), wenn sie sich denn auch normal verhalten und mich wie einen Menschen behandeln, und nicht wie ein Spielzeug!

Du tust mir wirklich leid

Nehme ich Dir nicht ab - und Dein Problem mit den „deutschen“ Frauen ist wohl eher das, welches ich mit erwähnten Männern habe… Versuch es mal nicht plump und auf Neandertaler-Manier, dann wirken die deutschen Frauen auch gleich viel weniger verklemmt!

Cess

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in einer Ausnahmesituation
Hallo Jürgen,

folgendes läßt mich einiges überlegen:

Vorsicht! Meine Schwester ist erfolgreich Projektleiterin. Du
glaubst nicht, welche angst (sic!) Männer vor ihr bekommen,
wenn sie mit ihr konfrontiert werden! Oder im Gegenteil,
welche Ablehnung bzw. Anzweiflung ihrer fachlichen Kompetenz
ihr widerfährt aufgrund ihres Geschlechts.
Und wieviele Männer mir schon gesagt haben, sie hätten
Probleme mit einer weiblichen Vorgesetzten bzw. würden lieber
ohne Frauen arbeiten…

Wolfgang schreibt von seinen Kolleginnen, die in einem Team integriert sind, und fallen deshalb dort nicht weiter auf, weil sie keine Ausnahmen sind, einige und vielen Frauen.
Aber deine Schwester sticht durch ihre Kompetenz heraus, aus welchem Grund auch immer. Dabei spielt es wahrscheinlich keine Rolle, ob sie aufgrund ihrer Fähigkeiten angestellt wurde. Sie ist, so nehme ich an, durch ihre Position in einer Ausnahmesituation, eine Frau von sehr wenigen Frauen. Und da mag ihr das Frau-sein schon Probleme in zwischenmenschlicher Hinsicht bereiten, nicht nur seitens der Männer.
Ich habe außerdem die Erfahrung gemacht, dass weibliche Vorgesetzte im Umgang mit Kollegen oder Untergebenen nicht immer den Spagat zwischen Distanziertheit und Jovialität so gelassen schafften wie ihre männlichen Kollegen. Ob dass an der klassischen weiblichen Macke lag, jedermanns Liebling sein zu wollen, ist eine Vermutung von mir.
Man kann eine Weile nach Ursachen suchen, warum sich Männer in bestimmten Jobs leichter tun und eher akzeptiert werden als Frauen, und wird im Endeffekt dadurch keine Veränderung herbeiführen.
Du hast es ja bereits schon so schön beschrieben: besser wäre es, wenn Frauen oder Männer sich mehr auf die jeweiligen Fähigkeiten des anderen einlassen würden. Für diese Bereitschaft ist Zeit, Geduld und Stehvermögen notwendig, und läßt sich nicht herbeireden.

viele Grüße
Claudia

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Weil die Gleichheit nicht nur erreicht wurde, sondern
Männer diskriminiert werden.
Und danach kräht kein Hahn

Na, jetzt tust DU MIR leid… So habe ich das ja noch nie gesehen, vor allem so unwiederlegbar untermauert…

Cess

Blablabla…

Na, besser als Dein geistiger Müll…

Es gibt mehr Frauen in den Parteien in wichtigen Ämtern als
prozentuale weibliche Mitglieder
Den Rest Deiner auswendig gelernten „Fakten“ schenke ich mir,
sie sind genauso falsch

Stimmt so nicht, bring doch Gegenbeispiele!

Cess

du Ahnungsloser
hi Unbekannt,

Ich finde es viel schlimmer, dass man als Mann immer den
ersten Schritt machen muss. Und wenn man ihn tut heisst
es wir machen alle Frauen an.

ich finde es schlimm, dass es eine Rolle spielt wer wen anspricht. Und mich regen Leute auf, wenn sie neben mir stehen, mich anlächeln und den Mund nicht aufmachen. Das finde ich kränkend.
Wenn du soviel positive Auslandserfahrung mit Kontakte knüpfen gemacht hast, dann müßtest du uns überlegen sein.

Also ich lebe jetzt in meinem vierten Land und in keinem waren
die Frauen zu verschlossen. In jedem kann man mit Frauen
sprechen, anlächeln. Nur nicht in D.

Das meinst du doch nicht ernst, oder? Was hätte es für einen Sinn für eine Frau sich unter Leute zu mischen, um dann ihre Kontaktscheue zu pflegen.

Woran das wohl liegt?

Mancher Lächler könnte blaue Flecke am Oberschenkel oder Sabberspuren am T-Shirt zur Folge haben? Lächeln ist nicht gleich Lächeln.

Armes kind. Würdest Du das auch bei Brat Pitt sagen oder nur
bei den normalen Männrn die Dich anbaggern

von Stars träumen kleine Mädchen.

alleine heißt für viele Männer gleich, dass sie Gesellschaft
sucht! Und ohne Mann unterwegs zu sein bedeutet auch direkt,
dass frau von irgendwem immer doof angemacht wird
(hinterherpfeifen etc…). Passiert nicht mit Mann an ihrer
Seite - und DAS finde ich wirklich ätzend!

Du tust mir wirklich leid

Mir tut jede Frau leid, weil sie immer mit den Übergriffen von Männer rechnen muss. Frau ist selbst tagsüber nicht sicher. Ich habe als Teenager irgendwann angefangen nur noch ungepflegt herumzulaufen, weil ich es satt hatte, dass bei Straßenbahnfahrten Männer ihr Geschlechtsteil an mich drückten, dass sie mir beim Schaufensterbummel zwischen die Beine faßten, oder irgendwo beim Anstehen mir in den Busen kniffen…die Liste könnte ich hier fortsetzen.
Du weißt nicht, was du da schreibst, und eigentlich hatte ich nicht vor, auf dein Gejammer einzugehen. Aber dein letzter Satz ist eine Gemeinheit.

gruß
grilla

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Und da sind wir wieder an dem Punkt
Hallo Lisa,

und da sind wir wieder an dem Punkt wo sich die Fagen stellt wieso?

Warum müssen 50% hier und da sein?

Nebenbei bemerkt: Es könnten 50% sein. Nur wollen Frauen solche Sachen ja oft selbst gar nicht. Wer will schon so einen Drecksjob wie Politiker machen? Usw. usw.

Es stellt sich die Frage nach der persönlichen Präferenz! Fest steht, es gibt nichts was eine Frau gesetzlich daran hindert.

Außerdem ist der Hang zum altmodischen Frauenbild wunderbar praktisch für die Frau von heute. Da hat sie keinen Bock mehr im Konkurrenzkampf mitzutreiben und sich ständig blutige Nasen zu holen - wie überigens auch Männer - und kann ich ins Familienleben zurück ziehen. Und jeder findet das achtenswert (bei Männern übrigens nicht).

Also: Die Freiheit gleich behandelt zu werden ist da.

Aber Emanzipation fängt dann eben im Kopf der jeweiligen Frau an.

Gruß Ivo

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Du zäumst das Pferd von hinten auf
Hallo Jürgen!

Oder schau dir mal das Lehrpersonal an Unis an - hauptsächlich
Männer.

Liegt das jetzt an den Männern?

Doch, doch, das liegt auch(!) an den Männern. Man muss ganz
klar sagen, dass Männer es noch immer definitiv besser
schaffen, Karriere und Familie unter einen Hut zu bringen.

Also die Frauen schaffen es nicht, folglich liegt es an den Frauen, denn die Frauen ermöglichen den Männern das.

Während nämlich bei Frauen eine Karriere oft das Ende eines
Familienwunsches bedeutet, da sie sehr selten einen Partner
finden, der für sie zurücksteckt, ist es für Männer in dieser
Hinsicht deutlich einfacher, eine solche Partnerin zu finden.
Und die Uni-Karriere hat letztendlich viel mit akademischer
Verfügbarkeit zu tun…

Wenn es keine Männer gibt, die Karrierefrauen wollen (, was ich ohnehin bezweifle), dann sind die Männer schuld? Wenn es zuwenig Männer gibt, die auf dicke Frauen stehen, sind dann die Männer schuld?
Wollen die Karrierefrauen vielleicht keine Softies? Zu einer Partnerschaft gehören zwei, die zusammenpassen müssen, wenn beide Karriere machen wollen, dann gibt’s eben keine Kinder. Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht naß, geht nicht. Wenn die Karrierefrau unbedingt Kinder will, bleibt ihr nichts anderes über, als sich einen Mann zu suchen, der bereit ist, auf seine Karriere zu verzichten.

Es ist nun mal etwas seltenes, warum soll man nicht fragen,
würde ein Mann einen typischen Frauenberuf ausüben, wäre die
Reaktion ähnlich. Ich bin Programmierer und habe auch eion
paar weibliche Kollegen, obwohl dies auch ein eher von Männern
dominierter Beruf ist, aber meine Kolleginnen werden als
vollwertige Partner angesehen, schließlich ziehen wir alle an
einem Strang.

Vorsicht! Meine Schwester ist erfolgreich Projektleiterin. Du
glaubst nicht, welche angst (sic!) Männer vor ihr bekommen,
wenn sie mit ihr konfrontiert werden! Oder im Gegenteil,
welche Ablehnung bzw. Anzweiflung ihrer fachlichen Kompetenz
ihr widerfährt aufgrund ihres Geschlechts.

Auch ich habe schon mit Projektleiterinnen gearbeitet und habe von solchen Symptomen nichts bemerkt, aber wir waren alle relativ junge Personen, vielleicht lag es daran.

Und wieviele Männer mir schon gesagt haben, sie hätten
Probleme mit einer weiblichen Vorgesetzten bzw. würden lieber
ohne Frauen arbeiten…

Mit manchen Menschen kann ich gut arbeiten, mit manchen weniger bis gar nicht. Aber zu sagen, ich könne nicht mit Frauen in gehobener Position arbeiten, ist vermessen. Ich hatte auch mit männlichen Vorgesetzten meine Probleme. Aus meiner Erfahrung als Krankenpfleger kann ich sagen, daß es auf manchen Abteilungen wirklich nicht auszuhalten war und da war nicht selten auch ein hoher Frauenanteil, aber die hatten eher Probleme untereinander als mit mir oder meinen Kollegen.

Wenn Du das mitbekommst, dann weißt Du, dass sich tatsächlich
noch immer was verändern muss.

Ich weiß nicht, ob es wirklich so ist, daß Frauen bestimmte
Fähigkeiten eher haben als Männer und umgekehrt und deshalb
Frauen- und Männerberufe existieren. Ich habe mal gelesen, daß
Frauen eher alle Areale ihres Gehirns verwenden können, dafür
nicht so intensiv, während Männer eher ein Areal, aber dafür
intensiver einsetzen können, vielleicht resultieren daraus
geschlechtsspezifische Berufe.
Es wollen noch immer viele junge Mädchen Friseurinnen und
Verkäuferinnen werden, obwohl bei Mechanikerinnen ein
deutlicher Anstieg bemerkbar ist.

Interessanterweise hat Deutschland die niedrigste Quote von
weiblichen Ingenieuren im europäischen Umfeld. Selbst die
„Macho“-Länder Spanien etc. haben mehr Ingenieurinnen. Woran
liegt das? Doch sicher nicht an der „besonderen“ Begabung der
Deutschen Frauen, sondern IMHO viel mehr an einer
Rollenprägung in der Gesellschaft, die Frauen gar nicht erst
ein technisches Fach in Erwägung ziehen läßt.

Oder weil Frauen lieber in anderen Berufen arbeiten wollen, was ist daran verkehrt? Niemand käme auf die Idee, den Schneiderinnen/Friseurinnen/Hebammen vorzuwerfen, daß sie so einen geringen Männeranteil haben.
Glaube nie einer Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast. Ich bin davon überzeugt, daß gerade in dieser Hinsicht viele statistische Daten so dargestellt wurden, um politisch oder gesellschaftlich auf etwas hinzuweisen, das nicht existierte. Wie hoch ist der Anteil der Ingenieurinnen in Spanien? Bezogen auf Bevölkerung/TechnikerInnen/AbsolventInnen? Erst wenn ich alle Zahlen dazu lese, glaube ich Dir das, nicht die gefilterten.

Ich will dabei nicht bestreiten, dass Frauen und Männer häufig
unterschiedliche Herangehensweisen und Männer Vorteile bei der
durchaus in diesen Fächern nicht unwichtigen 3D-Vorstellung
haben. Aber bei den meisten Ingenieursjobs ist eine andere
Herangehensweise als die männliche gar nicht so schlecht:wink:

Ist auch meine Meinung. Jeder (Mensch, wg der political correctness)sollte so eingesetzt werden, wie er am besten seine Talente entfalten kann.

und für Projektmanagement brauch ich nicht unbedingt die
perfekte 3D-Vorstellung.

Kommt wohl auf das Projekt an, bei einem Bauprojekt kann es schon hilfreich sein.

Das soll nicht heißen, dass Frauen beliebig schuld auf uns
böse Männer abschieben können. Sie sind sicher hauptsächlich
selber schuld, dass sie weder in Wissenschaft noch in Technik
oder Management vernünftig repräsentiert sind, da sie
tatsächlich andere Prioritäten setzen.

Die Ursachen sind sicher mannigfaltig. Viele Frauen wollen bei den Kindern bleiben, ob das gesellschaftlich oder genetisch bedingt ist, weiß ich nicht, aber daß die Bindung zwischen (Klein-) Kind und Mutter intensiver ist, wirst auch Du nicht bestreiten.

Aber wir Männer machen
es ihnen auch nicht unbedingt leichter als notwendig:wink:

Sollten wir? Wenn sie die es leichter hätten als die Männer, gibts schon wieder ein Argument für die Gegner der Gleichberechtigung. Man sollte es ihnen nicht schwerer machen, da stimme ich Dir zu.

Grüße

Gollum