Entschuldigung abgelehnt?

Hallo!!

Ich hab folgendes Problem:

Ich bin in der elften Klasse am Gymnasium in BW. Am letzten Donnerstag wurde mein Bruder eingeschult (die sonst immer am Samstag war).
Am Montag davor (mein 1.Schultag) habe ich meine Klassenlehrerin gefragt, ob sie mich dafür beurlaubigen kann. Ihre Antwort: „…jetzt, in der Oberstufe eigentlich nicht(mehr).“
DAnn ebend nicht. Mittwoch Abend hat mein Mum dann gemeint, ich solle doch lieber mitgehen, den 1. Schultag hat man ja nur einmal im leben, und ich bin schliesslich die Schwester.
Ich ging dann am nächsten Tag nicht in der Schule , habe aber den Tag darauf eine schriftliche Entschuldigung meiner Mutter abgegeben (mit Unterschrift natürlich).
Meine Lehrerin meinte darauf nur, die Entschuldigung nehme sie nicht an. Später besprach sie es ‚angeblich‘ mit unserem Direktor darüber gesprochen, und der sei der gleichen Meinung.
Ich stehe also unentschuldigt im Tagebuch, was einem Eintrag etwa gleichkommt. Sie meinte dazu: „Du hast im letzten Schuljahr keinen Eintrag gehabt, dann ist das ja nicht so schlimm“

Also. Darf meine Klassen lehrerin die schriftliche Entschuldigung meiner Erziehungsberechtigten ablehnen??

Hallo Anky.
Ich gehe mal davon aus, dass du noch nicht volljährig bist.
Ich meine, die Lehrerin darf nicht. Wenn ich deine Mutter wäre, würde ich jetzt um einen Termin gemeinsam mit dir bitten, in dem mir/euch das erklärt werden sollte.
Ich denke, du kannst mit dem Eintrag leben, aber es geht ums Prinzip und um Gerechtigkeit.
Genau weiß ich das nicht, vielleicht erfährst du von anderen mehr.

Grüße
T

Hallo,
naja.

Ich gehe mal davon aus, dass du noch nicht volljährig bist.
Ich meine, die Lehrerin darf nicht.

Wenn vorher eine Beurlaubung abgelehnt wird und der Schulbesuch trotzdem nicht stattfindet, halte ich das Verhalten schon für gerechtfertigt.

Wenn ich deine Mutter

… hätte ich mich frühzeitig um eine Beurlaubung durch die Schulleitung gekümmert. Aber einfach zu fehlen halte ich da schon für ziemlich (d…) unschlau.

Bei einer Entschuldigung muss eine Begründung angegeben werden. Und da diese offensichtlich nicht glaubwürdig bzw. schon vorher abgelehnt wurde, hat sie hier m.E. schlechte Karten.
Gruß,
Aragorn.

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Hallo,

Bei einer Entschuldigung muss eine Begründung angegeben
werden. Und da diese offensichtlich nicht glaubwürdig bzw.
schon vorher abgelehnt wurde, hat sie hier m.E. schlechte
Karten.

Was heisst hier nicht glaubwürdig. Es wird einfach draufgeschrieben „war krank“. Art der Krankheit geht die Lehrer gar nichts an. Wenn die Lehrerin der Meinung ist, die müsse das anzweifeln, kann sie ja ein ärzliches Attest verlangen. Das lässt sich sicher nachreichen. Ich würde mir das auf keine Fall gefallen lassen.

Lehrer meinen ja häufig, sie müssten so Prinzipienreiterhaft daherkommen. Warum gibt sie nicht einfach frei? Mei. Der eine Tag. Und dann noch ganz am Anfang des Schuljahres. Allerdings verstehe ich nicht, wie eine Einschulung an einem normalen Werktag stattfinden kann. Wie machen das denn die Eltern? Alle einen Tag Urlaub opfern? Blau machen? Welcher total schnarchnasige Beamte hat sich denn den Termin ausgedacht?

Gruß

Fritze

Hallo

Was heisst hier nicht glaubwürdig.

Was das heißt?

Es wird einfach
draufgeschrieben „war krank“.

Danke für die Antwort! Es wird EINFACH draufgeschrieben…

Lehrer meinen ja häufig, sie müssten so Prinzipienreiterhaft
daherkommen. Warum gibt sie nicht einfach frei?

Wie gesagt: Vorher bei der Schulleitung fragen.

Der eine Tag. Und dann noch ganz am Anfang des Schuljahres.

Der eine Tag? Für die bösen Lehrer darf PISA immer herhalten. Elternverantwortete Fehlzeiten zählen da ja nicht!

Gruß
Aragorn.

Hallo,

Es wird einfach
draufgeschrieben „war krank“.

Danke für die Antwort! Es wird EINFACH draufgeschrieben…

Ja, so ist das nun mal. Du kannst das jetzt als Lehrer entweder akzeptieren, oder aber Dich lächerlich machen und auf ein Attest bestehen. Das ein solches jederzeit leicht nachgereicht werden kann ist Dir ja wohl klar. Ein ärztliches Attest nicht anzuerkennen würde ich mir als Lehrer reiflich überlegen. Ich als Elternteil würde sowas jedenfalls nicht hinnehmen.

Wie gesagt: Vorher bei der Schulleitung fragen.

Wie man sieht, kommt bei „vorher Fragen“ meistens das Landjunkerverhalten durch. Ich würde im Gegenteil, aufgrund dieser Schilderung und reichlich eigener Erfahrung empfehlen, niemanden zu fragen und einfach eine entsprechende Entschuldigung einzureichen. Lehrer wollen offenbar lieber be**** als gefragt werden.

Im übrigen willst Du mir doch nicht im Ernst erzählen, der Lehrer habe hier vermutlich aufgrund von PISA-Ängsten eine Ausnahme verweigert. Das wäre ja komplett lächerlich.

Gruß

Fritze

Hallo,

Was heisst hier nicht glaubwürdig. Es wird einfach
draufgeschrieben „war krank“. Art der Krankheit geht die
Lehrer gar nichts an. Wenn die Lehrerin der Meinung ist, die
müsse das anzweifeln, kann sie ja ein ärzliches Attest
verlangen. Das lässt sich sicher nachreichen.

Prima Idee! Auch noch lügen! Wegen dieser Art „Gefälligkeitsatteste“ hätte ich mal beinahe von meiner Krankenkasse 450DM nicht erstattet bekommen…weil das bei mir damals vermutet wurde (Hatte keine Aufsicht für krankes Kind)
Ich würde den Eintrag annehmen wie er ist, wenn man vorher gefragt hat und nicht frei bekommt und dann trotzdem fehlt, denke ich auch, das ist durchaus gerechtfertigt. Als Mutter würde ich mit dem Lehrer dann nochmal sprechen und ihm die Wahrheit sagen, immerhin hab ichs (die Mutter)ja letztendlich verbockt.
Und: Wegen so einem Eintrag geht die Welt nicht unter. Das wäre es mir nicht wert, selbst zu lügen und einen Arzt zu beauftragen für mich mit zu lügen.

Gruß
Maja

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Hallo,

also ich kenne Einschulung nicht anders als am 1. Schultag nach den Ferien - und das ist meist ein Dienstag - wieso sollte das an einem Samstag sein?

Dann: Es ist der große Tag Deines kleinen Bruders - ich wüßte nicht, warum Du dabei sein müßtest - es ist keine Beerdigung eines nahen Verwandten oder so.

Eine Schulbefreiung wäre Kulanz, die ist abgelehnt worden. ALso hast Du „SCHULPFLICHT!“

Als nächstes kommen wieder alle, die schon ein paar Tage früher in den Urlaub fliegen wollen, weil man da in eine billigere Reisezeit kommt, dann alle, die zwischendrin mal schnell zur Oma wollen, aber keine Ferien sind, dann könnte man auf dem Betriebsausflug die Kinder mitnehmen- aber es ist Schulzeit…

Begründungen lassen sich toll finden - ich finde, Schulzeit und Ferien sind klar festgelegt - und zwar für alle - sonst fehlt jeden Tag jemand anderes und nächste Woche kann man dann die Ex nicht mitschreiben, weil man ja in der Stunde nicht da war und irgendwann jammern dann alle über Pisa…

Wendy

Hallo,

Prima Idee! Auch noch lügen!

Hätte man die Lehrerin vorher nicht gefragt und eine Entschuldigung eingereicht, dann wäre überhaupt nichts passiert. Was lernt ein Schüler daraus? Wenn es kneift, dann am besten gar nicht erst fragen, gleich das erzählen, was die Lehrer hören wollen. „Puh, war mir gestern übel. War wohl doch nicht mehr so frisch, der Fisch …“

Wegen dieser Art
„Gefälligkeitsatteste“ hätte ich mal beinahe von meiner
Krankenkasse 450DM nicht erstattet bekommen

Mich würde mal interessieren, wer für eine simple Bescheinigung 450,- DM verlangt.

…weil das bei mir
damals vermutet wurde (Hatte keine Aufsicht für krankes Kind)

Diesen Satz verstehe ich nicht. Wenn Du keine Aufsicht hattest und es nicht mal Dein Kind war (das entnehme ich der neutralen Formulierung), wieso zahlst Du dann 450,- DM?

Ich würde den Eintrag annehmen wie er ist, wenn man vorher
gefragt hat und nicht frei bekommt und dann trotzdem fehlt,
denke ich auch, das ist durchaus gerechtfertigt.

Ich eben nicht. In meiner 13-jährigen Schülerlaufbahn sind mir so viele „Naja, ich sitze eh am kürzeren Hebel“ Situationen vorgekommen, in denen ich mir gewünscht hätte, meine Eltern würden etwas mehr Rückgrat zeigen. Daher wäre ich auf keinen Fall bereit, so einen Eintrag hinzunehmen.

Was kann denn der/die betroffene Schülerin dafür, wenn sich Lehrer/in und Mutter/Vater nicht grün sind? Lehrer sagt „Nein“, Mutter sagt „und ob! Ich schreibe Dir eine Entschuldigung“ und das Kind bekommt den Ärger. Da sind ja richtige Meisterpädagogen am Werk.

Als Mutter
würde ich mit dem Lehrer dann nochmal sprechen und ihm die
Wahrheit sagen, immerhin hab ichs (die Mutter)ja letztendlich
verbockt.

Nochmal: Mit der Wahrheit kommt man vielleicht in einem von 10 Fällen zum Ziel, mit „gar nicht erst drum rummachen und gleich Entschuldigung schreiben“ immer. Warum also den Aufwand?

Und: Wegen so einem Eintrag geht die Welt nicht unter. Das
wäre es mir nicht wert, selbst zu lügen und einen Arzt zu
beauftragen für mich mit zu lügen.

Diesen Weltuntergangsspruch finde ich richtig toll. Natürlich geht die Welt nicht unter. Die Welt geht trotz einer Jahrtausende andauernden Geschichte der Ungerechtigkeiten, Ausbeutung und Pestilenz nicht unter. Angenehm muss man das trotzdem nicht finden.

Aber ich denke, dazu ist jetzt alles gesagt. Letzlich muss es jeder selbst entscheiden, wann er was hinnimmt, wann nicht. Wann es sich lohnt, dafür einen Streit mit einem Lehrer anzufangen, der dann der betroffenen Schülerin die Oberstufenjahre zur Hölle macht. Wenn die Eltern da nicht aktiv werden, würde ich als Schülerin vermutlich auch klein bei geben. Sonst geht das in die Hose. Denn
Leider.

Gruß

Fritze

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Hallo,

also ich kenne Einschulung nicht anders als am 1. Schultag
nach den Ferien - und das ist meist ein Dienstag - wieso
sollte das an einem Samstag sein?

Damit die Eltern stressfrei daran teilnehmen können.

Dann: Es ist der große Tag Deines kleinen Bruders - ich wüßte
nicht, warum Du dabei sein müßtest - es ist keine Beerdigung
eines nahen Verwandten oder so.

Richtig. Und warum sollten Eltern daran teilhaben wollen? Die können schön zur Arbeit marschieren. Den Filius morgens mit seiner Schultüte noch schnell zum Bus gebracht und dann ab zur Arbeit. Er kann ja das erlebte dann beim Abendessen erzählen. Und vielleicht hat die liebe Lehrerin auch noch ein Foto gemacht.

Eine Schulbefreiung wäre Kulanz, die ist abgelehnt worden.
ALso hast Du „SCHULPFLICHT!“

Soviel zu „Prinzipienreitern“ :smile:

Als nächstes kommen wieder alle, die schon ein paar Tage
früher in den Urlaub fliegen wollen, weil man da in eine
billigere Reisezeit kommt, dann alle, die zwischendrin mal
schnell zur Oma wollen, aber keine Ferien sind, dann könnte
man auf dem Betriebsausflug die Kinder mitnehmen- aber es ist
Schulzeit…

Ja und? Individuell mögen das alles legitime Gründe sein. Warum nehmen hier alle die Schule so furchtbar ernst? Wenn nicht gerade eine Klassenarbeit geschrieben wird, kommt es auf einen Tag mehr oder weniger überhaupt nicht an. PISA hin oder her.

Begründungen lassen sich toll finden - ich finde, Schulzeit
und Ferien sind klar festgelegt - und zwar für alle - sonst
fehlt jeden Tag jemand anderes und nächste Woche kann man dann
die Ex nicht mitschreiben, weil man ja in der Stunde nicht da
war und irgendwann jammern dann alle über Pisa…

Pfft. PISA liegt sicherlich nicht darin begründet, dass Schüler an einem Tag nicht in der Schule waren. Mir wäre es als Lehrer wurscht, ob Schüler überhaupt zum Unterricht kommen, solange sie hinterher bei der „Ex“ (was ist das überhaupt für ein Wort?) die Konsequenzen nicht fürchten. Es gibt Schüler, die auch hervorragend aus ihren Büchern lernen können.

Und solange nicht immer der selbe Schüler fehlt, ist ein Fehltag vollkommen unkritisch. Meine Güte, das Lehrer sich häufig so extrem anstellen müssen. Warum fehlt da so oft jegliches Augenmaß? Wirklich schade. Es handelt sich hier doch nicht um eine notorische Schulschwänzerin, oder?

Gruß

Fritze

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Auch hallo,

Hätte man die Lehrerin vorher nicht gefragt und eine
Entschuldigung eingereicht, dann wäre überhaupt nichts
passiert. Was lernt ein Schüler daraus? Wenn es kneift, dann
am besten gar nicht erst fragen, gleich das erzählen, was die
Lehrer hören wollen. „Puh, war mir gestern übel. War wohl doch
nicht mehr so frisch, der Fisch …“

Und wie es der Teufel will, wird man während der Schulzeit -in der man ja ziemlich krank- zuhause vermutet wird, anderswo gesehen…das gibt dann richtig Ärger…

Zur Beaufsichtigung erkrankter Kinder beispielsweise gibt es einen gesetzlichen Anspruch auf unbezahlte Freistellung, wenn keine andere im Haushalt lebende Person das Kind beaufsichtigen kann. Für einen solchen Zeitraum haben Sie Anspruch auf Krankengeld.

Und um genau dieses ging es bei mir…

Ich eben nicht. In meiner 13-jährigen Schülerlaufbahn sind mir
so viele „Naja, ich sitze eh am kürzeren Hebel“ Situationen
vorgekommen, in denen ich mir gewünscht hätte, meine Eltern
würden etwas mehr Rückgrat zeigen. Daher wäre ich auf keinen
Fall bereit, so einen Eintrag hinzunehmen.

Deshalb sagte ich ja, die Mutter solle nochmal mit dem Lehrer reden, schließlich hat sie die Schülerin mehr oder weniger angestiftet, dem Unterricht fernzubleiben.

Was kann denn der/die betroffene Schülerin dafür, wenn sich
Lehrer/in und Mutter/Vater nicht grün sind? Lehrer sagt
„Nein“, Mutter sagt „und ob! Ich schreibe Dir eine
Entschuldigung“ und das Kind bekommt den Ärger. Da sind ja
richtige Meisterpädagogen am Werk.

Wenn sogar die Mutter einen Tadel in kauf nimmt, wo ist das Problem?
So ein Dingens interessiert doch in einem Jahr keinen mehr.

Nochmal: Mit der Wahrheit kommt man vielleicht in einem von 10
Fällen zum Ziel, mit „gar nicht erst drum rummachen und gleich
Entschuldigung schreiben“ immer. Warum also den Aufwand?

Naja…ich habe die Erfahrung gemacht, daß man letztenendes besser fährt, wenn man bei der Wahrheit bleibt, aber das kann ja wie Du selbst sagst, jeder für sich entscheiden.

Diesen Weltuntergangsspruch finde ich richtig toll. Natürlich
geht die Welt nicht unter. Die Welt geht trotz einer
Jahrtausende andauernden Geschichte der Ungerechtigkeiten,
Ausbeutung und Pestilenz nicht unter.

Und ob diesre düsteren Auslegung deinerseits diskutieren wir über einen Wisch, wegen einem unentschuldigten Tag? *lol

Gruß
Maja

Hallo Aragorn.

naja.

Genau! Es ist eine schwierige Situation. Die Mutter hätte auch ohne vorherige Anfrage das Kind einfach krank schreiben können ( s.u.), aber dann muss das Kind lügen. Wir hatten diese Situation auch schon mal, sind mit der Wahrheit zum Klassenlehrer gegangen. Einer hat mal gesagt:„Schreib was du willst, ich weiß Bescheid!“ Sowas ist mir allemal lieber als mein Kind lügen zu lassen.
Ich weiß, dass es hier ums Prinzip geht nach dem Motto: " Wenn das mal einreißt…!" nicht nur bei diesem Schüler sondern womöglich auch noch bei anderen. Es liegt dabei sicher auch ein Stück weit in der Einschätzung des Lehrers, ob der schüler zuverlässig ist oder nicht ( bzw. ob es nach Schwänzen mit ERlaubnis aussieht oder nicht).

Wenn vorher eine Beurlaubung abgelehnt wird und der
Schulbesuch trotzdem nicht stattfindet, halte ich das
Verhalten schon für gerechtfertigt.

Wenn ich deine Mutter

… hätte ich mich frühzeitig um eine Beurlaubung durch die
Schulleitung gekümmert. Aber einfach zu fehlen halte ich da
schon für ziemlich (d…) unschlau.

Es wäre in diesem Fall klug gewesen, die Entscheidung mitgehen oder in die Schule zu gehen, definitiv zu treffen und die Mutter hätte um die Beurlaubung fragen sollen, nicht die Schülerin. Dann wäre das im persönlichen Gespräch vielleicht anders ausgegangen.

Bei einer Entschuldigung muss eine Begründung angegeben
werden. Und da diese offensichtlich nicht glaubwürdig bzw.
schon vorher abgelehnt wurde, hat sie hier m.E. schlechte
Karten.

Womit du vermutlich Recht hast, aber ich denke, sie kann damit leben.
Fazit für mich: Es ärgern mich solche unflexiblen Lehrer, weil damit der Lüge Tür und Tor geöffnet werden. Nächstes Mal schreibt die Mutter wahrscheinlich gleich eine falsche Entschuldigung. In jedem Betrieb gibt es aus besonderen Gründen mal einen Tag frei. Warum soll das eigentlich nicht auch für Schüler gelten?
Grüße
T

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Gleiches Recht für alle??
Hallo auch,

will auch mal meine Meinung dazu abgeben.

Eine Schulbefreiung wäre Kulanz, die ist abgelehnt worden.
ALso hast Du „SCHULPFLICHT!“

Soviel zu „Prinzipienreitern“ :smile:

siehe unten, ich bin auch ein prinzipienreiter.

Als nächstes kommen wieder alle, die schon ein paar Tage
früher in den Urlaub fliegen wollen, weil man da in eine
billigere Reisezeit kommt, dann alle, die zwischendrin mal
schnell zur Oma wollen, aber keine Ferien sind, dann könnte
man auf dem Betriebsausflug die Kinder mitnehmen- aber es ist
Schulzeit…

Ja und? Individuell mögen das alles legitime Gründe sein.
Warum nehmen hier alle die Schule so furchtbar ernst? Wenn
nicht gerade eine Klassenarbeit geschrieben wird, kommt es auf
einen Tag mehr oder weniger überhaupt nicht an. PISA hin oder
her.

Der Grundsatz „gleiches Recht für alle“… drängt sich da in meinem Hinterkopf auf.

Gut, dann rechnen wir mal hoch. Es kommt auf einen Tag mehr oder weniger nicht an. Vielleicht nicht bei einer Schülerin - aber nehmen wir die Schule mal theoretisch „nicht so furchtbar ernst“. Gehen wir mal von 25 Schülern in der Klasse aus (keine Ahnung, ob das wirkich so ist, aber einfach mal angenommen). Im Schnitt hat ein Monat ca. 20 Schultage. Im Grunde hätte, Deiner Argumentation folgend, jeder ja mal „Ansprch“ darauf, mal nen Tag zu fehlen, auch wenn er nicht krank ist, sondern aus welchen Gründen auch immer, wir nehmen ja die Schule theoretisch grade nicht so furchtbar ernst. Nehmen wir desweiteren an, dass täglich sechs Schulstunden stattfinden, die so ein Schüler dann fehlt.

20 Tage im Monat - 25 Schüler. Jeder dieser Schüler hätte sicherlich öftermal nen „legitimen“ grund, warum er mal einen Tag nicht zur Schule kommt. Gehen wir weiter davon aus, dass dies bei jedem dieser Schüler einmal im halben Jahr vorkommt, also zweimal pro Schuljahr. Rechnen wir mal ganz hoch, mit fünf Monaten durchgehend Schule pro Halbjahr (stimmt aufgrund der Ferien zwar nicht, aber egal). Fünf Monate a 20 Tage = 100 Tage.

In diesen 100 Tagen fehlen schonmal an 25 Tagen jeweils ein Schüler, weil wir es ja nicht so furchtbar ernst nehmen. An einem Viertel der Schulzeit fehlt also schonmal jeweils ein Schüler in je sechs Unterrichtsstunden, sechs verschiedene Fächer, vielleicht sogar bei sechs verschiedenen Lehrern… und das ist jetzt nur mal für eine Klasse angenommen, ohne Fehlzeiten aufgrund von Krankheiten oder ähnlichem.

Begründungen lassen sich toll finden - ich finde, Schulzeit
und Ferien sind klar festgelegt - und zwar für alle - sonst
fehlt jeden Tag jemand anderes und nächste Woche kann man dann
die Ex nicht mitschreiben, weil man ja in der Stunde nicht da
war und irgendwann jammern dann alle über Pisa…

Pfft. PISA liegt sicherlich nicht darin begründet, dass
Schüler an einem Tag nicht in der Schule waren.

Auf einen Schüler gesehen, sicher nicht, auf alle Schüler gesehen denke ich schon, dass das eine rolle spielt.

Mir wäre es

als Lehrer wurscht, ob Schüler überhaupt zum Unterricht
kommen, solange sie hinterher bei der „Ex“ (was ist das
überhaupt für ein Wort?) die Konsequenzen nicht fürchten. Es
gibt Schüler, die auch hervorragend aus ihren Büchern lernen
können.

So. Und was ist mit den Schülern, die eben nicht aus ihren büchern lernen können sondern den Lehrstoff erst mal vom Lehrer hören müssen, evtl. Beispiele dazu sehen können und so weiter? Die sind in dem Fall die blöden, wenn wir die Schule nicht so ernst nehmen.
Was ist mit den Schülern, die evtl. nur mal einen Tag im Jahr krank mit Fieber zu Hause liegen, sonst immer in der Schule sind und im Stoff gut mitkommen, wenn die Lehrer aufgrund der Schüler, die mal nen Tag für Schieß-mich-tot nicht in die Schule kommen, den Lehrstoff wiederholen müssen und somit Richtung Jahresende evtl. die Zeit zu knapp wird, den ganzen Stoff zu behandeln?

Angenommen, der Stoff, den ein Schüler verpasst hat, wird von den Lehrern nicht wiederholt, so wie es Dir als Lehrer „wurscht“ wäre? Da möchte ich dann mal das Geschrei der Eltern über die bösen, bösen Lehrer hören, die konsequent ihren Lehrstoff durchziehen, ohne Rücksicht auf die Schüler. Dann nämlich auch ohne Rücksicht auf die Schüler, die vielleicht auf mal drei Tage mit Grippe im Bett lagen?

Und solange nicht immer der selbe Schüler fehlt, ist ein
Fehltag vollkommen unkritisch. Meine Güte, das Lehrer sich
häufig so extrem anstellen müssen. Warum fehlt da so oft
jegliches Augenmaß? Wirklich schade. Es handelt sich hier doch
nicht um eine notorische Schulschwänzerin, oder?

Definiere doch bitte mal „Augenmaß“ für diesen Fall. Wo legst Du die Grenzen fest?
Hätte die Lehrerin der Ursprungsposterin diesen Tag zur Einschulung des Bruders genehmigt, gut. Wäre am nächsten Tag ein anderer Schüler gekommen, der in der Vergangenheit evtl. schon an 5 Tagen in einem Monat gefehlt hat und würde auch gerne zur Einschulung des kleineren Bruders gehen - dann müsstest Du ihm als Lehrerin konsequenterweise doch auch den Tag genehmigen, oder? Alles andere würde wieder als Willkür und unfaire Lehrer gedeutet werden. Wo hat hier Augenmaß einen Platz? Wo sind die Grenzen? Gleiches Recht für alle?

Dass es Schulpflicht gibt und festgelegte Ferienzeiten ist m.E. sinnvoll. Ebenso die Möglichkeit, z.B. für Beerdigungen oder ähnliches auch mal einen Tag beurlaubt zu werden. Aber irgendwo sind nunmal Grenzen und die sind gut so.

Meine Meinung.

Viele Grüße
alexa

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Hallo Fritze,

Pfft. PISA liegt sicherlich nicht darin begründet, dass
Schüler an einem Tag nicht in der Schule waren. Mir wäre es
als Lehrer wurscht, ob Schüler überhaupt zum Unterricht
kommen, solange sie hinterher bei der „Ex“ (was ist das
überhaupt für ein Wort?) die Konsequenzen nicht fürchten. Es
gibt Schüler, die auch hervorragend aus ihren Büchern lernen
können.

das Problem liegt nicht in den Konsequenzen für den Schüler. Er DARF die „Ex“ gar nicht mitschreiben, wenn er in der Vorstunde gefehlt hat, denn diese Stegreifaufgaben dürfen nur den Stoff der vorausgegangenen Stunde beinhalten.

Und solange nicht immer der selbe Schüler fehlt, ist ein
Fehltag vollkommen unkritisch. Meine Güte, das Lehrer sich
häufig so extrem anstellen müssen. Warum fehlt da so oft
jegliches Augenmaß?

Die Konsequenz für den Lehrer wäre, dass ihm bei deinem „Modell“ sehr häufig Noten einzelner Schüler fehlen würden. Und das ist - besonders in zweistündigen Fächern - verbunden mit negativen Folgen für die Schüler (die Betreffenden müssen zusätzlich abgefragt werden, was Zeit kostet und somit die Unterrichtsstunde verkürzt) und - in Fällen, wo sich solche „Fehltage“ häufen - für die Lehrer, die dann eine Notenfeststellungsprüfung größeren Umfangs zusammenstellen müssen (die Zeit, die sie dafür brauchen, fehlt dann möglicherweise für die Unterrichtsvorbereitung).

Gruß
Kreszenz

Also. Darf meine Klassen lehrerin die schriftliche
Entschuldigung meiner Erziehungsberechtigten ablehnen??

schulpflicht hin oder her - zumindest so viel freiheit
sollte sein, daß lehrer ne entschuldigung annehmen oder
ablehnen dürfen darf :smile:)

gruß
ad

ps: erinnert mich an clevere kinder, die schnell gelernt
haben, daß man mit einer nachträglichen entschuldigung
sich ziemlich viel erlauben darf: generation entschuldigung

Hallo Anky,

Ich bin in der elften Klasse am Gymnasium in BW. Am letzten
Donnerstag wurde mein Bruder eingeschult ( die sonst immer am
Samstag war).

Wer ist „die“???

Nun, deine Klassenlehrerin hatte sich eindeutig geäußert. Sie hatte dir bereits gesagt, dass der erste Schultag des Bruders kein Grund ist, seiner Schulpflicht nicht nachzugehen.
In der elften Klasse müsste dir langsam klar sein, aus welchen Gründen du fehlen darfst.

Ich kann zwar nachvollziehen, dass eine Siebzehnjährige jede Gelegenheit nutzt, der Schule fernzubleiben… was ich aber absolut nicht verstehe, ist die Tatsache, dass deine Mutter es dir erlaubt hat - trotz Warnung deiner Lehrerin.

Gruß
Camilla

aud den ganzen hochklugen antworten lernst du und andere vorallem eines: garnicht erst fragen!!!

krank machen, entschuldigung bringen, das wars…

ich kann den lehrer verstehen, der sich gekrängt fühlt weil ihr denkt ihr könnt ihn übergehen und nun glaubt er seine macht ausspielen zu müssen… von daher: besser nicht fragen!!!

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Den Unterricht im Fach Deutsch hast du wohl sehr oft versäumt!

Ob man das noch aufholen kann?

Jedi

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Hi,

Den Unterricht im Fach Deutsch hast du wohl sehr oft versäumt!

Kannst du mir mal erklären, was das soll?
Nichts zum Thema beitragen, aber sich über Rechtschreibfehler der anderen lustig machen, ist einfach nur dämlich.

Und wenn man schon beim Flamen ist: hättest du die Güte, in Zukunft richtig zu zitieren? Hier findest du eine Anleitung: http://learn.to/quote

Gruß

J.

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Gegenfragen
Hi,

…Meine Lehrerin meinte darauf nur, die Entschuldigung nehme sie
nicht an. Später besprach sie es ‚angeblich‘ mit unserem
Direktor darüber gesprochen, und der sei der gleichen Meinung.
Ich stehe also unentschuldigt im Tagebuch, was einem Eintrag
etwa gleichkommt.

Und? Welche Konsequenzen hat das? Bist Du volljährig?

Sie meinte dazu: „Du hast im letzten
Schuljahr keinen Eintrag gehabt, dann ist das ja nicht so
schlimm“

Eben.

Also. Darf meine Klassen lehrerin die schriftliche
Entschuldigung meiner Erziehungsberechtigten ablehnen??

Naja, auch ein Erziehungsberechtigter muss sich an die Regeln halten.
Aber: Ist es Dein Problem?
Ciao Rossi