Erstes Wörterbuch für Burgenländisch

Das Burgenland (ungarisch Felsőőrvidék, Őrvidék, oder Lajtabánság, kroatisch Gradišće gradiʃtʃɛ) ist das östlichste, jüngste (seit 1921 bei Österreich) und flachste Bundesland Österreichs.
http://de.wikipedia.org/wiki/Burgenland

Erstes Wörterbuch für Burgenländisch
Burgenländischen Mundartausdrücken und ihrer Herkunft kann man nun mit Hilfe eines Fachwerkes auf den Grund gehen: In Eisenstadt wurde nun das „Erste Burgenländische Mundart-Wörterbuch“ präsentiert.
http://burgenland.orf.at/stories/149422/
http://www.hianzenverein.at/

Was meint Ihr dazu?
fragt J., der ganz begeistert von der Vielfalt seines Österreich ist.

Hallo erstmal

Ich finde dass etwas überflüssig (zumindest für Österreicher) *g*.

Meiner Ansicht nach versteht man die Burgenländer gar nicht so schlecht (dass sagt ein Salzburger!)

Ich würde ein Übersetzungsbuch für Tirol nicht schlecht finden (Die versteht man teilweise wirklich nicht).

Aber von lustiger Seite ist dieses Übersetzungsbuch sicher vorne mit dabei.

Liebe grüße aus dem (recht hügeligen) Salzburg !

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Guten Abend, Jakob!

  1. Ich freue mich über jede ernstzunehmende Form von Regionalismus.
  2. Deshalb gratuliere ich den Burgenländern (ich bin ein Fan von Rust, von Mörbisch nicht, und jedes Jahr ein paarmal dort).
  3. Falls Du selbst B’länder bist, gratuliere ich doppelt.
  4. Und jetzt die Frage, ohne die s hier nicht geht:
    Wann wurde der Ausdruck „Alpenrepublik“ geprägt? Seit das Burgenland zu Österreich gehört, passt diese Bezeichnung doch gar nicht. Mich stört das. Wie seht Ihr Eingeborene das eigentlich?
    Schöne Grüße!
    H.

Hallo!

Ich finde dass etwas überflüssig (zumindest für Österreicher)
*g*.

Mir gefallen diese exotischen Dialekte :wink: Ich muss gestehen, ich bin hier http://www.hianzenverein.at/hianzisch.htm auf einige Ausdrücke gestoßen, die ich als Tiroler nicht gekannt habe, obwohl ich schon öfters im Burgenland war.

Ich würde ein Übersetzungsbuch für Tirol nicht schlecht finden
(Die versteht man teilweise wirklich nicht).

So etwas gibt es, z.B. „Sprechen Sie Tirolerisch?“ ISBN: 3800070464 Buch anschauen
Das Problem dabei ist, dass in Tirol viele sehr verschiedene Dialekte gesprochen werden und man eigentlich für jeden ein eigenes Buch bräuchte.

Liebe grüße aus dem (recht hügeligen) Salzburg !

Grüße aus Tirol, Peter
…und bitte nit bös sein, wenn im Bundesligaspiel am kommenden Sonntag der FC Wacker Tirol die Salzburger Dosen paniert (tippe auf 2:0) :smile:

…und bitte nit bös sein, wenn im Bundesligaspiel am
kommenden Sonntag der FC Wacker Tirol die Salzburger Dosen
paniert (tippe auf 2:0) :smile:

Wenn dass passiert
zahl ich a Kiste Stiegl,

Gruß, grinsender rudi

Danke für den Hinweis!

Werd ich mir besorgen!

Gruß Fritz

Wir Mostschädln …
… haben schon lange ein Buch übers Mostviertlerische. Vielleicht haben wir es besonders nötig :smile:

Das wichtigste Übersetzungswerk wäre aber eines übers Vorarlbergerische! Die sprechen dort einen allemannischen Dialekt, der sich vom Rest Österreichs gewaltig unterscheidet und - wenn die da draußen nicht wollen - nicht verstanden wird, genauso wie das Schwyzerdütsch …

Gruß, Dietmar aus der Metropole des Mostviertels

Hi!

Ich weiß nicht, wann die „Alpenrepublik“ entstanden ist, aber ich weiß, daß das Burgenland „schon immer“ zur REPUBLIK Österreich gehörte.

alien

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2:0 ist’s nicht geworden, aber das 2:1 ist ja auch nicht schlecht :wink:
http://www.kurier.at/sport/fussball/38905.php
Grüße, lachender Peter

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Ich finde dass etwas überflüssig (zumindest für
Österreicher) *g*.

Meiner Ansicht nach versteht man die Burgenländer gar nicht
so schlecht (dass sagt ein Salzburger!)

Ich würde ein Übersetzungsbuch für Tirol nicht schlecht
finden (Die versteht man teilweise wirklich nicht).

Aber von lustiger Seite ist dieses Übersetzungsbuch sicher
vorne mit dabei.

Liebe grüße aus dem (recht hügeligen) Salzburg !

Grüß Dich Ruddy,
ich finde solche Dialektwörterbücher sinnvoll und wichtig.
Es geht dabei meistens nicht um das Übersetzen einer
unverständlichen Sprache (so unverständlich sind die
Dialekte in Österreich schon nicht :wink:
Regionale Dialektwörterbücher können sehr viele interessante
Hintergrundinformationen geben. Damit wird es wohl für die
Burgenländer selbst am interessantesten sein, auch wenn sie
freilich keine Verständnisprobleme haben.
Man kann mit so einem Wörterbuch ja auch etwas über die
Herkunft und die ursprüngliche Bedeutung erfahren. Außerdem
helfen solche Wörterbücher auch die schönen Eigenheiten zu
erhalten oder zumindest vor dem Vergessen
zu bewahren.
Pfiat Gott,
Roland

1 Like

off topic ‚Alpenrepublik‘
Hallo Hannes,

interssante Frage an einen „Alpenrepublikaner“. Auch mit kommt diese Bezeichnung ziemlich merkwürdig vor und der Duden

  1. Al|pen|re|pu|blik, die (ugs. scherzh.): Österreich.

vermeidet ja zu erklären, wo der Scherz denn stecken könnte.

Da ja Österreich bekanntlich eine Seemacht war und die Alpen erst durch die Propaganda der Alpenfestung thematisiert wurden, vermute ich den Ursprung dieser Bezeichnung nach 1945.

Jedenfalls finde ich keinen Hinweis, daß der Begriff politisch besetzt sei oder irgend einer Absicht dienen könnte.

Gruß
J.

Ich weiß nicht, wann die „Alpenrepublik“ entstanden ist, aber
ich weiß, daß das Burgenland „schon immer“ zur REPUBLIK
Österreich gehörte.

Hallo,
das stimmt nicht. Die „Republik Österreich“ heißt so seit dem 21.10.1919 (zuvor kurz „Deutschösterreich“). Zwar wurde Österreich schon im Friedensvertrag von St. Germain 1919 der größte Teil der deutschsprachigen Gebiete der westungarischen Komitate Wieselburg, Ödenburg und Eisenburg zugesprochen, dieses Gebiet (ausgenommen Ödenburg) wurde aber erst 1921 das Bundesland „Burgenland“.
Grüße, Peter

Hi!

Grundsätzlich geht es um die Region, nicht den Namen - aber da es da anfangs Querelen um die Zugehörigkeit (Ungarn/Österreich) und eine Volksabstimmung gab, steht in meiner Antwort „immer schon“ und nicht immer schon. :wink:

alien

Servus, Jakob,

interssante Frage

Interessante Antwort; aber:

Da ja Österreich bekanntlich eine Seemacht war […]

Jaja, gab es nicht einmal so einen Versuch einer österreichischen Ostindienkompanie von den Niederlanden aus?

[…], vermute ich den Ursprung dieser Bezeichnung nach 1945.

Ich tippe eher auf die 20er Jahre.
Bin neugierig, wer Recht bekommt.
Schönen Gruß
H.

Jaja, gab es nicht einmal so einen Versuch einer
österreichischen Ostindienkompanie von den Niederlanden aus?

Hallo Hannes,
nein, es gab eine richtige österreichische Kriegsmarine. sie operierte von Triest und Fiume (heute Rijeka) aus.
Triest und Fiume wurden unter Karl VI. 1719 Freihäfen. Im Vormärz operierte eine leistungsfähige Marine von Triest, Fiume und Venedig aus.
[Quelle: http://aeiou.iicm.tugraz.at/aeiou.encyclop.m/m228025…]
Grüße
Eckard

Hallo Eckard!
Nein, ich meinte schon, was ich schrieb:

eine Art österreichische Ostindienkompanie von
den Niederlanden aus,

von den damals Habsburgischen.
Schöne Grüße auch!
H

Um den Eindruck von der ethnischen/ sprachlichen Vielfalt Österreichs noch um eine „Variante“ zu erweitern: an der Uni Graz beschäftigt man sich u.a. auch mit dem Dialekt der burgenländischen Roma:
http://www-gewi.kfunigraz.ac.at/romani/ling/bgld.de…