Endlich mal KEIN Fall von falscher Toleranz

Dass sich jetzt auch der Bundespräsident in diesen Fall eingeschaltet hat, finde ich großartig. Diese Debatten gehören in diesem Land auf die Tagesordnung, in dem uns immer wieder von Leuten, die es ja nur gut meinen, erzählt wird, wir müssten alle kulturellen Eigenarten tolerieren oder hätten nicht das Recht, sie zu ächten und zu sanktionieren.

http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,3694…

Seh ich auch so, der Bundespräsident ist genau richtig.
So was brauchen wir.
Gruß
Rainer

Mahlzeit,

Dass sich jetzt auch der Bundespräsident in diesen Fall
eingeschaltet hat, finde ich großartig.

das sehe ich genauso.

Diese Debatten gehören
in diesem Land auf die Tagesordnung, in dem uns immer wieder
von Leuten, die es ja nur gut meinen, erzählt wird, wir
müssten alle kulturellen Eigenarten tolerieren oder hätten
nicht das Recht, sie zu ächten und zu sanktionieren.

Da gehe ich nicht mit. Du wirst wahrscheinlich keine einzige Stimme finden, die solche Verbrechen zu den erhaltenswerten kulturellen Eigenheiten zählt. Insofern ist das Draufhauen auf „Leute, die es ja nur gut meinen“ völlig fehl am Platz…

Gruß

Sancho

Behauptete Toleranzforderung, die es nicht gibt
Hallo Jan-Philipp,

ich bin kein User dieses Bretts, bin aber über die Titelzeile auf der Startseite ausnahmsweise hier reingestolpert.

Dass sich jetzt auch der Bundespräsident in diesen Fall eingeschaltet hat, finde ich großartig.

Ich denke, das hätte jeder Bundespräsident in einer solchen Situation getan.

in dem uns immer wieder von Leuten, die es ja nur gut meinen, erzählt wird,
wir müssten alle kulturellen Eigenarten tolerieren …

Solch einen Unsinn erzählt niemand. Natürlich soll man kulturelle Eigenarten tolerieren. Aber Mord ist nicht tolerabel, ist es auch nicht in den Ländern, wo die bei uns lebenden Ausländer herkommen. Und wenn man im einen oder anderen Land Mord aus Ehrengründen, wie in diesem Falle, oder z. B. aus Blutrachegedanken, stillschweigend am offiziellen Recht vorbei toleriert, hat trotzdem bei uns noch nie jemand gefordert, das auch hier zu tolerieren.

Es gibt viele andere Dinge dieser Art: Das Verbot für junge Mädchen, frei auszugehen. Zwangsheirat. Die verlangte totale Unterwerfung der Frau unter den Mann. Die, am schlimmsten: Genitalbeschneidung von Frauen.

Wei können alll dies nur schwer verhindern, weil es im Verborgenen geschieht, und, wenn es ausnahmsweise einmal an die Öffentlichkeit kommt, meist zu spät ist.

Aber tolerieren werden wir dies nie. Und das hat, im Gegensatz zu deiner Aussage „alle kulturellen Eigenarten tolerieren“, bei uns nie jemand gefordert. Im Gegenteil: Toleranz kann hier schon strafbar sein!

Da verwechselst du etwas.

Gruß
Peter

Hallo sancho,

Da gehe ich nicht mit. Du wirst wahrscheinlich keine einzige
Stimme finden, die solche Verbrechen zu den erhaltenswerten
kulturellen Eigenheiten zählt. Insofern ist das Draufhauen auf
„Leute, die es ja nur gut meinen“ völlig fehl am Platz…

Ich will man ganz krass überzeichnen, was
der Originalposter gemeint haben könnte:

Gehen wir 80 Jahre zurück und schreiben einen
fiktiven Artikel darüber, dass

„es endlich Schluß mit der falschen Toleranz
gegen jüdische Ritualmörder und Brunnenver-
gifter ist …“

Der Sinn liegt hier darin, eine absurde Behauptung
aufzustellen und dem verblüfften Leser den Eindruck
einzuimpfen, dass „um ihn herum“ sich etwas böses
zusammenbraut, gegen das „im Grunde niemand etwas tut“.

Misstrauen säen. „Die“ machen das immer so
und „keiner tut was“.

Kann mich auch irren - aber die Methode ist schon geschickt.

Grüße

CMБ

Bevor hier weiterhin alles mögliche in mein Posting interpretiert wird: Ich unterstelle selbstverständlich niemandem, dass er Mord toleriere. Jeder, der hier anderes behauptet, zieht hier eine Geisterdebatte auf. Denn dass ich damit Dinge meine, die im Vorfeld geschehen, wird allen klar sein.

Es geht um Abschottung und Integrationsverweigerung. Die Debatte zur Leitultur hätte man mal zu Ende führen müssen. Da ging es genau um solche Fragen, die dann leider auch in solch grausamen Veranstaltungen wie in Berlin münden.

Und dass eben solche Debatten von Leuten, die es nur gut meinen, abgewürgt werden, beklage ich.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Endlich…
Hallo,

Endlich
… kann ich dir zu einem grossen Teil zustimmen! Ich bin auch der Meinung, dass solche Morde nicht unbeachtet an uns vorbeirauschen sollten. Ich weiss nicht genau, was der Schulrektor getan hat, aber wenn er eine Debatte mit und unter den Schülern angeregt hat, die die Morde gutgeheissen haben, dann ist das genau der richtige Weg, statt dieses einfach in eine Schublade zu verstauen.

Endlich
Du beklagst dich, dass dich alle hier missverstehen. Auf der anderen Seite ist mir persönlich keine Person oder Organisation bekannt, die jemals gefordert hätten, dass man einen Mord (oder Morde) tolerieren sollte. Insofern ist dein „endlich“ sehr irreführend. Die Honorierung des Beitrags des Rektors ist eher business as usual (im positiven Sinne).

In diesem Sinne:

Gruss, Omar Abo-Namous

PS: http://www.inssan-ev.de/

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Sancho

Da gehe ich nicht mit. Du wirst wahrscheinlich keine einzige
Stimme finden, die solche Verbrechen zu den erhaltenswerten
kulturellen Eigenheiten zählt.

Aber das WAR doch gerade der Punkt und der Stein des Anstoßes, Sancho, dass MEHRERE STIMMEN in dieser Schule den Mord guthießen und quasi zu den erhaltenswerten kulturellen Eigenheiten zählten!
Insofern finde ich Jan-Philipps Posting außerordentlich relevant.
Gruß,
Branden

ungeheuerlich

„es endlich Schluß mit der falschen Toleranz
gegen jüdische Ritualmörder und Brunnenver-
gifter ist …“

laß mich mal auisführen, was dieser satz alles impliziert:

  • da ehrenmorde in bestimmten gesellschaften normalität sind, sind sie real. sie sind auch real in deutschland. du meinst, jüdische ritualmorde und brunnenveriftungen wären ebenso real gewesen?

  • du implizierst weiter, antisemitismus hätte seinen anlaß in der realität, genauso wie ungerechtfertigte verallgemeinerungen von türken (die es natürlich gibt) ihren anlaß in der realität haben.

  • das bedeutet, antisemitismus wäre erklärbar, hätte eine ursache und einen grund.

  • diese ursache sind juden selbst.

  • weiters stellst du eine verbindung her zwischen den tätern von heute (massenmörder im namen eines verqueren islams) und ihren (teilweise zumindest) opfern, jüdischen israelis.

unterm strich haben wir hier folgendes:

antisemitische legenden wie ritualmorde werden in die nähe der wahrheit gerückt, antisemitismus zur zeit „vor 80“ jahren wird als ursächlich erklärbar erklärt, die ursache wird den juden zugeschrieben, und zu guter letzt werden täter und opfer vertauscht.

gruß
dataf0x

von Leuten, die es ja nur gut meinen, erzählt wird, wir
müssten alle kulturellen Eigenarten tolerieren oder hätten
nicht das Recht, sie zu ächten und zu sanktionieren.

Bevor hier weiterhin alles mögliche in mein Posting interpretiert wird:

Hier hat niemand unterstellt oder hineininterpretiert. Sondern nur herausgelesen, was drinstand (siehe oben).

Ich unterstelle selbstverständlich niemandem, dass er Mord toleriere.

So wirkt dein Vorwurf aber.

Es geht um Abschottung und Integrationsverweigerung.

Davon hast du nichts gesagt, sondern nochmal, siehe oben: „alle kulturellen Eigenarten tolerieren“.

Ist ja erfreulich, wenn du das nicht so gemeint hast.

Gruß
Peter

hat trotzdem bei uns noch nie jemand
gefordert, das auch hier zu tolerieren.

die schüler haben das gefordert. und das nicht sind nichtmal ausländer, das sind deutsche. mit wahlrecht.

gruß
dataf0x

Mahlzeit,

Da gehe ich nicht mit. Du wirst wahrscheinlich keine einzige
Stimme finden, die solche Verbrechen zu den erhaltenswerten
kulturellen Eigenheiten zählt.

Aber das WAR doch gerade der Punkt und der Stein des Anstoßes,
Sancho, dass MEHRERE STIMMEN in dieser Schule den Mord
guthießen und quasi zu den erhaltenswerten kulturellen
Eigenheiten zählten!

Branden, du verdrehst hier was. Diese Stimmen sind nicht gemeint, wenn Jan-Philipp sich auf „Leute, die es ja nur gut meinen“ bezieht, sondern es sind die Befürworter eines multikulturellen Miteinanders. Und dieser rhetorische Trick ist bekannt: man verbindet die Gegenseite mit Negativem, um sie dann als Ganzes zu diskreditieren. Dagegen wehre ich mich.

Gruß

Sancho

Mahlzeit,

du siehst dich wieder in deinen dogmatischen Ansichten angegriffen. Dabei wollte Semjon, so wie ich ihn verstehe, weder behaupten, Antisemitismus sei normal, Juden seien böse oder sonst was in der Richtung, sondern die Mechanismen der Hetze gegen Gruppen aufzeigen.

antisemitische legenden wie ritualmorde werden in die nähe der
wahrheit gerückt, antisemitismus zur zeit „vor 80“ jahren wird
als ursächlich erklärbar erklärt, die ursache wird den juden
zugeschrieben, und zu guter letzt werden täter und opfer
vertauscht.

Blödsinn. Genau das tut er nicht: er zeigt, daß es durch in Nebensätzen formulierte Behauptungen sich zu einem konkreten Meinungsbild festigen können. Unterm Strich wird es „unfein“, wenn man nicht gegen die Gruppe hetzt (Stichwort „Gutmenschen“).

Gruß

Sancho

Ab sofort im Wochenende

Hallo datafox,


antisemitische legenden wie ritualmorde werden in die nähe der
wahrheit gerückt, antisemitismus zur zeit „vor 80“ jahren wird
als ursächlich erklärbar erklärt, die ursache wird den juden
zugeschrieben, und zu guter letzt werden täter und opfer
vertauscht.

Das ist ja alles ganz nett, aber eine
deutliche Überinterpretation; an einem
bestimmten Aufhänger aufgezogen, um mir
etwas entgegenzuhalten. So weit so gut.

In meiner Erörterung steht die auf
den „kleinen Mann des Volkes“ hin
gezielte Wirkung als Thema da.

Für den Rezipienten ist es daher völlig
unerheblich, ob „Ritualmorde“ und „Brunnen-
vergiftungen“ durch die „bösen Juden“
tatsächlich vorkamen oder nicht, es
geht nur darum, dass er immer wieder
daran erinnert wird, bis er es glaubt.
Ob diese „Taten“ auf Realität beruhen;
das soll er gar nicht bedenken dürfen,
das ist das Denkgebot.

Nun kann man diese Methode auf jede
andere Gruppe hin eben auch anwenden.
Man Nimmt ein Gerücht oder einen
Einzelfall und thematisiert ihn so
geschickt, dass der unbedarfte
Rezipient glauben muss, dass da
„doch mehr ist“ an „beängstigenden
Dingen“ und dass nun „endlich etwas
dagegen unternommen werden muss

Letzteres, und das ist mein eigent-
licher Punkt, impliziert natürlich,
dass „diese bösen Dinge“ bisher immer
wieder vorkommen, sie sind bedrohlich
und real.

Jetzt verstanden? Es ging mir um die
Methode. Das hatte ich natürlich auch
geschrieben und sogar hervorgehoben
(aber ich erkläre es gerne noch öfters).

Grüße

CMБ

du siehst dich wieder in deinen dogmatischen Ansichten
angegriffen.

du solltest aufpassen, wen du hier verteidigst.

Dabei wollte Semjon, so wie ich ihn verstehe,
weder behaupten, Antisemitismus sei normal, Juden seien böse
oder sonst was in der Richtung, sondern die Mechanismen der
Hetze gegen Gruppen aufzeigen.

semjon versucht in fast JEDEM posting, egal um was es geht, eine nähe zwischen nazis und israel, zwischen SS und israel, und eine entlastung terroristischer vorgehen herzustellen und die täter als opfer dastehen zu lassen.

Unterm Strich wird es „unfein“,

wenn man nicht gegen die Gruppe hetzt (Stichwort
„Gutmenschen“).

du meinst wie hier? wer NICHT gegen amis hetzt, wird fertiggemacht?

gruß
dataf0x

propagandamethoden

Nun kann man diese Methode auf jede
andere Gruppe hin eben auch anwenden.

das tust du aber nicht. du vergleichst brunnenvergiftungsfantasien mit terroranschlägen. du vergleichst terroristen mit juden im dritten reich. das sind propagandamethoden wie aus dem buche.

gruß
dataf0x

Hallo datafox

Nun kann man diese Methode auf jede
andere Gruppe hin eben auch anwenden.

das tust du aber nicht. du vergleichst
brunnenvergiftungsfantasien mit terroranschlägen. du
vergleichst terroristen mit juden im dritten reich. das sind
propagandamethoden wie aus dem buche.

Das tue ich sicher nicht. Ich weiss aber
auch nicht, wie ich mit Dir „Klartext“
reden soll, ohne dass Du mir solches
immer wieder vorwirfst.

Soll ich das nächste mal die Sache
mit besser mit „Rothäuten“ erklären?
Geht schlecht, da sie keine „kulturellen
Partner“ der Gemeinschaft waren, welche
sie verfolgte.

Und da sich Antisemitismus und Judenfeindlich-
keit durch die gesamte europäische Geschichte
hinzieht, ist es imho möglich, argumentativ
Lehren daraus zu ziehen.

Grüße

CMБ

lehren aus antisemitismus

Und da sich Antisemitismus und Judenfeindlich-
keit durch die gesamte europäische Geschichte
hinzieht, ist es imho möglich, argumentativ
Lehren daraus zu ziehen.

die einzige lehre, die man daraus ziehen kann, ist, daß man radikalen strömungen und ihrer mordpropaganda, hetze und haß nicht mit toleranz begegnen darf!

„Ich kann überhaupt keine Juden leiden, egal ob die nett oder
nicht nett sind, die sind einfach dreckig irgendwie. Ich hasse die.
- Das sind Schweine.“

http://www.br-online.de/daserste/report/archiv/2005/…

gruß
dataf0x

Hallo datafox,

du siehst dich wieder in deinen dogmatischen
Ansichten angegriffen.

du solltest aufpassen, wen du hier verteidigst.

Jaa, den Oberfaschisten und Unterantisemitisten hier.

Ich rekrutiere meine kleinen Faschisten und
Antisemiten durch geschickte Omegawellen-
manipulation über den Bildschirm.

Ds Böse breitet sich aus …

Grüße

CMБ

Informations-Korrektur
Hai, Dataf0x,

die schüler haben das gefordert. und das nicht sind nichtmal
ausländer, das sind deutsche. mit wahlrecht.

ich wohn ganz in der Nähe der T-M-Schule. Die haben in einigen Jahrgangsstufen einen Ausländeranteil von über 50%. Die Jugendlichen, die sich über den Mord positiv geäußert haben, haben, neben der Schule, auf die sie gehen, noch was gemein: es handelt sich durch die Bank um türkische Jungs. Die meisten von ihnen haben keine deutsche Staatsangehörigkeit. Und das Wahlrecht haben die nicht nur deswegen nicht, sondern auch, weil es sich um eine Hauptschule handelt, auf der die Schüler noch minderjährig sind.

Gruß
Sibylle