Ergreifft Thierse Partei?

Am heutigen Morgen war im Radio zu hören wie sehr „Bundestagspräsident“ Thierse die Haltung seiner Bundesregierung gegenüber der USA begrüßt.

Es ist sehr schäbig wenn sogar der Bundestagspräsident, der ja unparteiisch bleiben sollte, auf Kosten der Kriegsangst unserer Bevölkerung Wahlkampf mit solchen Parolen betreibt.

Werden dadurch etwa mehr Stimmen der PDS-Wähler für die SPD erhofft?

Am heutigen Morgen war im Radio zu hören wie sehr
„Bundestagspräsident“ Thierse die Haltung seiner
Bundesregierung gegenüber der USA begrüßt.

Hallo, Mayhem,
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Thierse dieses Statement in seiner Eigenschaft als Bundestagspräsident abgegeben hat.
Auch wenn er dieses Amt innehat und mit diesem Titel angesprochen wird, gibt er doch deswegen seine Überzeugungen nicht an der Garderobe ab!
Wenn er nach seiner Ansicht gefragt wird, wird er halt seine Ansicht sagen, nicht die des Bundestagspräsidiums, die in dem Moment ja niemand wissen wollte.

Eckard.

Hallo Mayhem,

es ist doch nichts Neues, dass Thierese polemisiert und eindeutig die Neutralität des Amtes seit Jahren, in den letzten Monaten aber immer stärker, verletzt. Vielleicht hat er Angst um seinen gut dotierten Posten. Wenn man den Eifer des Herrn Thierse mal genau betrachtet, scheint es ohne mehr an sich als an seinem Amt Gefallen zu finden.

Es werden durch die Schürung der Kriegsangst, für die SPD Stimmen erhofft und sie wird sie auch erhalten. Die SPD betreibt seit Wochen den Wahlkampf nach dem Motto „Frieden mit der SPD“ und „Krieg mit der CDU“ in dem immer wieder hingewiesen wird, dass nur unter der SPD es zu keinem Krieg kommen wird.

Thierse ist nur eine der Marionetten der SPD-Zentrale. Das Amt wurde seit 1945 noch nie so parteipolitisch missbraucht.

Gruss Günter

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hallo mayhem,

it’s not a trick, it’s a zoni! :wink:
siehe wahlumfragen angreifen(als sie ihm gerade nicht passten) und firmen ultimaten stellen fuer die herausgabe personenbezogener geschuetzter daten.

tja, thierse ist nun auch meiner meinung nach der parteiischte bundespraesident den die bundesrepublik deutschlands je hatte.

auf welchem sender um welche uhrzeit bei welchem moderator zu welcher sendung genau lief denn das interview? fuer ein konkretes nachgehen was herr thierse da von sich gab.

beste gruesse, lego

Dieses Statement hätte er doch theoretisch auch Montag abgeben können und nicht den Donnerstag vor der Wahl??!!
Ab Montag spricht sowieso keiner mehr vom Irakkrieg, da ist die Wahl dann nämlich gelaufen.

PEACE

MAYHEM

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Richtigstellung:

Das Zitat stammt aus einem Interview mit der BZ.

Wann das Interview geführt und veröffentlicht wird, bestimmt die Zeitung.

Daß der Kandidat S. mittlerweile genau dieselbe Position vertritt wie Thierse und der Kanzler nur in seiner Eigenheit bis zur Unkenntlichkeit verdreht und mit unzuende gesprochenen Halbsätzen verstopft, interessiert euch ja beim Thiersehetzen nicht. Oder versteht ihr den Stoiber nicht, weil er so unausgekocht vor sich hin brabbelt?

Und zu der Behauptung, er sei der parteiischste Bundestagspräsident:

Da zitiere ich gerne mal GünterW: Wenn man das auch wiederholt behauptet, es wird nicht wahr.

gruss
winkel

bundespraesident den die bundesrepublik deutschlands je hatte.

Ist ja toll. Was ich - ohne Fernseher - so alles nicht mitbekomme. Ich dachte Herr Thierse wäre Bundestagspräsident. Aber der Unterschied ist ja wohl eher marginal.

Gruß

Einige fühlen sich hier so angepisst, dass sie die Existenzangst der derzeitigen Bundesregierung gleich mitfühlen.

Ein Jammer.

Einige fühlen sich hier so angepisst, dass sie die
Existenzangst der derzeitigen Bundesregierung gleich
mitfühlen.
Ein Jammer.

Ein klasse Statement . Besonders die polemische ähm politische Aussage ist wirklich exzellent.
Mal ernsthaft:
Thierse kann als Privatmann oder SPD-Mitglied natürlich Wahlkampf wie und für wen er will, lediglich in seiner Eigenschaft als Bundestagspräsident darf er das nicht. Bundestagspräsident ist er aber hauptsächlich im Bundestag und nicht in einem Zeitungsinterview.

Zu deiner Aussage das er damit doch bis nach der Wahl warten hätte knnen. Stimmt, das hätte er tun können, er ist dazu aber weder moralisch noch rechtlich verpflichtet. Das nennt man Recht auf freie Meinungsäusserung.

Im übrigen : Ab wieviel Tagen vor der Wahl sollte dem Bundestagspräsidenten, deiner Meinung nach, denn dieses Recht aberkannt werden? Eine Woche? Zwei Wochen? Vier Jahre?

Um es mal mit deinen Worten zusammenzufassen:
Dein krampfhafter Versuch Thierse zu diskreditieren ist fast so lächerlich wie der der Union die Zuwanderung noch schnell zum Wahlkampfthema zu machen.

SAN

ich kann diese trennung von person und amt nicht ganz nachvollziehen. keine zeitung würde mit thierse sprechen wollen wenn er nicht bundestagspräsident wäre, wie kann also das amt in einem interview auf einmal keine rolle spielen?

als zweithöchster repräsentant dieses landes und des bundestags sollte er daher mit seiner privaten meinung vielleicht ein wenig glücklicher umgehen. er muss sie ja nicht aufgeben, aber diplomatischer formulieren kann man schon. oder er muss deutlich sagen: „ich als privatmann habe die und die meinung.“

gruss

Hallo winkel,

da ich Dich nicht autorisiert habe, aus völlig anderen Threads sinnentstellt Aussagen von mir ohne meine Zustimmung zu verwenden, verbitte ich mir einzig und allein von Dir meine Worte ausserhalb einer anderen Diskussion zu verwenden. Grund: Du missbrauchst Aussagen Dritter für Deine Entstellungen und versuchst die Tatsachenbehauptung aufzustellen, andere hätten wider Deinem besseren Wissen sich an anderer Stelle entsprechend geäussert.

Richtigstellung:

Das Zitat stammt aus einem Interview mit der BZ.

Wann das Interview geführt und veröffentlicht wird, bestimmt
die Zeitung.

Daß der Kandidat S.

Der Kandidat Stoiber, auch wenn Dein Hass über ihn schlägt, hat sich eben so nicht geäussert.

mittlerweile genau dieselbe Position

vertritt wie Thierse und der Kanzler nur in seiner Eigenheit
bis zur Unkenntlichkeit verdreht und mit unzuende gesprochenen
Halbsätzen verstopft, interessiert euch ja beim Thiersehetzen
nicht. Oder versteht ihr den Stoiber nicht, weil er so
unausgekocht vor sich hin brabbelt?

Und zu der Behauptung, er sei der parteiischste
Bundestagspräsident:

Da zitiere ich gerne mal GünterW: Wenn man das auch wiederholt
behauptet, es wird nicht wahr.

Diese Feststellung ist nicht in Zusammenhang mit Thierse entstanden und somit völlig falsch. Deshalb die Eingangsbemerkung.

Ich halte Thierse als den seit 1945 parteipolitisch einseitigsten Bundestagspräsidenten. Ich gehe für gewisse Hobby-Psychologen noch etwas weiter. Der Mann verkraftet sein Amt psychologisch nicht und ist auf dem Höhenflug, fernab der Realität westdeutscher Politik.

Gruss Günter

Hallo winkel,

da ich Dich nicht autorisiert habe, aus völlig anderen Threads
sinnentstellt Aussagen von mir ohne meine Zustimmung zu
verwenden, verbitte ich mir einzig und allein von Dir meine
Worte ausserhalb einer anderen Diskussion zu verwenden. Grund:
Du missbrauchst Aussagen Dritter für Deine Entstellungen und
versuchst die Tatsachenbehauptung aufzustellen, andere hätten
wider Deinem besseren Wissen sich an anderer Stelle
entsprechend geäussert.

Hi Günter,

gibst du mir dazu bitte eine aufstellung aller Worte, die dir gehören, auf daß ich diese dann nicht mehr verwende.

Wobei ich überlege, ob das nicht wieder zu den demokratischen Grundfesten der CDU gehört, anderen den Mund zu verbieten.

Da gabs doch mal einen der hatte was mit Schmeißfliegen u.ä.

Dein Zensurversuch in allen Ehren, lmaA

Einige fühlen sich hier so angepisst, dass sie die
Existenzangst der derzeitigen Bundesregierung gleich
mitfühlen.

Ein Jammer.

Da tritt sie hervor die Ausdrucksweise der neuen Rechten, die unter dem Rechtsaußen bayr. Mi-Prä. wohl an Boden gewinnen wollen.

Hallo winkel,

da ich Dich nicht autorisiert habe, aus völlig anderen Threads
sinnentstellt Aussagen von mir ohne meine Zustimmung zu
verwenden, verbitte ich mir einzig und allein von Dir meine
Worte ausserhalb einer anderen Diskussion zu verwenden. Grund:
Du missbrauchst Aussagen Dritter für Deine Entstellungen und
versuchst die Tatsachenbehauptung aufzustellen, andere hätten
wider Deinem besseren Wissen sich an anderer Stelle
entsprechend geäussert.

Wobei ich überlege, ob das nicht wieder zu den demokratischen
Grundfesten der CDU gehört, anderen den Mund zu verbieten.

Kennst Du den Unterschied zwischen Zensur und vorsätzlich falscher Verwendung von Aussagen, um jemand zu diffamieren.

Es geht hier nicht um einzelnen Worte sondern um Deine vorsätzlichen falschen Darstellungen und Verleumdungen in Zusammenhang mit völlig anderen Umständen. Du stellst Behauptungen zu Sachverhalten mit anderen Hinterdrund auf, die Du als Tatsachen verbreitest. obwohl Dir bekannt ist, dass der Zusammenhang unzulässig ist.

Niemand will dem anderen dem Mund verbieten, aber ich werde mir natürlich auch nicht mit kommunistischen Methoden die Wort umdrehen lassen.

Günter

Da tritt sie hervor die Ausdrucksweise der neuen Rechten, die
unter dem Rechtsaußen bayr. Mi-Prä. wohl an Boden gewinnen
wollen.

Ohne Worte

1.Wenn ich rechte Parolen schwingen würde wäre ich bestimmt nicht in der Medienbranche tätig.

2.Die Gefahr besteht ja eher darin, das durch ein politisches Desinteresse der Bevölkerung (das ist z.Zt. sehr hoch), ein Rechtsruck ausgelöst wird (war das nicht schon mal so?), nicht durch irgendwelche Kandidaten und ihre Anhänger. „Ich bitte Sie“.
Wenn man die Ergebnisse der s.g. „WahlGang“ hört, sieht die Zukunft was das angeht nämlich nicht so toll aus.
Es wurden Umfragen unter den Erstwählern an Berliner-Schulen gemacht, viele sagten einfach das sie Politik nicht interessiert.
Das ist doch traurig, eine abgespeckte Bildung (und auch fehlende politische Bildung) wird immer rechte Kräfte stärken (das war auch schon mal so).
Die Menschen in unserem Land sind nun mal nicht nur Arbeiter, und Gewerkschaftsmitglieder, hier gibt es auch eine menge selbstständige Menschen die das Potential haben, nicht nach den vorgeschriebenen „Skripten“ Anderer zu leben.
Und ich finde das solche Menschen Respekt verdienen, für ihren Mut und ihre Bereitschaft zum Risiko.

Vielen Dank

MAYHEM

ich kann diese trennung von person und amt nicht ganz
nachvollziehen. keine zeitung würde mit thierse sprechen
wollen wenn er nicht bundestagspräsident wäre, wie kann also
das amt in einem interview auf einmal keine rolle spielen?

Auch nicht in seiner Eigenschaft als SPD-Politiker und MdB?

als zweithöchster repräsentant dieses landes und des
bundestags sollte er daher mit seiner privaten meinung
vielleicht ein wenig glücklicher umgehen. er muss sie ja nicht
aufgeben, aber diplomatischer formulieren kann man schon. oder
er muss deutlich sagen: „ich als privatmann habe die und die
meinung.“

Was allerdings ein Gespräch mit ihm ziemlich verkomplizieren würde.
Ausserdem ist er wohl die meiste Zeit Privatmann und nur während der Sitzungen tritt er als Präsident auf. Warum sollte er dann nun ausgerechnet während dieses Interviews plötzlich nicht als Privatmann auftreten?

Was mir gerade noch so einfällt: Bezieht sich die politische Neutralität des Bundestagspräsidenten nicht sowieso eher auf seine Arbeit im Parlament? Sprich wie er z.B. die Tagungen leitet etc., wollte man jemanden der wirklich im politischen Sinne neutral wäre , bräuchte man wohl jemanden den sämtliche dort diskutierten Themen gar nicht tangieren und den wird man in D kaum finden.

SAN

Stimmt mit viel Text Thx
hallo caspar,

ups faux pas meinerseits, da tippen die finger anderes als der geist moechte lol,

klar, recht haste, tut mir so leid herr rau, dass ich sie zahnloser mensch mit dem stasi-zoni-rotbart thierse vertippt habe!

wie besticht thierse berliner waehler? wenn rotgruen gewinnt sagt thierse rotgruene finanzielle unterstuetzung fuer berlin zu.

halt der parteiischte bundestagspraesident aller zeiten!

it’s not a trick, it’s a zoni!

hihi

mfg, lego-sorry-lustig!

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ich kann diese trennung von person und amt nicht ganz
nachvollziehen. keine zeitung würde mit thierse sprechen
wollen wenn er nicht bundestagspräsident wäre, wie kann also
das amt in einem interview auf einmal keine rolle spielen?

Auch nicht in seiner Eigenschaft als SPD-Politiker und MdB?

Verstehe ich nicht. Mit Johannes Rau würde auch niemand ein Interview als SPD-Politker führen wollen, solange er BuPrä ist. Und welchen Zeitung ausser Lokalblättern natürlich interessiert schon irgendein SPD-MdB? Da sitzen 300 im Bundestag und mich interessieren die Vertreter des Wahlkreises Kiel nicht die Bohne.

Was allerdings ein Gespräch mit ihm ziemlich verkomplizieren
würde.
Ausserdem ist er wohl die meiste Zeit Privatmann und nur
während der Sitzungen tritt er als Präsident auf. Warum sollte
er dann nun ausgerechnet während dieses Interviews plötzlich
nicht als Privatmann auftreten?

Guck mal hier:
http://www.wolfgang-thierse.de/html/btp_aufgaben.html

Er vertritt den Bundestag - wieso verkompliziert das ein Gespräch? Joschka Fischer hat bestimmt auch andere/krassere Meinungen zu bestimmten Themen als die, die er in Interviews von sich gibt. Ich erinnere mich, dass er eine Vision eines geeinigten Europas mit VErfassung angesprochen hat. Da hat er klar gesagt, dass das seine private Meinung ist. Das ist einfach eine Sache des Respekts vor dem Amt, das man ausübt.

Was mir gerade noch so einfällt: Bezieht sich die politische
Neutralität des Bundestagspräsidenten nicht sowieso eher auf
seine Arbeit im Parlament? Sprich wie er z.B. die Tagungen
leitet etc., wollte man jemanden der wirklich im politischen
Sinne neutral wäre , bräuchte man wohl jemanden den sämtliche
dort diskutierten Themen gar nicht tangieren und den wird man
in D kaum finden.

Völlige Neutralität gibt es natürlich nicht, aber ich finde, dass Thierse ein ziemlicher Selbstdarsteller ist. Frau Süßmuth habe ich nicht so wirklich bewusst mitbekommen wg meines Alters - oder vielleicht doch weil sie nicht so aufgefallen ist mit kontroversen Meinungsbekundungen?

Gruss

Moin Lars,

Thierse ist nicht nur ‚irgendein‘ MdB, sondern zufällig auch noch stellvertretender SPD-Vorsitzender. Dahingehend dürfte seine Meinung für den einen oder anderen Reporter vieleicht von Interesse sein…

Gruss
Feanor