Energieeffizienz meiner Heizung

Hallo, ich wohne in einem Altbau, welches mit einer Gasanlage aufgewertet wurde. Warmwasser und Heizung laufen über die gleiche Gastherme mit integrierter Umwälzpumpe für die Heizungsanlage. Ich habe vier Räume mit Heizkörper ohne Bypass, wobei drei Heizkörper auf Null stehen und nur ein Raum leicht beheizt wird. Der beheizte Raum hat ca 20 Grad und der Rest der Wohnung ca 15 Grad. Augenscheinlich ist das Gebäude weder außen noch innen isoliert, trotzdem sind die Außenwände nicht kälter als die Innenwände. Ich vermute dort keinen Wärmeverlust. Die Zwischendecken sind zwar aus Holz, jedoch hier wärmeisoliert. Räumlich gesehen glaube ich nicht an einen großartigen Wärmeverlust. Das Thermostat an der Gastherme muss ich auf Anschlag aufdrehen, da sonst an dem einen Heizkörper keine Wärme ankommt. Der Heizkörper selber hat ca 45°, was ich auch nicht für viel halte.

Jetzt mein Problem. Trotz dieser niedrigen Energiewerte habe ich einen monatlichen Gasverbrauch von ca 300 Kubikmeter. Das sind Gaskosten von ca 200 € jeden Monat.

Könnt ihr dies bitte für mich kommentieren.?

Hi.

Was meinst du damit? Ohne Bypass würde doch Zweirohr System bedeuten, oder?

Da vermutest du aber ganz falsch. Ungedämmte Wände sind mit die größten Energieverschwender. Egal was dein Hand Thermometer anzeigt.

Doch. Und wie.

Ok. Doch die Anlage kann doch nicht nur über den Kesselthermostaten geregelt werden. Hast du denn keinen Raumthermostat, oder einen Außenfühler?
Egal, 200 Euro sind wirklich ein wenig happig. Gibt es denn Vergleichswerte? Alter der Anlage wäre auch nicht schlecht zu wissen.

Hallo, mit dem Bypass meine ich die Zusatzleistung zwischen dem zu und Ablauf an einer Heizung, wie es bei einer üblichen Zentralheizung der Fall ist, damit auch alle Bereiche mit Warmwasser versorgt werden. Ist bei mir nicht der Fall. Heißt, ist das Ventil zu bleibt auch das Rohr kalt.

Mit dem Wärmeverlust an der Außenwand stimme ich Dir nicht zu. Jede Energieberatung die ich zu Rate gezogen habe beschrieb Komma dass ich mit einem Thermometer nach deutlich kalten Stellen suchen soll. An diesen Stellen verliere ich dann Wärme. Ist bei mir aber nicht der Fall. Die Außenwand ist im Vergleich zur Innenwand gerade mal ein halbes Grad kälter. Von einem Wärmeverlust kann hier nicht die Rede sein. Hätte ich hier einen Wärmeverlust, wäre die Wand sehr viel kälter.

Und ich habe glaube ich beschrieben, dass die Wärme doch weitestgehend im Raum bleibt. Da pauschal zu sagen dem ist nicht so halte ich für ziemlich gewagt.

Ich glaube du hast das Wesen meines Anliegens nicht ganz erfasst. Ich erwärme nur einen von vier Räumen um ca 5 Grad. Dadurch entstehen Gas Kosten in Höhe von 200 €. Darum geht es.

Hallo!

Pro m³ Gas kann man mit 10 kWh rechnen. Du bist sicher, keine Turnhalle zu heizen? Wann und durch wen wurde die Gastherme zuletzt geprüft?

Temperaturmessungen an Wandoberflächen sind nicht ganz so trivial, wie man mutmaßen könnte. Dämmungsproblemen kommt man u. a. durch Ermittlung der Temperaturdifferenz von raumseitiger Oberflächentemperatur einer Außenwand und Zimmertemperatur auf die Spur. Laien können dabei manchen Mist messen, von brauchbarem Equipment ganz zu schweigen.

Der Gasverbrauch ist aber derart exorbitant hoch, dass zunächst die Heizungsanlage mit Gastherme durch einen Fachbetrieb überprüft werden sollte. Ist ganz sicher keine Aufgabe für Selbermacher.

Gruß
Wolfgang

Moin,

Das halte ich für einen schweren Denkfehler, denn Innenwände sind kaum thermisch isoliert. Du beheizt mit dem beheizten Zimmer alle anderen mit. Diese Wärme geht dann durch die Außenwand nach draußen.

Auch das finde ich falsch. Gerade weil die Außenwand nach außen hin nahezu gleich warm ist, wird genau dabei der größte Teil der Wärme in die Umgebung verteilt. Das ist vergleichbar mit einer dünnwandigen Kaffeetasse. Innen heißer Kaffee, außen verbrennt man sich auch die Finger an der Wandung.
Wärme kann nur vom wärmeren auf den kälteren Körper übertragen werden.
Ein gut isoliertes Haus hat außen eine Temperatur, die in etwa der Umgebungstemperatur gleicht.

Das deutet auf schlecht oder gar nicht isolierte Heizungsrohre hin, die ihre Wärme schon loswerden, bevor sie am Heizkörper ankommt.

Abhilfe:

  • neue Brennwerttherme (auf den Schornstein achten, evtl. muss ein konzentrisches Abgasrohr eingebaut werden)
  • den Verlauf der Heizungsrohre prüfen
  • Anlage hydraulisch abgleichen
  • wenn machbar, mäßige Isolierung nachziehen lassen.

Ulrich

1 Like

Hallo,

hab ich die Fläche der beheizten Räume übersehen oder hast du sie vergessen?
Ebenso fehlt die Menge Warmwasser, ersatzweise deine Gepflogenheiten (Benutzung, Benutzerzahl) der Warmwassernutzung.

Nehmen wir einen Hauptraum mit 25m² an, völlig ungedämmter Altbau.
Dem würde man ca. 200kWh/m²a zusprechen, mithin 5000kWh im Jahr, was rund 500m³ Gas entspräche.
Nach der Standardtabelle würden davon 16% im Dezember benötigt, das wären 80m³.

Nun kommen die anderen, minderbeheizten Räume noch hinzu und der Verbrauch zur Warmwasserbereitung.
300m³ sollten das eigentlich in der Summe nicht sein, sind aber nicht im Bereich des Unmöglichen.

Mit einem Thermometer kann man das nicht richtig erfassen.
Der Vergleich Außenwandtemperatur <-> Innenwandtemperatur ist unsinnig.
Sinnvoll wäre, die mittels Infrarotthermografie ermittelte Außenwandtemperatur mit der Raumlufttemperatur zu vergleichen.

Hättest du „keine Wärmeverluste“ durch die Außenwand, dann wäre die exakt so warm wie die Raumluft.

1 Like

Das ist nicht gewagt, sondern ein absolut sicher beweisbares FAKT.

Beweis:
Energieerhaltungssatz. Wer unablässig Energie in einen Raum befördert, der diese angeblich nicht verliert, wird einen erheblichen Temperaturanstieg erleben. Wir reden da über Weißglut innerhalb weniger Tage.

2 Like

Ja sorry, ich wusste die Art und Weise wie ich mich ausgedrückt habe wird zu einem Irrtum führen.

Wenn ich mich im beheizten Schlafzimmer befinde, habe ich mit dem Infrarot Thermometer auf allen Innenwänden annähernd 20 Grad Celsius. Die Wand, die ich von innen Messe, die nach draußen führt hat ca 20,5 Grad Celsius. Die Wand, die ich vom beheizten Schlafzimmer aus Messe, die zum Wohnzimmer führt, hat C&A 20,5 Grad Celsius. Die Temperaturen sind Flächendeckend konstant. Messe ich die Außenwand des Gebäudes, welche auf der anderen Seite in den beheizten Raum führt, messe ich die Außentemperatur. Das gleiche verhält sich in allen anderen Räumen. Nur dort eben in jedem Raum ca 15 Grad Celsius. Auch wenn ich so großartig keine Isolierung sehe, macht der große Temperaturunterschied, bzw eben denn nicht so große Temperaturunterschied für mich klar, so viel Wärme geht da gar nicht durch. Ich habe auch schon einige andere schlecht isolierte Gebäude gesehen. Fest man dort die Wand an die nach draußen führt, ist dieser eindeutig kalt, fast wie Kühlschrank. Ist hier aber nicht der Fall. Dazu kommt, würde ich so viel Wärme nach draußen verlieren, könnte ich meine Heizung aufdrehen wie ich wollte. Der Raum würde überhaupt nicht warm werden. Wie ich aber bereits sagte, die Heizung kommt mit 45 Grad Celsius zum Wärmen vollkommen aus.

Ich hoffe dieses Thema können wir jetzt mehr oder minder abhaken.

Ich habe jetzt mit den Leuten von der Gastherme telefoniert. Diese sagen auch, der Gasverbrauch ist unnormal hoch.

Zum selbermachen war das von mir jetzt auch gar nicht gedacht. Es gibt nur kein anderes Themengebiet wo das hier irgendwie sinnig reinpasst.

Ich entschuldige mich dafür, dass ich ab und zu mal ein falsches Wort einschiebt. Ich gebe das alles hier mit Spracheingabe ein.

Kann sonst noch jemand sagen, warum der Gasverbrauch so unnormal hoch sein kann? Vielleicht als Hinweis, entsprechend den Zählerständen meine Nachbarn, wir brauchen die genauso viel unnormal mehr Gas, wie ich.

Zum Beispiel kann die Therme komplett verschmutzt sein.
Das Gas wird verbraucht und verbrannt, das steht fest. Nun kommt es aber darauf an, ob die Wärme der Gasflamme auch auf das Heizwasser gut übertragen wird.
Wenn dieses Bauteil der Therme ( Wärmetauscher) verschmutzt ist, dann kostet das bereits unnötigen Gasverbrauch.
Weitere Fehler sind möglich.

Deshalb ist auch eine jährliche Wartung vorgeschrieben. und dazu gehört auch eine Reinigung plus Einstellung und Messung auf gute Verbrennung und Schadstoffausstoß.

Ist sie dieses Jahr schon gewartet worden ? Wer ist dafür zuständig ?
Als Mieter macht das der Vermieter oder seine Hausverwaltung, die bestellt den Heizungsfachmann.

Gibt es für das Haus einen Energieausweis ? Ein Schriftstück aus dem der Energiebedarf hervorgeht ?
Seit einigen Jahren ist der verpflichtend vorgeschrieben. Mindestens bei Neuvermietung ist der unaufgefordert vorzulegen, seine Daten müssen sogar in Wohnungsanzeigen drin stehen !
Aus dem kann man sich vorher über die zu erwartenden Heizkosten informieren.

MfG
duck313

moin,

300cbm für einen November/Dezember sind nicht ungewöhnlich. Weiterhin machst du ja Warmwasser (Speicher???)…das können je nach Einstellung und Haushaltsgrösse schon mal 30-100cbm Gas nur fürs warme Wasser sein(!!).
Wie sind denn die Einstellungen fürs Warmwasser?

Eine neue Therme kann auch falsch eingestellt sein.
Wie sieht denn die Gasflamme aus?

Na denn heiss schon mal den Schimmel herzlich willkommen

das hat nicht viel zu sagen…
und bei welcher Aussentemperatur? 5°C ??? oder minus 15°C ???

Gruß

Ein Thermostat an einer Gastherme hat seinen Anschlag üblicherweise bei ca. 80°C.

Wenn dann am Heizkörper nur 45°C ankommen hast du in der Tat ein Problem.

Daher vermute ich mal, das du etwas anderes einstellst.
Die Vorlauftemperatur sicher nicht, die ist vom Anschlag noch weit entfernt.
Aber egal.
Wenn die Gastherme 300m³ Gas verbrennt hat deine Wohnung auch die ca.3000Kwh Wärme verbraucht.
Etwas anderes geht fast gar nicht.
Selbst bei einer kompletten falscheinstellung, wäre diese Wärmemenge in deiner Wohnung irgendwie angekommen, da hat @X_Strom vollkommen recht
Aber,
einige ältere Gasthermen hatten eine Komfortschaltung um sofort Warmwasser bereitzustellen.
Die Verbrauchen dann auch Gas ohne das man davon etwas hat.
Verschmutzter Wärmetauscher wäre zwar grundsätzlich auch möglich, aber so extrem wirkt sich das meistens nicht aus.
Das könnte ein fachhandwerker aber problemlos überprüfen.
Eine Jährliche Wartung ist zwar keine gesetzliche Pflicht, aber manchmal durchaus sinnvoll.

Aber, 300m³ sind in der Winterzeit je nach Aussentemperatur nicht unbedingt extrem viel.
Das schaffe ich eventl. auch wenn ich meine Werkstatt komplett beheize.7
Gruß
Jürgen

Hallo, es kommen über das Jahr mehrmals Leute die an der Gastherme nur Teil Aufgaben erledigen. Einer kommt nur zum Abgas messen, einer kommt nur zum Ofenrohr reinigen. Was genau gemacht wird sehe ich oft nicht.

Für die Leute die sagen, der Verbrauch ist gar nicht so ungewöhnlich, möchte ich hier die Situation etwas bildhafter darstellen. Meiner Einschätzung nach liegt die Maximalkapazität der Gastherme bei ca 750 Kubikmeter Gas im Monat zu ca 500 €. Entsprechend dem Temperaturgewinn auf nur dem einen Raum würde ich also für 500 € meine gesamte Wohnung insgesamt um gerade eben mal 2 Grad Raumtemperatur erhöhen können. Ich finde das ganz schön unverhältnismäßig.

Meine Gastherme hat auch diese Komfortfunktion. Sie ist aber ausgeschaltet. Im Moment probiere ich ob die Eco-Funktion einen Unterschied im Verbrauch macht. So groß ist der Unterschied aber gar nicht.

Am Heizkörper kommen nicht unbedingt nur 45 Grad Celsius an. Sehr viel mehr ist es aber auch nicht. Der Termostat am Heizkörper ist fast auf Skala 4,5 aufgedreht. Und der Anschlag an der Gastherme ist tatsächlich bei 80 Grad Celsius.

Hier noch mal der Vollständigkeit halber, ich habe mit dem Infrarot Thermometer in meiner Wohnung keine Kälte Quellen finden können.

Warmwasser verbrauche ich so gut wie keines. Sowohl Warmwasser als auch Heizung sind beides nur Durchlauferhitzer, vermute ich mal stark. Wie die Flamme aussieht kann ich nicht sagen, da ich darauf keine Sicht habe. Die Temperaturanzeige auf der Vorderseite zeigt von Beginn bis Ende einer Zündung von 55 bis 80 Grad Celsius an. Die Gastherme ist praktisch durchgehend für 2 Minuten aus und für ca eine Minute an, unabhängig von irgendwelchen Temperatur Verhältnissen. Die Heizungsanlage zündet auch im Sommer, wenn das Thermostat an der Gastherme auf Minimum steht. Im Normalbetrieb habe ich im Heizungssystem einen erhöhten Wasserverlust von circa 0,3 Bar in der Woche festgestellt. Ich darf das Heizungssystem ungefähr alle 4 Wochen nachfüllen, da es sonst Funktionsstörungen gibt. Im ECO Betrieb ist der Wasserverlust minimal.

Hallo!

Langsam verzweifelt man mit deinen Angaben.

Ein wöchentlicher Druckverlust von 0, 3 bar ist utopisch ! Das ist etwas defekt, nicht immer ist das ein Leck, denn den Wasserfleck müsste man ja mal sehen !

Melde das unbedingt dem Vermieter, der soll einen Heizungsbauer schicken. Und mach da mal Druck hinter der Aufforderung, auch die Therme auf falsche Einstellung zu prüfen mit Hinweis auf den hohen Gasverbrauch.

Lasse Dich unbedingt mal in die Bedienung der Therme einweisen. Hast du eine Anleitung ? Nein, dann fordere sie unbedingt an, die brauchst Du und das ist auch dein gutes Recht .

Thermostat am Heizkörper auf 4,5 bedeutet es ist voll Auf, weil diese Stellung ca. 26 Grad Raumtemperatur entspricht. Die wirst Du wahrscheinlich weder haben wollen noch erreichen können. Der Heizkörper kann diese Wärme nicht liefern, dazu ist er nicht ausgelegt.

Und die Therme muss sicherlich nicht auf Max stehen und 80 Grad Vorlauf erzeigen. Das mag im Winter bei tiefem Frost nötig sein.
Wenn keine Automatik vorhanden ist, dann muss der Bewohner den Vorlauf selbst wählen, je nach Außenkälte.

Und vergiss dein Infrarot-Thermometer. Irgendetwas misst es falsch oder die Schlussfolgerung aus den scheinbar gleichen Werten ist falsch.
Du nimmst ja (falsch) an die Raumwände sind gleich warm und könnten deshalb gar keine Wärme verlieren.
Fenster hast Du auch ?

Und noch eins zum Warmwasser. Ob du einen Speicher mit Warmwasservorrat hast sollte man sehen und merken.
Wenn Du am Waschbecken oder Dusche aufdrehst, dann muss die Therme sofort anspringen. Wenn das so ist, dann hast Du keinen Speicher ( nahezu 99 % sicher). Übliche Thermen (wandhängend) haben Durchlauferhitzer, die bei Wasseranforderung als Durchlauferhitzer arbeiten, dabei brennt eine stärkere Gasflamme, damit mehr Wärme bereitsteht um das durchfließende Wasser schnell aufzuheizen.

Und im Sommer, wenn man nicht heizt, sollte sich so eine Therme auch nur beim Händewaschen oder Duschen einschalten, nicht sonst, wenn kein Heizbedarf besteht.
Und da schaltet man auf „Sommer“ .
genaueres steht in deiner Anleitung.

Vielleicht sagst Du ja mal was zu Therme, Hersteller und Typennummer.
Vielleicht können dann andere schon etwas dazu sagen, was das für eine Bauart ist und wie man sie im groben einstellt.

Woher die Einschätzung kommen soll, die Therme kann max. 750 m3 Gas im Monat verbrennen, kann ich nicht nachvollziehen.

MfG
duck313

Ja hallo, erstmal danke für deine Ausführungen. Ich hoffe ich vergesse jetzt nichts.

Thermostat an der Heizung: soweit ist das Ventil tatsächlich gar nicht offen. Es zischt so gut wie gar nicht. Heißt für mich, das Ventil sollte fast zu sein. Stelle ich das Thermostat an der Gastherme niedriger, süchtig am Ventil der Heizung um einiges mehr. Deswegen habe ich auch die verbleibenden drei Heizungen ausgemacht. Stelle ich einer von diesen an, kommt im Bett zu beheizen den Raum zu wenig an.

Infrarot Thermometer: das Gerät war mit 40 € für meinen Geschmack ziemlich teuer. Ich gebe dir mal die Zahlen durch die ich ablesen kann. Ein zufälliger Gegenstand in der Raummitte zeigt 21,9 ° C. Die Band die auf der anderen Seite nach draußen führt zeigt 21,1 ° C. Die Band die auf der anderen Seite ins Wohnzimmer führt zeigt 21,5 ° C. Der Fußboden zeigt 21,9° C. Die Zimmerdecke zeigt 22,3° C. Der ziemlich alte Heizkörper zeigt an der Oberfläche, je nachdem an welcher Stelle ich messe, zwischen 45 bis 58° C. Die Fensterrahmen zeigen durchgehend 21,2° C. Vor den Fenstern sind Rollos die herunter gelassen sind. Die Wände meiner anderen unbeheizten Räume zeigen heute nicht ganz durchgehend gleiche Temperaturen. Die meisten Wände zeigen 16° C, ich habe aber auch stellenweise 18° C ablesen können. Die wirklich minimale Zugluft unter der Wohnungstüre zeigt heute 15 und die letzten Tage mehr so 13° C.

Wasserverlust: ich fand den Wasserverlust im Heizungskreislauf auch extrem auffällig. Deswegen melde ich diesen jedes Mal wenn jemand hier ist und das solange wie ich hier wohne. Ich habe den Wartungstechniker auch bereits angekündigt ich würde einen Druckminderer für Wasser daran Schrauben, damit ich nicht so oft nachfüllen muss. Die Wartungstechniker finden den Wasserverlust auch und natürlich hoch, sind aber nicht gewillt etwas dagegen zu unternehmen. Inzwischen gehe ich selbst auch nicht mehr von einer undichten Stelle aus, da der Wasserverlust nicht konstant ist. Bei geringerer Aktivität der Therme, geht der Wasserverlust rapide runter, bis hin zum Sommer ohne Wasserverlust. Ich bin aber trotzdem der Meinung, dass dort irgendwas defekt sein muss. Nur von einem wasserleck gehe ich nicht aus.

Bedienungsanleitung: so viele Taster, Drehknöpfe, Leuchtanzeigen und Digitalanzeigen hat das Gericht gar nicht. Ein Drehknauf mit einem heizungssymbole daneben, ein Drehknauf mit einem Wasserhahn Symbol daneben und nur zwei oder drei Taster die sich drücken lassen. Lässt nicht viel Spielraum für Interpretationen. Ein Taster bewirkt, dass die Zündung nicht mehr ausgeht und ein Taster ist mit ECO beschriftet. Ist Eco eingeschaltet, ist dasZischen während einer Zündung etwas leiser. Lässt auch nicht viel Spielraum für Interpretationen. Ich habe nur noch kein Bedienelement dafür gefunden die Umwälzpumpe zu deaktivieren. Im Sommer drehe ich den Drehknauf mit dem Heizung Symbol ganz nach links. Trotzdem zündet die Therme zwischendurch öfter mal. Deswegen bin ich inzwischen dazu übergegangen die Gastherme im Sommer gänzlich abzuschalten. Drehe ich Heißwasser auf, zündet die Gastherme sofort. Da es für das Heizungssystem als Speicher nicht wirklich Sinn macht, gehe ich bei beiden mal ganz stark von einem Durchlauferhitzer aus. Würde mich nicht wundern, wenn beide von den gleichen Gasdüsen bedient werden.

Meine Einschätzung über den möglichen Maximalverbrauch ist zugegeben sehr grob über den Daumen gepeilt. Jedoch passiert meine Einschätzung auf eine Videoaufnahme meiner Zähler Uhr. Ich habe meine Zähler Uhr nachts um 3:30 Uhr bei stärkeren Wärmebedarf eine halbe Stunde lang beobachtet. In diesem Monat habe ich ca 300 Kubikmeter Gas verbraucht. Ich muss wirklich zugeben, meine Einschätzung kann wirklich nicht sehr genau sein. Jedoch finde ich 750 Kubikmeter zu ca 500 € im Monat schon mehr als reichlich genug. Bei diesen Größenordnungen muss ich sonst an kleinere Schulgebäude denken.

Noch mal sorry für die falschen Wörter mitten im Text. Ich hoffe man kann es trotzdem lesen.

Ich habe jetzt einmal heruntergerechnet. Die Stadtwerke geben den Energiegehalt vom Gas mit 5,3 kWh pro Kubikmeter an. Das würde bedeuten ich heize mit 2000 Watt ohne Unterbrechung. Da ich nur diesen einen Raum beheize, finde ich meine Sauna ganz schön kalt.

Mir ist noch ein Gedanke gekommen. Die Heizung hat an den Rippen ca 45° C, am Einlaß ca 58° C und am Auslass ca 33°C. Jetzt könnte man denken: " wow, das ist aber viel Wärmeverlust. Die Heizung muss aber ganz schön viel Wärme abgeben." Ich denke aber das Gegenteil ist der Fall. Das Thermostat an der Heizung regelt das Ventil an der Heizung weiter zu, wenn weniger Wärmebedarf im Raum ist. Je weiter das Ventil zu geregelt wird desto länger hat das Wasser Zeit zwischen ein und Auslass seine Wärme abzugeben. Eine hohe Temperatur Differenz zwischen ein und Auslass sollte also von einem sehr geringen Wärmebedarf Zeugen.

Jetzt kann ich natürlich nicht sagen ob das Wasser am Einlaß tatsächlich 58 bzw am Auslass tatsächlich 33° C hat. Da ich mal von einer besseren Verkalkung von ihnen ausgehe. Die Menge an abgegebener Wärme Energie sollte aber trotzdem die gleiche sein, wegen dem Thermostat.

Der Temperaturverlust vom Wasser in der Heizung ist also 25° und die spezifische Wärmekapazität von Wasser ist bekannt. Das ganze hielt im Raum eine Temperatur von ca 21,9° C. Es sollte doch jetzt möglich sein zu berechnen wie viel Wärmeenergie in Watt die Heizung an den Raum abgib abgibt, auch ohne dass die Durchflussmenge von dem Wasser bekannt ist.

Was soll das für Gas sein ?
So geringer Energiegehalt ?

Was steht in der letzten Gasrechnung drin ? Da muss der Energiegehalt stehen und auch der Korrekturfaktor ( Z-Wert)

Normal sind Werte um 10 kWh/m³

Wasserverlust:

Ausdehnungsgefäß defekt ( dann muss das Manometer stark schwanken, wenn Therme heizt und mal still steht.
Sicherheitsventil lässt Druck (Wasser) ab in einen Ablauf unter der Therme
Wärmetauscher ist undicht, Wasser tritt in Abgas über und wird zum Schornstein als Dampf rausgeschickt

Als Mieter muss man nicht hinnehmen, die Therme alle 3 Wochen nachzufüllen ! Das ist ein Mangel und den sollte man auch so behandeln.
Man muss das beheben, notfalls muss halt eine neue Therme dran.
Diskutiere nicht mit Wartungsfirmen, wende Dich an den Vermieter. Der ist verantwortlich und muss handeln.