'Equal Pay Day'

hi Karin

wir sagen aber auch:
Homepage, statt Heimseite
Software, statt Weichware

richtig, aber das ist Computer-Fachsprache und die ist eben Englisch - genau wie die Medizin-Fachsprache Latein ist

Gender, statt Geschlecht
Studies, statt Untersuchungen

beide denglischen Worte verwende ich nicht - aber wir sollten aufhören, hier über das Thema zu diskutieren, sonst werden wir zu sehr OT (und ja, ich geb´s zu: ich hab angefangen *g*)

Warum sollten Mädchen, deiner Meinung nach, zur Bundeswehr
gehen müssen?

niemand sollte zur Bundeswehr müssen

bye

Leo

1 Like

Hallo Kay,

Dann hört vielleicht auch das Gejammer wieder auf, dass Buben
unter 10 Jahren nicht genügend Identifikationsvorbilder
(sprich Männer in der Erziehung) finden.

Die Schule ist heute schon mädchenlastig.

das wollte ich nicht anzweifeln. Mein zugegebenermaßen polemischer Ausdruck „Gejammer“ bezog sich eher darauf, dass gerade Väter sich für ihre Söhne selten Berufe wie Kindergartenerzieher oder Grundschullehrer wünschen.

Und dieses Umdenken ist in meinen Augen notwendig, wenn an der Mädchen-/Frauenlastigkeit der frühkindlichen Erziehung etwas geändert werden muss.

Gruß, Karin

interessanter Artikel zum Thema
Hallo zusammen!

Dieser Artikel hat mir diesbezüglich sehr aus der Seele gesprochen:
http://sz-magazin2.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/4998

Aus dem SZ-Magazin Nr. 16/2008
"Alles beim Alten

Gleichberechtigung? In Deutschland? Soll das ein Witz sein?
von Susanne Schneider (Text); Armin Smailovic (Fotos) "

Schöne Grüsse
kernig

Das steht nicht zur Debatte. Es gibt eine Wehrpflicht.
Und die gilt nur für Männer.
Entweder man macht es auch für Männer nicht zur Pflicht, also eine Freiwilligenarmee,
oder aber man macht es zur Pflicht für Männlein und Weiblein

Kay

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Jungs machen nur noch zu 40% Abi.
und vieles mehr.
Auch das Bundesbildungsministerium sagt, dass Jungs bei
gleicher Leistung schlechter in der Schule
bewertet werden.

Aber anschließend verdienen sie doch besser… such dir die
Statistiken selber im Netz… es stimmt, auch wenn jeder
behauptet es sei nicht so…

Das stimmt nur bedingt.

  1. Männer macht nicht notwendigerweise die schlechtbezahltesten aber meist die schlechtesten Jobs.
  2. Frauen machen Babypause (immer weniger, aber trotzdem), haben dann weniger Erfahrung
    und wollen doch dasselbe verdienen
  3. Eine Statistik besagt auch, dass Männer besser verhandeln. Während es den Frauen mehr um den Job
    und die Harmonie geht geht es den Männern um Karriere und Geld

Das nenn ich nun WIRKLICH jammern auf verdammt hohem Niveau

Frauen werden schlechter bezahlt, selbst bei besseren
Leistungen. Statsitiken hierzu sind natürlich immer schlecht

Siehe oben

zu bekommen. Welche Firma gibt das auch offen zu?
Frag in den Gewerkschaften nach. Die haben es uns bei der
letzten Versammlung sogar gesagt, natürlich war unsere Firma
davon :wink: ausgegrenzt…
Das ist so, das weiß jeder, das bestreitet jeder…
Und nun?

Und nu?
Bei gleicher Eignung wird die Frau genommen
Ist das fair?
Nein
Firmen die Frauen bei gleicher Leistung schlechter bezahlen handeln unwirtschaftlich und dumm.

Auf jeden Fall hilft es niemanden, wenn man Mädchen in der Schule bevorzugt.
Quoten helfen nicht
Bisher hat auch keine Frau dagegen demonstriert, bevormundet zu werden, wenn es für die Frau
gut ist.
Beispiel:
Meine Ex-Frau wollte kein Geld von mir, keine Rentenausgleichszahlung, gar nichts. Sie erbt und kann
sehr sehr gut für sich selber sorgen. Das Gericht hat bei der Scheidung die Rente trotzdem geteilt.
De Facto eine Bevormundung der Frau.
Das lassen sich die Frauen gefallen.
Es hat auch noch keine Frau gegen den Staat geklappt damit die Wehrpflicht auch für Frauen gilt.
So lange die Frauen sich immer nur die Rosinen rauspicken, gleiche Rechte, aber nicht gleiche Pflichten,
finde ich die ganze Emanzipation lächerlich

LG
Kay

LG

Sarah

Danke Kati

Statistiken und Fakten:
2001: Studie der amerikanischen Forscherin Susan Shapiro Barash: 60% Prozent aller Frauen haben
mindestens einmal ihren Ehemann betrogen, davon neunzig Prozent ohne schlechtes Gewissen.
(Dieselben Frauen nahmen im umgekehrten Fall die Untreue ihres Partners übrigens sehr übel.) Und dass
Frauen nur durch patriarchale Männerseilschaften und inkompetente Bosse am beruflichen Aufstieg
gehindert würden, stellte sich ebenso als Illusion heraus, fand die auf „Frauen und Konkurrenz“
spezialisierte Berliner Unternehmensberaterin Mechtild Erpenbeck heraus. Frauen, die es selbst an die
Spitze geschafft hatten, bildeten keineswegs Netzwerke für ihre Geschlechtsgenossinnen. Sie grenzten
sich vielmehr ab und stellten den weiblichen Führungsnachwuchs kalt. Das Konkurrenzverhalten der
Männer sei vergleichsweise gesünder. Noch dazu sei „Fair-Play“-Training beim weiblichen Geschlecht
schwierig zu vermitteln, da sich miteinander konkurrierende Frauen oft beide in der Opferrolle sähen.

Publizist Peer Teuwsen, Oktober 2004 die Sachlage im Schweizer „Tagesanzeiger“: „Der Mann wurde
zum Täter, die Frau zum Opfer. Der Mann steht dauernd auf dem Prüfstand, Männerfeindlichkeit (…) sei
zum kulturellen Mainstream geworden.“ Da wundert es nicht, wenn die Diplompsychologen Ines Imdahl
und Stephan Grünewald vom Kölner Institut Rheingold kürzlich eine handfeste Krise für die Männer von
heute ausmachten – nicht nur infolge des Verlusts des klassischen Männlichkeitsbilds, sondern auch
durch die enorme Erwartungshaltung des weiblichen Geschlechts. Dazu gehöre, „dass Männer politisch
korrekt auf die Bedürfnisse der Frauen eingehen müssten, dabei verständnisvoll und antiautoritär sein
sollten.“ Frauen kämen ihnen dabei aber nicht etwa hilfreich entgegen, sondern meldeten grundsätzlich
zurück, dass, egal wie die Männer sich verhielten, es immer „falsch“ war. Zu behaupten, „dass viele
Frauen Männer überfordern mit widersprüchlichen Anforderungen, dass sie viele Männer domestiziert
und verweiblicht haben“ sei allerdings keineswegs politisch korrekt. Vielmehr gelangen Angela und
Juliana von Gatterburg zu der Erkenntnis: „Frau sein ist heute fast gleichbedeutend mit im Recht sein“.

Bizarrerweise wünschten sich viele Frauen „einen richtigen Mann, also einen Mann, der erfolgreich ist,
Geld verdient, Ansehen hat, dem aber die Karriere nicht so wichtig ist, dass er sich nicht gleichzeitig um
Ehefrau, Haus, Kinder und Hund kümmert und seine weiblichen Anteile entdeckt und pflegt.“ Sicher, so
die von Gatterburgs, dürfe jede Frau solche Phantasien hegen – „nur sollte sie nicht erwarten, dass all
diese sich widersprechenden Wünsche erfüllt werden.“

Grüsse
Kay

Hallo, Leo

Warum sollten Mädchen, deiner Meinung nach, zur Bundeswehr
gehen müssen?

niemand sollte zur Bundeswehr müssen

wäre es dann nicht folgerichtiger, auf einen:
„Niemand-soll-zur-Bundeswehr-gehen-müssen-Tag“
zu warten?

Es hilft doch den Jungen, die zur Bundeswehr gehen müssen, nicht dabei, die Wehrpflicht zu vermeiden, wenn auch die Mädchen zur Bundeswehr gehen müssen.

Gruß
karin

1 Like

Hallo!

Was mich bei der ganzen Diskussion wundert ist, dass niemand fragt, weshalb eigentlich Frauen kaum in den Chefetagen zu finden sind.

Sind die Männer daran schuld, die nur ihr eigenes Süppchen kochen wollen?

Wohl kaum. Meiner Erfahrung nach gibt es u.a. folgende Probleme:

  • es besteht ein Kinderwunsch, der dann zwangsläufig zu einem Karriereknick führt. Das ist einfach klar und in D weitgehend unvermeidbar, da es keine ausreichenden Kinderbetreuungsmöglichkeiten gibt. Gäbe es sie, vermute ich, würde die Mehrheit der jungen Mütter dennoch mehr als 3 Monate Pause machen. In meinem Umfeld sind es eher 3 Jahre. Danach kann die Karriere natürlich nicht mit einer Beförderung fortgesetzt werden.

  • der Arbeitgeber ist wegen der Mutterschutzgesetzgebung besorgt und befördert lieber einen ähnlich qualifizierten Mann in die Sprungbrettposition, von der aus man wirklich weiterkommen kann.
    Das ist absolut verständlich, ich gebe zu, auch keine teuren Frauen im gebärfähigen Alter einzustellen. Die Gesetzgebung wirkt hier klar kontraproduktiv.

  • Frauen sind oftmals (nicht immer!) aufgrund ihrer eher integrativen Art in wirklich toughen Positionen nicht so gut aufgestellt, wie ein eisenhart agierender Mann. Oder habt Ihr schon mal eine Frau in der Position des Werksleiters z.B. eines Schraubenherstellers gesehen, wo man Hilfsarbeiter aus allen möglichen Ländern, Meister, Ingenieure und raubeinige LKW-Fahrer von Lieferanten zu handlen hat? Offenbar gibt es deutlich mehr „Männerberufe“, in welche Frauen gar nicht erst drängen wollen(!), als es umgekehrt „Frauenberufe“ gibt, die kein mann macht oder machen will.
    Auf geht´s Ihr jungen Ingenieurinnen! Habt ein wenig Mut, bewerbt Euch nicht alle bei Bosch, Daimler, BMW und Siemens, sondern kämpft Euch bei einem Mitelständler durch! Die Einstiegshürden sind niedrig, IngenieurInnen werden händeringend gesucht.
    Eine junge Frau, die glaubhaft darstellen kann, dass sie nicht gleich nach einem Jahr schwanger werden möchte, dürfte sofort einen hoch qualifizierten Job mit guten Aufstiegsmöglichkeiten finden. Oder ist es zu unbequem, in einer 50-Personen Firma voll meß- und vergleichbar zu sein und 65h arbeiten zu müssen…?

Ingesamt bin ich von dem Gejammere einiger Frauen einfach nur verwundert. Frauen haben nun alle Möglichkeiten, sie haben mehr Rechte als Männer (Bundeswehr, Frauenquoten u.s.w.), sind daher früher im Beruf und können zumindestest in größeren Unternehmen auch auf flexible Zeitmodelle zurückgreifen, die eine Vereinbarung von Familie und Karriere ermöglichen.

Und trotzdem scheint das nicht auszureichen. Möglicherweise liegt es auch ein wenig daran, dass man ab einer gewissen Ebene mit Quotenforderungen nicht mehr weitekommt, sondern Fakten und Leistung gefragt sind.
Zudem mag es sein, dass eine große Mehrheit der Frauen einfach gar keine große Karriere machen möchte, sondern den Fokus auf die Familie legen.

In meinem Berufsleben sind mir einige sehr erfolgreiche Frauen begegnet. Was sie alle auszeichnete, war ein frustloser, unverbissener und kompetenter Arbeitsstil.
Ist das gegeben, ist optimalerweise das Geschlecht des Kollegen oder Geschäftspartners völlig nebensächlich.

Vielleicht sollte frau dort anfangen und Leistung zeigen, anstatt ständig an dem System herumzunörgeln und sich zu wundern, dass man als 33-jährige Dipl. Soz-Päd keine Managementpositionen angeboten bekommt.
Ich weiß, es gibt sie, die Physikerinnen, Chemikerinnen, Mathematikerinnen, Maschinenbauerinnen.
Wer sich aber den Frauenanteil in diesen Studiengängen ansieht, weiß dann auch schnell, weshalb es so wenige Frauen in Managementpositionen im deutschen Mittelstand gibt…

Gruß,
M.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

Was mich bei der ganzen Diskussion wundert ist, dass niemand
fragt, weshalb eigentlich Frauen kaum in den Chefetagen zu
finden sind.

Sind die Männer daran schuld, die nur ihr eigenes Süppchen
kochen wollen?

Vielleicht sollte frau dort anfangen und Leistung zeigen,
anstatt ständig an dem System herumzunörgeln und sich zu
wundern, dass man als 33-jährige Dipl. Soz-Päd keine
Managementpositionen angeboten bekommt.
Ich weiß, es gibt sie, die Physikerinnen, Chemikerinnen,
Mathematikerinnen, Maschinenbauerinnen.
Wer sich aber den Frauenanteil in diesen Studiengängen
ansieht, weiß dann auch schnell, weshalb es so wenige Frauen
in Managementpositionen im deutschen Mittelstand gibt…

Ja, ich stimme dir in gewisser Weise zu. Auch wenn Feministinnen, Gleichstellungsbeauftragte & Co immer wieder versuchen, die biologischen Unterschiede als irrelevant abzutun und alles auf die böse „patriarchaische Gesellschaft“ zu schieben, glaube ich, dass doch der „biologische“ Faktor auch eine Rolle spielt. Und dieser lässt sich nicht mit politischen Gleichstellungs- und Förderprogrammen ausschalten.

Beatrix, Mathematikerin und im Team mit 11 Männern gleichberechtigt arbeitend :wink:

zweierlei
Hi auch!

Zum Einen gebe ich Dir recht. Man kann nicht gleich machen, was nicht gleich ist. Aber es sollte doch jeder die faire Chance haben, gemäß seiner Fähigkeiten und Kenntnisse bezahlt zu werden.

Zum Anderen sehe ich aber einige Punkte, die Du äußerst durchaus kritisch:

Sind die Männer daran schuld, die nur ihr eigenes Süppchen
kochen wollen?

Zum großen Teil durchaus. Ich fand den Satz aus dem Artikel recht treffend, in dem die Autorin meint, eine einzige Frau im Management von z.B. VW hätte diese ganze Reisekostenaffäre sicher auffliegen lassen, da ihr vermutlich die Bordellbesuche oder ähnliches nicht so richtig zugesagt hätten. Da kann ich mir schon gut vorstellen, dass Männer in solchen Kreisen doch lieber unter sich bleiben und auch entsprechend Einfluß ausüben.

  • Frauen sind oftmals (nicht immer!) aufgrund ihrer eher
    integrativen Art in wirklich toughen Positionen nicht so gut
    aufgestellt, wie ein eisenhart agierender Mann. Oder habt Ihr
    schon mal eine Frau in der Position des Werksleiters z.B.
    eines Schraubenherstellers gesehen, wo man Hilfsarbeiter aus
    allen möglichen Ländern, Meister, Ingenieure und raubeinige
    LKW-Fahrer von Lieferanten zu handlen hat?

Hier ist mir das ein wenig zu klischeehaft, trotz der Einschränkung.

Offenbar gibt es
deutlich mehr „Männerberufe“, in welche Frauen gar nicht erst
drängen wollen(!), als es umgekehrt „Frauenberufe“ gibt, die
kein mann macht oder machen will.

Mh, ich sage nur: Die Krankenschwester, Der Chefarzt. Die Stewardess, der Pilot. Die Grundschullehrerin, der Direktor. Die Verkäuferin, der Filialleiter. Männer gehen gern in Frauenberufe, dort werden sie besonders häufig Chef.

Eine junge Frau, die glaubhaft darstellen kann, dass sie nicht
gleich nach einem Jahr schwanger werden möchte, dürfte sofort
einen hoch qualifizierten Job mit guten Aufstiegsmöglichkeiten
finden.

Das finde ich eine ziemliche Frechheit, so wie Du die Bedingung äußerst. Nicht umsonst ist die Frage nach einer Schwangerschaft in Einstellungsgesprächen tabu, falls Sie doch gestellt wird, darf man lügen. Und das halte ich auch für richtig. Im Übrigen wird bei einer Frau Anfang 20, die beteuert, erst einmal keine Kinder haben zu wollen immer ein Restzweifel bleiben, der bewirkt, dass erst einmal der männliche Bewerber genommen wird.

Oder ist es zu unbequem, in einer 50-Personen Firma
voll meß- und vergleichbar zu sein und 65h arbeiten zu
müssen…?

Standardunterstellung, kein Kommentar.

Ingesamt bin ich von dem Gejammere einiger Frauen einfach nur
verwundert.

Gejammer ärgert mich auch. Ich halte es aber nicht für Gejammer, auf Missstände aufmerksam zu machen und sich dagegen zur Wehr zu setzen.

Frauen haben nun alle Möglichkeiten, sie haben
mehr Rechte als Männer (Bundeswehr, Frauenquoten u.s.w.), sind
daher früher im Beruf und können zumindestest in größeren
Unternehmen auch auf flexible Zeitmodelle zurückgreifen, die
eine Vereinbarung von Familie und Karriere ermöglichen.

Das ist ein Idealbild, dass leider nur in seltenen Fällen zutrifft.
Wo gibt es eigentlich die ständig herbeibemühten „Frauenquoten“ in der freien Wirtschaft?

Möglicherweise
liegt es auch ein wenig daran, dass man ab einer gewissen
Ebene mit Quotenforderungen nicht mehr weitekommt, sondern
Fakten und Leistung gefragt sind.

Und das können Frauen nicht bieten? Oder wie meinst Du das?

Zudem mag es sein, dass eine große Mehrheit der Frauen einfach
gar keine große Karriere machen möchte, sondern den Fokus auf
die Familie legen.

Das ist doch auch in Ordnung so, diese sind ja dann auch zufrieden so wie es ist.

Ist das gegeben, ist optimalerweise das Geschlecht des
Kollegen oder Geschäftspartners völlig nebensächlich.

Leider ist das nicht immer so optimal.

Es geht übrigens beim EqualPayDay nicht um die Besetzung von Managerposten mit Frauen, sondern um die gleiche Bezahlung für die gleiche Leistung.
http://www.zeit.de/campus/2008/02/feminismus-ausblic…
http://www.zeit.de/online/2007/11/frauen-bezahlung
Hier sind auch Berufe aufgeführt, in denen man nicht unterstellen kann, dass ein Mann dort mehr leistet als eine Frau.

Grüsse
kernig

2 Like

Selbst ist der Mann
Moin moin!

  1. Frauen machen Babypause (immer weniger, aber trotzdem),
    haben dann weniger Erfahrung
    und wollen doch dasselbe verdienen

Wer soll denn Deiner Meinung nach die Kinder bekommen und die ersten Wochen versorgen? Ich finde, wer das macht, hat Ausgleich verdient, egal ob Mann oder Frau.

zu bekommen. Welche Firma gibt das auch offen zu?

Hab oben den Link gepostet aus der Zeit, da gab es mal eine direkte Gegenüberstellung.

Firmen die Frauen bei gleicher Leistung schlechter bezahlen
handeln unwirtschaftlich und dumm.

Leben aber alle gut damit. Das spart doch Geld.

Bisher hat auch keine Frau dagegen demonstriert, bevormundet
zu werden, wenn es für die Frau
gut ist.

Warum auch? Wär doch schlicht blöd, oder?

Es hat auch noch keine Frau gegen den Staat geklappt damit die
Wehrpflicht auch für Frauen gilt.

Ich meine doch, sowas hat es gegeben, als Frauen Pilotinnen werden wollten, bin mir aber nicht sicher.

Wenn Du Dich als Mann benachteiligt fühlst, ist es dein gutes Recht Dich dagegen zur Wehr zu setzen. Aber Du kannst doch nicht erwarten, dass Frauen gegen von Dir empfundene Nachteile für Männer kämpfen. Ist doch irgendwie verdreht, oder?

Grüsse
kernig

1 Like

Hi!

Und dieses Umdenken ist in meinen Augen notwendig, wenn an der
Mädchen-/Frauenlastigkeit der frühkindlichen Erziehung etwas
geändert werden muss.

Man könnte aber auch einfach die Kinder öfter mal dem Mann zusprechen. Gerade bei Scheidungen hab ich noch nie eine Frau nach Gleichberechtigung schreien gehört.

Grüße
Dusan

Gerade bei Scheidungen hab ich noch nie eine Frau
nach Gleichberechtigung schreien gehört.

Na dann jetzt:
*schrei*

Ganz ernst gemeinte Grüße
Simone

Hi ho,

Sind die Männer daran schuld, die nur ihr eigenes Süppchen
kochen wollen?

Zum großen Teil durchaus. Ich fand den Satz aus dem Artikel
recht treffend, in dem die Autorin meint, eine einzige Frau im
Management von z.B. VW hätte diese ganze Reisekostenaffäre
sicher auffliegen lassen, da ihr vermutlich die Bordellbesuche
oder ähnliches nicht so richtig zugesagt hätten. Da kann ich
mir schon gut vorstellen, dass Männer in solchen Kreisen doch
lieber unter sich bleiben und auch entsprechend Einfluß
ausüben.

Damit unterstellst Du Männern in Führungspositionen, dass sie den Missbrauch ihrer Position bewusst anstreben. Andererseits unterstellst Du Frauen in Führungspositionen, dass sie moralisch überlegen wären. Aber wie willst Du beweisen, dass sich eine Frau in einer Führungsposition generell nicht in irgendeiner Weise korrumpieren lässt?

Im Übrigen wird bei einer Frau Anfang 20, die
beteuert, erst einmal keine Kinder haben zu wollen immer ein
Restzweifel bleiben, der bewirkt, dass erst einmal der
männliche Bewerber genommen wird.

In kleinen Betrieben sicher, denn da hängt so manches mal das wirtschaftliche Überleben an der „Einsatzfähigkeit“ der Mitarbeiter. Hier könnte man den Staat in die Pflicht nehmen, wenn man wirklich wollte…

Gruss,
Herb

Nicht ganz…

Zum großen Teil durchaus. Ich fand den Satz aus dem Artikel recht treffend, in dem die Autorin meint, eine einzige Frau im Management von z.B. VW hätte diese ganze Reisekostenaffäre sicher auffliegen lassen, da ihr vermutlich die Bordellbesuche oder ähnliches nicht so richtig zugesagt hätten.

Gerade das fand ich einen ziemlich üblen Angriff:
Die Situation mag zwar in einem reinen „Männerklub“ passiert sein, aber man kann doch deswegen noch lange nicht schließen, dass alle Topmanager in irgendwelche Luxus-Bordelle gehen und deswegen etwas verschleiern müssen!
Ich mag naiv sein, aber ich behaupte dass die VW-Affäre (sic) genauso wenig repräsentativ für die Gesellschaft der Top-Manager wie ein einzelner Polo es für die gesamte Automobilindustrie ist.

Auf der einen Seite mag sein, dass eine Frau das Ganze hätte auffliegen lassen, aber ein moralisch einwandfreier Mann vermutlich auch.
Und jetzt zu behaupten, dass Frauen in Spitzenpositionen weniger korrumpieren als Männer - sorry: da habe ich zu wenig Daten um das so stehen zu lassen. Klingt gemein, aber Menschen sind nun mal Menschen - ob weiblich oder männlich.

Da kann ich mir schon gut vorstellen, dass Männer in solchen Kreisen doch lieber unter sich bleiben und auch entsprechend Einfluß ausüben.

…„in solchen Kreisen“: Ja, aber die Frauen, die ihre Männer systematisch hintergehen, bleiben auch lieber unter sich als die Details mit der Männerwelt zu teilen.
Denn: es geht nicht um die „Kreise der Topmanager“ sondern um die „Kreise der moralisch verwerflich handelnden Topmanager“. Und innerhalb dieses Kreises hätte ich für eine Frau auch nicht mehr Respekt als für einen Mann. Also gar keinen.

Mh, ich sage nur: Die Krankenschwester, Der Chefarzt.

Der Krankenpfleger, die Chefärztin?

Die Stewardess, der Pilot.

Der Steward, die Pilotin?
Un nu?

Männer gehen gern in Frauenberufe, dort werden sie besonders häufig Chef.

Diese Beispiele sind nicht gerade toll.
Wie lange muß denn ein Krankenpfleger arbeiten, bis er zum Chefarzt befördert wird? Und nach wieviel Meilen wird ein Steward zum Piloten?
Eine Krankenschwester wird nicht deswegen kein Chefarzt, weil sie „nicht den Mumm hat“, sondern weil sie kein abgeschlossenes Medizinstudium hat.
Und ein Steward wird’s auch nie zum Piloten bringen, es sei denn er macht eine Umschulung.

Das wäre aber auch in einer matriarchalischen Gesellschaft nicht anders.

Das finde ich eine ziemliche Frechheit, so wie Du die Bedingung äußerst. Nicht umsonst ist die Frage nach einer Schwangerschaft in Einstellungsgesprächen tabu, falls Sie doch gestellt wird, darf man lügen.

Und genau darum hat ein Arbeitgeber keinen Bock, junge Frauen einzustellen. Der Gesetzgeber hilft hier nicht: Mutterschutz ist das Eine, aber wenn ich eine Stelle vergeben muss, für die eine 12-monatige Fortbildung mit Kosten XXXXX€ notwendig ist, und dann bevor auch nur damit begonnen wird, die vom AG gewünschte Gegenleistung zu erbringen heißt es „Sorry Mutterschutz. Bin jetzt mal weg und komme erst in nem halben Jahr wieder“ - man läßt die Stelle vakant, dam man sonst zwei hochbezahlte Spezialisten hätte - aber dann heißt’s nach anderthalb Jahren „Hab’s mir überlegt, ich komme nicht mehr. Danke trotzdem.“ - kann man es dem Chef verdenken, wenn er davor Angst hat?
Eine Frau in einer solchen Position kann ein Unternehmen schon mal ganz fix eine sechsstellige Summe für nichts und wieder nichts kosten, und dann sagt der Gesetzgeber noch, dass der Arbeitgeber sich strafbar macht, wenn er wissen will, worauf er sich einläßt?

Schon mal ein mittelständisches Unternehmen geleitet? Die Frechheit ist das, was der Gesetzgeber macht, nicht das, was der Arbeitgeber mit den jungen Damen macht - denn jener macht nur aus den gegebenen Gesetzen das, was ihm am wenigsten schadet!

Diese Denkweise mag tausendmal verwerflich sein, aber sie kann pragmatisch notwendig sein, wenn man sich nicht in den Ruin wirtschaften möchte.

Gejammer ärgert mich auch. Ich halte es aber nicht für Gejammer, auf Missstände aufmerksam zu machen und sich dagegen zur Wehr zu setzen.

Es ist notwendig. Man sollte aber nicht diejenigen schelten, die selbst eigentlich Opfer äußerer Umstände sind, sondern das Übel an der Wurzel bekämpfen. Und das ist im Endeffekt der Gesetzgeber mit etlichen ziemlich familien- und mutterfeindlichen Gesetzen. Soviel zum Thema „Gut gemeint ist das Gegenteil von gut gemacht“.

Wo gibt es eigentlich die ständig herbeibemühten „Frauenquoten“ in der freien Wirtschaft?

Ich will keine „Quotenfrau“ in meinem Projekt. Ich will eine, die Ahnung hat und ihre Arbeit vernünftig macht. Punkt. „Frauenquote“ ist macht der Gleichberechtigung nur noch mehr Probleme, denn dann werden mal schnell irgendwelche Busenwunder eingestellt, die nichts raffen aber den Männern wenigstens einen netten Anblick bieten mit der Auflage „Bloß nichts anfassen, kann kaputt gehen!“ Absurd? Nein, ich habe es schon erlebt!

Es geht übrigens beim EqualPayDay nicht um die Besetzung von Managerposten mit Frauen, sondern um die gleiche Bezahlung für die gleiche Leistung.

Und das wäre absolut zu befürworten.

Gruss,
Michael

Hallo Kernig!

Zum Einen gebe ich Dir recht. Man kann nicht gleich machen,
was nicht gleich ist. Aber es sollte doch jeder die faire
Chance haben, gemäß seiner Fähigkeiten und Kenntnisse bezahlt
zu werden.

Einverstanden.
Nur passiert das m.E. schon längst.
Was hier oft als „gleiche Qualifikation, gleiche Arbeit“ verglichen wird, hat viell. noch weitere Facetten. Versch. Alter, Qualifikation, Berufserfahrung, Level im vorherigen Job u.s.w.

Ich ahbe hier persönlich noch nie eie Ungleichbehandlung erlebt.

Zum Anderen sehe ich aber einige Punkte, die Du äußerst
durchaus kritisch:

Sind die Männer daran schuld, die nur ihr eigenes Süppchen
kochen wollen?

Zum großen Teil durchaus. Ich fand den Satz aus dem Artikel
recht treffend, in dem die Autorin meint, eine einzige Frau im
Management von z.B. VW hätte diese ganze Reisekostenaffäre
sicher auffliegen lassen, da ihr vermutlich die Bordellbesuche
oder ähnliches nicht so richtig zugesagt hätten. Da kann ich
mir schon gut vorstellen, dass Männer in solchen Kreisen doch
lieber unter sich bleiben und auch entsprechend Einfluß
ausüben.

Die hätte dann eben irgendwelche anderen Goodies abgestaubt oder Familienmitglieder als Consultants beschäftigt.

By the way: glaubst Du ernsthaft, dass außerhalb solcher verdorbener, gewerkschaftlich in die Zange genommener Großkonzerne wie VW Geschäftspartner oder Tarifparteien miteinander gemütlich in den Puff gehen…??

  • Frauen sind oftmals (nicht immer!) aufgrund ihrer eher
    integrativen Art in wirklich toughen Positionen nicht so gut
    aufgestellt, wie ein eisenhart agierender Mann. Oder habt Ihr
    schon mal eine Frau in der Position des Werksleiters z.B.
    eines Schraubenherstellers gesehen, wo man Hilfsarbeiter aus
    allen möglichen Ländern, Meister, Ingenieure und raubeinige
    LKW-Fahrer von Lieferanten zu handlen hat?

Hier ist mir das ein wenig zu klischeehaft, trotz der
Einschränkung.

Es ist halt einfach ein lebensnahes Bsp.

Offenbar gibt es
deutlich mehr „Männerberufe“, in welche Frauen gar nicht erst
drängen wollen(!), als es umgekehrt „Frauenberufe“ gibt, die
kein mann macht oder machen will.

Mh, ich sage nur: Die Krankenschwester, Der Chefarzt. Die
Stewardess, der Pilot. Die Grundschullehrerin, der Direktor.
Die Verkäuferin, der Filialleiter. Männer gehen gern in
Frauenberufe, dort werden sie besonders häufig Chef.

In diesen berufen braucht kein Mensch einen Chef im Mutterschaftsurlaub. Zudem muss eben manchmal eisenhart durchgegriffen werden, wie z.B. im Einzelhandel. Diebe und Hilfsarbeiter handlen ist viell. eher Männersache.

Eine junge Frau, die glaubhaft darstellen kann, dass sie nicht
gleich nach einem Jahr schwanger werden möchte, dürfte sofort
einen hoch qualifizierten Job mit guten Aufstiegsmöglichkeiten
finden.

Das finde ich eine ziemliche Frechheit, so wie Du die
Bedingung äußerst.

Das ist das Leben. Ich selbst würde in einer offenen, ehrlichen Atmosphäre den Kinderwunsch von Mitarbeiterinnen voll unterstützen. Wie die Gesetze aussehen, ist man als AG jedoch quasi erpressbar, man darf keine vernünftige, ehrliche Antwort bei einem Gespräch über die Familienplanung erwarten und muss dann auch noch 3 Jahre einen Job freihalten.
Das geht einfach nicht. oder kaufst Du ein Auto und sagst dem Händler, er könne seine Garantieleistungen behalten, es wird schon passen…?

Ich meine, man muss sich hier offen und sauber unterhalten können. Wenn eine Mitarbeiterin für z.B. die Position der Vertriebsleitung, 120.000 Eur Gehalt, 5er BMW, 50% Reisetätigkeit, 15 Mitarbeiter und 10 ausländ. Händler, in Frage kommen will, so muss sie glaubhaft versichern, dass sie die nächsten 3 Jahre auch zur Verfügung steht. Sonst tut sich das kein vernünftiger AG an.
So ist das nun mal und ich halte das für sehr leicht nachvollziehbar.
Eine „Frechheit“ ist es eher, solch einen Job anzunehmen, nach einem Jahr schwanger zu werden und dann zu erwarten, dass in 3 Jahren der Job noch auf einen wartet…

Nicht umsonst ist die Frage nach einer
Schwangerschaft in Einstellungsgesprächen tabu, falls Sie doch
gestellt wird, darf man lügen.

S.o.
Eine clevere junge Frau mit Karriereambitionen spricht das von sich aus an. Sonst kommt sie eben erst gar nicht in die nähere Auswahl.

Und das halte ich auch für
richtig. Im Übrigen wird bei einer Frau Anfang 20, die
beteuert, erst einmal keine Kinder haben zu wollen immer ein
Restzweifel bleiben, der bewirkt, dass erst einmal der
männliche Bewerber genommen wird.

Das kommt darauf an.
Zudem würde ich keinen Menschen anfang 20, eal welchen Geschlechts, für eine Managementaufgabe einstellen.
Wenn wir von wirklichen Führungsjobs sprechen, geht es um Leute ab Anfang 30. Und hier dürfte das Risiko schon geringer sein.
Ist die Frau dann einfach die beste Bewerberin, könnte ich mit einem minimalen Restrisiko leben.

Oder ist es zu unbequem, in einer 50-Personen Firma
voll meß- und vergleichbar zu sein und 65h arbeiten zu
müssen…?

Standardunterstellung, kein Kommentar.

Das muss frau sich schon gefallen lassen.
Ich arbeite seit bald 10 Jahren in KMUs, seit 8 Jahren in Führungspositionen.
Komischerweise habe ich deutlich weniger Bewerbungen z.B. für den technischen Vertrieb (Ing-Studium nicht nötig, aber wenigstens etwas techn. Verständnis und Bereitschaft, sehr viel zu arbeiten, aber auch gut zu verdienen) von dafür qualifizierten Frauen, als von entsprechenden Männern erhalten.
Da kann ich dann auch nichts machen.

Wenn Ihr alle in die flauschigen managementjobs bei Siemens mit 38h-Vertrag wollt, so ist das eben Pech. Da mögen die Männer-Seilschaften noch besser funktionieren. In der Mehrheit der Firmen geht es jedoch einfach um Leistung, Kreativität, Flexibilität und nicht darum, den halben Tag mit dem Betriebsrat über Vergünstigungen für Mütter zu sprechen.

Mag hart sein, ist aber so.

Ingesamt bin ich von dem Gejammere einiger Frauen einfach nur
verwundert.

Gejammer ärgert mich auch. Ich halte es aber nicht für
Gejammer, auf Missstände aufmerksam zu machen und sich dagegen
zur Wehr zu setzen.

Natürlich nicht. Nur die Mittel müssen passen.
Die Frauenrechtlerinnen haben in den letzten 20 Jahren einfach massiv übertrieben.
Da muss frau sich dann nicht wundern.

Frauen haben nun alle Möglichkeiten, sie haben
mehr Rechte als Männer (Bundeswehr, Frauenquoten u.s.w.), sind
daher früher im Beruf und können zumindestest in größeren
Unternehmen auch auf flexible Zeitmodelle zurückgreifen, die
eine Vereinbarung von Familie und Karriere ermöglichen.

Das ist ein Idealbild, dass leider nur in seltenen Fällen
zutrifft.
Wo gibt es eigentlich die ständig herbeibemühten
„Frauenquoten“ in der freien Wirtschaft?

Nirgends.

Das wäre ja auch noch schöner.
Ich suche mir immer noch selbst aus, wen ich einstelle. Dabei wird niemand wegen Geschlecht, hautfarbe, Alter o.ä. diskriminiert.
Ich erwarte lediglich absolute Ehrlichkeit und die Kenntnis seiner moralischen Verpflichtungen gegenüber dem AG, nicht nur seiner Rechte.

Möglicherweise
liegt es auch ein wenig daran, dass man ab einer gewissen
Ebene mit Quotenforderungen nicht mehr weitekommt, sondern
Fakten und Leistung gefragt sind.

Und das können Frauen nicht bieten? Oder wie meinst Du das?

Natürlich können sie das. Viele wollen es aber gar nicht.

Zudem mag es sein, dass eine große Mehrheit der Frauen einfach
gar keine große Karriere machen möchte, sondern den Fokus auf
die Familie legen.

Das ist doch auch in Ordnung so, diese sind ja dann auch
zufrieden so wie es ist.

Natürlich.
Nur darf man sich dann nicht beschweren, dass der Frauenanteil in Managementpositionen unter 50% liegt.

Ist das gegeben, ist optimalerweise das Geschlecht des
Kollegen oder Geschäftspartners völlig nebensächlich.

Leider ist das nicht immer so optimal.

Meistens ist es das.
Auf ein paar letzten Einzelfällen herumzureiten, kann man sich im 21. Jhdt. sparen, meine ich.

Es geht übrigens beim EqualPayDay nicht um die Besetzung von
Managerposten mit Frauen, sondern um die gleiche Bezahlung für
die gleiche Leistung.

http://www.zeit.de/campus/2008/02/feminismus-ausblic…
http://www.zeit.de/online/2007/11/frauen-bezahlung
Hier sind auch Berufe aufgeführt, in denen man nicht
unterstellen kann, dass ein Mann dort mehr leistet als eine
Frau.

s.o., die Vergleichbarkeit ist oft nicht vollständig gegeben. Es geht ja auch um Ausbildung, Lebenslauf, Alter, Leistung, Erfolg.
Rein theoretiche Vergleiche funktionieren so eben nicht.
Falls es doch noch ein solches Ungleichgewicht auf breiter Ebene geben sollte, so plädiere ich ebenfalls für ein Gehaltsmodell, welches die genannten Punkte berücksichtigt, nicht aber das Geschlecht.
Sobald das Thema Familienplanung geklärt ist, interessiert mich selbiges im Berufsleben nämlich herzlich wenig.

Gruß,
M.

Hallo!

Und dieses Umdenken ist in meinen Augen notwendig, wenn an der
Mädchen-/Frauenlastigkeit der frühkindlichen Erziehung etwas
geändert werden muss.

Man könnte aber auch einfach die Kinder öfter mal dem Mann
zusprechen. Gerade bei Scheidungen hab ich noch nie eine Frau
nach Gleichberechtigung schreien gehört.

Naja, es gehen auch nicht 30% der Frauen eines Jahrgangs zur Bundeswehr oder in ein soziales Jahr.

man pickt sich eben die Rosinen heraus und wundert sich dann, wenn man einfach außen vor gelassen wird.

Ich arbeite übrigens gerne mit Frauen zusammen, aber als AG ist das eben ein Risiko, das vermeidbar ist, indem man einen Mann einstellt.

Gruß,
M.

1 Like

@ Mathias, mike-river, Herb
Hallo, Mathias, mike-river, Herb

was erwartet ihr denn von einer Bewerberin um einen Job, die potentiell schwanger werden könnte?

  • Soll sie eine Bescheinigung darüber vorlegen, dass sie sterilisiert ist und keine Kinder mehr bekommen kann?

Und zum Gesetzgeber:
Was sollte er denn ändern?

  • Sämtliche Mutterschutzgesetze aufheben?
  • Die Anstellung von Frauen im gebärfähigen Alter subventionieren?

Währt ihr bereit, für euren Betrieb, eine Kooperation mit einer Hebamme einzugehen, die Bereitschaftsdienstmässig eure schwangeren Mitarbeiterinnen betreut?

Zum Vorschlag von Dusan, dass die Kinder bei der Scheidung öfter dem Vater zugesprochen werden sollten:

  • Würdet ihr einen alleinerziehenden Vater als genauso schädlich für euren Betrieb ansehen, wie eine Frau im gebärfähigen Alter oder eine alleinerziehende Frau?

Vertretet ihr die Meinung, dass Frauen, wenn sie ihren Lebensunterhalt eigenständig bestreiten wollen, sich sterilisieren lassen sollten?
Seid ihr dafür, dass die Forschung es ermöglichen sollte, dass auch Männer schwanger werden können?

Wie haltet ihr es mit euren eigenen Lebenspartnerinnen?

  • Tretet ihr dafür ein, dass eure Frauen, sobald sie schwanger werden, daheim bleiben und später ganz für euer Kind da sind?
  • Seid ihr dazu bereit, für eine Berufskarriere eurer Partnerin eure eigene Berufskarriere zu unterbrechen, wenn ihr Eltern geworden seid, um ihr ein chancengleiches Weiterarbeiten in ihrem Beruf zu ermöglichen?

Gruß
karin

2 Like

Moin Karin,

als ich noch selbständig war, hätte ich keine junge Frau oder keinen jungen Mann abgelehnt, nur weil hier ein Risiko besteht, dass eine Familienplanung einsetzt.
Was ich allerdings erwartet hätte, wäre ein offener, fairer Umgang damit. Fair heißt für mich, dass ein AN, den ich einstelle, bereit ist, Minimum 2 Jahre, besser 3 Jahre für mich zu arbeiten. Danach ist sowieso alles offen.

Leider sind die Einzelfälle bzgl. Einstellung, „Überleben“ max. der Probezeit und dann sich Veranschieden in den Mutterschutz sehr bekannt. Es ist für mich nachvollziehbar, wenn selbst ein hier progressiv eingestellter Arbeitgeber nach einem solchen Fall die Lust verliert „fair“ zu bleiben. Unsere Gesetzgebung schützt hier tatsächlich zu Lasten des AG das unfaire Verhalten der AN. Und unfair ist, sich aufwendig ausbilden zu lassen, nichts danach zurückzugeben und über Jahre zu verschwinden mit der Einstellung, dass der AG nochmal in die Ausbildung investiert.

In meiner momentanen Position als Führungskraft in einem Großkonzern (hallo Mathias, nicht überall in Großkonzernen ist es „kuschelig“:wink:) mit einem gemischten Team habe ich es mit einer für mein Team großen Anzahl von familienplanungsbeeinflussten Frauen zu tun. Ja, es ist anstrengend, x Teilzeitkräfte zu integrieren, Nein, jemand der nur bereit ist über Jahre 13,5h zu arbeiten kann nicht erwarten, dass er mehr Verantwortung bekommt, egal wie fähig er ist.
Meine Rolle erfordert momentan gut 50h Anwesenheit, da mein Arbeitsleben im Moment von morgens 7:30h bis abends 18:30 meeting technisch geht. Teilzeit spielt sich allerdings grundsätzlich zwischen 8h und 13h ab. Selbst eine Teilung meiner Stelle auf zwei TZ-Kräft hilft hier nichts, wenn diese nur parallel da sind.

Grüße
Jürgen