Energiebilanz Biodiesel/-Ethanol

Nur ein kleiner Vergleich zum Schluß: Würden wir
beispielsweise auf o.g. Anbaufläche Solarzellen heutigen
Standards installieren, käme ich mit meinem Lupo 500 mal so
weit! Elektrobetrieben natürlich.

Und wie kommt der Strom von den Solarzellen in den Motor? Per Verlängerungskabel?

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Servus,

zum Weiterstöbern gebe ich Dir hier mal die FAL an die Hand:

[http://www.fal.de/cln_045/nn_786850/DE/institute/ins…](http://www.fal.de/cln_045/nn_786850/DE/institute/institute node.html nnn=true)

Wenn ich Deine Mailadresse sehe, denke ich allerdings, Du kennst die Adresse wohl schon.

Wieauchimmer - die FAL hat die Leute, sie hat das Know-How und sie hat vor allem auch den nötigen interdisziplinären Hintergrund. Vermutlich sind dort schon allerhand Dissertationen in diesem Zusammenhang gemacht worden.

Das ist allemal viel besser und genauer, als wenn ich mich jetzt mit irgendwelchen Durchschnittswerten und Richtgrößen vom KTBL hinsetze.

Wenn Du magst, wendest Du Dich bei den FAL-Betriebswirten an Folkhard Isermeyer:

[http://www.fal.de/nn_791168/SharedDocs/09__BW/DE/Per…](http://www.fal.de/nn_791168/SharedDocs/09 BW/DE/Personen/Mitarbeiter/personen isermeyer de.html nnn=true)

Der war - ein paar Semester über mir - ein echter Überflieger; wer eine Mitschrift von F.I. hatte, war gerettet - seine Mitschriften waren oft wesentlich besser als die Vorlesungen selber. Dabei kein konkurrenzbesessener Karrierist, sondern überaus engagiert, was z.B. die wissenschaftliche Umsetzung von Gedanken und Konzepten betrifft, die in den 1980ern noch als gänzlich freaky verschrien waren; und immer interessiert und aufgeschlossen betreffend jede Art von Dialog, egal welcher Ebene und Couleur.

Schöne Grüße

MM

Hallo,
von der Solarzelle ins öffentliche Netz als idealer Puffer, von selbigem, bei Bedarf in den Fahraccu, von diesem in den Motor. Du siehst, sämtliche Komponenten sind bereits entwickelt und auch auf deren Tauglichkeit geprüft. Mit heutiger, ( noch sicherlich weiterentwickelbarer Accutechnik ) hätte mein besagter Lupo eine Reichweite von ca 500km, da er natürlich nochmals deutlich an Gewicht (und Wartung) verlieren würde. Es entfielen Brennraum, Kolben, Ventile, Pumpen, Zündanlagen, Anlasser, Auspuffanlagen samt Kat und Partikelfilter,aufwendiges Getriebe, Kupplungsgeräte, und, und, und…)
Für die bisher anfallenden Wartungskosten für Ölwechsel, Filter,Kupplung, Zahnriemen,… wäre sogar von Zeit zu Zeit ein neuer, leistungsstärkerer Accu drin.
Nicht umsonst bewegen sich öffentliche Verkehrsmittel, Industrieantriebe, kurzum die moderne Welt mit hocheffizienten Elektroantrieben. Aber wie schon erwähnt: Es müßte eben sehr, sehr viel unserer althergebrachten Technik einer völlig neuen Denkweise weichen.
Sonnige Grüße , Reinhard

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

Mit
heutiger, ( noch sicherlich weiterentwickelbarer Accutechnik )
hätte mein besagter Lupo eine Reichweite von ca 500km, da er
natürlich nochmals deutlich an Gewicht (und Wartung) verlieren
würde.

ich glaube kaum, dass dabei viel Gewicht eingespart werden kann. Die Akkus sind bei 500 km Reichweite einfach zu schwer. Das alltagstauglichste Serien-E-Mobil dürfte derzeit wohl das Twike sein. Es hat eine Reichweite von 80-140 km mit einem 3kW-Motor (v-max = 85 km/h). das Leergewicht ist 250kg wovon 110kg auf die Akkus entfallen. Um eine Reichweite von 500km zu erreichen, wäre also die vierfache Akkukapazität nötig, womit wiederum das Gewicht auf 600kg stiege. Damit würde aber der 3kW-Motor nicht mehr reichen. Also größerer Motor und entsprechend mehr Akkus von der stärkeren Karosserie ganz zu schweigen, so dass du mit diesem Mobil dann bei min. 800kg ankommst. Ist also nichts mit Gewichtseinsparung. Man könnte natürlich statt NiMh auf LiPo-Akkus umschwenken, was einige kg spart. Meines Erachtens ist die Technik aber noch nicht alltagstauglich (zumindest nicht als Antriebsbatterie).

Für die bisher anfallenden Wartungskosten für Ölwechsel,
Filter,Kupplung, Zahnriemen,… wäre sogar von Zeit zu Zeit
ein neuer, leistungsstärkerer Accu drin.

Der NiMh-Akku für einen Twike kostet 9500 Euro und musss im Schnitt alle 50.000 - 70.000 km gewechselt werden. Bei gewünschten 500km Reichweite fielen 5-6 solcher Akkus an! rechnet man einen großzügigen Rabatt ein, wäre man bei 25.000 Euro alle 70.000 km. Dafür kannst du eine Menge Inspektionen machen lassen (oder gleich alle 30.000 km einen neuen Logan kaufen).

Nicht umsonst bewegen sich öffentliche Verkehrsmittel,
Industrieantriebe, kurzum die moderne Welt mit hocheffizienten
Elektroantrieben.

Dort muss die Energie aber auch nicht in teuren, schweren Akkus zwischengespeichert werden.

Aber wie schon erwähnt: Es müßte eben sehr,
sehr viel unserer althergebrachten Technik einer völlig neuen
Denkweise weichen.

Ja, man muss einfach bereit sein, für diese Technik eine ordentliche Menge mehr an Geld auszugeben oder entsprechend an Komfort zu sparen.

Gruß, Niels

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Hallo,

Mit
heutiger, ( noch sicherlich weiterentwickelbarer Accutechnik )
hätte mein besagter Lupo eine Reichweite von ca 500km, da er
natürlich nochmals deutlich an Gewicht (und Wartung) verlieren
würde.

ich glaube kaum, dass dabei viel Gewicht eingespart werden
kann. Die Akkus sind bei 500 km Reichweite einfach zu schwer.
Das alltagstauglichste Serien-E-Mobil dürfte derzeit wohl das
Twike sein. Es hat eine Reichweite von 80-140 km mit einem
3kW-Motor (v-max = 85 km/h). das Leergewicht ist 250kg wovon
110kg auf die Akkus entfallen. Um eine Reichweite von 500km zu
erreichen, wäre also die vierfache Akkukapazität nötig, womit
wiederum das Gewicht auf 600kg stiege. Damit würde aber der

3kW-Motor nicht mehr reichen. Also größerer Motor und
entsprechend mehr Akkus von der stärkeren Karosserie ganz zu
schweigen, so dass du mit diesem Mobil dann bei min. 800kg
ankommst. Ist also nichts mit Gewichtseinsparung. Man könnte
natürlich statt NiMh auf LiPo-Akkus umschwenken, was einige kg
spart. Meines Erachtens ist die Technik aber noch nicht
alltagstauglich (zumindest nicht als Antriebsbatterie).

Für die bisher anfallenden Wartungskosten für Ölwechsel,
Filter,Kupplung, Zahnriemen,… wäre sogar von Zeit zu Zeit
ein neuer, leistungsstärkerer Accu drin.

Der NiMh-Akku für einen Twike kostet 9500 Euro und musss im
Schnitt alle 50.000 - 70.000 km gewechselt werden. Bei
gewünschten 500km Reichweite fielen 5-6 solcher Akkus an!
rechnet man einen großzügigen Rabatt ein, wäre man bei 25.000
Euro alle 70.000 km. Dafür kannst du eine Menge Inspektionen
machen lassen (oder gleich alle 30.000 km einen neuen Logan
kaufen).

Nicht umsonst bewegen sich öffentliche Verkehrsmittel,
Industrieantriebe, kurzum die moderne Welt mit hocheffizienten
Elektroantrieben.

Dort muss die Energie aber auch nicht in teuren, schweren
Akkus zwischengespeichert werden.

Aber wie schon erwähnt: Es müßte eben sehr,
sehr viel unserer althergebrachten Technik einer völlig neuen
Denkweise weichen.

Ja, man muss einfach bereit sein, für diese Technik eine
ordentliche Menge mehr an Geld auszugeben oder entsprechend an
Komfort zu sparen.

Gruß, Niels

Oder man geht eben neue Wege, indem man keine Bremsscheiben mehr abnutzt und Bremsstaub aufwirbelt, sondern mithilfe der Wirbelstrombremse die einmal eingesetzte Energie wieder zurückspeist. Auch die genannten Akkupreise sind im Übrigen schon überholt. Hier könnte sich in wenigen Jahren viel tun. Der Antrieb des Herrn Daimler wurde auch nicht über Nacht auf den heutigen Stand gebracht.
Man müßte nur wollen…
Sonnige Grüße
Reinhard

Hallo!

Wen’s interessiert: ich habe eine Quelle gefunden, welche die meisten Faktoren berücksichtigt und eine halbwegs nachvollziehbare Bilanz aufstellt:

MARCELO E. DIAS DE OLIVEIRA, BURTON E. VAUGHAN, AND EDWARD J. RYKIEL JR. (2005) Ethanol as Fuel: Energy, Carbon Dioxide Balances, and Ecological Footprint. BioScience 55 (7) 593-602.

Link zum PDF: http://factsaboutethanol.org/wp-content/uploads/2006…

Leider bezieht sich das nur auf die Amerikanische Biodiesel/Bioethanol-Produktion aus Zuckerrohr (Brasilien) und Mais (USA). Dennoch gibt es ein Gefühl für die Größenordnungen. Erschütternd das Resultat:

The use of ethanol as a substitute for gasoline proved to be
neither a sustainable nor an environmentally friendly option,
considering ecological footprint values, and both net energy
and CO2 offset considerations seemed relatively unimportant
compared to the ecological footprint.As revealed by the ecological
footprint approach, the direct and indirect environmental
impacts of growing, harvesting, and converting biomass to
ethanol far exceed any value in developing this alternative
energy resource on a large scale.

LG
Jochen

Oder man geht eben neue Wege, indem man keine Bremsscheiben
mehr abnutzt und Bremsstaub aufwirbelt, sondern mithilfe der
Wirbelstrombremse die einmal eingesetzte Energie wieder
zurückspeist.

Eine Wirbelstrombremse gewinnt keine Energie zurück, die erzeugt auch nur Wärme.
Möglich wäre es, den Motor als Generator zu verwenden (Rekuperationsbremse), das ist aber nur bei langanhaltenden leichten Bremsungen (zB Bergabfahrt) sinnvoll (Auslegung der Motoren), nicht bei verkehrsbedingten, plötzlichen, starken Bremsungen - d.h. bei einem Auto im Stadtverkehr, wo prozentuell die meiste Energie in den Bremsen vernichtet wird, brächte das weniger.

LG
Stuffi

Hallo Reinhard,

Du kannst selbst hochrechnen wieviele Planeten unseres Typs
wir bräuchten, um den derzeitigen Ölbedarf auch nur annähernd
zu decken.

Da wird wohl ein Energiemix auch bei Fahrzeuge erforderlich sein. Warum sollen alle die gleiche Energiequelle verwenden?

Hier geht s ausschließlich darum, unsere
Verbrennungsmotorentechnik aus dem abgelaufenen Jahrhundert
noch möglichst lange am Laufen zu halten.

Das „abgelaufene Jahrhundert“ ist Polemik und kein Argument, schließlich ist die Fahrradtechnik noch viel älter und trotzdem ökologisch sinnvoll.

Nur ein kleiner Vergleich zum Schluß: Würden wir
beispielsweise auf o.g. Anbaufläche Solarzellen heutigen
Standards installieren, käme ich mit meinem Lupo 500 mal so
weit! Elektrobetrieben natürlich. Sonne brauchen beide,- der
Raps und der Siliziumwafer. Ich wünsche Dir dennoch viel

Dann stell mal die Energiebilanz dafür auf. Der Energieverbrauch bei der Herstellung der Solarzellen ist zwar deutlich geringer, als deren späterer Ertrag, aber wenn Du die vielen Akkus (begrenzte Lebensdauer) hinzurechnest, dann wird das kaum besser aussehen als mit dem Raps.

Vorhandene Verbrennungsmotorentechnik optimieren, Fahrzeuggewichte mindestens halbieren, Wasserstoff als Energiespeicher für Solarenergie und diesen in Verbrennungsmotoren verbrauchen. Hier sehe ich Ansatzpunkte, weil die Technik zum größten Teil vorhanden ist. Solarer Wasserstoff kann sogar dezentral zu Hause erzeugt werden. Später können dann möglicherweise vorhanden und auf Spitzenlast ausgelegte Kernfusionskraftwerke ausserhalb der Spitzenzeiten Wasserstoff erzeugen.

Mit freundlichen Grüßen
Tilo

Hallo,

Oder man geht eben neue Wege, indem man keine Bremsscheiben
mehr abnutzt und Bremsstaub aufwirbelt, sondern mithilfe der
Wirbelstrombremse die einmal eingesetzte Energie wieder
zurückspeist.

der Weg ist nicht neu (weder die Wirbelstrombremse zur „Energievernichtung“ noch die Schaltung des Motors als Generator). Er wird im Twike bereits genutzt. Bremsscheiben braucht man trotzdem noch, weil die Rekuperation keine ausreichende Bremswirkung entfaltet und bei niedrigen Geschwindigkeiten so gut wie gar nicht mehr wirkt, es sei denn, man baut ein zusätzliches Getriebe ein, was aber nicht wirklich wünschenswert ist.

Auch die genannten Akkupreise sind im Übrigen
schon überholt.

Sie sind insofern nicht überholt, als es die aktuellen Marktpreise sind.

Hier könnte sich in wenigen Jahren viel tun.

Das steht außer Zweifel, denn damit lässt sich viel Geld verdienen. Die Akkus sind derzeit das größte Hemmnis bei der breiten Einführung des E-Mobils. Zu schwer, zu wenig Kapazität, zu teuer.

Der Antrieb des Herrn Daimler wurde auch nicht über Nacht auf
den heutigen Stand gebracht.

Nur standen damals nicht allzuviele Alternativen zur Verfügung. Pferde waren preislich auch nicht gerade billig.

Man müßte nur wollen…

Es hindert dich niemand daran, eines der aktuellen E-Mobile zu kaufen oder selber etwas zu entwickeln. Oder wartest du etwa darauf, dass „die anderen“ etwas tun?

Gruß, Niels

Und wie kommt der Strom von den Solarzellen in den Motor? Per
Verlängerungskabel?

Hallo,
auch da war man im vorigen Jahrhundert schon naeher an der Problemloesung als man heute sein will.
Der Oberleitungsbus ist wohl schon vergessen ?
Gruss Helmut

von der Solarzelle ins öffentliche Netz als idealer Puffer,
von selbigem, bei Bedarf in den Fahraccu, von diesem in den
Motor. Du siehst, sämtliche Komponenten sind bereits
entwickelt und auch auf deren Tauglichkeit geprüft.

Verbrennungsmotoren sind auch bereits entwickelt und auf ihre Tauglichkeit geprüft.

Mit
heutiger, ( noch sicherlich weiterentwickelbarer Accutechnik )
hätte mein besagter Lupo eine Reichweite von ca 500km, da er
natürlich nochmals deutlich an Gewicht (und Wartung) verlieren
würde.

Mit Verbrennungsmotoir könnte die Reichweite bedeutend größer sein.

Es entfielen Brennraum, Kolben, Ventile, Pumpen,
Zündanlagen, Anlasser, Auspuffanlagen samt Kat und
Partikelfilter,aufwendiges Getriebe, Kupplungsgeräte, und,
und, und…)

Dafür schleppst Du jede Menge Akkus mit Dir herum. Das wird bestenfalls ein Nullsummenspiel.

Nicht umsonst bewegen sich öffentliche Verkehrsmittel,
Industrieantriebe, kurzum die moderne Welt mit hocheffizienten
Elektroantrieben.

Davon abgesehen, dass sich die meiten Industriebetriebe nicht bewegen, beschränkt sich der Elektroantrieb im Wesentlichen auf solche öffentlichen Verkehrsmittel, die eine externe Energieversorgung haben. Das ist bei Autos nicht praktikabel.

Aber wie schon erwähnt: Es müßte eben sehr,
sehr viel unserer althergebrachten Technik einer völlig neuen
Denkweise weichen.

Und warum? Einfach nur um mal was neues zu probieren? So sensationell besser, wie Du zu glauben scheinst, sind Elektroautos jedenfalls nicht. Andernfalls hätten sie sich schon längst durchgesetzt. Immerhin wurden sie schon vor dem Verbrennungsmotor erfunden.

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Und wie kommt der Strom von den Solarzellen in den Motor? Per
Verlängerungskabel?

auch da war man im vorigen Jahrhundert schon naeher an der
Problemloesung als man heute sein will.
Der Oberleitungsbus ist wohl schon vergessen ?

Und warum gibt es heute keine O-Busse mehr? Ist das eine Verschwörung der Ölmafia oder waren die Dinger einfach nicht konkurrenzfähig? Ich tippe auf letzteres. Wer ein Verkehrsmittel will, das immer dieselbe Strecke fährt, stellt es auf Schienen und damit wird der O-Bus zur Straßenbahn. Wer ein Verkehrsmittel braucht, das bei Bedarf auch mal andere Strecken fahren soll, kann sowieso keinen O-Bus nehmen. Externe Energieversorgung macht bei Autos ganz einfach keinen Sinn.

Ein sinnvoller Kompromiß wäre bestenfalls ein Fahrzeug, dass innerorts auf Straßen und über Land auf Schienen fährt und daran wird bereits intensiv geforscht. Ob sich das allerdings durchsetzt, wird sich erst in der Praxis zeigen. Die logistischen Probleme sind dabei nämlich nicht unerheblich.

Und warum gibt es heute keine O-Busse mehr? Ist das eine
Verschwörung der Ölmafia oder waren die Dinger einfach nicht
konkurrenzfähig? Ich tippe auf letzteres.

Hallo, Dr Stupid,
warum fahren dann diese Busse seit 50 Jahren erfolgreich in Solingen?
http://www.obus.info/obus/solingen/
Hier hat man in den letzten Jahren sogar neue Strecken gebaut bzw. alte erweitert und neue Busse angeschafft.
Die Dinger sind in unserer mit Steigung und Gefälle gut gesegneten Stadt fester Bestandteil des OPNV.
Gruß
Eckard

Moin, Eckard,

warum fahren dann diese Busse seit 50 Jahren erfolgreich in
Solingen?

weil niemand eine bewährte Infrastruktur wegschmeißt, solange sie es noch tut. Frag mal den Cash flow manager. Nebenbei gefragt: Wie fühlen sich denn die Fahrer, immer so angebandelt? Dazu der PW:

Angeklagter, Sie stehen wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht. Der Tathergang ist ja geklärt, jetzt erklären Sie uns bitte nur noch, wie Sie mit Ihrer Tram in die Wiese geraten sind.
Ja, wie sonst hätte ich den damischen Preißn denn erwischen sollen?

Gruß Ralf

Servus Jochen,

Leider bezieht sich das nur auf die Amerikanische
Biodiesel/Bioethanol-Produktion aus Zuckerrohr (Brasilien) und
Mais (USA).

dabei kann man auch im Vergleich zwischen den beiden Kulturen etwas wohl ziemlich Grundsätzliches sehen: Zuckerrohr liefert die relativ besseren Werte; das dürfte mit ziemlich jeder Pflanze so sein, die (a) möglichst insgesamt verwertet werden kann und (b) zu hohem Anteil Sonne und zu weniger hohen Anteilen andere Inputs braucht. Ich halte es für sehr gut möglich, dass andere Gräser (z.B. Sudangras) für gemäßigte Klimaten bessere Werte liefern würden als grade Mais, der eigentlich für gar nichts wirklich gut ist - zumindest außerhalb seiner Heimat und in seinen heutigen Zuchtformen.

Wenn man in dieser Richtung etwas erreichen will, sollten nicht in erster Linie bereits vorhandene Kulturpflanzen untersucht werden (vgl. bei uns Raps, Stärkekartoffeln etc.), sondern umgekehrt der Schwerpunkt darauf gelegt werden, welche Pflanzen man mit gegebenem Ziel optimieren kann. Möglicherweise käme da für D sowas wie ein auf Glukosegehalt selektiertes Weidelgras raus.

Ob man jetzt grade am Treibstoff ansetzen will, ist auch noch eine Frage - Substitutionsmöglichkeiten von Erdöl in ganz anderen Zusammenhängen gibts noch viele, und viele davon stecken in den Kinderschuhen oder noch nicht einmal da.

Schöne Grüße

MM

Ich halte es für sehr gut

möglich, dass andere Gräser (z.B. Sudangras) für gemäßigte
Klimaten bessere Werte liefern würden als grade Mais, der
eigentlich für gar nichts wirklich gut ist - zumindest
außerhalb seiner Heimat und in seinen heutigen Zuchtformen.

wenn man bedenkt,dass milchviehhaltung bei uns ohne mais als grundfutter gar nicht mehr denkbar ist und auch mais als schweinefutter auf leichten böden sich durch gesetzt hat,so wundert mich deine aussage doch!

in den 70er jahren hat mal ein agrarprofessor behauptet:mais sei die syphillis der landwirtschaft.
hab ich damals auch nicht verstanden.
von sudangras hört man eigentlich auch immer nur,dass es zwar theoretisch funktioniert,aber praktisch ernte,lager und verarbeitungsprobleme gibt.

Daß die Akkutechnik (noch) das größte Problem darstellt, steht ausser Frage. Mit Akkupacks aus Lithium-Ionen-Akkus habe ich allerdings im Modell gegen die Verbrennungsmotorenmodelle bereits haushoch gewonnen. Und dies nicht teurer.Für mich der Beweis, daß hier auch im „richtigen“ Automobilbau was zu machen wäre.

Würde im Bereich der E-Mobile nur annähernd soviel Geld verdient wie bei der heutigen Verbrennungsmotorentechnik wären solche Antriebe längst am Markt.

Alternativen stehen uns,- sollte sich hier ähnlich viel tun wie in den vergangenen dreißig Jahren, in absehbarer Zeit auch nicht mehr allzuviele zur Verfügung. Zum Vergleich: Ein VW-Golf Diesel verbrauchte bereits Ende 1970 „nur“ knapp unter 5 Liter. Also das selbe wie heute. Aber ich weis, heute ist das ein „ganz anderes Auto“.

Ein aktuelles E-Mobil in der Größenordnung des Lupo ist mir bislang nicht bekannt. Dein angesprochenes Twike ( für mich, wie der geplante Einliter-VW, kein wirkliches Auto), ist mittlerweile ja auch schon über 10 Jahre alt, also keineswegs aktuell.

Selbst entwickelt und erprobt habe ich bisher, wie schon erwähnt, am Modell.
Für Modelle in Originalgröße fehlt mir leider das nötige Kleingeld. Die deutschen Autobauer hätten hiervon sicherlich deutlich mehr, auch andere Entwicklungskapazitäten. Um beispielsweise in der Akkumulatorentechnik weiterzukommen genügt kein Küchentisch mehr. Hier wären die namhaften Industrien gefragt. Dies meinte ich mit: Man müßte nur wollen…

Sonnige Grüße

Reinhard

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Das sehen derzeit, leider amerikanische Forscher, aber ganz anders. Ausgehend von der Erkenntnis, daß unser heutiges Automobil weit über 90% seines Daseins
entweder in Garagen oder auf Parkplätzen rumsteht, also genügend Zeit hat, um sogar als Netzpuffer zu wirken, wäre bei weiterentwickelter Akkutechnologie ein Fahren ohne „Netzanbindung“ jederzeit möglich und sinnvoll. Hier gibts bereits aktuelle Studien, welche dies klar belegen. Natürlich ist ein „Oberleitungsautomobil“ keine Alternative. Auf dem Lande wohnend, weis ich um die Notwendigkeit eines „Mobiles“ schon Bescheid.

Dennoch

Sonnige Grüße

Reinhard

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

[…] bei weiterentwickelter Akkutechnologie […]

Warum unbedingt Akkus weiterentwickeln und nicht die Verbrennungsmotoren? Ich kann nach wie vor keinen zwingenden Grund für einen Wechsel von Verbrennungsmotoren zu Elektromotoren erkennen.

Hallo,

Warum unbedingt Akkus weiterentwickeln und nicht die
Verbrennungsmotoren?

Die Akkus müssen so oder so weiterentwickelt werden. Schließlich werden sie nicht nur für E-Mobile benötigt. es ist also kein „entweder oder“ sondern ein „sowohl als auch“. Mit verbesserter Akkutechnik wird dann das E-Mobil interessanter, weil die Reichweite steigt oder das Gewicht sinkt. Das geht bis dahin, dass mit einem intelligenten Schnellwechselsystem z.B. für Kurzstrecken zum Supermarkt weniger Akkupacks mitgenommen werden können als für Langstrecke. Statt dessen steht dann mehr Laderaum zur Verfügung.

Ich kann nach wie vor keinen zwingenden
Grund für einen Wechsel von Verbrennungsmotoren zu
Elektromotoren erkennen.

es gibt sicher keinen zwingenden Grund. Andererseits dürfte der Gesamtwirkungsgrad beim E-Mobil besser sein als beim Verbrennungsmotor. Bisher kranken viele E-Mobile daran, dass es nur umgebaute Verbrennungsautos sind und nicht speziell auf den E-Betrieb konstruiert wurden.

Gruß, Niels