Erziehung und Ganztagsbetreuung

Hi
was ist die Motivation für Familien, Kinder in die Welt zu setzen um sie dann in die Ganztagsbetreuung zu geben?
Ich würde das nicht wollen.
Und können die Kinder dann so erzogen werden
a) wie die Eltern es wollen
b) wie es am besten für die Kinder ist.
Ich bezweifle beides.

Hallo,

obwohl ich mir nicht anmassen sollte über andere zu urteilen, so erlaube ich mir doch zu sagen, dass es anscheinend Menschen gibt, die in ihren Kindern nur Prestige-Objekte sehen - also etwas, was man auf der „must done“ Liste vor 40 getan haben muss, und seinen Bekannten/Familien/Kollegenkreis vorweisen kann.

Das Kind sollte natürlich ohne eigenes Zutun ein kleines Genie werden, sozial kompetent, und nichts von den Eltern fordern, ausser finanzielle Repressalien, und dann Ruhe geben.

Gruss,
Nicole

Hallo Unbekannt,

was ist die Motivation für Familien, Kinder in die Welt zu
setzen um sie dann in die Ganztagsbetreuung zu geben?

Irgendwie hast Du wohl „Ganztagsbetreuung“ falsch verstanden. Der Begriff ist, zugegebenermaßen, auch schwierig.

Ich würde das nicht wollen.
Und können die Kinder dann so erzogen werden
a) wie die Eltern es wollen
b) wie es am besten für die Kinder ist.

Es ist nicht gemeint: 24h-Betreuung, dann würde ich Deine Bedenken verstehen. Aber: Betreuung, solange Eltern ihrem Beruf nachgehen, ist sehr wohl möglich. Das andere hieße dann im Jufgendamtsjargon: „In Pflege geben“.

Ich bezweifle beides.

Zum Thema „Erziehen, wie die Eltern es wollen“: Ganztagesbetreuung heißt auch nicht: Betreuung nach Einheitsschema. Es gibt einen Vielfalt von Ganztagesbetreuungen, so z.B. auch Tagesmütter, Elterninitativen… Außerdem bieten Elternbeiräte, in die man sich wählen lassen kann, und weitere Zusammenarbeit mit den ErzieherInnen durchaus Einflussmöglichkeiten auch in „klassischen“ Betreuungseinrichtungen.

Und dass nur die Eltern wissen könnten, was gut für die Kinder ist, ist ja sowieso der Witz hoch drei. Glaubst Du wirklich, aus der bloßen Zeugungs- bzw. Empfängnisfähigkeit lässt sich sofort ableiten, dass die Erzeuger (ja ich formuliere es absichtlich krass) auch gleich die besten Erzieher sind?

So einseitig, wie Du die Welt zu sehen scheinst - auch Deine Diskussionsanzettelungen im Brett „Frauen und Feminismus“ habe ich regelmäßig verfolgt - möchte ich kein Kind erzogen wissen, mit dem sich meine Tochter dann in ihrer Generation rumschlagen muss.

Gruß, Karin

Hallo zusammen

was ist die Motivation für Familien, Kinder in die Welt zu
setzen um sie dann in die Ganztagsbetreuung zu geben?

Irgendwie hast Du wohl „Ganztagsbetreuung“ falsch verstanden.
Der Begriff ist, zugegebenermaßen, auch schwierig.

Ich würde das nicht wollen.

Ich auch nicht.

Und können die Kinder dann so erzogen werden
a) wie die Eltern es wollen.

Ich denke, dass Eltern durchaus Einfluss nehmen können.

b) wie es am besten für die Kinder ist.

das steht zu hoffen, dass die Erziehung in diese Richtung geht.

Es ist nicht gemeint: 24h-Betreuung, dann würde ich Deine
Bedenken verstehen. Aber: Betreuung, solange Eltern ihrem
Beruf nachgehen, ist sehr wohl möglich. Das andere hieße dann
im Jufgendamtsjargon: „In Pflege geben“.

Ich bezweifle beides.

Zum Thema „Erziehen, wie die Eltern es wollen“:
Ganztagesbetreuung heißt auch nicht: Betreuung nach
Einheitsschema. Es gibt einen Vielfalt von
Ganztagesbetreuungen, so z.B. auch Tagesmütter,
Elterninitativen… Außerdem bieten Elternbeiräte, in die man
sich wählen lassen kann, und weitere Zusammenarbeit mit den
ErzieherInnen durchaus Einflussmöglichkeiten auch in
„klassischen“ Betreuungseinrichtungen.

Und dass nur die Eltern wissen könnten, was gut für die Kinder
ist, ist ja sowieso der Witz hoch drei. Glaubst Du wirklich,
aus der bloßen Zeugungs- bzw. Empfängnisfähigkeit lässt sich
sofort ableiten, dass die Erzeuger (ja ich formuliere es
absichtlich krass) auch gleich die besten Erzieher sind?

Diese Meinung finde ich zu pauschal. Ich zumindest habe meine Kinder mit Bedacht in die Welt gesetzt ( was zugegebener Maßen leider nicht alle tun) und habe bestimmte Wertvorstellungen, die ich meinen Kindern vermitteln möchte. Ob ich deshalb alles „richtig“ mache, sei dahin gestellt, aber den Anspruch habe ich auch nicht. Und Erzieher machen auch nicht alles „richtig“. Ich sehe aber schon bei der Erziehung meiner Kinder wie schwierig es ist, die eigenen Erziehungsziele mit den Einflüssen der Umgebung zu koordinieren.
Ich würde es für mich ablehnen, mein Kind z.B. mit drei Monaten in eine Kinderkripee zu geben. Ich weiß, dass es Sachzwänge gibt, z. B. Berufstätigkeit, die dazu zwingen, aber für mich stellt sich dann schon auch die Frage, wie es dem Kind dabei geht.

So einseitig, wie Du die Welt zu sehen scheinst - auch Deine
Diskussionsanzettelungen im Brett „Frauen und Feminismus“ habe
ich regelmäßig verfolgt - möchte ich kein Kind erzogen wissen,
mit dem sich meine Tochter dann in ihrer Generation
rumschlagen muss.

Ich habe dein Vorwissen nicht, aber diesen letzten Satz finde ich unsachlich und unfair, auch ohne die Hintergründe zu kennen.

Gruß
R.

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Hallo Unbekannt,

Hallo Karin

was ist die Motivation für Familien, Kinder in die Welt zu
setzen um sie dann in die Ganztagsbetreuung zu geben?

Irgendwie hast Du wohl „Ganztagsbetreuung“ falsch verstanden.
Der Begriff ist, zugegebenermaßen, auch schwierig.

Wieso. Das Kind wird von 9-17. Uhr oder so betreut.
Dann kommen die Eltern nach Hause, es wird sauber gemacht, gequatscht,d ann das Kind ins Bett
Oder verstehe ich da was falsch.
Man sieht sein Kind im besten Fall abends und am Wochenende
aber bei meinen Arbeitszeiten wären es dann nur noch die Wochenenden

Ich würde das nicht wollen.
Und können die Kinder dann so erzogen werden
a) wie die Eltern es wollen
b) wie es am besten für die Kinder ist.

Es ist nicht gemeint: 24h-Betreuung, dann würde ich Deine
Bedenken verstehen. Aber: Betreuung, solange Eltern ihrem
Beruf nachgehen, ist sehr wohl möglich. Das andere hieße dann
im Jufgendamtsjargon: „In Pflege geben“.

Ja, aber wieviel einfluss habe ich dann noch?
Die 2-3 Stunden nach einem stressigen Job?
Und die 8-10 Stunden am Tag nimmt dann jemand abderes Einfluss.
Dieser mensch hat

  1. Evtl andere Werte und Normen im leben
  2. eine andere Religion
  3. eine andere Ausbildung
    Ist Evolution nicht auch das weitergeben des eigenen gelernten and die nächste Generation?

Also ich will auf jeden Fall meine Erfahrungen weitergeben.
Mein Kind erziehen und Einfluss nehmen. Und das mehr als ein Aussenstehender.

Ich habe eine gute Ausbildung und lese viel.
Ich kann mir nur schwerlich vorstellen, das Tageseltern
dieses Niveau dem Kind vermitteln können
Und wer ist dann die Bezugsperson für das Kind?
Die Tageseltern sagen am Freitag das ist so und ich am Samstag das ist anders.
Da kriegt das Kind doch keine klare Sichtweise
Mit zwei Eltern ist das schon schwierig, aber Eltern und Tageseltern?
Das Kind wird doch sozial beschädigt.

Ich bezweifle beides.

Zum Thema „Erziehen, wie die Eltern es wollen“:
Ganztagesbetreuung heißt auch nicht: Betreuung nach
Einheitsschema. Es gibt einen Vielfalt von
Ganztagesbetreuungen, so z.B. auch Tagesmütter,
Elterninitativen… Außerdem bieten Elternbeiräte, in die man
sich wählen lassen kann, und weitere Zusammenarbeit mit den
ErzieherInnen durchaus Einflussmöglichkeiten auch in
„klassischen“ Betreuungseinrichtungen.

Ist trotzdem was anderes als wenn ich und meine Frau es selber machen

Und dass nur die Eltern wissen könnten, was gut für die Kinder
ist, ist ja sowieso der Witz hoch drei. Glaubst Du wirklich,
aus der bloßen Zeugungs- bzw. Empfängnisfähigkeit lässt sich
sofort ableiten, dass die Erzeuger (ja ich formuliere es
absichtlich krass) auch gleich die besten Erzieher sind?

Nein, ich denke man sollte allen Erwachsenen vorher
eine 3 jährige AUsbildung aufdrücken
Das ist kein Witz!!!
Wenn ich sehe wer heute so wann und wie Kinder in die Welt setzt, wundert mich nichts mehr
Aber ich habe übertrieben
Um meine Haare schneiden zu dürfen muss man 3 Jahre lernen
Um kinder zu erziehen nicht

Genauso wie ich bei Wahlen vorher einen Multiple CHoice Test machen lassen würde, bevor sie ihre Stimme abgeben
Aber das ist ein anderes Thema

So einseitig, wie Du die Welt zu sehen scheinst - auch Deine

Du konntest es nicht lassen oder?
Damit hast Du Dein an sich gutes Posting selbst herabgestuft.

Diskussionsanzettelungen im Brett „Frauen und Feminismus“ habe
ich regelmäßig verfolgt - möchte ich kein Kind erzogen wissen,
mit dem sich meine Tochter dann in ihrer Generation
rumschlagen muss.

Jaja, Du kennst mich auch so gut…

Ich wollte lediglich über Ganztagserziehung reden
Naja, dann hat sich das wohl erledigt.
Ich betrachte die Bretter unabhängig von einander, überall
Ihr seid dazu offensichtlich nicht in der Lage und könnt nicht sachlich bleiben
Was meine Meinungen in FF nur bestätigt

Hallo zusammen

Hi Rabchen

a) wie die Eltern es wollen.

Ich denke, dass Eltern durchaus Einfluss nehmen können.

Wann sollen Sie den nehmen?
Und wie ist das Verhältnis von 3 Stunden am Abend gegen 9 Stunden am Tag von jemand anderes?

Diese Meinung finde ich zu pauschal. Ich zumindest habe meine
Kinder mit Bedacht in die Welt gesetzt ( was zugegebener Maßen
leider nicht alle tun) und habe bestimmte Wertvorstellungen,
die ich meinen Kindern vermitteln möchte. Ob ich deshalb alles

So geht es mir auch
Und wie kann ich das tun, wenn mehr Zeit jemand anderes mit anderen Wertvorstellungen das Kind erzieht?

„richtig“ mache, sei dahin gestellt, aber den Anspruch habe

Es geht nicht um richtig oder falsch.
Es geht darum,w as man für richtig oder falsch hält.
Ich würde mal der Mehrheit aller Eltern unterstellen, dass sie nach bestem Wissen und Gewissen handeln

ich auch nicht. Und Erzieher machen auch nicht alles
„richtig“. Ich sehe aber schon bei der Erziehung meiner Kinder
wie schwierig es ist, die eigenen Erziehungsziele mit den
Einflüssen der Umgebung zu koordinieren.

Ja, so was meine ich
Bist Du gegen TV, dann hast Du ein problem in der heutigen Zeit mit der Erziehung des Kindes und den Themen in der Schule
Ein bekannter hat dieses Problem

Ich würde es für mich ablehnen, mein Kind z.B. mit drei
Monaten in eine Kinderkripee zu geben. Ich weiß, dass es
Sachzwänge gibt, z. B. Berufstätigkeit, die dazu zwingen, aber
für mich stellt sich dann schon auch die Frage, wie es dem
Kind dabei geht.

Und ob man dann nicht besse rohne Kind auskommt
Daher die Frage: Was motiviert die Menschen, Kinder in die Welt zu setzen und dann sich nicht, oder eben sehr wenig zu kümmern oder das Kümmern zu delegieren
Und steht man sich finanziell wirklich wenn beide arbeiten und das Geld in die Kinderbetreuung geht
Gut, bei hohen Einkommen sicherlich, aber bei normalen Einkommen?

So einseitig, wie Du die Welt zu sehen scheinst - auch Deine
Diskussionsanzettelungen im Brett „Frauen und Feminismus“ habe
ich regelmäßig verfolgt - möchte ich kein Kind erzogen wissen,
mit dem sich meine Tochter dann in ihrer Generation
rumschlagen muss.

Ich habe dein Vorwissen nicht, aber diesen letzten Satz finde
ich unsachlich und unfair, auch ohne die Hintergründe zu
kennen.

Danke
Habe ich auch so empfunden

Tach Kai,

Wo ist eigentlich dein Problem ?

Wenn du es für richtig hältst, deine Kinder selbst zu erziehen und den ganzen Tag oder einen Teil des Tages bei dir zu Hause zu halten, um „deinen Einfluss geltend zu machen“ dann mach das doch. Allerdings wirst du sie spätestens mit 6 in die Schule schicken müssen. Zum Glück sind wir hier noch nicht so weit wie in den USA, wo Eltern ihre Kinder auch zu Hause „unterrichten“ können.

Was du aber hier versuchst, ist anderen Leuten vorschreiben zu wollen, wie sie ihre Kinder erziehen, bzw. Kindererziehung zu pauschalisieren, und das kann ganz einfach nicht hinhauen.

Ob eine Ganztagsbetreung außer Haus oder teilweise zu Hause durch die Eltern gut oder schlecht ist, hängt einzig und allein von der Qualifikation der Betreuungsperson ab. Wenn nun viele Eltern meinen, sie wären hier der Gipfel der Fahnenstange, so mag ihnen diese Ansicht ungenommen sein, von außen betrachtet hat sie allerdings selten Bestand *g*.

Gruss
Marion

Hallo Unbekannt,

was ist die Motivation für Familien, Kinder in die Welt zu
setzen um sie dann in die Ganztagsbetreuung zu geben?

Irgendwie hast Du wohl „Ganztagsbetreuung“ falsch verstanden.
Der Begriff ist, zugegebenermaßen, auch schwierig.

Wieso. Das Kind wird von 9-17. Uhr oder so betreut.
Dann kommen die Eltern nach Hause, es wird sauber gemacht,
gequatscht,d ann das Kind ins Bett
Oder verstehe ich da was falsch.

Ja, da machtest du was falsch, wenn du nicht mal diese 3 Stunden nutzen würdest um dich um dein ind zu kümmern.

Man sieht sein Kind im besten Fall abends und am Wochenende
aber bei meinen Arbeitszeiten wären es dann nur noch die
Wochenenden

Nun das ist ja deine Wertvorstellung, daß dir die Arbeit so wichtig ist, daß dein Kind dich nur am Wochenende sieht.

Ich würde das nicht wollen.
Und können die Kinder dann so erzogen werden
a) wie die Eltern es wollen
b) wie es am besten für die Kinder ist.

Es ist nicht gemeint: 24h-Betreuung, dann würde ich Deine
Bedenken verstehen. Aber: Betreuung, solange Eltern ihrem
Beruf nachgehen, ist sehr wohl möglich. Das andere hieße dann
im Jufgendamtsjargon: „In Pflege geben“.

Ja, aber wieviel einfluss habe ich dann noch?

Du vergißt, daß Kinder intelligent sind. sie haben eine andere Akzeptanz ihren eltern gegenüber als Fremden. Sie haben ein natürliches Vertrauensverhältnis zu dir, was die einen größeren Einfluß gibt, als Außenstehenden.

Die 2-3 Stunden nach einem stressigen Job?
Und die 8-10 Stunden am Tag nimmt dann jemand abderes
Einfluss.

Hier setzt du unfairer Weise voraus, daß da dieser Jemand dein Kind absichtlich „negativ“ oder besser wider deine Werte erzeiht. Dagegen könnte helfen, wenn du dir die Betreuung so aussuchst, daß sie deinen Idealen am nächsten kommt.

Dieser mensch hat

  1. Evtl andere Werte und Normen im leben

Beispiel: bist du katholisch, so gebe dein Kind in eine katholische Einrichtung. Bist du Steiner/Walldorf-Fan, gebe dein Kind in eine Walldorfeinrichtung.

  1. eine andere Religion

geb dein Kind in eine religionsfreie Einrichtung oder in eine Einrichtung deiner Religion.

  1. eine andere Ausbildung

nun es wäre vermessen, wenn du dein ind von einem Atomphysiker erziehen lassen wolltest. (Beispiel) Nicht jeder hat studiert, und Erzieher/innen haben meist eine sehr gute Ausbildung für ihren Beruf.

Ist Evolution nicht auch das weitergeben des eigenen gelernten
and die nächste Generation?

Nur das was du gelernt hast oder auch das was andere gelernt haben?

Also ich will auf jeden Fall meine Erfahrungen weitergeben.
Mein Kind erziehen und Einfluss nehmen. Und das mehr als ein
Aussenstehender.

Dann mal zu, es hindert dich keiner, oder?

Ich habe eine gute Ausbildung und lese viel.

Nun wenn du viel liest, hat dein Kind ja nix davon, es sei denn du liest ihm vor, was du liest. Wenn es das dann versteht.

Ich kann mir nur schwerlich vorstellen, das Tageseltern
dieses Niveau dem Kind vermitteln können

Und was wäre wenn die Tageseltern deinem Kind sogar ein höheres Niveau vermitteln? z.B. Soziale Intelligenz, Akzeptanz anderer egal welche Bildung sie haben, Interesse an Menschen und nicht nur an Ihrer Bildung?

Und wer ist dann die Bezugsperson für das Kind?

Kinder können durchaus mehrer Bezugspersonen haben und das ist auch gut so. Sie richten sich da ihre Wertigkeiten schon selber ein. Und die berühmten einzelkinder sollten dir da schon den Hinweis geben, daß Kontakt zu allen möglichen anderen eher positiv als negativ zu bewerten ist.

Die Tageseltern sagen am Freitag das ist so und ich am Samstag
das ist anders.

Das wird dein Kind sogar zu seinem Vorteil ausnutzen. Es weiß, daß es von dir keine Schokolade kriegt, deswegen wird es sich unter der Woche bei den Pflegeeltern damit vollstopfen.

Da kriegt das Kind doch keine klare Sichtweise

doch es wird sofort erkennen, wo du engstirnig und verbissen bist und für sich prüfen, ob es auch so werden will.

Mit zwei Eltern ist das schon schwierig, aber Eltern und
Tageseltern?

Nun wenn die Eltern wegen Beruf nicht da sind, wird es sich mit den anderen Eltern beschäftigen. Das ist immer noch besser, als alleine im zimmer zu sitzen, oder?

Das Kind wird doch sozial beschädigt.

Ganz im Gegeteil, es lernt durch den umgang mit anderen überhaupt erst Sozialverhalten!

Ich bezweifle beides.

Zum Thema „Erziehen, wie die Eltern es wollen“:
Ganztagesbetreuung heißt auch nicht: Betreuung nach
Einheitsschema. Es gibt einen Vielfalt von
Ganztagesbetreuungen, so z.B. auch Tagesmütter,
Elterninitativen… Außerdem bieten Elternbeiräte, in die man
sich wählen lassen kann, und weitere Zusammenarbeit mit den
ErzieherInnen durchaus Einflussmöglichkeiten auch in
„klassischen“ Betreuungseinrichtungen.

Ist trotzdem was anderes als wenn ich und meine Frau es selber
machen

Ja dein Kind könnte dann ja Erfahrungen sammeln, die es im späteren Leben braucht. Willst du das verhindern?

Und dass nur die Eltern wissen könnten, was gut für die Kinder
ist, ist ja sowieso der Witz hoch drei. Glaubst Du wirklich,
aus der bloßen Zeugungs- bzw. Empfängnisfähigkeit lässt sich
sofort ableiten, dass die Erzeuger (ja ich formuliere es
absichtlich krass) auch gleich die besten Erzieher sind?

Nein, ich denke man sollte allen Erwachsenen vorher
eine 3 jährige AUsbildung aufdrücken
Das ist kein Witz!!!

Ja zum Beispiel darüber, daß viele soziale Kontakte Kinder intelligent machen!

Wenn ich sehe wer heute so wann und wie Kinder in die Welt
setzt, wundert mich nichts mehr

Tja, wenn das man kein Boomerang-Satz ist.

Aber ich habe übertrieben
Um meine Haare schneiden zu dürfen muss man 3 Jahre lernen
Um kinder zu erziehen nicht

Aber ausgebildete Erzieher lehnst du ab! Den Widerspruch versteh ich jetzt aber nicht.

So einseitig, wie Du die Welt zu sehen scheinst - auch Deine

Du konntest es nicht lassen oder?
Damit hast Du Dein an sich gutes Posting selbst herabgestuft.

Oder aber hier macht dich jemand auf deinen anspruch aufmerksam, der sosehr deinem Verhalten widerspricht. der willste dieses zwiespältige Verhalten als Erziehungsmaxime deinem Kind weitergeben?

Diskussionsanzettelungen im Brett „Frauen und Feminismus“ habe
ich regelmäßig verfolgt - möchte ich kein Kind erzogen wissen,
mit dem sich meine Tochter dann in ihrer Generation
rumschlagen muss.

Jaja, Du kennst mich auch so gut…

so gut wie du dich darstellst, offensichtlich!

Ich wollte lediglich über Ganztagserziehung reden
Naja, dann hat sich das wohl erledigt.
Ich betrachte die Bretter unabhängig von einander, überall
Ihr seid dazu offensichtlich nicht in der Lage und könnt nicht
sachlich bleiben
Was meine Meinungen in FF nur bestätigt

also verknüpfst du doch auch beides oder?

gruss
winkel

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Hallo Unbekannt,

Hallo Unbekannt,

Hallo Karin

die wesentlichen Antworten hat winkel schon gegeben, aber

Ist trotzdem was anderes als wenn ich und meine Frau es selber
machen

Klar, nur ja keine andere Meinungen aufkommen zu lassen. Meine Tochter ist vom 2. Lebensjahr an ganztagesbetreut worden, und ich muss zugeben, dass ich in der zeit viel sazugelernt habe:

Wenn sich eine Kindergärtnerin um meine Tochter gut kümmert, so dass diese sie mag, hat meine persönliche Antipathie gegen diese Frau (rein emotional, ohne sachlichen Grund) erst mal einfach zurückzustehen.

Und so manch andere Sichtweise hat auch meine Tochter aus Kindergarten, Schule und Hort in die Familie gebracht, die ich nicht missen möchte.

So einseitig, wie Du die Welt zu sehen scheinst - auch Deine

Du konntest es nicht lassen oder?
Damit hast Du Dein an sich gutes Posting selbst herabgestuft.

Diskussionsanzettelungen im Brett „Frauen und Feminismus“ habe
ich regelmäßig verfolgt - möchte ich kein Kind erzogen wissen,
mit dem sich meine Tochter dann in ihrer Generation
rumschlagen muss.

Jaja, Du kennst mich auch so gut…

Ich wollte lediglich über Ganztagserziehung reden
Naja, dann hat sich das wohl erledigt.
Ich betrachte die Bretter unabhängig von einander, überall
Ihr seid dazu offensichtlich nicht in der Lage und könnt nicht
sachlich bleiben
Was meine Meinungen in FF nur bestätigt

Ich betrachte Menschen nicht unabhängig davon, was sie in einer Diskussion sagen und was sie in der anderen Diskussion sagen. Außerdem gibst Du in beiden Brettern zusammen ein in meinen Augen recht geschlossenes Bild ab. Dass Kinder zuhause erzogen werden **müssen>, und in Deinem Fall dann wohl von Deiner Frau, wenn Du sowieso nur am Wochenende da bist, das passt zu dem Frauenbild, das Du in Frauen und Feminismus dargestellt hast.

Gruß, Karin**

2 Like

hallo Karin, ich stimme dir voll zu.
Ich denke es ist eine Frage der Zeit, wie lange sich seine Frau von ihm so unter die Knute nehmen lässt. Anfangs ist es ja ganz toll möglicherweise… aber ich war auch 2 x 3 Jahre zuhause… Ich habe beide Seiten erlebt und nur deshalb, weil es unter 3 Jahren keine Kinderbetreuung gab. Beim 2. Kind hatte ich richtig das Gefühl geistig zu verkümmern,
denn Bücherlesen mit Kleinkind – das ist ein Schmarrn,
Kontakte zu anderen, um nicht nur über Kleinkindererziehung zu reden, ist ebenfalls ein Schmarrn.
Zum Schluss hat mein Mann mich wie das Hausfrauendummchen behandelt – auch ich wurde wach und die meisten Frauen merken nach ein paar Jahren sehr schnell- das es bei einem Mann mit diesen Ansichten nicht um das Wohl der Kinder und das Wohl der Frau— sondern um das Ausleben der eigenen paschahaften Bequemlichkeit geht.
In diesem Sinne… es muss auch diese puritanischen egoistischen Männer geben, die nur fordern — aber nix geben (da ja dummerweise die ganze Woche ‚auf Arbeit‘ sind).

Zustimmende Grüße
Chris

1 Like

Hallo Karin
die wesentlichen Antworten hat winkel schon gegeben, aber

Ist trotzdem was anderes als wenn ich und meine Frau es selber
machen

Klar, nur ja keine andere Meinungen aufkommen zu lassen. Meine
Tochter ist vom 2. Lebensjahr an ganztagesbetreut worden, und
ich muss zugeben, dass ich in der zeit viel sazugelernt habe:

Wenn sich eine Kindergärtnerin um meine Tochter gut kümmert,
so dass diese sie mag, hat meine persönliche Antipathie gegen
diese Frau (rein emotional, ohne sachlichen Grund) erst mal
einfach zurückzustehen.

Und so manch andere Sichtweise hat auch meine Tochter aus
Kindergarten, Schule und Hort in die Familie gebracht, die ich
nicht missen möchte.

Ich kenne nicht die Postings aus FF, auf die du dich beziehst, aber ich habe das Gefühl, dass sich hier zwei brisante Themen vermischen. „Ganztagsbetreuung und wieweit kann ich mein Kind aus dem Haus geben“ und „der Pascha zuhause“.

Zu deinem Posting ( s.o.) fällt mir noch ein, dass das eine Ansichtssache ist. Du hast positive Erfahrungen damit gemacht, andere vielleicht nicht. Manche Leute möchten ihre Wertvorstellungen und Prinzipien nur selber vermitteln , andere sehen Vorteile in der Ganztagserziehung, weil ihre Kinder Dinge mitbringen und lernen, die sie vielleicht zuhause nicht gelernt hätten, so wie es bei dir war. Andererseits erfahren sie auch manche Unannehmlichkeiten, die ihnen vielleicht im Elternhaus erspart geblieben wären.
Ich finde, man kann hier nur die Vor-und Nachteile der einen und der anderen Seite diskutieren, nicht aber die Sache als solche, weil jeder seine eigene Meinung hat. Ich diskutiere ja zum Beispiel auch über Poltik und im Endeffekt wähle ich dann doch das, was ich für richtig halte. Außerdem meine ich, dass ich zum Beispiel kein Urteil abgeben kann über Kinder, die von klein auf in Krippe und Ganztagesbetreuung waren, weil ich meine Kinder selber erziehe. Genauso spreche ich Leuten das Recht ab, über die Erziehung nur zuhause zu urteilen, die ihre Kinder ab Kleinkindalter in Btreuung hatten. Man kann dann da einfach nicht mitreden.

Ich betrachte Menschen nicht unabhängig davon, was sie in
einer Diskussion sagen und was sie in der anderen Diskussion
sagen. Außerdem gibst Du in beiden Brettern zusammen ein in
meinen Augen recht geschlossenes Bild ab. Dass Kinder zuhause
erzogen werden müssen>, und in Deinem Fall
dann wohl von Deiner Frau, wenn Du sowieso nur am Wochenende
da bist, das passt zu dem Frauenbild,

das gehört hier nicht wirklich hin ( finde ich ), denn das ist ein eigenes Thema, zu dem man ja mal einen thread anfangen könnte.

das Du in Frauen und
Feminismus dargestellt hast.

Grüße
R.

1 Like

Hallo,

was ist die Motivation für Familien, Kinder in die Welt zu
setzen um sie dann in die Ganztagsbetreuung zu geben?

Die Motivation ist sicher genau die gleiche, wie bei Familien, die die Kinder selber ganztagsbetreuen. Es ist doch keine wirklich neue Entwicklung, Kinder betreuen zu lassen. Und gerade für Männer ist das doch schon immer das gängige Modell gewesen.

Ich würde das nicht wollen.

Und können die Kinder dann so erzogen werden
a) wie die Eltern es wollen
b) wie es am besten für die Kinder ist.
Ich bezweifle beides.

Das kommt sicher darauf an, was die Eltern wollen, und wie die Kinder sind. Ich glaube nicht, dass es da ein pauschales gut und schlecht gibt.
Die wenige Zeit, die berufstätige Eltern bewußt und intensiv mit ihren Kindern verbringen, kann auf jeden Fall mehr wert sein, als die vielen Stunden, die ein unzufriedenes, genervtes Elternteil mit den Kindern verbringt.
Es kann auch durchaus sein, dass sich jemand, der sein Kind „weggibt“, sehr viel mehr Gedanken über Erziehung und Wohl des Kindes macht, als jemand, der seine Fürsorgepflicht durch bloße Anwesenheit erfüllt.
Es gibt doch in beiden Lebensformen gleichgültige und bewußte Menschen. Und genau da liegt, denk ich, der Unterschied für die Kinder.

Es ist doch eine Illusion, zu denken, du kannst die Kinder genau so „machen“, wie du sie haben willst, wenn du nur die ganze Zeit neben ihnen stehst.
Ich denke nicht, dass man die Güte, die Qualität einer Eltern-Kind-Beziehung nur an der Anzahl der gemeinsam verbrachten Stunden messen kann.

Grüsse

Heike

Ich betrachte Menschen nicht unabhängig davon, was sie in
einer Diskussion sagen und was sie in der anderen Diskussion
sagen. Außerdem gibst Du in beiden Brettern zusammen ein in
meinen Augen recht geschlossenes Bild ab. Dass Kinder zuhause
erzogen werden müssen>, und in Deinem Fall
dann wohl von Deiner Frau, wenn Du sowieso nur am Wochenende
da bist, das passt zu dem Frauenbild,

das gehört hier nicht wirklich hin ( finde ich ), denn das ist
ein eigenes Thema, zu dem man ja mal einen thread anfangen
könnte.

das Du in Frauen und
Feminismus dargestellt hast.

Grüße
R.

Zustimmung

Klar, nur ja keine andere Meinungen aufkommen zu lassen. Meine
Tochter ist vom 2. Lebensjahr an ganztagesbetreut worden, und
ich muss zugeben, dass ich in der zeit viel sazugelernt habe:

Habe ich nirgends geschrieben

Und so manch andere Sichtweise hat auch meine Tochter aus
Kindergarten, Schule und Hort in die Familie gebracht, die ich
nicht missen möchte.

Ich auch nicht. Aber ich möchte auch nicht, dass meine Kinder nur eine andere SIchtweise mitbekommen und von unserer wenig übrig bleibt

Ich betrachte Menschen nicht unabhängig davon, was sie in
einer Diskussion sagen und was sie in der anderen Diskussion
sagen. Außerdem gibst Du in beiden Brettern zusammen ein in
meinen Augen recht geschlossenes Bild ab. Dass Kinder zuhause
erzogen werden müssen>, und in Deinem Fall
dann wohl von Deiner Frau, wenn Du sowieso nur am Wochenende
da bist, das passt zu dem Frauenbild, das Du in Frauen und
Feminismus dargestellt hast.

  1. Ich habe nicht gesagt Kinder müssen zu Hause erzogen werden
    Ich wollte Meinungen/Erfahrungen einsammeln um mein bild zu verifizieren und zu lernen. Denn ich stehe demnächst vor dieser Entscheidung und wollte mehr wissen dazu.
    Das ist mit Dir nicht möglich, da Du nicht in der Lage bist auf dieser sachlichen Ebene zu diskutieren

  2. Ich werde wahrscheinlich der Hausmann werden (ich habe auch keinen Bock den Rest meines Lebens 60 Stunden die Woche zua rbeiten). Ich will die Kinder erziehen, sie aufwachsen sehen und mich kümmern. Und meine Herzensdame verdient als Ärztin auch ganz gut.

  3. Frauen wie Du, die ach so liberal und modern sind, sind die die Ganztagsbetreuung wollen. Aber nicht aus dem geheuchelten Grund den ihr angebt. Sondern weil ihr nicht wollt, dass Maenner Kinder erziehen. Alle deutschen Frauen, die ich kenne, sagen dann:
    Ich lass doch mein Kind nicht von einem Mann erziehen
    Ihr wollt arbeiten und gleichberechtigt sein (de facto Maenner unterdruecken und diskriminieren), aber ihr wollt nicht, dass Maenner die Kinder erziehen
    Dieser Einfluss ist schlecht , blablabla

Schade, dass Du nicht ind er Lage warst, Deine Vorurteile, die rein virtuell sind, aussen vor zu lassen
Ich halte Dich eigentlich für eine intelligente Frau, deren Meinung ich sehr gerne immer wieder lese.
Aber dass Du es nicht schaffst Deinen Hass gegen mich zu kontrollieren und auch nicht, mir mit Deinen Erfahrungen weiterzuhelfen, schadet Dir

1 Like

Die Motivation ist sicher genau die gleiche, wie bei Familien,
die die Kinder selber ganztagsbetreuen. Es ist doch keine
wirklich neue Entwicklung, Kinder betreuen zu lassen. Und
gerade für Männer ist das doch schon immer das gängige Modell
gewesen.

Man kann wirklich in www keinen Artikel posten.
Jedesmal wenn eine Frau antwortet kommt so ein Antimänner Statement.

Das kommt sicher darauf an, was die Eltern wollen, und wie die
Kinder sind. Ich glaube nicht, dass es da ein pauschales gut
und schlecht gibt.

Wahr

Die wenige Zeit, die berufstätige Eltern bewußt und intensiv
mit ihren Kindern verbringen, kann auf jeden Fall mehr wert
sein, als die vielen Stunden, die ein unzufriedenes, genervtes
Elternteil mit den Kindern verbringt.

Auch wahr

Es kann auch durchaus sein, dass sich jemand, der sein Kind
„weggibt“, sehr viel mehr Gedanken über Erziehung und Wohl des
Kindes macht, als jemand, der seine Fürsorgepflicht durch
bloße Anwesenheit erfüllt.

Auch wahr

Es gibt doch in beiden Lebensformen gleichgültige und bewußte
Menschen. Und genau da liegt, denk ich, der Unterschied für
die Kinder.

Das kann gut sein

Es ist doch eine Illusion, zu denken, du kannst die Kinder
genau so „machen“, wie du sie haben willst, wenn du nur die
ganze Zeit neben ihnen stehst.

Das hatte ich nicht gemeint

Ich denke nicht, dass man die Güte, die Qualität einer
Eltern-Kind-Beziehung nur an der Anzahl der gemeinsam
verbrachten Stunden messen kann.

Das stimmt
Aber es ging auch mehr um die Erziehung an sich,d ie Werte und Normen die man vermittelt.
Aber Du hast gute Punkte genannt

Ja, da machtest du was falsch, wenn du nicht mal diese 3
Stunden nutzen würdest um dich um dein ind zu kümmern.

Würde ich ja. Aber es gibt Pflichten im haus, die auch irgendwie mal erledigt werden müssen. Und Du bohrst kein Loch in die Wand wenn das kind schläft oder?

Nun das ist ja deine Wertvorstellung, daß dir die Arbeit so
wichtig ist, daß dein Kind dich nur am Wochenende sieht.

Nein, ist es nicht. Es war ein Beispiel, wenn ich meine jetzige Situation übernehmen würde.
Ich würde sofort meinen Job wechseln wenn ich Vater würde. Brauche ich aber nicht, weil ich kündigen werde um hausmann zus ein

Ja, aber wieviel einfluss habe ich dann noch?

Du vergißt, daß Kinder intelligent sind. sie haben eine andere
Akzeptanz ihren eltern gegenüber als Fremden. Sie haben ein
natürliches Vertrauensverhältnis zu dir, was die einen
größeren Einfluß gibt, als Außenstehenden.

Ist das so?
Woher kommt das?
Wenn das Kind seit seinem dritten Monat von anderen bertreut wird, wer ist dann die Vertrauensperson

Hier setzt du unfairer Weise voraus, daß da dieser Jemand dein
Kind absichtlich „negativ“ oder besser wider deine Werte
erzeiht. Dagegen könnte helfen, wenn du dir die Betreuung so
aussuchst, daß sie deinen Idealen am nächsten kommt.

Ich setze nicht voraus, ich frage.
Und mir stell sich, krass ausgedrückt, die Frage,
ob jemand der Kinderbetreuung macht, genausoviel z.B. Wissen vermitteln kann wie eine Ärztin oder ein Dipl.-Ing?

Dieser mensch hat

  1. Evtl andere Werte und Normen im leben

Beispiel: bist du katholisch, so gebe dein Kind in eine
katholische Einrichtung. Bist du Steiner/Walldorf-Fan, gebe
dein Kind in eine Walldorfeinrichtung.

Gibt es da schon so grosse Auswahlt?
Interessant
Eine buddhistische habe ich noch nicht geshene

  1. eine andere Religion

geb dein Kind in eine religionsfreie Einrichtung oder in eine
Einrichtung deiner Religion.

s.o.

  1. eine andere Ausbildung

nun es wäre vermessen, wenn du dein ind von einem Atomphysiker
erziehen lassen wolltest. (Beispiel) Nicht jeder hat studiert,
und Erzieher/innen haben meist eine sehr gute Ausbildung für
ihren Beruf.

Da ist was wahres dran

Nur das was du gelernt hast oder auch das was andere gelernt
haben?

Vielleicht beides
Aber es kann divergieren und dann hat das Kind doch Porbleme welche Richtung es annehmen soll

Ich kann mir nur schwerlich vorstellen, das Tageseltern
dieses Niveau dem Kind vermitteln können

Und was wäre wenn die Tageseltern deinem Kind sogar ein
höheres Niveau vermitteln? z.B. Soziale Intelligenz, Akzeptanz
anderer egal welche Bildung sie haben, Interesse an Menschen
und nicht nur an Ihrer Bildung?

Guter Punkt

Das wird dein Kind sogar zu seinem Vorteil ausnutzen. Es weiß,
daß es von dir keine Schokolade kriegt, deswegen wird es sich
unter der Woche bei den Pflegeeltern damit vollstopfen.

-)

Da kriegt das Kind doch keine klare Sichtweise

doch es wird sofort erkennen, wo du engstirnig und verbissen
bist und für sich prüfen, ob es auch so werden will.

Aha. Und wenn beide sichtweisen erklärbar sind. Es gibt ja oft mehrere Wege die zum Ziel führen

Mit zwei Eltern ist das schon schwierig, aber Eltern und
Tageseltern?

Nun wenn die Eltern wegen Beruf nicht da sind, wird es sich
mit den anderen Eltern beschäftigen. Das ist immer noch
besser, als alleine im zimmer zu sitzen, oder?

Stimmt

Fazit
Hi
Danke für die Antworten.
Hier mein Fazit

  1. Es scheint so, dass die Meinung hier herrscht, dass es besser ist, Kinder in die Ganztagsbetreuung zu geben, als sie selber zu erziehen

  2. Die Frage: Welche Motivation haben Eltern, die beide berufstätig sind, Kinder in die Welt zu setzen, wurde bisher nicht benatwortet

  3. Es scheint vielen Teilnehmerinnen hier nicht möglich zu sein, einfach nur ihre Erfahrungen, Meinungen, Wissen, nach dem ich gefragt habe, weiterzugeben, ohne persönliche Ressentiments miteinzubringen.

Punkt 3 finde ich sehr schade. Ich wollte lernen, neues hören, mir Gedanken machen. Einige Postings waren dazu sehr hilfreich, andere leider nicht, obwohl sie mit z.B, einem Satz weniger, es hätten sein können

Hallo Unbekannt,

Und so manch andere Sichtweise hat auch meine Tochter aus
Kindergarten, Schule und Hort in die Familie gebracht, die ich
nicht missen möchte.

Ich auch nicht. Aber ich möchte auch nicht, dass meine Kinder
nur eine andere SIchtweise mitbekommen und von unserer wenig
übrig bleibt

Also, das ist eher eine Frage dessen, wieviel Zeit Du Dir für Deine Kinder nimmst, als wieviel Zeit sie in Deiner Anwesenheit verbringen.

Ich betrachte Menschen nicht unabhängig davon, was sie in
einer Diskussion sagen und was sie in der anderen Diskussion
sagen. Außerdem gibst Du in beiden Brettern zusammen ein in
meinen Augen recht geschlossenes Bild ab. Dass Kinder zuhause
erzogen werden müssen>, und in Deinem Fall
dann wohl von Deiner Frau, wenn Du sowieso nur am Wochenende
da bist, das passt zu dem Frauenbild, das Du in Frauen und
Feminismus dargestellt hast.

  1. Ich habe nicht gesagt Kinder müssen zu Hause erzogen werden

Eine Frage, wie „Wozu setzten Eltern Kinder in die Welt, um sie dann ind Ganztagesbetreuung zu geben“ ist ein Vorwurf an sich. Eine neutrale Fragestellung wäre gewesen: „Wer von euch hat Kinder? Wie hat er/sie diese betreuen lassen?“

Ich wollte Meinungen/Erfahrungen einsammeln um mein bild zu
verifizieren und zu lernen.

Welches Bild wolltest Du denn verifizieren (als wahr darstellen), wenn da angeblich so überhaupt kein vorgefasstes Bild da ist?

Denn ich stehe demnächst vor dieser Entscheidung und wollte
mehr wissen dazu.

Dazu kannst Du vielleicht noch den Thread „Kinder“ in „Frauen und Feminismus“ lesen, auch dort steht viel zum Thema, warum man Kinder haben möchte. Aber ohne gleich mit dem Vorwurf: „um sie in die Ganztagsbetreuung zu stecken“ weiterzumachen.

Das ist mit Dir nicht möglich, da Du nicht in der Lage bist
auf dieser sachlichen Ebene zu diskutieren

Wenn ich angegriffen werde, weil ich ein Kind in die Welt gesetzt habe und dann angeblich nur fremdbetreuen habe lassen, dann reagiere ich eben so. Warum ich überhaupt Kinder wollte, und warum es dann leider doch nur eines war, könntest Du wiederum in „Frauen und Feminismus“ lesen.

  1. Ich werde wahrscheinlich der Hausmann werden (ich habe auch
    keinen Bock den Rest meines Lebens 60 Stunden die Woche zua
    rbeiten). Ich will die Kinder erziehen, sie aufwachsen sehen
    und mich kümmern. Und meine Herzensdame verdient als Ärztin
    auch ganz gut.

Wenn Du diese Entscheidung ganz bewusst für Dich treffen willst, dann finde ich das gut. Auch hier: Roland hat in der schon mehrfach erwähnten Diskussion berichtet, dass auch er eine „Hausmannzeit“ genommen hat. Vielleicht kannst Du mit ihm besser Erfahrungen austauschen. Ich muss zugeben, dass ich Dir da nicht so viel helfen kann, da ich schon im Elternhaus vorgelebt bekommen habe, dass Berufstätigkeit und (in dem Fall viele) Kinder kein Widerspruch ist. Daher war für mich immer klar, dass ich Kinder haben möchte, aber nicht nur zuhause rumhängen.

Evtl. aus meiner Sicht: Mach’ nach Möglichkeit einen Ausstieg mit Rückkehrmöglichkeit. Kinder brauchen einen ganz schnell nicht mehr den ganzen Tag. Und wenn Du dann, evtl. auch mittels Teleworking, dranbleiben kannst, hast Du eher auch wieder Chancen, wieder einzusteigen, wenn Dir das Hausmann-Dasein auf Dauer doch nicht so behagt.

Dazu wünsche ich Dir von ganzem Herzen einen emanzipierten Arbeitgeber, der Dich nicht dumm anredet, warum Du die Kindererziehung nicht lieber Deiner Frau überlässt.

Denn das Geld ist bei den meisten Frauen, die ich kenne und die auch mit Kindern weiterarbeiten wollen, eher ein Nebengrund. Sie sind wie ich, eben nicht die „geborenen“ Hausfrauen.

  1. Frauen wie Du, die ach so liberal und modern sind, sind die
    die Ganztagsbetreuung wollen. Aber nicht aus dem geheuchelten
    Grund den ihr angebt. Sondern weil ihr nicht wollt, dass
    Maenner Kinder erziehen.

Da muss ich Dich leider enttäuschen: Als ich mein Studium der Elktrotechnik beendet hatte, war meine Tochter 10. Der Personalchef meines ersten Arbeitgebers fragte mich: „Sie haben jetzt eine 10-jährige Tochter. Familienplanung abgeschlossen?“ Meine Antwort, zugegebenermaßen ausdrücklich überspitzt: „Das würde ich so nicht sagen. Ich wenn einen Mann finde, der daheim bei den Kindern bleibt, könnte ich mir schon vorstellen, noch eines oder zwei in die Welt zu setzen.“ Nun ja, den Mann habe ich nicht gefunden, bevor ich mir selber für weitere Kinder zu alt war, aber das ist ein anderes Thema.

Alle deutschen Frauen, die ich kenne, sagen dann:
Ich lass doch mein Kind nicht von einem Mann erziehen

Das ist eine Haltung, die ich genausowennig verstehe, wie die: „Mein Mann kann den Haushalt nicht so führen, wie ich das möchte!“ Mein Lebensgefährte erledigt die meiste Hausarbeit bei uns zu Hause, und wenn mich was stört, dann ist es manchmal sein Ordnungs- uns Auberkeitsfimmel, aber das gehört jetzt nicht hierher.

Ihr wollt arbeiten und gleichberechtigt sein (de facto Maenner
unterdruecken und diskriminieren), aber ihr wollt nicht, dass
Maenner die Kinder erziehen

Siehe oben.

Dieser Einfluss ist schlecht , blablabla

Also, ich kenne bestimmt ausreichend Mütter, deren Einfluss auch ihre Kinder ich auch nicht so super finde. Stichwort: „Die Kinde rkönnen auch nur dadurch gewinnen, dass sie auch noch in den Kindergarten dürfen“

Schade, dass Du nicht ind er Lage warst, Deine Vorurteile, die
rein virtuell sind, aussen vor zu lassen

Also, virtuelle Vorurteile wären ja nicht da. Damit hast Du dann sogar recht. Ich habe nur auf eine vorwurfsvoll formulierte Frage entsprechend geantwortet. Evtl. konnte ich Deine Meinung von mir auch ein wenig zurechtrücken.

Ich halte Dich eigentlich für eine intelligente Frau, deren
Meinung ich sehr gerne immer wieder lese.

Danke.

Aber dass Du es nicht schaffst Deinen Hass gegen mich zu
kontrollieren und auch nicht, mir mit Deinen Erfahrungen
weiterzuhelfen, schadet Dir

Also, hassen tu ich Dich nicht. Und was Deine Frage in meinen Augen als Vorwurf hat klingen lassen, habe ich Dir ja oben schon gesagt. Ich hätte gerne Ende der 80-er mit einem Hausmann noch Kinder in die Welt gesetzt, aber alles, was ich damals zu hören bekam: „Wenn wir uns eher getroffen hätten, hättest Du Dich nicht durch das Studium quälen müssen. Ich hätte dann schon für Dich gesorgt.“ NB: Ich bin jetzt über 10 Jahre lang Technische Redakteurin aus Leidenschaft.

Dieses jedoch hatte ich hinter mir: Ich wusste, dass ich nicht zur Hausfrau geboren bin (was ja automatisch mit erwartet wird, wenn jemand wegen der Kinder zuhause bleibt).

Gruß, Karin

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Hallo unbekannt,
ich habe auch die allermeisten Beiträge gelesen, komme aber zu einem völlig anderen Fazit:

  1. Es scheint so, dass die Meinung hier herrscht, dass es
    besser ist, Kinder in die Ganztagsbetreuung zu geben, als sie
    selber zu erziehen

So wie die Frage gestellt war, war es von vornherein klar, dass sich eher die Befürworter einer Ganztagsbetreuung zu Wort melden würden. Mehrfach wurde deutlich herausgestellt, dass es wichtig sei, dass Kinder eine qualifizierte Betreuung erfahren, dass sie Zuwendung erhalten. In den meisten Beiträgen wird sehr klar differenziert, was unter „qualifiziert“ zu verstehen ist und dass dies nicht unbedingt in der Familie sein muß, aber durchaus auch sein kann.

  1. Die Frage: Welche Motivation haben Eltern, die beide
    berufstätig sind, Kinder in die Welt zu setzen, wurde bisher
    nicht benatwortet

Eine Antwort auf diese (in bereits recht provokativer Form gestellten) Frage erübrigt sich m.E. Kinder werden „in die Welt gesetzt“, weil es eine wesentliche Bestimmung des Menschen ist, Nachkommen zu erzeugen und zu haben. Dabei spielt wohl die Überlegung, ob man Kinder überwiegend selbst betreut oder ob man das einer geeigneten Person oder Einrichtung überläßt, keine maßgebliche Rolle.

Im Übrigen sei daran erinnert, dass die Erziehung von Kindern bis vor wenigen Jahrzehnten bei bessergestellten Familien nahezu ausschließlich in der Hand von Personal (Amme, Kindermädchen, Hauslehrer) lag, bei dem mehr einfachen Volk leistete die Betreuungs- und Erziehungsarbeit die Großfamilie (Geschwister, Alte).
Nachdem heutzutage für diese Aufgabe Personal zur nicht Verfügung steht (weil unbezahlbar) und die Großfamilie selten bis nie möglich ist (Wohnsituation, Generationenaufspaltung) muß es legitim sein, praktikable Alternativen wahrzunehmen. Die Institution der Tagesmutter, der Ganztagsbetreuung usw. scheint in unserer Zeit durchaus angemessen, praktikabel bezahlbar und effektiv.

  1. Es scheint vielen Teilnehmerinnen hier nicht möglich zu
    sein, einfach nur ihre Erfahrungen, Meinungen, Wissen, nach
    dem ich gefragt habe, weiterzugeben, ohne persönliche
    Ressentiments miteinzubringen.

Die Schärfe der Reaktionen scheint mir am ehesten durch die suggestive und wertende Fragestellung hervorgerufen zu sein. Im Übrigen ist es sinnvoller eine Debatte über das Thema zu führen, als eine Metadebatte um die Art der Debatte.

Gruß
Eckard.

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Grüß Dich,

schön provokant, was Du da so geschrieben hast. Du bist bestimmt ein Mann. Oder???

:wink:

was ist die Motivation für Familien, Kinder in die Welt zu
setzen um sie dann in die Ganztagsbetreuung zu geben?

Ich kann natürlich nur von mir ausgehen. Aber wenn ich eine Familie gehabt hätte, als mein Sohn zur Welt kam, wäre sicher vieles anders gelaufen. Leider hat sich der Mann aus dem Staub gemacht, ohne jemals auch nur wenigstens einen Pfennig zu zahlen, geschweige denn, sich um die Erziehung seines Kindes zu kümmern. Tse-tse-tse, ist natürlich ein Unding, dass ich mich, obwohl das vorhersehbar war, bewusst gegen eine Abtreibung entschieden habe, ich verantwortungsloses Ding…

Ich würde das nicht wollen.

Kannst Du ja halten wie ein Dachdecker (nur nicht so hoch *g*). Alter Witz, ich weiß. Aber niemand zwingt Dich, Dein Kind in eine Kindereinrichtung zu bringen. Dass es für die weitere Entwicklung - vor allem seine soziale - allerdings gar keine schlechte Idee wäre, das siehst Du aber wahrscheinlich nicht ein.

Und können die Kinder dann so erzogen werden
a) wie die Eltern es wollen
b) wie es am besten für die Kinder ist.
Ich bezweifle beides.

Zu a) Die alleinige Erziehung der Kinder durch die Eltern entzieht sich spätestens dann mindestens teilweise, wenn das Kind in die Schule kommt. Die äußeren Einflüsse, die da auf dieses Kind einströmen, beeinflussen es auf jeden Fall. Ob man das nun gut findet oder nicht.

Zu b) Jeder hat sein eigenes Patentrezept, was gut ist für Kinder und was nicht. Fakt ist aber: Jeder Mensch ist anders. Was bei dem einen klappt, kann beim anderen voll gegen die Wand laufen. Erziehung ist individuell - immer. Und Eltern werden nicht von erzieherischen Genen gesteuert, wo automatisch alles gut läuft.

Weder sind Ganztagseinrichtungen (was verstehst Du überhaupt darunter?) zu verteufeln noch in den Himmel zu heben. Was meinen Sohn betrifft, so hat die charakterlich besten Fortschritte gemacht, seit er in eine Kita gegangen ist. Und momentan (3. Klasse) besucht er nach der Schule den Hort bis abends 17 Uhr. Da besteht er übrigens drauf. Weil er da Hausaufgaben machen kann, mit seinen Kumpels spielen, im Tobe-Zimmer laut Musik hören oder durch den riesigen Garten stromern kann.

Und mir ist es recht: Ich arbeite nämlich voll. Mein Mann auch. Wie sollte es also anders laufen? Fiele ein Gehalt weg, müssten wir das Haus verkaufen und ein Auto, wir würden in der Innenstadt wohnen, wo das Kind nicht alleine auf die Straße könnte wegen der vielen Gefahren. Die Geburtstagsgeschenke, Kinderparties und so würden nicht mehr so üppig ausfallen, Urlaub wäre auch nur noch auf Sparflamme übrig, Klamotten, die mein Sohn gerne hätte, wären unbezahlbar.

Jetzt sag aber nicht, das sind Luxus-Phantasien. Denn derlei Dinge sind für Kinder eben auch wichtig.

Ich hasse Verbalverteufelungen der so genannten Rabenmütter. Was nützt eine Hausfrau, die unglücklich ist, keine Lust hat, sich mit ihrem Kind abzugeben, weil ihr der Kopf ganz woanders steht, dafür ist sie aber den ganzen Tag Zuhause??

Das Leben hat immer zwei Seiten.
Entschuldige, wenn ich mich hier jetzt etwas aufgeregt habe, aber es ging nicht anders.

Viele Grüße
Jana