Ende der Würmeiszeit

Hallo,

mich würde interessieren, ob möglicherweise ein Hinweis auf ein einzelnes Ereignis existiert, das das Ende der Würmeiszeit einläutete (bspw. ein Vulkanausbruch), oder ob es sich eher um ein Zusammenspiel vieler Faktoren handelte. In den mir als Laien zugänglichen Informationsquellen finde ich darauf leider keine klare Antwort. Persönlich würde ich ja auf viele Faktoren tippen - aber das ist natürlich bloß eine Laienmeinung.

ciao

JM

Hallo John,
Es war, wie Du selbst tippst, kein Einzelereignis.
Vor allem hätte der Ausbruch eines „Supervulkanes“ wie z.B. der Yellowstone Nationalpark einer ist, eher eine weitere Abkühlung zur Folge.
Es hat andere Ursachen, die eher astronomisch begründet sind.

  1. Milankovictheorie:
    Milankovic identifizierte 3 wichtige Zyklen die Einfluß auf das irdische Klima haben. Der längste dieser Zyklen hat mit der Umlaufbahn unseres Planeten um die Sonne zu tun. Unser Orbit ist kein perfekter Kreis, sondern eine Ellipse, deren Gestalt sich in einem 100 000jährigen Zyklus verändert. Wenn die Erde stark elliptisch ist, bringt sie den Planeten im Jahresverlauf sowohl näher als auch weiter weg von der Sonne. Das bedeutet, das sich die Intensität der Sonneneinstrahlung im Jahresverlauf stark ändert. Gegenwärtig ist der Orbit der Erde nicht sehr elliptisch und die Strahlung variiert nur um etwa 6%. Bei einer stark elliptischen Umlaufbahn können es hingegen 20-30% sein.
    Der 2. Zyklus braucht 42 000 Jahre für einen Durchlauf und hat mit der Neigung der Erdachse zu tun. Diese variiert zwischen 21.8° und 24,4° und hängt davon ab, wo die meiste Strahlung einfällt. Zur Zeit befindet sich die Erdachse im mittleren Bereich.
    Der 3. und kürzeste Zyklus, der nur 22 000 Jahre dauert, ist dadurch bedingt das die Erdachse eiert. Im Verlauf dieses Zyklus zeigt die Erdachse mal zum Polarstern und mal zur Wega. Dies beeinflußt die Intensität der Jahreszeiten.

Zum anderen hat auch die Sonne direkt Einfluß auf unser Klima. Nicht die Strahlung im Bereich des sichtbaren Lichts und die direkte Wärmeabstrahlung der Sonne, die nur um etwa 0,07% schwankt, haben Eifluß auf unser Klima, sondern der Sonnenmagnetismus, der Sonnenwind und die damit zusammenhängende kosmische Strahlungsintensität. Der Sonnenwind besteht aus elektrisch geladenen Teilchen, die Aufgrund des Magnetismus der Sonne mit hoher Geschwindigkeit von der Sonne ausgestoßen werden. Sie induzieren im Vorbeiflug in der Erdatmosphäre ein Magnetfeld. Dieses Magnetfeld lenkt nicht nur Teilchen des Sonnenwindes von der Erde ab, sondern mehr oder weniger auch die energiereichen Teilchen der kosmischen Strahlung. Der Magnetismus der Sonne, der den Sonnenwind auslöst, war 1995 mehr als 2,3mal stärker als 1901, stellte eine Presseerklärung der ESA vom 3.Juni 1999 fest und beruft sich dabei unter anderem auf Forschungen von Mike Lockwood.
Die Wirkung der kosmischen Strahlung wirkt sich wie folgt aus. Die Teilchen der kosmischen Strahlung schlagen mit hoher Geschwindigkeit auf Luftmoleküle, zerschlagen diese und erzeugen Kaskaden geladener Teilchen, die mit hoher Geschwindigkeit in die untere Schicht der Atmosphäre vordringen. Dort bilden sie Kondensationskeime, an denen sich Wolken bilden. Wolken in niedrigen Luftschichten tragen wegen ihrer hohen Albedo (direkte Reflektion der Sonnenstrahlung) erheblich zur Abkühlung der Erde bei. Schrumpft die Wolkendecke, kommt es zu einer deutlichen Erwärmung der Erde, insbesondere der oberen Wasserschichten der Ozeane. Das Albedo der Erde wird auch sehr stark von den Eis- und Schneeflächen beeinflußt.
Zum anderen geht davon aus, dass diese Veränderungen Einfluß Systeme des irdischen Wärmetransports haben, womit es zu Rückkopplungseffekten kommt.
Veränderte Luftdrucksysteme und Meeresströmungen können regional sogar zu „Klimasprüngen“ führen!
Der Golfstrom (oder besser der Nordatlantische Strom) war beispielsweise in der Vergangenheit mehrfach unterbrochen. Er transportiert riesige Mengen an Wärme aus der Nähe des Äquators in den Norden. Das von Ihm transportierte Wasservolumen ist schier unglaublich. In der Spitze erreicht er 150 Sverdrup (1 Sverdrup= 1 Million Kubikmeter Wasser pro Sekunde). Im Durchschnitt beträgt die Transportrate 100 Sverdrup, was dem 100fachen Volumen des Amazonas entspricht. Dies bedeutet für Mittel- und Nordeuropa soviel Wärmeenergie wie 1/3 mehr Sonnenenergie ausmacht!
Man geht davon aus, das sich der Nordatlantische Strom zum Ende der letzten Eiszeit wieder stabilisiert hat und somit die heutige Zwischenwarmzeit ermöglichte. Wenn man das als ein Einzelereignis betrachtet, wäre es das. Er kann aber nur in Folge von der anderen Einflüsse sich wieder stabilisiert haben.

Noch mal kurz zum aktuellen Klimageschehen:
Die Haupterwärmung der letzten 30 Jahre erfolgte in Zentraleuropa in der kurzen Periode zwischen 1987 und 1991. Das Ereignis traf mit gesteigerten Sonnenaktivitäten, verstärktem Sonnenwind und abnehmender kosmischer Strahlung zusammen. Diese Tatsache wird von den Vertretern der CO2-Klimahypothese übrigens konsequent übergangen!

MfG Christian

Noch mal kurz zum aktuellen Klimageschehen:
Die Haupterwärmung der letzten 30 Jahre erfolgte in
Zentraleuropa in der kurzen Periode zwischen 1987 und 1991.
Das Ereignis traf mit gesteigerten Sonnenaktivitäten,
verstärktem Sonnenwind und abnehmender kosmischer Strahlung
zusammen. Diese Tatsache wird von den Vertretern der
CO2-Klimahypothese übrigens konsequent übergangen!

Das ist keine Tatsache, das ist Blödsinn.
Dazu muss ich mir ja nur die Entwicklung der Jahresmittel-Temperatur in Zentraleuropa ansehen, um zu spannen, dass dies schlicht falsch ist.

Siehe dazu z.B. die Jahresmittel-Temperatur am Hohenpeißenberg, der ältesten Bergwetterstation der Welt:
[http://www.dwd.de/bvbw/appmanager/bvbw/dwdwwwDesktop…](http://www.dwd.de/bvbw/appmanager/bvbw/dwdwwwDesktop?_nfpb=true&_pageLabel=dwdwww_klima_umwelt&T166200241851225197772306gsbDocumentPath=Content%2FOeffentlichkeit%2FKU%2FKU2%2FKU23%2Frcs stationen%252Fgrafik hohenpeissenberg.html)

Ich finde es immer absolut lächerlich, wie die Klimaskeptiker immer den anderen vorwerfen, dass alles Quatsch sei und dann selbst mit falschen Behauptungen hausieren gehen wollen. Glaubhaft ist wohl was anderes…

Hallo Christian,

erst einmal danke für Deine Ausführungen; es gab also kein singuläres Ereignis.

Noch mal kurz zum aktuellen Klimageschehen:
Die Haupterwärmung der letzten 30 Jahre erfolgte in
Zentraleuropa in der kurzen Periode zwischen 1987 und 1991.
Das Ereignis traf mit gesteigerten Sonnenaktivitäten,
verstärktem Sonnenwind und abnehmender kosmischer Strahlung
zusammen. Diese Tatsache wird von den Vertretern der
CO2-Klimahypothese übrigens konsequent übergangen!

Dazu mag ich mich nicht äußern; Diskussionen in diesem Bereich sind mir zu hitzig.

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hallo dekonstruct,
war mir irgendwie schon klar, dass Du auf diesen kurzen Abschnitt des Artikels anspringst.
Die Jahresmitteltemperaturen einer einzelnen Bergwetterstation hier als Beweiss anzuführen sagt garnichts, und verwechsel bitte nicht das Wort Haupterwärmung mit Erwärmung.

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war mir irgendwie schon klar, dass Du auf diesen kurzen
Abschnitt des Artikels anspringst.

Lol, das sagt ausgerechnet derjenige, der selbst überall - ob passend oder nicht: völlig egal - in jedem zweiten Satz seine Weisheiten zum Klimawandel unterbringt.

Und BTW: Irgendjemand muss ja deinen blühenden Unsinn kommentieren. Am Schluss liest das noch jemand der das glaubt…

Die Jahresmitteltemperaturen einer einzelnen Bergwetterstation
hier als Beweiss anzuführen sagt garnichts,

Im Gegensatz zu dir kann ich das was ich sage auch belegen.
Hier die Daten für ganz Deutschland:
[http://www.anpassung.net/SharedDocs/Bilder/DE/Diagra…](http://www.anpassung.net/SharedDocs/Bilder/DE/Diagramm Jahresmitteltemperatur D 1901-2003_ 28DWD_2C_202004_29,property=default.png)

Und Bergwetterstationen haben außerdem den Vorteil, dass sie weitgehend frei von anderen Einflüssen wie z.B. der urbanen Erwärmung in Ballungsgebieten (städtische Wärmeinseln) sind.

und verwechsel bitte nicht das Wort Haupterwärmung mit Erwärmung.

Es gibt keine Haupterwärmung innerhalb von 4 Jahren. Bitte tu mir doch nur einen einzigen Gefallen: Belege doch bitte deine Behauptung, dass die Haupterwärmung zwischen 1987 und 1991 war.

Man muss sich ja nur obiges verlinkt Diagramm anschauen, um zu erkennen, dass dies purer Blödsinn ist. Und den beiden Spaßvögeln, die deiner Antwort auch noch 2 Sterne gegeben haben, denen empfehle ich das auch dringend mal…

Es ist schon irgendwie lustig, dass ausgerechnet die Klimaskeptiker immer nie mit Daten kommen wollen, wenn man dann mal welche verlangt…

hallo deconstrukt,
ich weiß ja nicht was für eine rosa-rote Brille Du trägst? Auch in deinen Verlinkungen kann man doch erkennen das die Haupterwärmung in dem von mir genannten Zeitraum stattgefunden hat. Bei den Werten der Bergwetterstation erkennt man zudem noch, das die Werte am Ende der Meßreihe (1901-2000) nicht einmalig hoch sind und somit in den 100 Jahren überhaupt nicht von einer Erwärmung gesprochen werden kann. Allerdings unterliegt das zentraleuropäische Wetter, je nach den Großwetterlagen, starken Schwankungen. Dadurch können aufeinander folgende Jahre auch komplett unterschiedlich ausfallen.
P.S. vielleicht haben die beiden „Spaßvögel“ die Sterne ja für den Kern meines Beitrages vergeben?

MfG Christian

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hi

Die Wirkung der kosmischen Strahlung wirkt sich wie folgt aus.
Die Teilchen der kosmischen Strahlung schlagen mit hoher
Geschwindigkeit auf Luftmoleküle, zerschlagen diese und
erzeugen Kaskaden geladener Teilchen, die mit hoher
Geschwindigkeit in die untere Schicht der Atmosphäre
vordringen. Dort bilden sie Kondensationskeime, an denen sich
Wolken bilden. Wolken in niedrigen Luftschichten tragen wegen
ihrer hohen Albedo (direkte Reflektion der Sonnenstrahlung)
erheblich zur Abkühlung der Erde bei. Schrumpft die
Wolkendecke, kommt es zu einer deutlichen Erwärmung der Erde,
insbesondere der oberen Wasserschichten der Ozeane. Das Albedo
der Erde wird auch sehr stark von den Eis- und Schneeflächen
beeinflußt.
Zum anderen geht davon aus, dass diese Veränderungen Einfluß
Systeme des irdischen Wärmetransports haben, womit es zu
Rückkopplungseffekten kommt.
Veränderte Luftdrucksysteme und Meeresströmungen können
regional sogar zu „Klimasprüngen“ führen!

deine Betonung sollte noch etwas stärker auf können liegen bisher sucht man noch verzweifelt danach ob das zusammenbrechen des Erdmagnetfeldes überhaupt einen Einfluss auf das globale Klima hatte da man von den letzten Umpolungs-Event (Laschamp-Event)zwar ordentlich radioaktives Material gefunden hat aber keinen Hinwiese auf eine irgendwie geartete Klimaendehrung da kann aus meiner Sicht der Einfluss Ionisierender Strahlung auf die Globalen Temperaturen nicht besonders Stark sein.
gruß markus

MfG Christian

Auch durch häufiges Wiederholen wirds nicht besser

hallo deconstrukt,

Wenn du meinen Namen nicht schreiben kannst, lass es einfach lieber…

Auch in deinen Verlinkungen kann man doch erkennen das die
Haupterwärmung in dem von mir genannten Zeitraum stattgefunden
hat.

Nein, kann ich beim besten Willen nicht erkennen.
Wenn ich mir das Diagramm anschaue, dann sehe ich folgendes:

Gemittelte Tagesmitteltemperatur 1987: ca. 8,5°C
Gemittelte Tagesmitteltemperatur 1991: ca. 8,7°C
Gemittelte Tagesmitteltemperatur 2008: ca. 9,5°C

Temperatur-Erhöhung im von dir genannten „Haupterwärmungszeitraum“ ist damit etwa 0,2°C. Die Erwärmung seither dagegen 0,8°C, also 4x so viel. Deine Behauptung stimmt doch daher hinten und vorne nicht.

Für alle die das nicht glauben wollen, die sollen sich einfach die grün gestrichtelte Linie in diesem Diagramm hier ansehen.

Bei den Werten der Bergwetterstation erkennt man zudem
noch, das die Werte am Ende der Meßreihe (1901-2000) nicht
einmalig hoch sind und somit in den 100 Jahren überhaupt nicht
von einer Erwärmung gesprochen werden kann.

Nochmal: Du hast was auf den Augen.
Gemittelte Tagesmitteltemperatur 1900: ca. 8,0°C
Gemittelte Tagesmitteltemperatur 2008: ca. 9,5°C

Temperatur-Erhöhung: 1,5°C !

Dass es in den letzten 100 Jahren nicht wärmer geworden ist in Mitteleuropa musst du übrigens mal den Gletschern in den Alpen oder den Pyrenäen erzählen, die haben das nämlich noch nicht mitbekommen. Oder du erzählst es mal den Pflanzen die immer früher zu blühen beginnen…
Dass es bei uns deutlich wärmer geworden ist, ist wohl ein Fakt und man muss schon die Augen vor allen Tatsachen verschließen, um das zu bestreiten. Um dazu erkennen braucht man weder Klimadiagramme noch sonstwas, sondern dazu muss man sich nur die Pflanzen-, Tier- und sonstige Umwelt anschauen… *kopfschüttel*

Allerdings unterliegt das zentraleuropäische Wetter, je nach den
Großwetterlagen, starken Schwankungen. Dadurch können
aufeinander folgende Jahre auch komplett unterschiedlich
ausfallen.

Eben. Deshalb solltest du dir mal die GRÜN GESTRICHTELTE Linie im Diagramm anschauen. Das ist nämlich die relevante Linie, da sie einem gemittelten Wert entspricht, der eben die Schwankungen nicht enthält. Und dort ist klar eine Erwärmung zu erkennen und dort ist ebenso klar zu erkennen, dass die Jahre 1987-1991 nicht die Haupterwärmung darstellen, sondern nur einen kleinen Teil der Erwärmung.

P.S. vielleicht haben die beiden „Spaßvögel“ die Sterne ja für
den Kern meines Beitrages vergeben?

Der gesamte Beitrag von dem ich hier gesprochen habe besteht aus zwei Sätzen, und enthält ausschließlich eine falsche Behauptung und puren Unsinn:
/t/ende-der-wuermeiszeit/5627782/5
Was da „besternt“ werden sollte, ist mir schleierhaft.

hallo deconstruct,
entschuldige bitte das ich bei deinem Namen dieses mal statt eines „c“ ein „k“ getippt habe - es tut mir auch unendlich leid!
Ich betrachtete bei den Jahresmitteltemperaturen nicht so sehr den linearen Trend. Ein linearer Trend kann nicht die kurzfristigeren Schwankungen darstellen, da in ihm auch die Werte der Vorjahre mit eingerechnet werden. Bei kurzfristigeren Schwankungen, wie die der Sonnenaktivität, wenn man ihnen einen Beitrag an der Temperaturerhöhung zubilligt, ist es auch wichtig die Schwankungen kurzfristig zu betrachten.
Bei dieser Betrachtungsweise stehen ganz andere Werte!
Mitteltemperatur 1986: ~7,4°C
Mitteltemperatur 1991: ~9,4°C
Es kann auch andere Gründe geben warum eine kurzfristigere Betrachtung wichtig werden kann.
Die Jahresmitteltemperaturen von Alaska beispielsweise sind nicht, wie suggeriert wird in den letzten Jahrzehnten am steigen, sondern sind 1976 sprunghaft angestiegen und verweilen seidher fast auf diesem Wert. Das lag ein einer ebenso sprunghaften Veränderung der ozanischen Zirkulation im Bereich des NO-Pazifiks. Es war allerdings in der Geschichte kein einmaliges Ereignis sondern tritt zyklisch auf.

Ich habe nie behauptet, dass die Temperaturen Mitteleuropas oder global in den letzten 100 Jahren nicht gestiegen sind!
Du sprichst die Alpengletscher an? Ich empfehle Dir nur eines!: beschäftige Dich doch bitte erst mit dem Thema intensiver, bevor du alles den Temperaturen in die Schuhe schiebst- es ist wesentlich komplizierter!
Die Skandinavischen Gletscher haben erhebliche Zuwachsraten, obwohl sie auch höheren Temperaturen ausgesetzt sind.

Noch was: Die von Svante Arrhenius 1896 ermittelte Effektivtemperatur der Erde von -18°C beruht auf einem fatalen Rechenfehler und wird gern abgeschrieben und wiederholt - richtiger wird dieser Wert deswegen auch nicht.

MfG Christian

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Noch was: Die von Svante Arrhenius 1896 ermittelte
Effektivtemperatur der Erde von -18°C beruht auf einem fatalen
Rechenfehler und wird gern abgeschrieben und wiederholt -
richtiger wird dieser Wert deswegen auch nicht.

Arrhenius ging von einer räumlich und zeitlich isothermen Kugel aus, der die gesamte von einer Seite eingestrahlte Energie mit dem Spektrum eines schwarzen Körpers in alle Richtungen zurück strahlt.

Für die eingestrahlte Energie gilt

I = (1-α)·S0

(α=sphärische Albedo ; So=Solarkonstante)

und für die abgestrahlte

I = 4·σ·T4

(σ=Stefan-Boltzmann-Konstante)

Das ergibt eine Gleichgewichtstempertatur von

Teq.=[(1-α)·S0/(4·σ)]0,25

Mit aktuellen Werten (α=0,306 und S0=1367 W/m²) komme ich damit auf -18,8°C. Wenn Du Recht hast, muss ich also den gleichen „fatalen Rechenfehler“ gemacht haben wie Arrhenius. Ich kann ihn aber nicht finden. Würdest Du ihn mir bitte zeigen?

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Noch mal kurz zum aktuellen Klimageschehen:
Die Haupterwärmung der letzten 30 Jahre erfolgte in
Zentraleuropa in der kurzen Periode zwischen 1987 und 1991.
Das Ereignis traf mit gesteigerten Sonnenaktivitäten,
verstärktem Sonnenwind und abnehmender kosmischer Strahlung
zusammen. Diese Tatsache wird von den Vertretern der
CO2-Klimahypothese übrigens konsequent übergangen!

Dazu mag ich mich nicht äußern; Diskussionen in diesem Bereich
sind mir zu hitzig.

… und tragen somit zur Klimaerwärmung bei. Tatsächlich scheint die Klimaerwärmung mit der Heftigkeit der Diskussionen darüber zuzunehmen. Das sollte man im Auge behalten.

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hallo DrStupid,
zwei Dinge machen diese Rechnung ungültig

  1. -das Stefan Boltsmann Gesetz gilt streng genommen für einen mathematischen Punkt in einem schwarzen Hohlraum
    -es wird ein fiktiver Körper ohne Oberfläche mit einer einzigen Temperatur angenommen
    Dem entspricht die Erde nicht! Die Erde ist ein Körper und wird von einem Medium umgeben. Und es kommt bei der Ermittlung der „Globaltemperatur“ durch Arrhenius zum 2. Fehler
    Bei der Ermittlung der Globaltemperatur müßte für jede Temperatur die 4.Wurzel gezogen werden - dies tat er nicht.
    (für mein Verständnis müßte auch bei der eingestrahlten Energie, die Zeit (t), mit in die Formel - muß aber nicht stimmen?!)
    MfG Christian
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hallo DrStupid,
zwei Dinge machen diese Rechnung ungültig

  1. -das Stefan Boltsmann Gesetz gilt streng genommen für einen
    mathematischen Punkt in einem schwarzen Hohlraum

Ja, das Stefan-Boltzmann-Gesetz gilt für Hohlraumstrahler.
Nein, das Stefan-Boltzmann-Gesetz gilt nicht nur für Hohlarumstrahler, sondern für alle schwarzen Körper. Und nein, es gilt auch nicht nur für einen mathematischen Punkt (wo hast Du diesen Unsinn her?).

Dass die Erde kein idealer schwarzer Körper ist, macht die Rechnung keineswegs ungültig, sondern schlimmstenfalls ungenau. Der Fehler, den man dabei in Kauf nimmt, ist vollkommen vernachlässigbar gegenüber der folgenden Vereinfachung:

-es wird ein fiktiver Körper ohne Oberfläche mit einer
einzigen Temperatur angenommen
Dem entspricht die Erde nicht!

Das ist zwar korrekt, aber die Behandlung eines komplexen Systems zunächst mit einem einfachen Modell zu beginnen, ist in der Naturwissenschaft ein übliches und bewährtes Verfahren.

Die Erde ist ein Körper und
wird von einem Medium umgeben.

Auch das ist richtig, konnte von Arrhenius aber nicht berücksichtigt werden. Tatsächlich stoßen dabei selbst moderne Rechner an ihre Grenzen. Damit blieben Arrhenius nur zwei Möglichkeiten: Entweder er geht davon aus, dass es gar keinen Wärmetransport gibt, oder er geht davon aus, dass der Wärmetransport beliebig groß ist. Er hat sich für letzteres entscheiden, weil es der Realität am nähesten kommt.

Davon abgesehen, dass es sich hierbei nicht um Rechenfehler handelt (wie von Dir behauptet), sondern um Fehler im Modell, wird die Rechnung damit nicht unbrauchbar. Die Annahme räumlicher und zeitlicher Isothermie führt nämlich zur maximal möglichen Gleichgewichtstemperatur ohne Treibhauseffekt. Jede Abweichung von der Isothermie führt zu einer Verringerung der globalen Durschnittstemperatur im stationären Zustand. Damit genügt die Rechnung um zu zeigen, dass es einen Treibhauseffekt gibt und wie groß er mindestens sein muss.

Und es kommt bei der Ermittlung
der „Globaltemperatur“ durch Arrhenius zum 2. Fehler
Bei der Ermittlung der Globaltemperatur müßte für jede
Temperatur die 4.Wurzel gezogen werden

Warum?

dies tat er nicht.

Wozu auch?

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hallo DrStupid,
Das ganze Modell, der Treibhaushypothese, stekt voll von Ungenauigkeit, Vereinfachung, nicht Berücksichtigung, einem beliebig großen Wärmetransport was der Realität, die dann noch einen stationären Zustand beschreibt, am nächsten kommt?
Meiner Auffassung nach, ist das schon ein gutes Stück an der Realität vorbei.
Die Natur ist viel zu komplex, um sie mathematisch zu erfassen.
Kann man die auf der Erde herschenden Temperaturen nicht auch mit dem Newton`schen Abkühlungsgesetz erklären? „Die Abkühlungsgeschwindigkeit eines Körpers ist näherungsweise proportional zur Differenz der Temperaturen von Körper und Umgebung“
In den Formeln deines vorherigen Beitrages ist zudem für die Albedo eine Konstante eingetragen, was sie in der Realität aber nicht ist. Sie unterliegt Schwankungen die hier nicht berücksichtigt werden, aber doch Einfluss haben.

MfG Christian

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Das ganze Modell, der Treibhaushypothese, stekt voll von
Ungenauigkeit, Vereinfachung, nicht Berücksichtigung, einem
beliebig großen Wärmetransport was der Realität, die dann noch
einen stationären Zustand beschreibt, am nächsten kommt?

  1. Modelle sind vereinfachte Abbildungen der Wirklichkeit. Wer also bemängelt, dass sie Ungenauigkeiten und Vereinfachungen beinhalten und bestimmte Effekte nicht berücksichtigen, der demonstriert damit seine eigene Unkenntnis.

  2. Der Treibhauseffekt ist kein Modell.

  3. Der Treibhauseffekt ist keine Hypothese.

  4. Der Treibhauseffekt beinhaltet keinen beliebig großen Wärmetransport.

  5. Der Treibhauseffekt beschreibt auf keinen stationären Zustand oder setzt ihn voraus.

So viele falsche Aussagen in einem einzigen Satz sind rekordverdächtigt.

Die Natur ist viel zu komplex, um sie mathematisch zu
erfassen.

Kannst Du das beweisen?

Kann man die auf der Erde herschenden Temperaturen nicht auch
mit dem Newton`schen Abkühlungsgesetz erklären?

Nein.

In den Formeln deines vorherigen Beitrages ist zudem für die
Albedo eine Konstante eingetragen, was sie in der Realität
aber nicht ist. Sie unterliegt Schwankungen die hier nicht
berücksichtigt werden, aber doch Einfluss haben.

Wenn Du der Meinung bist, dass das einen Einfluss hat, dann rechne es vor. Dann können wir uns darüber unterhalten, ob das relevant ist.

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hallo DrStupid,
Punkt 1 und 2 widersprechen sich!
Den Rest habe ich aus deiner vorherigen Aussage.
Wenn Man bei der Albedo 1 eintragen würde, wäre die Rechnung nicht mehr ausführbar. Auch eine geringere Änderung würde die direkte Einstrahlung beeinflussen und so den Wert für die Effektivtemperatur. Führe die Rechnung doch selbst mal mit z.B. 0,400 für die Albedo durch!

MfG Christian

Der Treibhauseffekt ist kein Modell, er ist ein Phänomen.
Um dieses Phänomen zu erklären gibt es Modelle.
Wenn man einen Albedowert von 1 angibt, so ist die Rechnung natürlich
durchfürbar. Ergebniss wäre dann 0 Kelvin, ich sehe da kein Problem.
Wenn sich der Albedowert ändert, so ändert sich die Temperatur, auch klar.
Ich verstehe dein Problem nicht…

Gruss

Punkt 1 und 2 widersprechen sich!

Du musst schon konkreter werden. Ich kann da keinen Widerspruch erkennen.

Den Rest habe ich aus deiner vorherigen Aussage.

Da steht aber etwas ganz anderes. Wenn Du die Quellen, aus denen Du Dein „Wissen“ beziehst, genausowenig verstehst, würde das allerdings so manches erklären. Außerdem bestätigst Du damit meinen ersten Eindruck, dass Du hier einfach hinschreibst, was Du irgendwo aufgeschnappt hast, ohne zu wissen, was es bedeutet.

hallo Diggi,
sobald aber ein Faktor einer Gleichung 0 ergibt ist die Größe der anderen Faktoren Irrelevant.
Der Treibhauseffekt ist ein Phänomen in den Köpfen, aber nicht nachweisbar. Über Gegenstrahlung kann sich schließlich kein Körper erwärmen.
Wer, wie die Erde angeblich, -18°C wäre kalt ist und 240W/qm abstrahlt, muß 390 W/qm zugestrahlt bekommen, um auf eine Temperatur von 15°C aufgeheizt zu werden. Die „Gegenstrahlung“ ist ein Ammenmärchen! Da Sonne und Erde nicht in einem abgeschlossenen System stecken, kann es auch kein Strahlungsgleichgewicht geben. Hier sieht man die diskrepanz zwischen Modell und Wirklichkeit.
Mathematik ist keine Naturwissenschaft und der Computer nur ihr Rechenknecht.

MfG Christian