Da hast du leider Recht.
Da wäre zuerst mal der „Verbandkasten“. Den nimmt man in die Hand, um das Gefühl zu bekommen, man sei für etwas gerüstet und damit man sich an etwas festhalten kann. Im Prinzip ist so ein Sammelsurium aus Verbandstoffen Müll. Niemand legt Verbände an, außer einem Druckverband oder dem großflächigem Abdecken einer Wunde, damit es nicht mehr so schlimm aussieht.
Wiederbelebung von Unfallopfern ist auch sehr eingeschränkt sinnvoll.
Meine Erfahrung: Wenn der Herzstillstand zum Unfall geführt hat, dann ist die Wiederbelebung super extrem sinnvoll und kann ein Leben retten.
Anders herum, wenn der Herzstillstand eine Unfallfolge ist, dann ist vermutlich keine Hoffnung mehr da.
Ich glaube, der Erste-Hilfe Kurs soll zunächst Hemmungen abbauen - aber natürlich werden auch wichtige Dinge vermittelt.
Vor allem aber sollte man sich darüber klar sein:
Erste-Hilfe Kenntnisse wird man wohl eher außerhalb des Straßenverkehrs benötigen.
Z.B. auf der Weihnachtsfeier, wenn Onkel Hans seinen Infarkt erlebt,
Oder bei einer Wanderung, im Haushalt, beim Einkaufen.
Ich finde, dass das ein Wissen ist, was einfach jeder haben sollte.
Eigentlich sollte man sowas an Schulen unterrichten.
Wir hatten an unserer Schule damals schon ein Schulsanitäter-Programm und einen vollen Erste-Hilfe Kurs in der Oberstufe.