Englands Erwachen - Europas Alptraum

Hallo,

ist den Engländern zu wünschen, dass, wie eine Umfrage aktuell ergab, sich mehrheitlich die Schotten von den Engländern abspalten wollen?

Läuft der Spaltungsversuch nicht konträr zum europäischen Denken?

Gruß _ mki _

Hallo,

ist den Engländern zu wünschen, dass, wie eine Umfrage aktuell ergab, sich mehrheitlich die Schotten von den Engländern abspalten wollen?

Von den Engländern oder von Großbritannien?

Läuft der Spaltungsversuch nicht konträr zum europäischen Denken?

Nö. Die baltischen Staaten, die Tschechei und die Slovakei sowie Slowenien und Kroatien sind doch auch in der EU.

Grüße

Moin,

M.E. sollte die EU sich die Frage stellen weswegen es, gerade SEIT der wachsende politische EU Macht in Brüssel, es immer mehr Völker gibt, die wieder auf der Suche nach der eigene Identität gehen?

Die EU, so wie die in Brüssel gelebt wird, ist zu kommunistisch, bevordmundet zu stark. M.E. hätte ein Verbleiben in der EWG, incl offene Grenzen viel mehr gebracht für die Bevölkerung.

Die EU in seiner jetztigen Form ist ein Weihnachtsgeschenk den sich die Politici aller Couleur selbst gemacht haben. Soviel mir ist, waren es die Römer die damit angefangen haben…
Und immer wieder probiert „man“ es vom Neuen. Mit nur geringe Abweichungen. Und immer scheitert diese Idee an die Weltfremdheit, der Ignoranz der Bedürfnisse der betroffene Bevölkerung.

Das Schweizer Modell ist für mich der beste Staatsform. Seit ihrer vom Wiener Kongress verordnetete Gründung in 1848 funktioniert sie bestens. Aber für die EU Politici ist dies Modell ähnlich wie das Weihwasser für dem Teufel. Ein Machtverlust ihrer Egomanie.

Gruss: Gerrit

ist den Engländern zu wünschen, dass, wie eine Umfrage aktuell
ergab, sich mehrheitlich die Schotten von den Engländern
abspalten wollen?

Läuft der Spaltungsversuch nicht konträr zum europäischen
Denken?

Gruß _ mki _

Läuft der Spaltungsversuch nicht konträr zum europäischen
Denken?

Wieso das denn? Die EU mag es, wenn die Länder klein sind, die haben dann pro Person mehr politische Vertretung als z.B. Deutschland.
Das EU-Parlament wird ja gaanz langsam mit mehr Befugnissen ausgestattet; irgendwann (falls die EU dauerhaft bleibt, was durchaus sein könnte, für ein paar Jahrhunderte) wird es mal wichtig geworden sein, ob ein Bundesland der BRD 16 Sitze im EU-Parlament hat (Beispiel Bayern) oder 22 nach Austritt aus der BRD.

Läuft der Spaltungsversuch nicht konträr zum europäischen
Denken?

Kommt natürlich drauf an, welche „europäischen Denker“ du so meinst. Schottland kann auch ohne Großbritannien Teil der EU sein. Das ist im Prinzip kein Problem. Wichtig ist die Frage, was eigentlich dahinter steckt.

Letztendlich spricht für die schottische Unabhängigkeit das Öl. Die Ölförderstellen in der schottischen See sind zahlreich. Man erhofft sich, davon dann zu profitieren, ohne an alle Briten etwas abgeben zu müssen. Ähnliches spielt sich auch in Katalonien ab, der nächste Kandidat für eine Abspaltung. Hier ist es nicht das Öl, dafür eine vergleichsweise gut aufgestellte Wirtschaft und ein ebenfalls saugstarkes Madrid.

Wenn es das einzige wäre, dass einzelne Regionen aus diesen Gründen zur Separation drängen. Die gesamte EU zieht immer mehr an sich. Das bedingt die Folge, dass alle Staaten bzw. Regionen hauptsächlich daran denken, wie viel Geld man wiederum aus der EU ziehen kann. Da entwickelt sich eine Art Wettkampf mit großen Gefahren, während einige noch vom Zusammenwachsen und von Völkerverständigung sprechen. Um das zu verhindern, müssten die Strukturen in Brüssel viel schlanker werden. Es dürfte nicht mehr um zentral gesteuerte Verteilung gehen, sondern um Eigenverantwortung in den Regionen.

Das ist das Problem an den Eurokraten. Sie werfen anderen eine ganz, ganz böse Renationalisierung vor und merken nicht, wie sehr die nie je demokratische legitimierte Ent-Nationalisierung die Menschen entzweit.

Hallo,

M.E. sollte die EU sich die Frage stellen weswegen es, gerade SEIT der wachsende politische EU Macht in Brüssel, es immer mehr Völker gibt, die wieder auf der Suche nach der eigene Identität gehen?

Wieviele sind es denn seitdem? Um Unabhängigkeit vom oder Beherrschung des Anderen geht es doch schon Jahrhunderte?

Die EU, so wie die in Brüssel gelebt wird, ist zu kommunistisch, bevordmundet zu stark.

Wobei wird denn der einfache Bürger bevormundet? Gerne mal im Verhleich zu Bürgern in richtigen kommunistischen Ländern.

M.E. hätte ein Verbleiben in der EWG, incl offene Grenzen viel mehr gebracht für die Bevölkerung.

Möglich wär´s.

Die EU in seiner jetztigen Form ist ein Weihnachtsgeschenk den sich die Politici aller Couleur selbst gemacht haben. Soviel mir ist, waren es die Römer die damit angefangen haben. Und immer wieder probiert „man“ es vom Neuen. Mit nur geringe Abweichungen. Und immer scheitert diese Idee an die Weltfremdheit, der Ignoranz der Bedürfnisse der betroffene Bevölkerung.

Das Schweizer Modell ist für mich der beste Staatsform. Seit ihrer vom Wiener Kongress verordnetete Gründung in 1848 funktioniert sie bestens.

Das war nach dem 30jährigen Krieg? Achnee, dass war der Westfälische Frieden von 1648. Aber damals war doch schon die Unabhängigkeit der Schweiz anerkannt worden. Die Gründung kann dann eigentlich nicht erst 1848 stattgefunden haben. Aber jedenfalls brauchte es für diese beste Staatsform einen kommunistisch bevormundenten Wiener Kongress, weil es die Schweizer alleine nicht gebacken bekommen hätten?

Grüße

Moin,

merkwürdig und bis jetzt einzigartig dem Wiener Kongress kommunistisch zu nennen.

Gruss: Gerrit

Komisch ist nur…

Moin,

Hallo,

M.E. sollte die EU sich die Frage stellen weswegen es, gerade
SEIT der wachsende politische EU Macht in Brüssel, es immer
mehr Völker gibt, die wieder auf der Suche nach der eigene
Identität gehen?

… das die übergroße Zahl der Separatismusbefürworter unter den Basken, Katalanen, schotten, Flamen, Korsen und selbst Padaniern die mitgliedschaft in der EU überhaupt nicht in Frage stellen.

Die EU, so wie die in Brüssel gelebt wird, ist zu
kommunistisch,

Was an der stark neoliberalen Ausrichtung einiger EU-Kommissare als „kommunistisch“ bezeichnet werden kann, bleibt wohl dein Geheimnis.

Die EU in seiner jetztigen Form ist ein Weihnachtsgeschenk den
sich die Politici aller Couleur selbst gemacht haben.

Und wer hat die gewählt ? Oder sind die alle plötzlich und überraschend vom Himmel gefallen ?

Gruss: Gerrit

&Tschüß
Wolfgang

ist den Engländern zu wünschen, dass, wie eine Umfrage aktuell
ergab, sich mehrheitlich die Schotten von den Engländern
abspalten wollen?

Läuft der Spaltungsversuch nicht konträr zum europäischen
Denken?

Gruß _ mki _

Hallo,

merkwürdig und bis jetzt einzigartig dem Wiener Kongress kommunistisch zu nennen.

Ach komm, das ist nicht halb so merkwürdig wie den Wiener Kongress und die Gründung der Schweiz ins Jahr 1848 zu verlegen.

Grüße

Läuft der Spaltungsversuch nicht konträr zum europäischen
Denken?

Die Abspaltung hat mit Europa nichts zu tun, sondern damit, daß Schottland von England vor rd. 300 Jahren annektiert und seitdem nicht übermäßig nett behandelt wurde.Die Unabhängkeitsbestrebungen gibt es von daher auch nicht erst seit dem Beitritt Großbritanniens zur EU, sondern schon erheblich länger.

Gruß
C.

Die EU, so wie die in Brüssel gelebt wird, ist zu
kommunistisch,

Was an der stark neoliberalen Ausrichtung einiger
EU-Kommissare als „kommunistisch“ bezeichnet werden kann,
bleibt wohl dein Geheimnis.

Möglicherweise bezeichnest du die Totalerität als „neoliberal“. Gewiss: merkwürdig. Denn diese „Liberalität“ hört sofort auf wenn der Bürger gehört werden will. Schlussendlich handelt es sich um SEIN Leben.

Die EU in seiner jetztigen Form ist ein Weihnachtsgeschenk den
sich die Politici aller Couleur selbst gemacht haben.

Und wer hat die gewählt ? Oder sind die alle plötzlich und
überraschend vom Himmel gefallen ?

So viel ich mich erinnere, gabe es vom Himmel her keine Eurokraten Invasion. Die Invasion kam von den Regierungen versch. Staaten die ihre abgehalfterte Politici irgendwie unterbringen mussten. Die EU Bürokraten sind nie vom Volk gewählt worden. Sie haben eine (Alibi) Möglichkeit erschaffen sich nachdem sie bereits fest im Sattel sassen, sich „wiederwählen“ zu lassen. Guter Strategie.
Allerdings nicht für das Volk.

Meines Wissen hatte der Bürger nie die Wahl ob sie denn die EU und die Unmengen beigehörende Eurokraten überhaupt wollten. Nachdem das einzige Referendum in der EU Geschichte über der Lissabon-Vertrag teilweise abgelehnt wurde und auch viel weniger begeistert aufgenommen würde als die Eurokraten sich ausgemalt hatten, haben sie sich nie mehr an einem Rferendum gewagt. Soviel über diese neoliberale Volksvertreter.

Ja nun, m.E. gibt es die EU in dieser Form in 5 Jahre nicht mehr. Zu Total, zu altmodisch. Noch viel zu stark im Denken verhaftet, dass die Elite dem gemeinen Volk überlegen ist.

Gruss: Gerrit

&Tschüß
Wolfgang

Heu,

falls das Referndum in den nächsten Tagen eine Separation Schottlands vom Vereinigten Königreich Großbritannien und Irland zum Ergebnis hätte, dann würde die Arbeit erst beginnen.

Eine Folge wäre das Aufstellen eines Fahrplans der Entflechtung beider Nationen. Europa muss das nicht jucken, da die Schotten deutlich EU-affiner sind als der Rest des Inselreichs (+geklautem Irlandteil). Es gäbe natürlich u.a. das Gezerre darum, wie die Stimmrechte aufgeteilt werden. Die EU würde ebenso versuchen, die Regelungen die für GB gelten („I want my money back“) nicht weiterhin auch für Schottland gelten. Möglicherweise legt GB, falls sie so richtig bocken, sogar bzgl. der Aufnahme/Anerkennung Schottlands Steine in den Weg.

Aber warten wir erst einmal ab und trinken Earl Grey. Denn nur eine von vielen Umfragen hat erstmals eine minimale Mehrheit für die Abspaltung ergeben. Eins steht fest: GB wäre im Falle eines Falles not amused.

vdmaster

Moin ElBuffo,

natürlich habe ich mich falsch ausgedrückt als ich die Einführung der Direkten Demokratie für die Schweiz im Jahre 1848 durch das Wiener Congress als Gründung der Schweiz beschrieb. Die drei Urkantone der Schweiz wurden selbstverständlich im Jahre 1291 gegründet. Zufrieden?

Dennoch ist es bemerkungswert, dass du es fertig gebracht hast der Wiener Congress kommunistisch zu nennen…

Gruss: Gerrit

So merkwürdig wie die EU „zu kommunistisch“ zu nennen. Aber wir verstehen unter kommunistisch vielleicht auch ganz unterschiedliche Sachen. Andere behaupten ja, dass die EU faschistisch wäre.

vdmaster

Hallo,

wenn sich Schottland von Großbritannien trennt, steht zu befürchten, daß Großbritannien ein paar Jahre später die EU verlässt und das wird für die EU durchaus negative Folgen haben.

Sollten beide Vorgänge sowohl für Schottland als auch für GB eher positive Auswirkungen haben, wird das wohl zu allgemeinen Auflösungserscheinungen in der EU führen. EU-Kritiker gibt es jetzt schon mehr als genug, die würden daon profitieren.

Ich weiß nicht so recht, welchen Ausgang ich mir für das Referendum in Schottland wünschen soll. Ich bin nur froh, daß mich Niemand fragt.

Gruß Chewpapa

Hi,

wenn sich Schottland von Großbritannien trennt, steht zu
befürchten, daß Großbritannien ein paar Jahre später die EU
verlässt und das wird für die EU durchaus negative Folgen
haben.

Welche negativen Folgen wären das?

Gruß
vdmaster

Hallo

wenn sich Schottland von Großbritannien trennt, steht zu
befürchten, daß Großbritannien ein paar Jahre später die EU
verlässt und das wird für die EU durchaus negative Folgen
haben.

Welche negativen Folgen wären das?

Lies weiter. Da kommt noch ein Satz.

Gruß Chewpapa

Was Du nicht sagst. Wäre mir fast nicht aufgefallen. Jetzt im Ernst: Welche negativen Folgen sollte ein alleiniger Austritt GBs für die EU haben? Abgesehen von nur vermuteten Erosionserscheinungen in der gesamten EU.

vdmaster

Hallo,

das reicht mir an Vermutungen schon. Alles andere wären ja auch nur Vermutungen und etwas schlimmeres als die Auflösung könnte der EU nicht passieren.

Was würde passieren, wenn das Referendum in GB Schule macht? Kann man aus der letzten Wahl zum Europäischen Parlament einen Trend ableiten? Wenn die Eurokritischen Parteien in Europa noch mehr Zuspruch finden könnten sich weitere Regierungen genötigt sehen, ein solches Referendum abzuhalten.

Gruß Chewpapa

Hallo,

Was würde passieren, wenn das Referendum in GB Schule macht?
Kann man aus der letzten Wahl zum Europäischen Parlament einen
Trend ableiten? Wenn die Eurokritischen Parteien in Europa
noch mehr Zuspruch finden könnten sich weitere Regierungen
genötigt sehen, ein solches Referendum abzuhalten.

die Schotten stimmen über ihre Zugehörigkeit zu Großbritannien ab, nicht über ihre Zugehörigkeit zur EU. Während sie mit Großbritannien seit einigen Jahrhunderten eine Haßliebe verbindet, stehen die Schotten der EU durchaus positiv gegenüber.

Ähnliche Referenden beträfen insofern auch nicht einen Austritt einzelner Regionen und Länder aus der EU, sondern Regionen, die sich aus ungeliebten staatlichen Strukturen lösen wollen. Deren Anzahl ist nach der Zerbröselung Jugoslawiens durchaus überschaubar. Ad hoc fallen mir da nur ein paar spanische Provinzen, ggfs. der französische Teil des Baskenlandes und Südtirol ein.

Gruß
C.