ein Schrempp verdient Grundgehalt 3,19 Millionen Euro… doch fast täglich hört man, dass die Arbeitsplätze reduziert werden müssen.
Eine Allianz die Gewinne der LV-Auszahlungen permanent nach unten schraubt, ihrem Boss aber 2,34 Millionen an Grundgehalt bezahlt. VW spricht von unbezahlten Überstunden und Personalabbau, zahlt aber ihrem Boss Pieschetsrieder 3,19 Mio Grundgehalt.
Abgehalfterte Politnieten bekommen nicht nur ihre Renten und Diäten, sondern nebenbei auch noch ca. 5.000 Euro monatlich als Berater (Bodewig). Und das spricht Münte von Nehmerqualitäten der deutschen Arbeitnehmer und dass das abgeschafft werden muss.
Was bekommt er eigentlich so alles im Jahr?
Darf ich mal schätzen? So an die 500.000 Euro (Diäten, Beratergehälter…usw.)? Und das alles für dumme Sprüche?
Grüße
Raimund
naja, das ist nicht unbedingt ein rein deutsches problem. in anderen ländern siehts da noch wesentlich schlimmer aus, man muss nur mal daran denken, dass z.B. in südamerika 95% der landwirtschaftlich nutbaren fläche in den händen von 2% der bevölkerung liegen, oder dass z.B. in indien kleine kinder 16 stunden am tag in bergwerken arbeiten müssen und dafür einen hungerlohn kassieren.
dass spitzenmanager vielleicht zu viel verdienen, ist keine frage. aber ich glaube nicht, dass große firmen irgendwelche dummschwätzer einstellen und denen zum spaß millionen in den rachen schieben.
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ein Schrempp verdient Grundgehalt 3,19 Millionen
Euro… doch fast täglich hört man, dass die Arbeitsplätze
reduziert werden müssen.
Eine Allianz die Gewinne der LV-Auszahlungen permanent nach
unten schraubt, ihrem Boss aber 2,34 Millionen an Grundgehalt
bezahlt. VW spricht von unbezahlten Überstunden und
Personalabbau, zahlt aber ihrem Boss Pieschetsrieder 3,19 Mio
Grundgehalt.
Die genannten Unternehmen/Unternehmensgruppen haben jeweils 100.000 und mehr Mitarbeiter. Rechnet man das Gehalt des Vorstandes auf jeden Mitarbeiter um, kommt da i.d.R. ein Betrag von um die 100 Euro je Mitarbeiter pro Jahr raus. Damit ist schnell klar, daß die Vorstandsbezüge im Jahresergebnis von VW, DC oder der Allianz bestenfalls einen Rundungsfehler ausmachen. Anders formuliert: Verzichteten Pitschetsrieder und Konsorten auf ihre gesamten Bezüge, ließen sich damit vielleicht 60 oder 100 Arbeitsplätze je Unternehmen retten bzw. neu schaffen.
Mal davon abgesehen, daß die Vorstände die Unternehmen schneller verlassen würden, als man kucken kann, sollte eigentlich klar sein, daß die Vorständsbezüge nicht wirklich ein Problem darstellen. Außer natürlich, man macht eins draus und zettelt die beliebte Neiddebatte wieder an.
Ähnliches gilt übrigens für die geforderte Veröffentlichung der Bezüge je Vorstand. Diese Information liefert in keinen Erkenntnisgewinn über die wirtschaftliche Situation des Unternehmens. Einzig der deutsche Kleingeist reibt sich an derartigen Beträgen auf und meint, nun die eigentlichen Schuldigen für die Lage in Deutschland entlarvt zu haben.
Eigentlich ist es eher das, was in Deutschland stinkt. Die ständige Diskussion darüber, daß da der ein oder andere zuviel verdient, bringt niemanden weiter. Sie verhindert nur, daß sich die Erkenntnis durchsetzt, daß wir alle unsere Ansprüche runterschrauben sollten. Der dauernde Verweis auf andere, die bitte zuerst verzichten sollen, führt nur dazu, daß sich gar nichts ändert.
Gruß,
Christian
Wenigstens tun sie was für ihr Geld. Schau dir doch die vielen SoHi-Empfänger an, die nur kassieren ohne bereit zu sein, etwas dafür zu geben! Gegenüber denen ist doch das gehalt der Vorstandschefs nur Peanuts. Hier könnte man wesentlich mehr sparen und der Wirtschaft täte es auch gut.
Hallo Christian,
Du hast recht, das traurige bleibt aber, dass eben nicht alle gemeinsam den Gürtel enger schnallen, sondern die kleinen zuerst, die meist die Fehler der Großen ausbaden. Bezeichnend z.B. finde ich die Entwicklung bei DC. Erst nach massiven Protesten der Arbeitnehmer war auch der Vorstand bereit, auf Einkommen zu verzichten.
Was ich damit meine: Hätte der Vorstand sofort angeboten, ebenfalls auf Einkommen zu verzichten (wie es echte Unternehmer(!) in der Regel in Kristenzeiten machen), dann wäre sehr viel weniger Porzellan zerschlagen worden.
Ich neide niemanden sein Einkommen, ich erwarte allerdings tatsächlich zwei Dinge von hochbezahlten Managern:
- Die Bereitschaft, Verantwortung auch für Fehler zu übernehmen (wie es jeder kleine Mitarbeier am Band machen muss)
- Gemeinsam mit der Belegschaft die Krise zu meistern.
Und beides erlebe ich bei einem Gutteil der Manager nicht. Und deswegen sind sie meines Erachtens tatsächlich überbezahlt. Aber letztendlich müssen das alle Gesellschafter mit sich selber ausmachen, weswegen ich es eigentlich für einen interessantes Projekt hielte, wenn Arbeitnehmerfonds mal massiv in das Aktiengeschäft einsteigen würden…
Grüße
Jürgen
hallo,
mich stört nicht wirklich, was jemand verdient.
Mich stört, dass von Not und Niedergang gesprochen wird, zugleich aber die oberste Führung Phanz´tasiesummen kassieren, die auch noch jedes Jahr erhöht werden.
Wenn die AN einen sicheren Job hätten, wenn denen genug bezahlt würde, wenn die nicht die Arbeit der entlassenen übernehmen müssten und dafür auch noch weniger Einkommen hätten, dann dürfte sich der oberste täglich mit Geld bekleben, wie Dagobert Duck im Geld baden. Es wäre mir gleichgültig.
So wie ich auch nicht frage, was der Verkäufer einer Ware, die ich haben will verdient. Wenn ich verdiene, dann darf der andere auch verdienen.
Grüße
Raimund
Hallo Christian,
Wie Jürgen schon richtig sagt: nicht die Höhe der Eoinkünfte sind interessant, sondern die Methode nicht selbst mitzuhelfen (auch wenn das faktisch keinen Arbeitsplatz rettet) sondern den AN damit zu sagen: für Dich Ars*** langt das. Ich bin wichtig, du nicht!"
Ein gemeinsam am gleichen Strang ziehen und die Belegschaft geht für diese Bosse durchs Feuer. Die würden arbeiten wie die Tiere. Noch und nöcher Überstunden machen und das ohne Bezahlung.
Doch wenn Diur täglich gesagt wird, dass Du nur ein haufen Dreck bist, den man zusammenkehrt und fortschüttet…?
Grüße
Raimund
hallo Steven,
wieviel Prozent der SoHi-Empfänger sind so, wie Du beschgreibst? 3 % 5 %?
Das absolute Gros de Empfänger hat es bitter nötig.
Nur schreibt es sich inb der Bildzeitung besser: die SoHi-Empänger sind alles Sozialschmnarotzer, alles faue Schweine, die nicht arbeiten wollen und auf Kosten der Steuerzahler leben wollen.
Grüße
Raimund
Aber letztendlich müssen das alle Gesellschafter mit sich
selber ausmachen, weswegen ich es eigentlich für einen
interessantes Projekt hielte, wenn Arbeitnehmerfonds mal
massiv in das Aktiengeschäft einsteigen würden…
Jeder Arbeitnehmer kann auch Aktienbesitzer mit Stimmrecht werden. Die Aktien sind gar nicht mal so teuer. Warum tun sie es nicht? Warum haben sie kein Vertrauen in ihre eigene Arbeit? Stattdessen wird fröhlich auf die Manager eingeprügelt.
Ein gemeinsam am gleichen Strang ziehen und die Belegschaft
geht für diese Bosse durchs Feuer. Die würden arbeiten wie die
Du glaubst wohl an Märchen? Der Großteil der AN wird nie zufrieden sein und immer nur ihr Gehalt und Arbeit mit derer der Manager vergleichen. Dabei tun sich dann BILD-hafte Relationen auf.
AN 2000 EUR
Manager: 20.000 EUR.
AN: viel Arbeit
MAnager: fett, faul und mit einem Sektglas am Swimmingpool sitzend
Tiere. Noch und nöcher Überstunden machen und das ohne
Bezahlung.
Machen doch die Manger auch. Oftmals arbeiten sie doppelt so lange wie die AN. Aber das wollen die ja gar nicht wissen. Würde ja das Weltbild vom fetten, faulen manager zerstören.
Doch wenn Diur täglich gesagt wird, dass Du nur ein haufen
Dreck bist, den man zusammenkehrt und fortschüttet…?
Und wer sagt das?
hallo Steven,
wieviel Prozent der SoHi-Empfänger sind so, wie Du
beschgreibst? 3 % 5 %?
Es werden alle sein.
Das absolute Gros de Empfänger hat es bitter nötig.
Klar haben es viele nötig, aber sind sie auch bereit, eine Gegenleistung und wnen es nur eine kleien ist, dafür zu erbringen?
du solltest mal überlegen was für leute sozialhilfe empfangen. das sind nicht nur junge gesunde menschen die nur zu faul zum arbeiten sind. z.B. körperlich schwerstbehinderte bekommen in den meisten fällen ihre pflegekosten vom sozialamt bezahlt. und diese kosten übersteigen ein durchschnittseinkommen um ein vielfaches, so dass selbst berufstätige schwerstbehinderte auf sozialhilfe angewiesen sind.
Ich neide niemanden sein Einkommen, ich erwarte allerdings
tatsächlich zwei Dinge von hochbezahlten Managern:
- Die Bereitschaft, Verantwortung auch für Fehler zu
übernehmen (wie es jeder kleine Mitarbeier am Band machen
muss)- Gemeinsam mit der Belegschaft die Krise zu meistern.
manager haben nicht weniger verpflichtungen als arbeitnehmer. darüber hinaus haben sie deutlich mehr verantwortung zu tragen. man kann sie aber nicht dafürhaftbar machen, wenn z.B. eine firma bankrott geht, solange ihnen keine absicht oder fahrlässigkeit nachgewiesen werden kann. wenn das so wäre, würde wohl kaume einer diesen job übernehmen wollen (trotz millioneneinkommen).
Ich gehe mal davon aus, dass der größte Teil weder schwerstbehindert noch an irgendeiner anderen Krankheit leidet oder möchtest du behaupten, dass die Leute in den letzen Jahren behindert geworden sind bzw. das der größte Teil der ostdeutschen Arbeitslosen schwerstbehindert ist?
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Hallöchen,
Wie Jürgen schon richtig sagt: nicht die Höhe der Eoinkünfte
sind interessant, sondern die Methode nicht selbst mitzuhelfen
(auch wenn das faktisch keinen Arbeitsplatz rettet) sondern
den AN damit zu sagen: für Dich Ars*** langt das. Ich bin
wichtig, du nicht!"
das scheint das zu sein, was die meisten Arbeitnehmer - und wohl auch Du - zu hören meinen.
Ein gemeinsam am gleichen Strang ziehen und die Belegschaft
geht für diese Bosse durchs Feuer.
Komisch, egal wohin ich schaue, sehe ich Menschen, die beim Arbeitgeber abgreifen, was sie kriegen können - ob das nun ergaunerte Überstunden, getürkte Reisekostenabrechnungen oder eingesackte Büroartikel sind. Erstaunlich genug, daß damit dann auch noch im Bekanntenkreis oder in der S-Bahn geprahlt wird. Wirklich motivierte Mitarbeiter sehe ich weiterhin auch nur selten und wenn, hängt das nicht vom Gehalt sondern vom Selbstverständnis ab.
Die ganze Debatte mit Überstunden und den ganzen anderen Kleinigkeiten ist wohl auf Mißverständnisse zurückzuführen. Wer tatsächlich glaubt, daß im Management 40- oder 50-Stunden-Wochen gelten, sollte mal versuchen, jemanden aus der Geschäftsleitung um 20 Uhr am Arbeitsplatz anzurufen. Klappt eigentlich immer, wenn derjenige nicht gerade per Flugzeug, Bahn oder Auto auf dem Weg zum nächsten Termin ist.
Dann noch die Sache mit den Managementfehlern: Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß Managemententscheidungen gerne mal wirkungslos sind, wenn die Belegschaft sie einfach nicht umsetzt. Ob das im Einzelfall gut oder schlecht ist, sei dahingestellt. Wer glaubt, daß ein Vorstandsvorsitzender ein Unternehmen schneller zugrunde richten kann, als „normale“ Mitarbeiter, sollte darüber beim nächsten Supermarktbesuch nachdenken, wenn mal wieder Ware aus dem Standardprogramm fehlt, die Gänge voller Paletten stehen und die Dame an der Fleischtheke mit Privatgesprächen beschäftigt ist.
Gruß,
Christian
Ich gehe mal davon aus, dass der größte Teil weder
schwerstbehindert noch an irgendeiner anderen Krankheit leidet
oder möchtest du behaupten, dass die Leute in den letzen
Jahren behindert geworden sind bzw. das der größte Teil der
ostdeutschen Arbeitslosen schwerstbehindert ist?
Nö, aber dann sind da auch noch andere Gruppen: Beispielsweise die alleinerziehenden Mütter mit teilweise mehreren Kinder, deren Vater/Väter entweder keinen Unterhalt zahlen können oder wollen. Und Muttersein ist auch eine ziemliche zeitraubende Arbeit. Dabei wird zu gerne vergessen, dass in Deutschland zwar zum einen darüber geklagt wird, dass die heranwachsende Generation zahlenmäßig nicht in der Lage sein wird, später mal unsere Renten zu bezahlen, aber zum anderen heute diejenigen nicht anerkannt werden, die dafür sorgen, dass doch noch zumindest ein paar zukünftige Steuerzahler „auf den Markt“ kommen. BTW: Nein, ich bin selbst nicht Mutter und habe meine Rente sowieso schon in den Wind geschrieben.
Oder wie wäre es mit den über 50jährigen, die durch irgendwelche Umstände ihren Job verloren haben? Deren Chancen, wieder etwas zu finden, ist wirklich ziemlich gering. Das Arbeitskräfteangebot ist ja reichlich groß im Moment. Da stellen die meisten halt lieber Jüngere ein und „der Rest“ endet dann früher oder später öfters bei Sozialhilfe.
Noch etwas: Die Arbeitswelt hat sich sehr gewandelt in den letzten Jahrzehnten. Zum Beispiel sind durch Automatisierung und Abwanderung der Produktion in Billiglohnländer viele „anspruchslosere“ Arbeitsplätze, die früher von denjenigen ausgefüllt wurden, die über geringere Bildung, Ausbildung und weniger (geistige, körperliche) Kapazitäten verfügen, ausgefüllt wurden, schlichtweg nicht mehr vorhanden. Auch diese enden heute eher als SoHi-Empfänger als früher.
Ich streite nicht ab, dass es immer Leute gibt, die sich auf Kosten anderer einen lauen Lenz machen - ob nun als SoHi-Empfänger oder auch als Arbeitnehmer. Aber meiner Erfahrung nach sind diese Menschen immer noch in der Minderzahl.
Jemanden generell abzuklassifizieren, weil er SoHi bezieht, ist auch nicht anders, als ihn für geringer zu achten, nur weil er eine bestimmte Hautfarbe, Religion oder ein bestimmtes Geschlecht hat.
Und ich gebe zu, dass es mich zunehmend nervt, dass mehr und mehr Leute den einfachen Erklärungen auf Bildniveau anhängen, weil sie keine Lust haben, ihren Kopf mal dazu zu benutzen, sich ein paar Gedanken mehr über die größeren Zusammenhänge zu machen.
Zudem jammern wir hier in Deutschland immer noch auf ziemlich hohen Niveau! Ein Blick über den Tellerrand verhülfe vielleicht mal dazu, die Relationen zurechtzurücken und zu erkennen, dass wir im europäischen und internationalen Vergleich trotz Arbeitslosenzahlen und SoHi-Empfängern, Kürzungen im Gesundheitswesen und erhöhten Kosten für den einzelnen immer noch recht gut da stehen. Wir nagen noch lange nicht am Hungertuch und können uns unseren Sozialstaat durchaus immer noch leisten. Und das ist auch verdammt gut so!
Kopfschüttelnde Grüße,
Christiane
ein Schrempp verdient Grundgehalt 3,19 Millionen
Euro… doch fast täglich hört man, dass die Arbeitsplätze
reduziert werden müssen.
Was hast du denn gegen Schrempp&Co., die leiten schließlich Weltkonzerne?! Diese blöde Neidmasche zieht doch einfach nicht. Hättest du in der Schule ein wenig besser aufgepasst, wärst Du vielleicht auch Vortand von DC oder BMW-obwohl, kann ich mir nicht vorstellen. Seinen persönlichen Frust an den Gehältern von Topmanagern festzumachen-pfui!
Roland
hallo teaser,
bitte den thread genau durchlesen, dann erübrigt sich meine Antwort.
Grüße
Raimund
Sternchen hoch 5, o.w.T.
…
Hallo Christian,
dann gehörte ich in meiner AN-Zeit zu den Ausnahmen. Für mich war die firma, für die ich arbeitete immer meine eigene. Und wenn die Arbeit zeitlioch nicht fertig wurde, dann blieb ich halt so lange, bis alles erledigt war. Oder ein Kollege meine Arbeit weiterführen konnte. dafür musste ich halt mal für ihn einspringen.
Und meine jetzige Arbeitszeit?
Schwamm darüber!
Ich gehöre zu den Typen, denen man nachsagt: „schau mal, jetzt sitzt er 1 Stunde bei uns und hat 3.000 Euro verdient. so einen Stundenlohn möchte ich auch mal haben.“
Grüße
Raimund