Erderwärmung stoppen

hi leuts,

ich bin grade dabei eine Mappe über Globale erderwärmung zu machen und häte mal eine frage:

die atmosphäre wird ja immer dichter durch den großen co² ausstoß.

wenn wir es schaffen würden den ausstoß von co² auf einen erträglichen wert zu schrumpfen (klar am besten wäre 0), würde es dann wieder kälter?

eigentlich doch nicht, oder? denn die atmosphäre kann das co² doch nich abbauen oder etwa doch?

gruß michi

Je mehr wir die Luft verpesten durch Autos, Kohlekraftwerke, Heizungenusw, umso dichter wird die Atmosphäre und weniger Sonne dringt auf die Erde. Also? Es wird kälter.

Jede moderne schadstoffarme Heizung usw verlängert die Gesundung der Erdatmosphäre.

mfgConrad

du hast meine frage nicht verstanden.

können wir die geschehene verdichtung der atmosphäre wieder rückgängig machen?

alle kühe abschaffen!

die atmosphäre wird ja immer dichter durch den großen co²
ausstoß.

Das bezweifle ich. Die CO2-Konzentration ist so gering, dass ihr Einfluß auf die Dichte der Atmosphäre vernachlässigbar klein ist. Infolge der Klimaerwärmung würde ich wegen der thermischen Ausdehnung eher auf eine Verringerung der Dichte schließen. Auch die höhere Luftfeuchtigkeit sollte zu einer geringeren Dichte führen.

wenn wir es schaffen würden den ausstoß von co² auf einen
erträglichen wert zu schrumpfen (klar am besten wäre 0), würde
es dann wieder kälter?

Nein. In diesem Punkt sind sich mittlerweile alle Klimaforscher einig. Selbst unter der Annahme, dass wir allein für die Klimaerwärmung verantwortlich sind, führt selbst ein kompletter Stoff des CO2-Ausstoßes nur zu einer Verringerung des Temperaturanstieges. Deshalb hat der UNO-Generalsäkrtär nach dem leztzten Klimabericht persönlich zu einer Anpassung an das das veränderte Klima aufgerufen.

denn die atmosphäre kann das co²
doch nich abbauen oder etwa doch?

Die Atmosphäre nicht, aber es gibt andere CO2-Senken, wie beispielsweise die Ozeane. Darin verschwindet u.a. die Hälfte des anthropogenen CO2-Ausstoßes. Da wir aber noch weit davon entfernt sind, den globalen CO2-Kreislauf zu verstehen, wissen wir nicht welchen Anteil wir daran haben und wie sich die CO2-Konzentration nach einer Reduzierung des CO2-Auastoßes weiter entwickeln würde - geschweige denn, welche Auswirkungen das auf die Klimaerwärmung hätte.

Hallo Michi,

in einem geringen Maß ginge das schon! Pflanzen verarbeiten CO2 zu Kohlenstoff und Sauerstoff! Allerdings setzen sie es nach ihrem Tod auch wieder frei.
Eine Lösung wäre also, wieder mehr Pflanzen, vor allem Bäume, auf der Erde anzubauen, das heißt, die Menge der zur selben Zeit lebenden Pflanzen vergrößern.
Regeneration der Regenwälder, Bewaldung von verkarsteten Gebieten, in denen es früher Wald gab, usw.
Alles nicht sehr wirksam und Jahrhunderte dauernd. Immerhin haben wir riesige Wälder verheizt, sogar Wälder, die längst unter der Erde lagen und dadurch nicht mehr verrotten konnten. (Kohle!)

Die zweite Möglichkeit, wenn du ein paar Jahrtausende Zeit hast, ist warten, bis aus Pflanzen und Plankton wieder Kohle, bzw. Erdöl geworden ist.
Künstliche Methoden, das CO2 in Kohlenstoff und Sauerstoff zu zerlegen, benötigten wieder Energie und wären daher nur bei Einsatz von Solar- oder Atomenergie, CO2-neutral.

Gruß, Nemo.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

huhu,

ich bin grade dabei eine Mappe über Globale erderwärmung zu
machen und häte mal eine frage:

das problem ist, dass es schon 1000e von nicht identischen mappen gibt.

wenn wir es schaffen würden den ausstoß von co² auf einen
erträglichen wert zu schrumpfen (klar am besten wäre 0), würde
es dann wieder kälter?

man weiß noch nicht einmal, ob die erwärmung vom co2 kommt.

mfg:smile:
rene

hi leuts,

eigentlich doch nicht, oder? denn die atmosphäre kann das co²
doch nich abbauen oder etwa doch?

gruß michi

Hallo michi,
lange vor unserem Erscheinen gab es schon ein ständiges Schwanken des CO2-Anteils in der Atmosphäre. Mal waren es mehr dann wieder weniger ppm CO2 und die Natur hat dies immer von selbst geregelt. Warum sollte sich das ändern und warum sollten die von uns verursachten 3 % plötzlich wichtiger sein als all die anderen Ursachen wie Sonnenaktivität, Wasserdampf usw. Das unser Treiben nicht gerade positiv ist, steht nicht zur Diskussion aber ich denke wir können nicht immer regeln bzw. die Beeinflussung durch beeinflussen kompensieren.
Gruß Peter

Moin,

die atmosphäre wird ja immer dichter durch den großen co²
ausstoß.

Dichter wird die Atmosphäre dadurch nicht.

CO2 lässt nur Wärmestrahlung weniger gut durch als Stickstoff.

wenn wir es schaffen würden den ausstoß von co² auf einen
erträglichen wert zu schrumpfen (klar am besten wäre 0), würde
es dann wieder kälter?

Es ist überhaupt nicht klar, ob - geschweigedenn inwiefern - CO2 verantwortlich ist für das aktuelle Klima bzw den medial propagierten Klimawandel. Es gibt eine Korrelation zwischen CO2 und globaler Temperatur, allerdings ist die um einige hunderte Jahre Phasenverschoben (zuerst Temperaturanstieg, dann CO2-Erhöhung). Ein kritischer Blick in die Originaldaten (aus den Eiskernbohrungen; gibt’s alles frei im WWW) lohnt durchaus. Außerdem sollte man - wenn das CO2 in der Stratosphäre für die Erwärmung verantwortlich ist, dort zuerst eine Temperaturzunahme sehen (allerdings ist das Gegenteil der Fall).

eigentlich doch nicht, oder? denn die atmosphäre kann das co²
doch nich abbauen oder etwa doch?

Die Atmosphäre nicht. (Grüne) Pflanzen bauen CO2 in Biomasse (Kohlehydrate) ein. Wenn die Pflanzen dann nicht gefressen werden und nicht verrotten, sondern luftdicht (in Sümpfen/Mooren) abgeschlossen würden, würde das den CO2-Gehalt in der Atmosphäre ein klitzekleinwenige ändern. So sind anno dazumal die heutigen fossilen Brennstofflager (Kohle, Erdöl) entstanden.

Die Ozeane (die mehr als 70% des Planeten bedecken!) haben eine gewaltigen Anteil am CO2-Haushalt der Atmosphäre. In den Wassermassen löst sich ein gigantischer Teil des von uns freigesetzen CO2. Das Lösungsvermögen ist allerdings selbst temperaturabhängig und verschlechtert sich mit steigender Temperatur. In den Ozeanen leben aber Tiere, die Kalkschalen oder -skelette aufbauen. Viele verbrauchen dazu das im Wasser gelöste CO2 (Bsp: Korallen). Wenn die Kalkskelette sedimentieren, wird dem globalen CO2-Kreislauf auch hier CO2 entzogen. Die Dolomiten sind ein Beispiel für ein so entstandenes Kalksteingebirge, mit Unmengen an urzeitlich gebundenem CO2.

LG
Jochen

Servus,

ganz davon ab…

CO2 hat einen Anteil von 0,03% an der Atmosphäre…

Selbst wenn wir jetzt weiß-der-Geier-was machen, und evtl den Anteil auf 0,0299999999% ändern…würde das einen Unterschied machen?
Oder wenn der Anteil auf 0,0300001% steigt?

Tüssi

Bianca

Es gibt eine Korrelation zwischen
CO2 und globaler Temperatur, allerdings ist die um einige
hunderte Jahre Phasenverschoben (zuerst Temperaturanstieg,
dann CO2-Erhöhung). Ein kritischer Blick in die Originaldaten
(aus den Eiskernbohrungen; gibt’s alles frei im WWW) lohnt
durchaus.

Und aus welcher Temperaturerhöhung resultiert dann der derzeitige rasante Anstieg der CO2-Konzentration?

Hallo.

würde
es dann wieder kälter?

Mittlerweile scheint man eine starke Korrelation zwischen der Sonnenaktivität und der Erdtemperatur gemessen zu haben: http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/215125… (von 2003)

mfg M.L.

Und aus welcher Temperaturerhöhung resultiert dann der
derzeitige rasante Anstieg der CO2-Konzentration?

Ich dachte, das „Problem“ sind die Temperaturen, nicht das CO2 - gerade wenn die Kausalität andersrum ist.

LG
Stuffi

würde
es dann wieder kälter?

Mittlerweile scheint man eine starke Korrelation zwischen der
Sonnenaktivität und der Erdtemperatur gemessen zu haben:
http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/215125… (von
2003)

Das ist ein ganz alter Hut. Schon vor über hundert Jahren wurde ein kausaler Zusammenhang zwischen Maunder-Minimum und kleiner Eiszeit hergestellt und seit dem wurde die Abhängigkeit des Klimas von der Sonnenaktivität immer wieder bestätigt. Um Zuge des CO2-Hypes ist das aber regelrecht bekämpft worden, weil es also politisch korrekt galt (und bei vielen noch immer gilt), den Menschen für den Klimawandel verantwortlich zu machen. Wer es wagte, Theorien zu vertreten, die die Dominanz des anthropogenen Treibhauseffektes in Frage stellen, musste sich allerlei unsachliche Vorwürfe gefallen lassen (hab’ ich auch hier bei W-W-W erlebt). In den letzten Jahren scheint sich die Lage aber zumindest bei den Klimaforschern wieder zu normalisieren und so kommen auch altbekannte Tatsache wieder ans Tageslicht.

1 Like

Die _mögliche_ Kausalität ist andersrum: CO2-Anstieg -> Temperaturerhöhung.

Grund für den derzeitigen CO2-Anstieg ist der Mensch. Das ist recht klar und lässt sich nachvollziehen. Größere Vulkanausbrüche oder submarine Ausgasungen in den letzten 100 Jahren sind nicht bekannt.

In den letzten paar zig-Mio Jahren war es immer so, dass in Perioden mit hoher CO2-Konzentration die Temperatur sank. Die _mögliche_ Kausalkette wäre hier: Viel CO2 -> viel Pflanzenwachstum -> viel Transpiration -> viel Wasserdampf in der Atmosphäre -> viel Reflexion -> geringere Temperaturen. Dann sinkt auch wieder die CO2-Menge, wahrscheinlich duch Bindung in Biomasse. Inwiefern seinerzeit auch Vulkane und Meteoriten die CO2-Mengen beeinflußten, weiß ich nicht.

LG
Jochen

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

In den letzten Jahren scheint sich die Lage
aber zumindest bei den Klimaforschern wieder zu normalisieren
und so kommen auch altbekannte Tatsache wieder ans Tageslicht.

Wollen wir’s hoffen.

Leider ist es aber immer noch so, dass aus ebendiesen politischen Gründen viel Geld für Klimaforschung lockergemacht wird, insbesondere dann, wenn der antropogene Einfluss untersucht wird. Also machen dass viele - nicht etwa, weil es interessant, wichtig, oder sonstwas wäre, sondern weil es Geld gibt.

Die ganze Klima-Forschung momentan zeigt, wie schlimm die Folgen sein können, wenn sich die Wissenschaft der Politik/Wirtschaft (also letzlich dem Geld!) prostituiert. Die Klimaforschung ist nur ein leuchtendes Beispiel. Leider ist es heute in praktisch allen anderen Gebieten (insbesondere in der Medizin) genauso bzw. ähnlich. Neben der (politisch) hochgelobten Drittmittelforschung mit Geldern aus der Industrie erwächst auch noch ein „hauseigenes“ Problem, dass hochrangige Fachzeitschriften sich zunehmend nach dem „Zeitgeist“ richten. Themen, die nicht „in“ sind, bekommt man in guten Journälern praktisch nicht mehr veröffentlicht.

Der Gesamtgesellschaftlich Schaden, der daraus erwächst, ist wohl kaum abschätzbar.

LG
Jochen

Hallo,

CO2 hat einen Anteil von 0,03% an der Atmosphäre…

ist nicht ganz richtig: er dürfte sich inzwischen den 0,04% nähern.

Selbst wenn wir jetzt weiß-der-Geier-was machen, und evtl den
Anteil auf 0,0299999999% ändern…würde das einen
Unterschied machen?
Oder wenn der Anteil auf 0,0300001% steigt?

es geht aber nicht um solch verschwindend kleine Anteile:
http://www.sses.ch/de/treibhaus/maunaloa.html

seit Beginn der Industrialisierung ist der CO2-Gehalt er Erdatmosphäre um ca. 30% gestiegen. Wenn wir also „weiß-der-Geier-was“-machen, geht es nicht um 0,0000irgendwas.

Gruß, Niels

Gruß, Niels

Hallo,

meines Wissens geht man davon aus, dass ca. 1/4 des Temperaturanstiegs auf die Veränderung der Solarkonstante zurückzuführen ist.

Gruß, Niels

Hallo,

CO2 hat einen Anteil von 0,03% an der Atmosphäre…

ist nicht ganz richtig: er dürfte sich inzwischen den 0,04%
nähern.

es geht aber nicht um solch verschwindend kleine Anteile:
http://www.sses.ch/de/treibhaus/maunaloa.html

seit Beginn der Industrialisierung ist der CO2-Gehalt er
Erdatmosphäre um ca. 30% gestiegen. Wenn wir also
„weiß-der-Geier-was“-machen, geht es nicht um 0,0000irgendwas.

Gruß, Niels

Hallo Niels,
bitte nimm doch einen Taschenrechner wenn du mit Kommastellen nicht zurecht kommst. Selbst bei einem 100% Anstieg der CO2-Konzentration - nicht einmal theoretisch möglich - bleibt alles im selben Kommabereich.
Gruß Peter

meines Wissens geht man davon aus, dass ca. 1/4 des
Temperaturanstiegs auf die Veränderung der Solarkonstante
zurückzuführen ist.

Die Sonnenaktivität äußert sich nicht nur in der Solarkonstante. Wenn sich Theorien bestätigen, nach denen der Sonnenwind indirekt die Wolkenbildung beeinflusst (und zwar über eine Wechselwirkung mit der kosmischen Strahlung), dann könnte dies einen noch größeren Einfluß auf das Klima haben, als die Solarkonstante.