Hallo Horst,
die von dir gestellten Fragen halte ich ohne Ausnahme für
berechtigt. Bei einer Analyse des Phänomens sollten sie in
jedem Fall gestellt werden.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass man sie die Probanden
selbst beantworten läßt - einfach nur, um zu sehen, wie deren
subjektive Einstellung dazu ist.
Das würde ich nicht tun. Denn es ist für die Propbanden völlig irrelevant wie das funktioniert (oder eben nicht). Was kann der schon mal erwähnte Bäcker mit entsprechenden Erfahrungen da liefern? Am ehesten noch die von mir erwähnten schwurbeligen Hirn-Wellen-Felder-Vermutungen. Das bringt nicht wirklich weiter.
Bei Branden würde mich das schon eher interessieren …
Relevant wird das natürlich erst, wenn ich eine gewisse Anzahl
von Probanden habe (und aus diesen würde ich wohl sofort die
streichen, die geheimnisvoll erklären die telepatischsten von
allen telepathischen Erlebnissen gehabt zu haben, aber nix
darüber sagen können, weil es zu privat ist…).
Retrospektiv irgendwelche Erinnerungen zu untersuchen ist sowieso wenig erfolgversprechend. Wenn das Phänomen nur spontan auftaucht, dann muss man halt öfters testen … … wobei das „man“ diejenigen meint, die Telepathie beweisen wollen bzw. dieses Erklä#rungsmuster favoritisieren.
Bleibt hier in diesem Forum also im Moment nur Branden. Der
wäre jetzt also Proband (Ich hoffe, das klingt nicht
abwertend…)
Ach Quatsch! Das war ich auch schon - da ging es aber um Präkognition …
und man kann schlecht erwarten, dass er selbst
den Probanden Branden analysiert.
Das ist bei solchen Themen absolut nicht sinnvoll, wenn man vernünftig testen will.
Dann hätten wir außerdem
wieder das umgekehrte Problem, dass die Frage „Gibt es
Telepathie?“ gleich bejaht würde.
Genau! Die gute alte „Bestätigungstendenz“ (confirmation bias).
Grüße aus Mainz
Micha