'Erfahrungsaustausch'

Hallo, Esoteriker,

warum werden die von esoterisch „angehauchten“ Menschen gemachte Erfahrungen von Nichtesoterikern nicht geglaubt?

Welche Maßstäbe, welches Vokabular zum gegenseitigem Verständnis beider „Fraktionen“ könnten zur Geltung gebracht werden?

Das Verlangen nach Beweisen ist in der Esoterik schlichtweg unsinnig, weil man ja nur eigene Erfahrungen mit anderen austauschen kann, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, oder sehe ich das falsch?

Lieben Gruß,
Michael K.

Hallo,

warum werden die von esoterisch „angehauchten“ Menschen
gemachte Erfahrungen von Nichtesoterikern nicht geglaubt?

Das ist eine Unterstellung, die schlicht falsch ist. Die Erfahrungen (wenn Du damit Erlebtes bezeichnest) sind zumindest oft glaubwürdig. Was nur leider nicht auf die Erklärungen zutrifft.

Welche Maßstäbe, welches Vokabular zum gegenseitigem
Verständnis beider „Fraktionen“ könnten zur Geltung gebracht
werden?

Das allgemein gebräuchliche.

Das Verlangen nach Beweisen ist in der Esoterik schlichtweg
unsinnig, weil man ja nur eigene Erfahrungen mit anderen
austauschen kann, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, oder
sehe ich das falsch?

Ja.
Beweise werden schließlich nicht für die Erlebnisse, sondern für deren Interpretation / Erklärung verlangt.
Gruß
loderunner

Hallo!

Hallo, Esoteriker,

Antwort eines Nichtesoterikers:

warum werden die von esoterisch „angehauchten“ Menschen
gemachte Erfahrungen von Nichtesoterikern nicht geglaubt?

Weil Glaubenssachen geglaubt werden können der auch nicht. Das hat „Glauben“ nun mal so an sich. Die behaupteten „Erfahrungen“ werden ja nie schlüssig und eindeutig bewiesen. Man kann sich ebenso eine der vielen Religionen aussuchen und daran glauben oder auch nicht. Ist reine Geschmackssache.

Welche Maßstäbe, welches Vokabular zum gegenseitigem
Verständnis beider „Fraktionen“ könnten zur Geltung gebracht
werden?

Als Nichtesoteriker möchte ich schlüssige Axiome, kausale Zusammenhänge und vollständig geschlossene, logische Beweisketten sehen. Dies alles gibt es in der Esoterik nicht.

Das Verlangen nach Beweisen ist in der Esoterik schlichtweg
unsinnig, weil man ja nur eigene Erfahrungen mit anderen
austauschen kann, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, oder
sehe ich das falsch?

Der grundlegende Unterschied ist, dass die Esoterik mit nicht beweisbaren „Erfahrungen“ und nicht nachvollziehbaren „Grundlagen“ arbeitet (z.B. die Zuordnung bestimmter Eigenschaften an astronomische Konstellationen, wo ich nicht die Spur eines Zusammenhangs erkennen kann), die Wissenschaften hingegen (vereinfacht gesagt) beweisbare Tatsachen und logisch nachvollziehbare Theorien auf beweisbarer Grundlage bieten. Solange sich die Esoterik auf das Aufstellen irgendwelcher Behauptungen beschränkt und jeden Beweis dafür schuldig bleibt, ist sie - meiner persönlichen Meinung nach - für den Erkenntnisgewinn vollkommen unbrauchbar.
Grüße, Peter

Hallo Michael,

warum werden die von esoterisch „angehauchten“ Menschen
gemachte Erfahrungen von Nichtesoterikern nicht geglaubt?

die werden am Anfang meist geglaubt, wenn es um selbst erlebtes geht. Nur die Erzählungen von Erzählungen … sind zu oft schon bei der mündlichen Weitergabe so verfälscht, daß sie als Diskussionsgrundlage nicht mehr taugen, deshalb zurück zu selbst erlebtem.

Wenn hier in den Brettern solche Erlebnisse auftauchen, sind sie meist sehr leicht erklärbar. Weil der Fragesteller aber gern eine übernatürliche Erklärung hätte, verändert sich die Geschichte auf nachfragen immer mehr, je länger nachgefragt wird.

Wenn aus einer herunter gefallenen Vase im laufe der Zeit regelmäßig herunter fallende Vasen werden, aus einem Knacken im Mobiliar ganze Rhythmen und Melodien, dann scheint da die Phantasie etwas nachzuhelfen um die übernatürliche Erklärung zu stützen, einfach weil die natürliche Erklärung nicht gewollt ist. An der Stelle höre ich dann tatsächlich auf, die ausgeschmückte Geschichte zu glauben.

Gruß, Rainer

Hallo,

warum werden die von esoterisch „angehauchten“ Menschen
gemachte Erfahrungen von Nichtesoterikern nicht geglaubt?

weil Esoteriker gegenüber ihren eigenen rein subjektiven
Erfahrungen zumeist völlig unkritisch gegenüberstehen.

Dazu kommt, daß sie gegenüber fremdem publizierten Erkenntissen
ebenfalls oft keine Zweifel aufkommen lassen und diese für
sich selbst als ihre eigene Meinung/Glauben übernehmen.

Welche Maßstäbe, welches Vokabular zum gegenseitigem
Verständnis beider „Fraktionen“ könnten zur Geltung gebracht
werden?

Wissenschaftliche Methodik
http://de.wikipedia.org/wiki/Erkenntnistheorie
geht Esoterikern und Astrologen völlig ab. Es gibt fast nix,
was man als gesicherte Erkentnis voraussetzen könnte.

Bleibt das Fazit: Ich kann Esoterikern genauso glauben, wie
dem Insassen einer psychatrischen Klinik, der da behauptet
Napoleon selbst zu sein…

Gruß Uwi

Das Verlangen nach Beweisen ist in der Esoterik schlichtweg
unsinnig, weil man ja nur eigene Erfahrungen mit anderen
austauschen kann, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, oder
sehe ich das falsch?

Lieben Gruß,
Michael K.

Hallo Loderunner

Welche Maßstäbe, welches Vokabular zum
gegenseitigem Verständnis beider „Fraktionen“
könnten zur Geltung gebracht werden?

Das allgemein gebräuchliche.

Welches aber von den beiden „Fraktionen“ unterschiedlich interpretiert und angewandt wird.
Zum Beispiel der Begriff „Wissenschaft“.
Und genau da liegt des Pudels Kern begraben. Die Astrologie mit ihrer Definition von Wissenschaft
schlägt dem Fass die Krone in’s NaWi-Gesicht.

Hier einige Zitate meines Lieblingsastrologen:

„Du sagst es! Astrologie ist nämlich eine Wissenschaft, die sich genau damit beschäftigt, die subjektive Welt- u. Glaubensvorstellung eines Menschen zu ergründen und eine vorausschauende Lebensplanung zu betreiben.“

„Wissenschaftler verwendet Schablonen im Sinne vorgegebener Maßeinheiten.“

" Es gibt eine Welt, in die die Wissenschaft noch nicht einmal hineingerochen hat - man nennt sie Esoterik …"

„Andersdenkende, Andersmeinende sind für Dich Gegner, die es zu üerzeugen gilt, das nur Du allein mit Deiner verkorksten Definition von Weltanschauung (sprich: Wissenschaft) das alleinige Daseinsrecht hätte.“

" In uralten Traditionen stecken oft so tiefe Weisheiten, daß die verbildeten Wissenschaftlier noch nicht einmal einen Sinnd darin erkennen können."

Nun gut, soviel von diesem Wissenschaftler.

Noch mal zur allgemeinen Erbauung:

„Eine positive Wissenschaft ist im Gegensatz zu einer normativen Wissenschaft eine Wissenschaft, die unabhängig von metaphysischen und religiösen Vorgaben ist und sich auf eine praktische Aufgabe bezieht. Sie beschreibt, was ist, und nicht, was sein soll.
Als Beispiel hierfür sind die Naturwissenschaften zu nennen.“

„Das Ziel normativer Wissenschaft ist die allgemeingültige Beantwortung normativer Fragen.
Normative Fragen sind Fragen nach dem, was sein soll, insbesondere wie gehandelt werden soll und welche Werte und Ziele angestrebt werden sollen. Normative Fragen stellen sich u. a. in der Ethik, der Politik, der Ökonomie, dem Recht und der Pädagogik.“

„Wissenschaft unterscheidet sich von anderen Formen der Erkenntnisgewinnung dadurch, dass für ihre Ergebnisse nicht nur allgemeine Geltung beansprucht wird, sondern dass dieser Anspruch auch durch intersubjektiv nachvollziehbare Argumente begründet wird.“

„So beansprucht die Astrologie als Kunst der Sterndeutung für ihre Aussagen zwar auch eine allgemeine, also subjektunabhängige und dauerhafte Geltung, doch fehlt es der Astrologie im Unterschied zur wissenschaftlichen Astronomie an der intersubjektiv nachprüfbaren Begründung ihrer Aussagen.“

(alles aus Wiki geklaut, um mir langatmige Formulierungen zu ersparen.)

Selbst in einer ernsthaften Diskussion werden beide Seiten so immer aneinander vorbeireden.

Wenn von bestimmter Seite dann noch eine Lern- und Linkresistenz dazukommt, kann man die solche Diskussionen nur noch als gar ergötzliche Unterhaltung ansehen, welche wiederum Material
Für die Wissenschaft der Psychologie (auch der Klinischen) liefert.

Wissenschafliche Gruesse

(Natürlicher) Wolf

Weil der Fragesteller aber
gern eine übernatürliche Erklärung hätte

was schwer nachvollziehbar ist.
warum ist das so? sehnsucht nach einer romantisch verklärten welt?

oder dieses zwischen egozentrik und pubertät schwankende diffuse
gefühl, etwas besonderes sein zu wollen, durch überinterpretation der
eigenen wahrnehmung?

oder schlichte faulheit, den komplexen weg der ausgewogenen
informationsbeschaffung zu wählen?

fürwahr ein esoterisch weites feld.

e.c.

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Hallo Michael,

warum werden die von esoterisch „angehauchten“ Menschen
gemachte Erfahrungen von Nichtesoterikern nicht geglaubt?

Weil diese bereits ein fest gezimmertes Weltbild haben,
für das irgendwelche „Abweichungen“ inakzeptabel sind und
das sie mit Zähnen und Klauen verteidigen.

Welche Maßstäbe, welches Vokabular zum gegenseitigem
Verständnis beider „Fraktionen“ könnten zur Geltung gebracht
werden?

Keine Ahnung. Ein wenig mehr Toleranz auf Seiten der Realos
in den Eso-Brettern wäre ein Anfang (wobei es auch hier NaWis
gibt, mit denen man - jenseits von aller Feindseligkeit - durchaus
in kultivierter Form konträre Meinungen austauschen kann).

Bei anderen habe ich allerdings mehr und mehr das Gefühl, dass es
Ihnen Freude macht, jedes „esoterische Thema“ gleich mit verbalem
Störfeuer in Form von dümmlichen Zwei- und Mehrzeilern zu zerstören.

Das Verlangen nach Beweisen ist in der Esoterik schlichtweg
unsinnig, weil man ja nur eigene Erfahrungen mit anderen
austauschen kann, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, oder
sehe ich das falsch?

Nein. Da liegst Du durchaus richtig.

Gruss
Esther

Moin, Michael,

warum werden die von esoterisch „angehauchten“ Menschen
gemachte Erfahrungen von Nichtesoterikern nicht geglaubt?

Erfahrungen muss jeder für sich selbst machen, ob Eso oder nicht.

Welche Maßstäbe, welches Vokabular zum gegenseitigem
Verständnis beider „Fraktionen“ könnten zur Geltung gebracht
werden?

Das halte ich für unnötig. Esos glauben einander, das genügt. Naturwissenschaftler wollen lernen.

Das Verlangen nach Beweisen ist in der Esoterik schlichtweg
unsinnig, weil man ja nur eigene Erfahrungen mit anderen
austauschen kann, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, oder
sehe ich das falsch?

Das siehst Du fast richtig - für Vertellekes braucht es einfach keine Beweise. Wenn allerdings jeder nur Erfahrungen weitergeben kann, die andere so oder ähnlich auch schon gemacht haben, dann weiß ich nicht, wozu der Austausch dient. „Gut, dass wir mal darüber geredet haben!“?

Gruß Ralf

Hallo,

(…)

Welche Maßstäbe, welches Vokabular zum gegenseitigem
Verständnis beider „Fraktionen“ könnten zur Geltung gebracht
werden?

Das ist etwa so wie Glaube vs. Naturwissenschaft.

Zwischen den beiden „Fraktionen“ gibt es an sich keine Kollision, zumal beide „Fraktionen“ ja innerhalb ein-und-des-selben Menschen widerspruchsfrei existieren können. (Weshalb auch nicht).

Der Konflikt entsteht dann, wenn ganz offensichtlich objektiv gesichertes Wissen schlichtweg ignoriert wird oder gar das Gegenteil behauptet wird.
Verheerend ist es, wenn wissenschaftliches Vokabular total sinnentstellt benutzt wird, denn viele Menschen können diesen Unsinn von der Wahrheit nicht unterscheiden.
Dies ist auch genau der Punkt, an dem hier in diesem Brett immer wieder massiv eingeschritten wird.

Insbesondere bei dir, Michael, sehe ich einen geradezu abgrundtiefen Hass gegenüber „Wissenschaft“; warum eigentlich?
Warum hasst du Methodiken, die jeder Mensch, auch du, im Alltag ständig anwendet?

Das Verlangen nach Beweisen ist in der Esoterik schlichtweg
unsinnig, weil man ja nur eigene Erfahrungen mit anderen
austauschen kann, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, oder
sehe ich das falsch?

Nein, sofern man gesicherte Erkenntnis anerkennt und sich nicht darüber hinwegsetzt.
Dies führt nämlich zu Ballast, der alles andere als Lebenshilfe darstellt.

Gruss,
TR

Nicht die leiseste Ahnung, oder?
Hallo,

warum werden die von esoterisch „angehauchten“ Menschen
gemachte Erfahrungen von Nichtesoterikern nicht geglaubt?

Es ist keineswegs so, dass nicht geglaubt wird; das wurde weiter unten schon geschrieben. Das nur am Rande.

Weil diese bereits ein fest gezimmertes Weltbild haben,
für das irgendwelche „Abweichungen“ inakzeptabel sind und
das sie mit Zähnen und Klauen verteidigen.

Das ist ziemlich grosser Unfug und es zeigt deutlich dein Nicht-Wissen zu diesem Thema.
Wissenschaftlichkeit und „festgezimmertes Weltbild“ schliessen sich grundsätzlich aus. Der Umgang mit „Abweichungen“ ist etwas, das Wissenschaftlichkeit auszeichnet.
Warum? Ganz einfach, weil es DIE Quelle der Erkenntnis und es Fortschritts ist!

(…)

Gruss,
TR

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Hallo Michael,
ich glaube, dass jemand, der sich seiner selbst sicher ist, sich kennt, auch deshalb toleranter ist und bereit für neue Erfahrungen - und sei es nur durch Zuhören, wenn andere Menschen von Erfahrungen berichten, die den eigenen Horizont übersteigen, das eigene Weltbild zu kippen drohen. Das gilt sowohl für einzelne Menschen als auch für Gruppen, ganze Gesellschaften, für Staaten.
Meine Meinung: Je mehr jemand in seinen Ängsten/alten Verletzungen gefangen ist, desto weniger ist er bereit, Neues anzunehmen/zuzulassen - man müsste sich ja mit sich selbst auseinandersetzen, am Ende jemand ganz anderes sein - und dieser Prozess kann verdammt weh tun.
Liebe Grüße, Susanne

Lieber Kretschmer Michael
Ich möchte an erster Stelle mit einem Vorurteil aufräumen. Es stimmt nicht, dass Nicht-Esoteriker den Esoterikern grundsätzlich nicht glauben. Das wäre in der Tat dumm und verbohrt. Die meisten Menschen sind allerdings der Meinung (auch ich zähle mich dazu), dass das naturwissenschaftliche Weltbild unserer Tage die Geschehnisse um uns herum am plausibelsten erklären kann. Die objektive Nachvollziehbarkeit einer lückenlos hergeleiteten wenn-dann-Beziehung wie E=mc*2 hat etwas Erhabenes, Ästhetisches. Wir als Spezies entreißen der Natur Stück für Stück ihre Geheimnisse, unterwerfen diese Ergebnisse allerdings einer stetigen Kontrolle. Durch diese Kontrollen können wir uns unserer Sache relativ sicher sein; in einigen Fällen, wie in der Mathematik, sind wir ganz sicher. Diese gefundenen Erkenntnisse können wir der Nachwelt vermitteln. Mit anderen Worten: Die Schlüssigkeit einer These ist die fundamentale Basis eines naturwissenschaftlichen Weltbildes. Du schreibst weiterhin von Erfahrungen (die ja auch tatsächlich vorhanden sind) und der Tatsache, dass diese Erfahrungen mit denen anderer Menschen übereinstimme. Du nimmst also sozusagen eine Abgleichung vor, um aus der Übereinstimmung eine Form von objektiver Existenz des betreffenden Phänomens abzuleiten. Das ist nur natürlich.
Diese Methodik streift schon die Peripherie der Wissenschaftlichkeit.
Du nimmst eine bestimmten Umstand wahr. Du zweifelst nicht an deiner Wahrnehmung, sondern versuchst zu sondieren, ob es jemanden gibt, dem Gleiches widerfuhr. So du jemanden gefunden hast oder zwei oder drei, siehst du deine subjektive Wahrnehmung ein gehöriges Stück in Richtung objektives Phänomen weitergerückt.
Dieses Verhalten ist Teil eines naturwissenschaftlichen Weltbildes.
Natürlich ist das Verlangen nach Beweisen innerhalb des esoterischen Weltbildes eine unsinnige Forderung. Ließen sich Teilgebiete der Esoterik verifizieren, so wären sie ja keine Esoterik mehr. Das gilt aber nicht für die Esoterik selbst. Ihre Berechtigung, so sie denn eine hat, sollte auch nachvollziehbar begründet sein.
Es ist m. E. grundfalsch, aus der Tatsache, dass es mehr Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, als sich unsere Schulweisheit erträumen lässt, abzuleiten, dass uns solche Dinge zur Kenntnis gelangen.
Deine Anregung in Form einer Frage, respetktvoll miteinander umzugehen, kann ich nur beipflichten. Nur so kann man Standpunkte kennenlernen und kann sich inhaltlich auseinandersetzen.
Viele Grüße
Voltaire

Hallo, esther,

Dein Engagement ist irgendwie bewundernswert! Mir ist aufgefallen, daß seltsamerweise fast ausschließlich Männer sich hier äußern. Bisher ging ich immer davon aus (Erfahrungswerte :smile:) das Esoterik, aber auch Astrologie, eher von Frauen „belegt“ werden. Aber, mir ist nun auch klar geworden, warum dies so ist. Wenn ich mir alle Dialoge ansehe komme ich zu dem Schluß, daß wir Frauen doch weniger intellektuell an die ganze Sache herangehen. :smile:

Hier muß ich Michael Recht geben, wenn er meint, daß „Beweise“ in der Esoterik unsinnig sind. Der gesunde Menschenverstand reicht aus, um beurteilen zu können, ob jemand nur eine schöne Geschichte erzählt, oder ob mehr dahinter steckt. Erst recht, wenn man diesbezüglich schon eigene Erfahrungen gemacht hat. Sollten manchesmal doch Zweifel sein, kann man diese mit Nachfragen bereinigen.

Aber gerade deshalb wäre es doch wirklich schön, wenn man hier auf diesem Brett seine Erfahrungen austauschen könnte. Dies würde sicherlich dem einen oder anderen eigene Zweifel oder Überzeugungen ausräumen oder bestätigen.

Ich selbst stehe der Esoterik offen gegenüber, möchte mich aber deshalb nicht gleich als Esoteriker bezeichnen.

Liebe Grüße,
alraune

Hallo, Susanne,

ob dies nun unbedingt etwas mit Selbstsicherheit zu tun hat, kann ich nicht beurteilen und habe meine Zweifel. Denn andererseits, gerade jene Menschen, die wenig Selbstwert / Selbstvertrauen haben, bemühen sich doch meistens, den anderen alles Recht zu machen und passen sich an, um im „Strom mitzuschwimmen“ - kommt wohl darauf an, in welchem Strom man sich befindet … :smile:

Liebe Grüße,
alraune

Hallo, Michael,

persönliche Erfahrungen, die außerhalb „der Norm“ liegen und über die man dann auch noch spricht, laufen immer Gefahr als „psychisch instabil“ oder „psychisch gestört“ angesehen zu werden. Und wer, bitteschön, möchte schon in der Klapse landen? Ein in der Gesellschaft etablierter Realist oder „Normalo“ KANN also solche Dinge nicht glauben (zumindest wird er es nach außen hin so vertreten!) Selbst wenn aus irgendwelchen Situationen heraus vielleicht doch ein „esoterisches Nachdenken“ entsteht, wird solch ein Mensch dies nach außen hin so gut wie nie zugeben. (Er könnte sich ja vielleicht lächerlich machen? …)

Zum Vokabular habe ich auch noch keine Lösung gefunden. Hier im Forum fanden bereits „bis zum Erbrechen“ Wortklaubereien statt! Es darf scheinbar nicht sein, daß der normal gebräuchliche Sprachschatz für ein „unnormales Thema“ angewandt wird (?)

Die Beweisforderungen im Bereich Esoterik, zumindest in der hier im Forum dargelegten Form, ist wirklich abstrus. Denn wenn ich eine esoterische Handlung unternehme, kann ich für mich im Nachhinein erkennen, ob es „gewirkt“ hat oder nicht. Dann, irgendwann einmal für irgendjemanden dafür einen „Beweis“ erbringen ist hirnrissig. Ich kann doch dann nur erzählen, daß dies oder dies jenen Effekt hatte oder nicht. Es geht also nur über Erzählen und glauben oder nicht. Daher betrachte ich es als absichtliche Provokation, wenn jemand Dinge in Frage stellt, nur weil sie nicht in der Form beweisbar sind, wie es von der Wissenschaft erwartet wird.

Hier, denke ich, sollte von Seiten der „Wissenschaftsfraktion“ mehr Toleranz erwartet werden dürfen!

Gemäß Brettbeschreibung sind zwar Kritiker auf diesem Brett zugelassen, aber nicht, daß sie mit z.T. unflätigen, sinnlosen und provozierenden Äußerungen einen auf esoterischer Basis beruhenden Gedanken- und/oder Erfahrungsaustausch stören oder gar kaputt machen.

Das Sprichwort „Der Klügere gibt nach“ (…nach allgemeinen gesellschaftlichen Regeln :smile: ) scheint wohl doch nicht zu stimmen … oder keiner der beiden Fraktionen ist klüger … :smile:)

Liebe Grüße,
alraune

Nachdem ich inzwischen noch einige ungelesenen posting durchsah, ist mir aufgefallen, daß vereinzelt nicht mehr nach „Beweisen“ gefragt wird, sondern nach „Erklärungen“ (z.B. bei den Meridianen Thema Chirosophie, weiter unten). Das möchte ich hier kurz aufgreifen, um die Sache zu verdeutlichen:
Es wird also an der Sache selbst eindeutig nicht gezweifelt (Akupunktur), jedoch der benutze Begriff „Meridiane“ sei falsch. Er möchte eine Erklärung, wie die Wirkung funktioniere - obwohl derjenige genau weiß, daß der andere kein Mediziner ist!!! WAS SOLL DAS?

Dies ist ein gutes Beispiel für „Vokabular“ und „Beweise“ … unendliche Provokation oder einfach nur Wortklauberei - hauptsache mal ein bischen gestänkert!

alraune

Es wird also an der Sache selbst eindeutig nicht gezweifelt
(Akupunktur), jedoch der benutze Begriff „Meridiane“ sei
falsch. Er möchte eine Erklärung, wie die Wirkung funktioniere

  • obwohl derjenige genau weiß, daß der andere kein Mediziner
    ist!!! WAS SOLL DAS?
    Dies ist ein gutes Beispiel für „Vokabular“ und „Beweise“ …
    unendliche Provokation oder einfach nur Wortklauberei -
    hauptsache mal ein bischen gestänkert!

Hallo alraune,
du hast die Diskussion leider nicht verstanden. Die Wirkung wurde nicht bezweifelt. Bisherige Erklärungsmodelle haben sich allerdings als Falsch erwiesen. Wenn diese falschen Erklärungsmodelle dennoch weiter genutzt werden, behindert das nur, die Gründe für die Wirksamkeit zu erforschen und somit die Wirksamkeit zu optimieren.
Das ganze war eine sachliche Diskussion und keine Stänkerei.
Grüße
Ulf

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Hallo,

Er möchte eine Erklärung, wie die Wirkung funktioniere …

nein, lies doch bitte noch einmal. Mit keiner Erklärung bin ich zufrieden, nur das Festhalten an einer offensichtlich falschen Erklärung kritisiere ich.

Gruß, Rainer

Hallo, Ulf,

als Spezialist für esoterische Sachfragen will ich Dir eine Erklärung zu dem von Alraune angesprochenen Sachverhalt geben. Dabei ist es mir sch…egal, was die materialistisch eingestellten Wissenschaftler als Erklärungsmodell aktzeptieren oder nicht. Tut mir leid, es so formulieren zu müssen, aber wir sind in Esoterik.

In der Esoterik wird schon immer von einer Multidimensionalität des Menschseins ausgegangen: Man unterscheidet zwischen einem grobstofflichen, physischen Körper - einer feinstofflichen ernergetischen Seele - und einem feinst-stofflichen, informellen Geist. Allein schon dieses Menschenbild übersteigt die Möglichkeiten der heutigen Wissenschaft, weil weder Seele noch Geist wissenschaftlich „bewiesen“ sind. Davon ausgehend, daß alle drei Körper mit ihren Bewußtseinszuständen ineinander verwoben und verflochten sind, ist es anzunehmen, daß die Betroffenheit eines der drei Körper umittelbare Auswirkungen auf die anderen beiden haben muß. Es ist also völlig klar, daß eine psychische Verletzung der Seele sowohl körperliche als auch geistige Auswirkungen haben muß. Dies wird ja auch von der Medizin nicht bestritten. Beispiele will ich mir hier ersparen, da sonst ggf. wieder der Löschhammer zuschlägt (wie im Astrobrett).

Es ist also in der chin. Medizin so, daß man diese Vernetzungen der verschiedenen Körper und ihrer Synapsen in einem Meridian- u. Punkt-Modell aufzuzeigen versuchte. Es ist also für mich völlig klar, daß, wenn ich an einem bestimmten Punkt des Körpers eine bestimmte Art von Informationsübertragung erreichen kann, und Reaktionen aus allen drei Körperschichten hervorrufen kann. Es ist ungefähr so, als ob ich im Forum eingelockt bin, dann auf senden drücke, werden auf diese Nachricht unterschiedliche Reaktionen (Antworten) hervorgerufen. Warum soll also in der Akupunktur, im Großrechner Gehirn, dieselbe schnur- oder drahtlose Information nicht wirksam sein.
Wir wissen zu wenig über den menschlichen Körper und seine energetischen Potenziale, um eine solche Übertragungsart (-form) ausschließen zu können.

Es ist aber nicht Sache der Esoteriker, ihr Wissen, das sie an die Nachwelt weitergeben, so zu verbiegen, daß es den heutigen Wissenschaftler genehm oder passgenau zufällt. Das unterscheidet eben Menschen, die Wissen haben von denen, die es noch schaffen müssen.

Gruß,
Michael K.

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