damit man den Bezug bzw. den Nichtbezug tatsächlich herstellen kann.
Welchen Nichtbezug?
Zuerst ein Danke für den übersichtlichen Link:
Mittelalterliche Kosmologie
Darin sind einige der Fragen beantwortet, aber der Stecker sitzt noch nicht genau richtig in der Steckdose. Ich wiederhole daher noch einmal die bisher eingebrachten Argumente:
Ausgangsfrage:
Woher stammt aber die einstige Annahme, dass die Erde das Zentrum des Universums sei? Gibt es dazu eine Bibelstelle? Galileo hat sich durch seine Erkenntnis, dass die Erde nicht Mittelpunkt des Universums ist, in Kirchenkreisen unbeliebt …
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Balázs: Und die aristotelische Physik beschreibt auch besser trefflicher (mesokosmisch anschaulicher) die Erfahrung wie Gegenstände fallen oder sich bewegen.
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Fliegerbaer: Das wurde wie vieles andere auch von den Christen aus der griechischen Antike übernommen (Ptolemäisches Weltbild). Das Problem ist wohl entstanden weil Kirchenväter, allen voraus Basilius (v. Caesarea), basierend darauf ein Weltbild entwarfen das mit der heiligen Schrift im Einklang war.
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Torsten: Idee von Jerusalem oder allgemein der Erde als Mittelpunkt der Welt
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Metapher Link http://www.textbatzen-andreas.de/kosmos/kosmosset.html
Die wichtigsten Aussagen der aristotelischen Physik im Zusammenhang mit der Kosmologie betrafen die Lehre von den Bewegungen und hier speziell die Lehre von den Ortsbewegungen irdischer und himmlischer „Dingen“.
Im Unterschied zu Aristoteles zielte Ptolemäus auf ein mathematisch-geometrisches Weltmodell. Ptolomäus: Sein Weltmodell mit seinem komplizierten System von Exzentern - die Planeten, Sonne und Mond drehten nicht um die Mittelpunktserde, sondern um einen mathematisch konstruierten Mittelpunkt, der neben der Erde lag …
Die Kombination daraus:
Fliegerbaer: Einerseits war das Christentum bis ins 3. Jh. hinein weitgehend philosophiefeindlich, nicht ausschließlich aber weitgehend. Zu dem Zeitpunkt als Basilius das geozentrische Weltbild übernahm, hatte Ptolemäus seinen Almagest (Mathematike Syntaxis) nicht nur längst verfasst sondern war auch schon verstorben. Die Ptolemäische Ausarbeitung war also bereits bekannt, als das Christentum die ersten ernsthaften Schritte in Richtung Übernahme griechischer Philosophie machte. Aristoteles wird erst ab dem Mittelalter (Thomas v. Aquin) geradezu „Mode“. (Hauptgrund)
Diese Kombination ist unrichtig. Sie brachte eine Menge Streit. Genausowenig wie Daimler allein ein Auto aus dem Hut zauberte, brachte Aristoteles seine Ideen aus dem Nichts hervor. Da war Einiges zuvor bekannt und blieb es auch ohne das Zitat seiner Arbeit.
Der Fehler liegt in der Annahme das Christentum wäre bis ins 3.Jh. hinein weitgehend philosophiefeindlich. Über die Predgten des Basilius sehe ich, dass er die damals übliche Art der Bibelauslegung verwendet hat, das Deutlichmachen logischer Schlüsse anhand von Bildern, Naturbildern, Gefühlen, politischen Ereignissen und dergleichen mehr. Es ist möglich, die Logik, die in der Erzählung aufgerollt wird - in eine analoge Logik zu übertragen. Das heißt, die Naturbeschreibungen waren philosophische Konstruktionen.
„Es war dieser neuplatonisch geprägte … Gegensatz zwischen dem Reich des Geistes und der Materie , welcher in der Folge mehrere christliche Denker in relativ abenteuerliche Konstruktionen hineinmanövrierte.“
Punkt 38 siehe Link … daß es eindrucksvolle Symbole für geistliche Wahrheiten liefere
Genaugenommen war es nur die Trennung der Wissenschaft, die den Zugang zu den religiösen Texten verbaut hat - heißt vielmehr auch umgekehrt. Die Sprachwissenschaft, Mathematik, Physik auseinanderriß, ohne den richtigen Blick zu haben.
Mykene
Metapher