Hallo,
in den seltensten Fällen zahlt sich ein Druckkostenzuschussverlag aus, denn alle Aufgaben, die einen klassischen Verlag ausmachen, entfallen bei einem DKZV, d.h. der Autor muss Lektorat, Korrektorat, Titelgestaltung, Marketing, Lagerung(!) und Vertrieb selbst übernehmen (oder bezahlen!). Da die meisten Autoren davon keine Ahnung haben, geht das meistens schief. Ich kenne einige, die zuhause nicht mehr treten können, weil sie palettenweise ihre in DKZV erzeugten Bücher rumstehen haben. Irgendwie haben alle Tanten und Bekannten schon alle eins und sonst will es kaum jemand haben - zumal diejenigen, die das Buch vielleicht interessieren könnte, von dessen Existenz nichts wissen.
In einen Buchladen schaffen es diese Bücher nie. Der Regalplatz ist knapp und reicht noch nicht einmal für die Bücher der regulären Verlage aus, sodass Buchhandelsketten eigentlich nur noch Schnelldreher anbieten.
Wenn das mittel DKZV veröffentlichte Buch allerdings eine ISBN hat, kann es über den Buchhandel (auch über Amazon, Weltbild, Hugendubel usw.) bestellt werden. Aber da beißt sich die Katze in den Schwanz: Dazu müsste der geneigte zukünftige Leser erst einmal von der Existenz des Buches wissen.
Ähnliche Probleme gibt es zwar auch bein Selfpublishing, aber das hat man wenigstens seine Kosten in der Hand. Was aber nicht heißt, dass keine solchen entstehen. Unlektorierte Bücher mit selbstgestaltetem Cover haben heutzutage keiner großen Chancen mehr in diesem Marktsegment.
Unter diesem Suchlauf findest du zahlreiche Erfahrungsberichte mit dem o.g. Verlag. Knapp die Hälfte wird wohl von mir sein.
Desweiteren möchte ich dir den folgenden Link samt der weiterführenden Links unten auf der Seite ans Herz legen: http://www.aktionsbuendnis-faire-verlage.com/web/index.php?id=20
Solltest du dich für Selfpublishing entscheiden, empfehle ich die Selfpublisherbibel von Matthias Matting.
Viel Erfolg bei allem.
Ann da Cáva