Erfahrungen mit Telepathie

Ist es nicht eher so, dass du die Möglichkeit der Existenz von
Telepathie so faszinierend findest, dass du andere
Möglichkeiten gar nicht sehen möchtest bzw. sie ausblendest

Ein klares und beherztes NEIN. Du brauchst dir diesbezüpglich keine Sorgen zu machen, denn als eher skeptisch eingestellter, eher naturwissenschaftlich ausgerichteter und darüberhinaus analysierter Mensch kann ich auf solcherlei kindliche Faszination inzwischen verzichten. :wink:

Gruß,
Branden

Hallo wodi

Ich könnte besser damit leben, wenn endlich mal jemand seinen
gesunden Menschenverstand anknipsen würde anstatt jedem
eingebildeten Phänomen nachzulaufen. Es würde mich auch
freuen, wenn gerade du, lt. deiner ViKa Fachmann fürs
Oberstübchen, sich darüber im Klaren wäre, was unser Gehirn
für fantastische Möglichkeiten der Funktion, aber auch der
Fehlfunktion und -interpretation hat.

Du kannst ruhig davon ausgehen, dass ich zur Fraktion der skeptschen Wissenschaftler gehöre, die sich mit psychischen und neurologischen Phänomenen kritisch auseinandersetzen.

Die wissenschaftlichen
Erkenntnisse über unser Denkorgan vermehren sich täglich, fast
stündlich, aber hier wird Spökenkiekerei betrieben, leider
auch von Fachleuten.

Eben gerade nicht. Ich bin z.B. kein Jungianer, weil C.G. Jungs Schriften mir viel zu unwissenschaftlich und verschwurbelt daherkommen. Nur als Beispiel.

Das ärgert mich, auch wenn das jetzt off topic ist.

Ist nicht mal off topic, ist eher sehr emotional. Im Grunde ist es das, weas du kritisierst. :wink:
Ich wiederhole: Ich bin selbst etwas erstaunt über die von mir beschriebenen Phänomene, aber nicht mehr jung genug, um alles sofort weg zu rationalisieren.

Es grüßt Dich
Branden

Anmerkung
Hallo,

  1. Es gibt keine Informationsübertragung, die
    Übereinstimmungen sind rein zufällig.

Zufall scheidet -wie beschrieben- wegen der extrem hohen
Spezifität aus.

Zufall kann man niemals ausschließen. Das ist das Grundprinzip des Zufalls.
‚Zufall scheidet aus‘ ist viel zu pauschal.

  1. Es gibt eine geringfügige Informationsübertragung. Die
    wesentlichen Informationen sind bereits vorhanden und werden
    lediglich aus dem (Unter)Bewußtsein abgerufen.

Ebenfalls nicht möglich, da bei Erstgespräch mit Unbekannten
KEINE Vorinformationen da waren.

Es sind IMMER Vorinformationen da. Allein schon dadurch, dass es ein Mensch ist. Du kannst z.B. Mimik und Gestik von völlig fremden Leuten interpretieren. Du kennst das Tagesgeschehen aus der Zeitung bzw. dem TV. Du weißt, was für Sendungen gestern Abend gelaufen sind und was grad an Musik im Ortssender gesendet wurde.
‚Keine Vorinformationen‘ ist viel zu pauschal.

  1. Es gibt eine Informationsübertragung durch ein bisher
    unbekanntes physikalisches Phänomen (Telepathie)

Verbleibt als Möglichkeit.

Punkt 3 wird der seriöse Wissenschaftler wegen seiner
Naturgesetzwidrigkeit erst in Betracht ziehen, wenn er Punkt 1
und 2 sicher ausgeschlossen hat.

Pinkte 1 und 2 sind sicher (99 %) ausgeschlossen.

Zu pauschal.

Aber das nützt wenig, weil wie schon
oft gesagt Experimente im Sinne von Versuchsdanordnungen nicht
möglich sind, da die telepathischen Übertragungen ja immer
spontan und überraschend sind.

Wenn man lange genug sucht und an der Versuchsanordnung herumändert, werden sie auch da irgendwann auftreten.
Allein schon aus Zufall.

Gruß
loderunner

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Hallo loderunner

Es sind IMMER Vorinformationen da. Allein schon dadurch, dass
es ein Mensch ist. Du kannst z.B. Mimik und Gestik von völlig
fremden Leuten interpretieren. Du kennst das Tagesgeschehen
aus der Zeitung bzw. dem TV. Du weißt, was für Sendungen
gestern Abend gelaufen sind und was grad an Musik im
Ortssender gesendet wurde.
‚Keine Vorinformationen‘ ist viel zu pauschal.

In diesem Fall ist DEIN Urteil viel zun pauschal. Wir knnen also gern jedes Beispiel einzeln durchgehen, damit wir beide nicht an meiner oder deiner Pauschalität scheitern. :wink:
Nehmen wir das Beispiel, wo ich auf dem Gelände eines Segelclubs mit einer mir unbekannten Frau ins Gespräch kam. Es war nicht mehr als small-talk. Sie sagte, sie habe zwei Söhne und einer von den beiden ginge auf die X-Schule. Daraufhin sagte ich: Und der andere geht auf die Y-Schule. Es gibt vermutlich tausend Schulen in Berlin. Ich KONNTE nicht im geringsten ahnen, dass der zweite Sohn auf diese, mir übrigens nicht besonders vertraute, Schule geht.
Gruß,
Branden

Hallo,

‚Keine Vorinformationen‘ ist viel zu pauschal.

In diesem Fall ist DEIN Urteil viel zun pauschal.

Nein.

Nehmen wir das Beispiel, wo ich auf dem Gelände eines
Segelclubs mit einer mir unbekannten Frau ins Gespräch kam. Es
war nicht mehr als small-talk. Sie sagte, sie habe zwei Söhne
und einer von den beiden ginge auf die X-Schule. Daraufhin
sagte ich: Und der andere geht auf die Y-Schule. Es gibt
vermutlich tausend Schulen in Berlin.

Gut geschätzt. Es sind im Jahr 2004 tatsächlich 1076 Schulen gewesen.
http://www.statistik-berlin.de/kbst/kbs-05.htm :wink:

Ich KONNTE nicht im
geringsten ahnen, dass der zweite Sohn auf diese, mir übrigens
nicht besonders vertraute, Schule geht.

Wenn Du die Schule gar nicht gekannt hättest, wärest Du mit Sicherheit nicht auf den Namen gestoßen. Du hattest also Vorinformationen.

Und was schließt nun den Zufall aus?

Gruß
loderunner

Und was schließt nun den Zufall aus?

Ausschluss des Zufalls wäre hier weniger relevant als die Relation.
Warum sollte man sich sperren gegen diese extrem hohe Spezifität?
Wenn mir dies nur einmalpassiert wäre ich zehn Jahren, stimmte ich dir sofort zu. Aber es ist doch nur eines von unzähligen Beispielen. Mir wurde ja auch selber erst nach Jahren klar, dass diese extreme Häufung spontaner (falls du das Wort Telepathie vermeiden möchtest) „Informations-Erscheinungten“ nicht mehr auf Zufall beruhen.
Das ist doch eine Erfahrung, die ich mir selber erst nach vielen Jahren zugestand. Bin doch selber total naturwissenschaftlich aufgewachsen und erst durch diese gehäuften Erlebnisse zu dieser meiner Sichtweise gelangt.
Gruß,
Branden

Aber leider versäumt, deine Erlebnisse hier einmal
darzustellen. Komm, mach doch nicht den Spröden. Erzähl!

Die Erlebnisse sehen so aus, dass die mir fremde Leute Sachen ins Gesicht sagen, die sie gar nicht wissen können. Es sind sehr private Sachen, die ich nicht jedem anvertrauen würde.

Hast Du irgendeinen spektakulären Knalleffekt erwartet Schorsch?

Natürlich bist Du einer ;o), ich habe Dich nicht vergessen.

Aber so glasklar und realistisch erlebt wie ich hast Du es offensichtlich noch nie.

Gruß
Gerold

Aber so glasklar und realistisch erlebt wie ich hast Du es
offensichtlich noch nie.

Wie kömmst du denn auf dieses?

Also jetzt serviere ich Dir die Vorgehensweise quasi schon auf dem Silbertablett und Du gehst überhaupt nicht darauf ein.

  1. Es gibt keine Informationsübertragung, die
    Übereinstimmungen sind rein zufällig.

Zufall scheidet -wie beschrieben- wegen der extrem hohen
Spezifität aus.

Mit dem gleichen Argument könntest Du die Existenz von Lottomillionären widerlegen. Soweit ich es in Erinnerung habe, kommt auf 14 millionen mögliche Zahlenkombinationen gerade mal eine, die zum Millionengewinn führt. Ein zufälliger Millionengewinn ist also weitaus unmöglicher als die Übereinstimmungen in Deinen Erlebnissen. Trotzdem gibt es fast jede Woche solche Gewinner. Man kann sogar ausrechnen, dass es extrem unwahrscheinlich wäre, wenn es solche Treffer nicht gäbe. Deine Angabe „extrem hohe Spezifität“ läßt sich allerdings kaum quantitativ auswerten.

  1. Es gibt eine geringfügige Informationsübertragung. Die
    wesentlichen Informationen sind bereits vorhanden und werden
    lediglich aus dem (Unter)Bewußtsein abgerufen.

Ebenfalls nicht möglich, da bei Erstgespräch mit Unbekannten
KEINE Vorinformationen da waren.

Woher weißt Du das ? Der „Unbekannte“ könnte der Bekannte eines Bekannten sein, über den Du Dich irgendwann mal kurz unterhalten hast, ohne dessen Identität zu kennen. Vielleicht hast Du Dich sogar selbst mal mit ihm unterhalten, auf der Straße , in der Bahn usw. Da gibt es viele Möglichkeiten.

  1. Es gibt eine Informationsübertragung durch ein bisher
    unbekanntes physikalisches Phänomen (Telepathie)

Verbleibt als Möglichkeit.

Punkt 3 wird der seriöse Wissenschaftler wegen seiner
Naturgesetzwidrigkeit erst in Betracht ziehen, wenn er Punkt 1
und 2 sicher ausgeschlossen hat.

Pinkte 1 und 2 sind sicher (99 %) ausgeschlossen.

Wie kommst Du auf 99% ? Selbst wenn das stimmt, sind 1% Unsicherheit immer noch viel zu viel für einen Beweis.

Für Punkt 1 und 2 sind
umfangreiche Untersuchungen notwendig.
Bei Punkt 1 ist zu prüfen:
Wie oft tritt es auf und unter welchen Umständen ? Wie hoch
ist die Trefferquote ? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit
einer zufälligen Übereinstimmung.
Für Punkt 2 gilt:
Inwieweit ist sichergestellt, dass die gelesenen Informationen
nicht bekannt oder konstruierbar waren ?

Für MICh sichergestellt, aber wegen der SPONTANEITÄT der
Übertragung nicht voraussehbar oder wiederholbar.

Man kann aber nachträglich genau dokumentieren, welche Informationen „übertragen“ wurden. Dann können auch andere nachprüfen und ggf. auch nachhaken, inwieweit diese Informationen dem „Empfänger“ bekannt gewesen sein können. Es reicht eben nicht, wenn es nur für DICH sichergestellt ist.

Mir ist es z.B. schon passiert, dass ich einen Menschen
kennengelernt habe, mehrere Jahre mit ihm zu tun hatte und
erst bei einem Klassentreffen erstaunt festgestellt habe, dass
wir Klassenkameraden waren. Wie kannst Du sicherstellen, dass
Du nicht noch irgendwo im Unterbewußtsein Informationen über
eine scheinbar unbekannte Person gespeichert hast und diese
durch scheinbar belanglose Hinweise abgerufen werden ?

Solange ich nicht schwer an Morbus Alzheimer erkrankt bin,
kann ich och sagen, iob ich jemand zum ersten Mal begegnet
bin. :wink:

Das glaube ich Dir nicht. Oder willst Du etwa allen Ernstes behaupten, dass Du jeden Menschen, dem Du im Laufe Deines Lebens begegnet bist und von dem Du irgendwelche mehr oder weniger belanglose Informationen erhalten hast, sofort wiedererkennen würdest ? Demnach müßten so ziemlich alle älteren Lehrer(innen) größerer Schulen schwer an Alzheimer leiden, wenn sie einige ihre ehemaligen Schüler Jahrzehnte nach deren Abschluß nicht mehr wiedererkennen. Natürlich meine ich nicht die Schüler, deren Klassenlehrer(innen) sie wahren sondern diejenigen, die sie im Rahmen von Vertretungsstunden kennen gelernt haben.

Was

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Mit dem gleichen Argument könntest Du die Existenz von
Lottomillionären widerlegen. Soweit ich es in Erinnerung habe,
kommt auf 14 millionen mögliche Zahlenkombinationen gerade mal
eine, die zum Millionengewinn führt. Ein zufälliger
Millionengewinn ist also weitaus unmöglicher als die
Übereinstimmungen in Deinen Erlebnissen. Trotzdem gibt es fast
jede Woche solche Gewinner. Man kann sogar ausrechnen, dass es
extrem unwahrscheinlich wäre, wenn es solche Treffer nicht
gäbe.

Dabei lässt du leider völlig außer acht, dass ich ja meine Erlebnisse nicht so werten würde, wenn es nur ein einziges Mal vorgekommen wäre!
Um bei deinem Beispiel mit den Lottomilionären zu bleiben:
Einmal ist Zufall, da hast du recht, aber wenn dieselbe Person hundertmal in zehn Jahren den Jackpot gewinnt, also hundert mal zehn Millionen Euro abgrieft, wird kaum nioch jemand von Zufall sprechen, oder?

Woher weißt Du das ? Der „Unbekannte“ könnte der Bekannte
eines Bekannten sein, über den Du Dich irgendwann mal kurz
unterhalten hast, ohne dessen Identität zu kennen.

Ich wüsste schon, wenn ich mich mit jemand über seine Kinder unterhalten habe und in welche Schule die gehen, wenn ich später dessen Frau getroffen hätte. Spätestens wäre ich etwas ins Grübeln gekommen, wenn die beiden Schulen der beiden Söhne erwähnt worden wären. Du siehst also, diese deine Argumentation greift hier nicht.
Auffällig ist hingegen, wie du hier von hinten durch die kalte Küche mit aller Gewalt nach Argumenten suchst, auch wenn sie noch so absurd werden, um meine wiederholten oben beschriebenen Erfahrungen als rein zufällig darzustellen. DAS ist in der Tat alles andere als „objektiv wissenschaftlich“.
Gruß,
Branden

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Mit dem gleichen Argument könntest Du die Existenz von
Lottomillionären widerlegen. Soweit ich es in Erinnerung habe,
kommt auf 14 millionen mögliche Zahlenkombinationen gerade mal
eine, die zum Millionengewinn führt. Ein zufälliger
Millionengewinn ist also weitaus unmöglicher als die
Übereinstimmungen in Deinen Erlebnissen. Trotzdem gibt es fast
jede Woche solche Gewinner. Man kann sogar ausrechnen, dass es
extrem unwahrscheinlich wäre, wenn es solche Treffer nicht
gäbe.

Dabei lässt du leider völlig außer acht, dass ich ja meine
Erlebnisse nicht so werten würde, wenn es nur ein einziges Mal
vorgekommen wäre!

Das lasse ich nicht außer Acht. Du mußt bedenken, dass die von Dir beschriebenen Erlebnisse eine wesentlich höhere Wahrscheinlichkeit besitzen, zufällig aufzutreten. Ein Sechser im Lotto ist z.B. in der Größenordnung vergleichbar mit sieben mal hintereinander Sternzeichen richtig erraten oder etwa dreimal hintereinander den Geburtstag. Das spielt aber eigentlich keine Rolle. Hier geht es darum, dass da eine grundlegende Schwachstelle in Deiner Erklärung besteht und die mußt Du ausräumen, wenn Du ein seriöser Wissenschaftler sein willst.

Um bei deinem Beispiel mit den Lottomilionären zu bleiben:
Einmal ist Zufall, da hast du recht, aber wenn dieselbe Person
hundertmal in zehn Jahren den Jackpot gewinnt, also hundert
mal zehn Millionen Euro abgrieft, wird kaum nioch jemand von
Zufall sprechen, oder?

In diesem Fall könnte man die Wahrscheinlichkeit ausrechnen, dass es Zufall ist und würde aufgrund der Zahlenwerte zu dem Schluß kommen, dass es keiner sein kann. Aus Deinen Angaben lassen sich aber nunmal keine Zahlenwerte generieren. Du hast uns auch nicht verraten, wie oft Du dich geirrt hast oder es nur ungenaue Übereinstimmungen gegeben hat oder hast Du das im Rahmen der selektiven Wahrnehmung vollständig verdrängt ?

Woher weißt Du das ? Der „Unbekannte“ könnte der Bekannte
eines Bekannten sein, über den Du Dich irgendwann mal kurz
unterhalten hast, ohne dessen Identität zu kennen.

Ich wüsste schon, wenn ich mich mit jemand über seine Kinder
unterhalten habe und in welche Schule die gehen, wenn ich
später dessen Frau getroffen hätte. Spätestens wäre ich etwas
ins Grübeln gekommen, wenn die beiden Schulen der beiden Söhne
erwähnt worden wären. Du siehst also, diese deine
Argumentation greift hier nicht.

Ich glaube, Du verstehst immer noch nicht, was ich meine. Es muß sich nicht um ein ausgiebiges Gespräch über diese Person gehandelt haben, es reichen schon zufällig mitgehörte Gesprächsfetzen vom Nachbartisch. Du bist tagtäglich einer gigantischen Informationsflut ausgesetzt. Du kannst garnicht wissen, welche Informationen Dir im Laufe eines Tages zugeflossen sind, geschweige denn, was sich da so im Laufe des Lebens angesammelt hat. Auch das ist eine ganz wesentliche Schwachstelle in Deiner Erklärung, die Du ausräumen mußt.

Auffällig ist hingegen, wie du hier von hinten durch die kalte
Küche mit aller Gewalt nach Argumenten suchst, auch wenn sie
noch so absurd werden, um meine wiederholten oben
beschriebenen Erfahrungen als rein zufällig darzustellen. DAS
ist in der Tat alles andere als „objektiv wissenschaftlich“.

Nein, das ist die zwingend notwendige Vorgehensweise, um objektiv bleiben zu können. Meine Argumente können noch so absurd erscheinen, wenn sie plausibel und Naturgesetzverträglich sind, sind sie 1000 mal besser als die lapidare Schlußfolgerung, es handele sich um Telepathie. Außerdem bist Du noch weit davon entfernt, Zufall oder Vorwissen glaubhaft ausgeschlossen zu haben.
Einen weiteren Schwachpunkt habe ich übrigens noch vergessen: Es könnte auch sein, dass Du ein paar Spassvögel in Deiner Bekanntschaft hast, die das alles nur für Dich insziniert haben und sich jetzt vielleicht köstlich darüber amüsieren, wie Du langsam in den Dunstkreis der Esoterik entgleitest. In diesem Zusammenhang kommt natürlich die Frage, ob Du die Richtigkeit der „gelesenen“ Daten tatsächlich überprüft hast oder ob sie von den jeweils Betroffenen nur bestätigt wurden.

Jörg

Hallo Jörg,

Ich glaube, Du verstehst immer noch nicht, was ich meine. Es
muß sich nicht um ein ausgiebiges Gespräch über diese Person
gehandelt haben, es reichen schon zufällig mitgehörte
Gesprächsfetzen vom Nachbartisch. Du bist tagtäglich einer
gigantischen Informationsflut ausgesetzt. Du kannst garnicht
wissen, welche Informationen Dir im Laufe eines Tages
zugeflossen sind, geschweige denn, was sich da so im Laufe des
Lebens angesammelt hat.

interessant! Wenn Brandon behauptet hätte, er habe nicht nur die Fähigkeit, kleinste Informationen im Unerbewußtsein zu speichern - wie jeder andere auch, wenn ich das recht verstehe - sondern diese Informationen kommen ihm übermäßig häufig und unkontrolliert wieder ins Bewußtsein, dann hättest du das für ganz normal gehalten?

Noch besser ist natürlich die Verschwörungstheorie. Es ist natürlich viel wahrscheinlicher, dass sämtliche Freunde und Bekannten unter Zuhilfenahme von Fremden eine Riesengaudi abziehen…

Das ist eben das Problem, wenn man eine wissenschaftliche Frage gleich vorher selbst beantwortet: Man versucht mit aller Gewalt Gegenargumente zu finden und versteigert sich dabei selbst in haarsträubendste Argumente.

Da müsste eigentlich Wodi wieder mit Ockhams Rasiermesser kommen…

Gruß!

Horst

2 Like

Hallo Jörg

Du hast
uns auch nicht verraten, wie oft Du dich geirrt hast oder es
nur ungenaue Übereinstimmungen gegeben hat oder hast Du das im
Rahmen der selektiven Wahrnehmung vollständig verdrängt ?

Nein, aber auch hier mert man, dass du von sehr weit weg deine Schlussfolgerungen ziehst und selber noch nie so etwas wie telepathische Erlebnisse hattest. Denn sonst wüsstest du z.B. dass man sich im Grunde nicht „irrt“, weil man ja nicht rumrät. Was sollte mich bewogen haben, zu der wildfremden Dame da zu sagen: „und ihr anderer Sohn geht auf die x-Schule!“
Normalerweise hätte ich natürlich garnichts gesagt, sondern sie weiter erzählen lassen. Das Bild drängt aber so an, dass es fast automatisch aus mir heraussprudelte. Ich hatte glechsam keine andere Wahl. Da ist nichts mit langem Überegen und Rätselraten oder sowas. Das drängt an wie eine Migräne-Attacke oder als ob dir was ins Auge fliegt. So etwa musst du dir das vorstellen.
Gruß,
Branden

Hallo Horst,

interessant! Wenn Brandon behauptet hätte, er habe nicht nur
die Fähigkeit, kleinste Informationen im Unerbewußtsein zu
speichern - wie jeder andere auch, wenn ich das recht verstehe

  • sondern diese Informationen kommen ihm übermäßig häufig und
    unkontrolliert wieder ins Bewußtsein, dann hättest du das für
    ganz normal gehalten?

Warum nicht? Das ist übrigens ein ganz normaler Forschungsgegenstand:
http://www.gwup.org/ueberuns/konferenzen/2004/wahrne…

Der Vortrag damals war sehr interessant … … soweit ich mich erinnere sieht einer der Tests (optisch) so aus, dass man einen (weißen) Bildschirm teilt, und auf einer Seite eine kleine Änderung (unter der bewußten Wahrnehmungsschwelle) „einbaut“. Die Testpersonen sollen den Unterschied suchen, behaupten aber keinen zu finden. Beim Raten können nun manche konstant eine signifikant höhere Trefferquote (ca. 60% statt der erwarteten 50%) erzielen.

Vielleicht einfach mal Herrn Hell fragen?

Grüße
Micha

Hallo Micha,

ist ja alles gut und schön. Aber irgendwie läßt du immer den Gesamtzusammenhang der Diskussion außer acht und scheinst auch meine Argumente hier noch nicht so ganz erfasst zu haben.

Ich bin mir sogar ganz sicher, dass es diese unbewußte Informationsaufnahme gibt. (Um auf dein früheres Posting auch gleich noch zu antworten: Nein, ich würde den Marathon-Läufer nicht anzweifeln.)

Hier geht es darum, was eine seriöse wissenschaftliche Herangehensweise an das Thema Telepathie wäre.
Meine Aussage ist einfach die: Stelle ich die Frage „Gibt es Telepathie?“ und beantworte sie gleich mit „Nein“, dann ist jede weitere Untersuchung Makulatur.

Wenn dann auch noch behauptet wird, dass könnten eher unbewußt aufgefangene Gespräche vom Nachbartisch sein oder eine Verschwörung der Umwelt, dann verlassen wir hier jegliche Sachlichkeit und begeben uns in das Reich der Spekulationen, um nicht zu sagen der Fabeln, wohin doch eigentlich ursprünglich die Telepathie hinverwiesen werden sollte.

Gruß!

Horst

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Hallo Horst,

ist ja alles gut und schön. Aber irgendwie läßt du immer den
Gesamtzusammenhang der Diskussion außer acht und scheinst auch
meine Argumente hier noch nicht so ganz erfasst zu haben.

Den habe ich - denke ich - schon, aber ich habe mich einfach nicht eingemischt, weil ich

  • keine Zeit hatte
  • keine Lust hatte
  • solche Diskussionen schon mimdestens 100 mal geführt haben
  • ich schon zu viele wissenschaftliche Fachartikel über dieses Thema gelesen habe

(Zutreffendes bitte anstreichen …)

Ich bin mir sogar ganz sicher, dass es diese unbewußte
Informationsaufnahme gibt. (Um auf dein früheres Posting auch
gleich noch zu antworten: Nein, ich würde den Marathon-Läufer
nicht anzweifeln.)

Die unbewußte Informationsaufnahme kann man beweisen … … dein „Ich bin mir ganz sicher“ geht also konform mit den derzeitigen (!!!) wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Hier geht es darum, was eine seriöse wissenschaftliche
Herangehensweise an das Thema Telepathie wäre.
Meine Aussage ist einfach die: Stelle ich die Frage „Gibt es
Telepathie?“ und beantworte sie gleich mit „Nein“, dann ist
jede weitere Untersuchung Makulatur.

Richtig! Aber hast du eine Definition von Telepathie (natürlich eine testbare)? Bevor du eine Definition vorlegst sind alle Diskussionen sinnlos (deshalb habe ich mich nur dann eingemischt, wenn ich schräge Argumente gefunde habe).

Wenn dann auch noch behauptet wird, dass könnten eher unbewußt
aufgefangene Gespräche vom Nachbartisch sein oder eine
Verschwörung der Umwelt, dann verlassen wir hier jegliche
Sachlichkeit und begeben uns in das Reich der Spekulationen,
um nicht zu sagen der Fabeln, wohin doch eigentlich
ursprünglich die Telepathie hinverwiesen werden sollte.

Nun ja - dass das Ganze ein Komplott der Freunde ("" bitte richtig verteilen) sein soll, das halte ich auch für Nonsens.

Grüße aus Mainz
Michael

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Hallo Michael

Die unbewußte Informationsaufnahme kann man beweisen … …
dein „Ich bin mir ganz sicher“ geht also konform mit den
derzeitigen (!!!) wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Gegen die unbewusste Informationsaufnahme hat wahrscheinlich kein Mensch was einzuwenden, am wenigsten natürlich wir psychoanalytisch arbeitenden Menschen. :wink:
Es spricht nur so rein garnicht gegen die Telepathie.
Das sind zwei Paar Schuhe.
Wer wird schon behaupten, dass es keine Feuerwehrautos gibt, weil es Lastwagen gibt. Oder wer wird sagen, dass es keine grippalen Infekte gibt, weil es Heuschnupfen gibt.
Gruß,
Branden

Hallo Branden,

Hallo Michael

Die unbewußte Informationsaufnahme kann man beweisen … …
dein „Ich bin mir ganz sicher“ geht also konform mit den
derzeitigen (!!!) wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Gegen die unbewusste Informationsaufnahme hat wahrscheinlich
kein Mensch was einzuwenden, am wenigsten natürlich wir
psychoanalytisch arbeitenden Menschen. :wink:
Es spricht nur so rein garnicht gegen die Telepathie.
Das sind zwei Paar Schuhe.

Das nicht, aber es geht hier darum eine Erklärung für das zu finden, was manche Menschen (offensichtlich auch du) subjektiv erleben.

Gegen die Telepathie spricht das nicht - allerdings sprechen andere Dinge dagegen. Irgendwie müsste die Information ja von einem Hirn ins andere wandern - aber auf welchem Träger?

In der schlechteren Literatur zu diesem Thema findet man bisweilen irgendwelche Hirn-Wellen-Felder-Schwurbeleien, die zeigen, dass der Autor keine Ahnung von der Funktionsweise des Gehirns und schon gar nicht von Physik hatte.

Ich bin bei diesem Thema ja auch nicht mehr als ein etwas stärker interessierter Laie, aber folgende Probleme mit den Konzept Telepathiw fallen mir ein:

  • Wie wird die Information übertragen?
    Eine Frage an die Physiker …

  • Wie weit reicht eine solche Übertragung?
    Gibt es da eine Grenze? 3m oder 1000 km? Daraus folgt natürlich auch die Frage nach der „Geschwindigkeit“ der Übertragung …

  • Wie ist die Information kodiert?
    Telepathie würde voraussetzen, dass es so etwas wie einen allgemeinen, menschlichen Codieralgorithmus gibt (vielleicht sprach- oder kulturabhängig?) - die von deinem Hirn in welcher Form auch immer übertragene Information muss von meinem Hirn „gelesen“ werden können.

  • Warum kann man es nicht absichtlich einsetzen?
    Auch hierfür müsste es Gründe geben, die zu untersuchen wären.

Die erste Frage ist dabei natürlich der größte Knackpunkt. Man kann ja heutzutage alles mögliche bis ins kleinste Detail messen, aber Kandidaten für die Übertragung der Information kennt die heutige Physik meines Wissens nicht …

Gruß
Micha

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Hallo Micha,

die von dir gestellten Fragen halte ich ohne Ausnahme für berechtigt. Bei einer Analyse des Phänomens sollten sie in jedem Fall gestellt werden.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass man sie die Probanden selbst beantworten läßt - einfach nur, um zu sehen, wie deren subjektive Einstellung dazu ist.

Relevant wird das natürlich erst, wenn ich eine gewisse Anzahl von Probanden habe (und aus diesen würde ich wohl sofort die streichen, die geheimnisvoll erklären die telepatischsten von allen telepathischen Erlebnissen gehabt zu haben, aber nix darüber sagen können, weil es zu privat ist…).

Bleibt hier in diesem Forum also im Moment nur Branden. Der wäre jetzt also Proband (Ich hoffe, das klingt nicht abwertend…) und man kann schlecht erwarten, dass er selbst den Probanden Branden analysiert. Dann hätten wir außerdem wieder das umgekehrte Problem, dass die Frage „Gibt es Telepathie?“ gleich bejaht würde.

Damit komme ich wieder zu dem, was ich schon einige Male geschrieben habe: Das läßt sich in einem Forum einfach nicht leisten. Wir können hier nur Meinungen und Erfahrungen austauschen.

Das finde ich eigentlich auch schon ganz spannend.

Gruß!

Horst