Es geht nicht um mein Kind sondern um das kind meiner Schwester, und sie gibt dem Kind in letzter Zeit oftmals Apfelpfannkuchen natürlich ohne Zucker aber eben mit Weismehl. Ist das nicht ungesund. Als ich sie drauf angesprochen habe ,meinte Sie er bewegt sich ja auch sehr viel. Das stimmt aber wären Vollkornprodukte nicht doch generell besser ?
Ja und? Wenn ich Appetit auf Pfannkuchen hab’ (zugegeben, ich bin vermutlich geringfügig älter als das Kind Deiner Schwester), nehme ich Weizenmehl 405 und auf den fertigen Stapel Pfannkuchen kommt dick Marmelade mit ungefähr 50% Zuckeranteil drauf oder auf eine Hälfte Nutella mit vermutlich ähnlichem Zuckergehalt. Trotzdem hab’ ich kein Gramm Übergewicht.
Als ausschließliche Nahrung würde ich ebenfalls Zweifel anmelden. „Gesund“ und „ungesund“ halte ich für weitgehend ideologischen Dröhnkram. Die Vielfalt macht es - auch im Anschluss ans Windelalter bis zum erneuten Windelalter. Sonst wär’s doch langweilig.
Alles was Spaß macht, ist verboten oder macht dick.
wie so soll ich das den definieren das ist soll keine Grundsatzdiskussion werden. Gesundheitsdefinitionen gibts bestimmt wie Sand am mehr. Es geht um Gesundheit aus Ernährungstechnischer Sicht und da kommt der Weizen nun mal nicht so gut weg.
weil Weißbrot viele „leere Kohlenhydrate“ hat und somit schnell sehr viel Energie liefert die meistens gar nicht benötigt wird und dann lagert sich die ganze Energie als Fett ab. Ähnlich wie bei Zucker.
Wenn das Kind jeden Tag ausschließlich solche Apfelpfannkuchen bekommen würde, würde ich mir tatsächlich etwas Sorgen machen. Dann ist es aber auch egal, ob normales Weizenmehl oder Vollkornmehl…
Aus erzieherischer Sicht geht es dich nichts an, wie deine Schwester ihr Kind ernährt
Aus ernährungswissenschaftlicher Sicht sind Pfannkuchen aus Weißmehl relativ gehaltlos im Sinne von leeren Kohlenhydraten, die sie ihrem Kind da zu essen gibt und es gäbe sicherlich gesündere Alternativen. Gleichzeitig ist der Darm solch einen kleinen Kindes, soweit ich weiß, noch nicht dafür geeignet Vollkornprodukte vernünftig zu verdauen.
Positiv könnte man aber sehen, dass immerhin Äpfel enthalten sind.
Solange das Kind ansonsten Gemüse und Obst und überhaupt abwechslungsreich isst, ist gegen Apfelpfannkuchen grundsätzlich nichts einzuwenden.
Aus psychologischer Sicht ist es möglicherweise nicht falsch, dem Kind das gleiche zu essen zu geben, wie der Rest der Familie isst.
Lass dir doch mal von deiner Schwester erzählen, wie sie an die Ernährung ihres Kindes herangeht, wenn dich das so interessiert. Aber halte dich mit Ratschlägen zurück. Mein Ratschlag
Ging es um Kinderernährung oder um Mutmaßungen zur gesundheitlichen Bedenklichkeit von Weizenmehl? Sofern das Kind nicht ausschließlich mit Weizenmehl ernährt wird, schaden die Pfannkuchen nicht, egal welches Mehl dafür verwendet wird.
Apfelpfannkuchen sind kein Weißbrot. Und ein Kind in diesem Alter sollte durchaus schon bei gemeinsamen Familienmahlzeiten „normales“ Essen bekommen, wenn auch eventuell etwas weniger stark gewürzt. Hättest du auch Bedenken, wenn das Kind z.B. Nudeln mit Gemüsesauce essen würde?
Von einer Gewichtshysterie ist dagegen bei Kindern in diesem Alter abzuraten.
Kohlenhydrate sind Energielieferanten und zu nichts anderem sind sie gut. Insofern geht das immer weiter um sich greifende Gerede von vermeintlich leeren Kalorien an der Sache vorbei. Daß Vollkornprodukte insgesamt eine andere Zusammensetzung aufweisen als Produkte aus „weißem Weizenmehl“ ist zwar nicht falsch, aber letztlich ein Luxusproblem von Erwachsenen mit einem Hang zur Fehlernährung und zu wenig Bewegung.
Bei Kindern, die artgerecht gehalten und ernährt werden, sind derartige Betrachtungen ganz grundsätzlich fehl am Platze und letztlich - falls das Kind Vollkornprodukte nicht mag oder verträgt, auch eine nervenaufreibende Veranstaltung. Wenn man die Ernährung seines Kindes einigermaßen im Blick hat, kann man sich Sperenzchen wie Pfannkuchen aus Vollkornmehl ohne Zucker aber mit rechtsdrehenden Äpfeln schlicht und ergreifend sparen - wie im übrigen auch die diesbezügliche Belehrungen von Freunden oder Verwandten.
Dafür sorgen die Kinder im Zweifel schon selbst, wenn sie ihren leckeren Gries oder das Hipp-Menü verweigern, weil der Rest der Familie Brot mit Wurst, Nudeln mit Hackfleischsauce oder Tintenfische ißt. Die meisten Kinder bestehen nämlich ab einem Alter von etwa 8-10 Monaten darauf, das zu essen (oder zumindest zu probieren) , was der Rest des Tisches zu sich nimmt und kommentieren jeden Versuch, ihnen gleichzeitig etwas anderes zu verabreichen, mit lautstarkem Protest und/oder mit der Verteilung der ihnen zugedachten Mahlzeit auf die umstehenden Personen bzw. das umstehende Mobiliar
wenn man Kinder in dem Alter nicht systematisch offensichtlich falsch ernährt (also Chips, Bier und Pommes Frites), kann man da nicht viel falsch machen. Kinder in dem Alter essen in der Regel nicht mehr als sie benötigen, so daß gegen einen gelegentlichen Apfelpfannkuchen nichts einzuwenden ist - ob mit oder ohne Zucker.
Danke für eure Antworten, da bin ich ja jetzt beruhigt.
ja kann sein , ich hab den kleinen Buzzel Bär halt schon ins Herz geschlossen , so dass ich mich eben gefragt habe ob es gut für ihn ist ansonsten bekommt er ja auch viel Obst und Gemüse.
Interessant finde ich es auch das anscheinend Vollkorn Produkte nichts für Kleinkinder sind wie ich in den Antworten gelesen habe.
also ganz ehrlich, man kann nicht nur darauf schauen dass das Kind immer das gesündeste vom gesunden bekommt, und das darf es nicht und das darf es nicht. da wird man ja verrückt wenn man da immer versucht auf alles zu achten. man findet immer irgendetwas schlechtes. Also ich würd einfach sagen einfach das baby7Kind mit Hauseverstand ernähren, und man wird nichts falsch machen.
Die Eltern weniger, eher die Kinder: Die sind die ersten Opfer solcher Hysterien, und man darf erwarten, dass sie, sobald sie einigermaßen autonom beweglich sind und es finanzieren können, keine Probleme damit haben, sich nach zweimal Bockwurst mit Pommes rot/weiß mit ner großen Cola dabei nochma ein halbes Dutzend Negerküsse obendrauf reinzutun, weil sie keinerlei eigene Kontrolle über die Gier nach all den guten Sachen entwickeln, auf die die Alten immer bloß moralinsauer verkniffen reagieren - dass es denen selber nicht gut tut, sieht man ja an ihren verhärmten Visagen - vor allem den senkrechten Falten in den Mundwinkeln: Da kann man sich ja nicht drauf verlassen, was die für ein Zeug predigen, und probiert lieber selber aus, was geht.
es ist, glaube ich, unter anderem auch eine freundliche Erinnerung an die Kinder der Jahrgänge ganz kurz vor Wolfgang, für die ein Teller Nudeln (Pfui!) mit Zucker (Pfui Pfui!!) drauf ein Festessen für hohe Feiertage war - schlicht weil es nichts anderes gab, nicht mal in der Amerikanischen Zone, aber bei den Engländern und den Franzosen sowieso nicht, die hatten ja selber nichts mehr zu Beißen.
Und was tut Gott? Genau diese mit zehn Jahren so grausam fehlernährten Kinder haben keine zehn Jahre später Mitte der Fünfziger Neubaublock auf Neubaublock im Gruppenakkord hochgezogen, gedeckt, installiert, vergipst und tapeziert, dass es bloß so krachte. So ganz und gar elend und verkümmert waren die Jungs jedenfalls nicht - Hans Liebherr hatte zwar seine bahnbrechende Erfindung schon gemacht, aber der Liebherr-Kran stand beileibe nicht auf allen Baustellen, und normal war immer noch, dass man jede einzelne Dachpfanne von Hand an einem über eine Umlenkrolle geführten Ende hochgezogen hat.
jetzt beginne ich, mir Sorgen zu machen. Meinst Du, wenn man die Kinder mit Apfelpfannkuchen ernährt, bauen die in 10 Jahren (also mit 11 Jahren und 2 Monaten, Schreck lass nach) die letzten freien Flächen Deutschlands mit Neubaublocks zu?