Erfahrungen Einstellungstest Straßenbahn

Guten Tag liebe Straßenbahnfreunde!:slight_smile:
Ich möchte es kurz und knackig halten Ich habe sehr bald einen Einstellungstest als Straßenbahnfahrer in NRW.
Meine
Frage nun, wie ist ein solcher Test aufgebaut!? Es ist nicht als FiF (Fachkraft im Fahrbetrieb)
sondern nur als reiner Straßenbahnfahrer. Worauf muss ich mich besonders
vorbereiten!? Wäre um Tipps sehr dankbar!

Schönes Restwochenende!! :slight_smile:

BahnfanNRW

Hallo,

hier hat fast jedes Unternehmen sein „selbstgestricktes“ Konzept.

In den allermeisten Fällen wird Wert gelegt auf Deutsch in Wort und Schrift. IdR soll ein Vorfall (Unfall, Beschwerde o.ä.) so im Rahmen einer Meldung zusammengefasst werden, daß auch Dritte verstehen, was eigentlich passiert ist. Dazu empfiehlt es sich, sich vom "SMS-Deutsch zu verabschieden und klare Begrifflichkeiten zu verwenden. Auch die klare Gliederung einer Meldung mit Satzzeichen und Absätzen ist von Vorteil.

Manche Betriebe haben auch Verfahrensbestandteile, in denen zB die Einstellung zum Beruf hinterfragt wird - sei es im Rahmen von Einzelbewertungen, sei es im Rahmen von Gruppendiskussionen. hier muß man sich darüber im Klaren sein, daß oberstes Gebot für Strassenbahnfahrer immer und überall die Sicherheit des Betriebes ist. Direkt danach kommt die Kundenfreundlichkeit und die Pünktlichkeit. Dabei gibt es zwischen diesen 3 Hauptzielen durchaus Konkurrenzen, die im Einzelfall situationsgerecht aufgelöst werden müssen.

Viele Unternehmen machen auch nach kurzer Einweisung eine Fahrprobe auf dem Betriebsgelände. Dabei fallen sowohl alle Rennfahrer durch wie auch alle Angsthasen.

&Tschüß
Wolfgang

Hi,

vermutlich wirst Du medizinisch untersucht (Blut, Urin, Augen, Ohren, Herz), außerdem gibt es vermutlich eine Art erweiterte MPU (Reaktion, Merkfähigkeit, Mehrfachbelastbarkeit {Neudeutsch: Multitaskingfähigkeit}, Sprachverständnis, Kopfrechnen etc.). Es empfiehlt sich ggf. gleich eine Ausbildung zum Lokführer :wink:

Gruß K

Das war ja schon mal sehr aufschlussreich vielen dank erstmal dafür.
Auf der Einladung steht ein Zeitaufwand von 2 Stunden… Frage mich halt wie der Test aussieht… ist er schriftlich… ist er am PC… glaube auch, dass sowas wie Situationsfragen kommen werden… andere sagen wieder es kommt ein ganz normaler STVO Fragebögen dran…

Servus,

aber das Basler und das Züricher Tram braucht doch auch Triebwagenführer?

Schöne Grüße

MM

Wolfgang hat Dir doch schon gesagt, dass es keinen Wert hat, wenn Du dich das fragst.

Geh halt hin und lass Dich durchleuchten - lass Dir die Gäule nicht scheu machen: Wenn Du das machen möchtest, kriegst Du es auch hin.

Schöne Grüße

MM

Hallo,

wenn es nur um die Fahrberechtigung geht und dafür sprechen die 2 Stunden, dann ist der erste Test

  • Kentnisse der StVO (also wie beim Führerschein Bögen ausfüllen)

Nach dem Bestehen dieser Theorie folgt dann die
-praktische Fahrprüfung
in einem speziellen Straßenbahnwagen oder im Simulator.

Nach dem Bestehen dieser hast du dann die Berechtigung (Führerschein) eine TRAM zu fahren.

Was mich wundert, das man dich nicht vorher zur Abgabe eines ärtzlichen Gutachtens (Tauglichkeitsprüfung) aufgefordert hat, weil dieses in der Personenbeförderung zwingend vorgeschrieben ist.

soviel ich weiß, ist der Vorgang folgender:

  1. Einstellungstest
    2.Vorstellungsgespräch
  2. Betriebsarzt
    4.Bei Erfolgreichen durchlaufen Anfang der Straßenbahnfahrerausbildung…

Das ist mein Stand jetzt…

Hi,

Das ist dann wohl sowas wie der Karlsruher Bananen-ICE?

Grüße K

Das glaub ich weniger, denn das Straßenbahnfahren lernst Du ja dann sowieso und die Verkehrsregeln werden dann nach der Ausbildung (mit)geprüft.

Gruß K

Servus,

sowas Ähnliches: Die Basler Berg- und Talbahn verbindet sowas Museales wie eine Zweikammer-Westinghousedruckluftbremse mit einem der frühesten Einsatzorte der Magnetschienenbremse - jedes Basler Tram trägt stolz ein breites Sortiment von Bremsschläuchen vor sich her, und erst kürzlich wurde ein ungefähr hundert Jahre altes , die „Dante Schuggi“, bis auf weiteres aus dem Verkehr gezogen, nicht weil sie keine Magnetschienenbremse gehabt hätte, sondern weil diese nach all den Jahren nicht mehr ganz auf dem Stand der Technik ist.

Das Reglement im Schweizer Tramverkehr ist allerdings schon so, dass es für deutsche Gastarbeiter (von denen es grad genug dort gibt) besser ist, wenn sie richtige Lokführer sind. So, wie sie, damit sie bei der SBB auf einen Führerstand dürfen, schon noch einen Schnaps dazulegen müssen.

„Triebwagenführer“ übrigens, weil bei den BVB noch richtige Züge mit Trieb- und Beiwagen unterwegs sind, ungefähr so: http://rumivideo.ru/video/skmPNLg4MbI

Schöne Grüße

MM

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  • hier noch ein paar schöne Aufnahmen vom Basler Barfüsserplatz, wo man sehen kann, was für Tram-Züge unterwegs sind, wo die Leute einen BMW nicht als Körperteil enpfinden, mit dem man geboren wird:

http://rumivideo.ru/video/VbFj34r4ckM

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Guggugs,

es geht um einen Einstellungstest.

Panimaj?

MM

Lesen mal wieder bei dir:

ich möchte es kurz und knackig halten Ich habe sehr bald einen Einstellungstest als Straßenbahnfahrer in NRW.
Meine
Frage nun, wie ist ein solcher Test aufgebaut!? Es ist nicht als FiF (Fachkraft im Fahrbetrieb)sondern nur als reiner Straßenbahnfahrer.

Es geht um die reine Fahrerlaubnis, sonst nichts mit der man aber im heutigen Berufsleben außer in seiner Freizeit auf einem Museumsgelände zu fahren, nichts anfangen kann.

Die Anforderungen für richtige sehen anders aus, selbst für Teilzeit, siehe hier:
http://www.kvb-koeln.de/german/download/information_student-strab-fahrdienst_5.pdf

Die Firma bei der ich mich beworben habe, sucht ja neues Straßenbahnpersonal. Also gehe ich auch davon dass man sollte man eingestellt werden, soweit ausgebildet werden damit man nicht nur wie du es schreibst auf dem Museumshof fahren kann, sondern im RICHTIGEN LINIENBETRIEB.

Hallo,

wieso breitest du dich aus, wenn Du offensichtlich keine Ahnung hast ?

Der Erwerb der Fahrberechtigung in der jeweiligen betrieblichen Fahrschule dauert je nach Betrieb ca. 8-12 Wochen.

&Tschüß
Wolfgang

1 Like

das sollte einfach nur ein hinweiß gewesen dass ich das führen mit Personen im ÖPNV erst nach Durchlaufen aller Bedingungen erlerne. :slight_smile: Wollte niemand angreifen :wink:

Finde es nur etwas seltsam, im Busbetrieb den ich ja bedient habe habe ich keinerlei P-Schein benötigt. Anscheinend ist das bei der STR-Bahn anders?

Hallo,

was meinst Du in diesem Zusammenhang mit „P-Schein“ ???

Im Allgemeinen ist es so, daß der Erwerb, Verlängerung und die Kontrolle der Fahrerlaubnis bzw. der Genehmigung zur Personenbeförderung für den Bus engmaschig durch diverse Gesetze und Rechtsverordnungen geregelt ist.

Für die klassische Straßenbahn gibt es so gut wie keine öffentlich-rechlichen Vorschriften bezüglich des Fahrpersonals. Nach wie vor ist es sogar zulässig, daß ein Strassenbahnfahrer überhaupt keinen Führerschein hat. Anforderungen werden lediglich durch die jeweiligen Aufsichtsbehörden und innerbetriebliche Regelungen vorgegeben. Dabei gibt es in der Republik durchaus erhebliche Unterschiede.

&Tschüß
Wolfgang

Hallo,

falls die Geld dafür haben wollen, kannste das gleich am Weihnachtsmarkt in Glühwein umsetzen hast du mehr davon.

Wenn das ganze ernstgemeint wäre als Arbeitsplatz hätte man dich nämlich zuallererst
zum Betriebsratz bzw. Arbeitsmedizinischen Dienst schicken müssen.
Denn gemäß der BO Strab

Verordnung über den Bau und Betrieb der Straßenbahnen (Straßenbahn-Bau- und Betriebsordnung - BOStrab)
§ 11 Besondere Anforderungen an Fahrbedienstete

müssen

(2) Fahrbedienstete dürfen nur eingesetzt werden, wenn die Tauglichkeit nach § 10 Abs. 2 festgestellt worden ist. Die Untersuchung ist alle drei Jahre zu wiederholen.

untersucht werden.

Nein, das ist ein ganz normales Jobangebot. Und zum Betriebsarzt muss ich auch noch habe ich ja geschrieben… jedoch kommt zu erst der test, dann das gespräch und dann eben der arzt.