Esoterik und Intelligenz

Hi,

Frage: Wie passen Esoterik und Intelligenz zusammen? Antwort: Gar nicht? Sicher wäre es vermessen, so zu denken, geschweige denn es zu sagen!

Der Begründer der MASSENPSYCHOLOGIE, der französische Arzt und Philosoph Dr. Gustave Le Bon, stellte schon im Jahre 1895 fest: „Ich wiederhole: in der Masse gleichen sich die Menschen stets einander an, und die Abstimmung von vierzig Akademikern über allgemeine Fragen gilt nicht mehr als die von vierzig Wasserträgern.“

Der deutsche Philosoph Prof. Friedrich Nietzsche sagt noch mehr: „Das Verrückt-sein ist beim Einzelnen höchst selten, bei GRUPPEN das Normale.“

Frage: Was ist wirklich intelligent und vernünftig und was nur ein GLAUBE in der Gruppe der ESOTERIK? Ist diese Frage je „logisch“ zu beantworten???

Gruß
C.

Servus,

zunächst betrachten wir mal die Definitionen:

Esotherik: Sammelbegriff für ein weites Spektrum an Weltanschauungen, welche die spirituelle Entwicklung des Individuums betonen, jedoch keine Religion im engeren Sinn sind

Inteligenz: eine besondere geistige Fähigkeit; Klugheit; Vernunftwesen

Esotherik kann also alles sein, was mit Weltanschauung zu tun hat und Inteligenz ist etwas subjektives/relatives.

Für mich persönlich, kann ich daraus ziehen, das beide Wörter wenig bis garnichts miteinander zu tun haben.

Wenn du die Frage anders stellst:" Warum ist die Esotherik jedes einzelnen dumm und warum die einer Gruppe klug/besser?", dann würde ich dir einfach folgendes sagen:

Der Mensch ist ein Rudeltier und wenn es „Outsider“ gibt, sind diese einfach nur blöd, weil sie nicht zur Gruppe, zum Mainstream angehören.

Finden sich nun eben viele Outsider zusammen, die an eine Sache glauben, sind sie wieder ein „Rudel“ und eine Art „Mainstream“. Somit ist es eben eine „normale“ Denkensweise.

mfg,

Hanzo

P.S. „Wer in einer Masse, die vorwärts drängt, stehenbleibt, leistet so gut Widerstand, als trät’ er ihr entgegen: er wird zertreten.“ - Georg Büchner

Hi Hanzo,

zum Beispiel auch in Duisburg, wo die Masse stärker war als einzelne Zerquetschte.

Gruß
C.

1 Like

^^ Servus,

böser Humor XD

mfg,

Hanzo

Hallo Claus,

Frage: Wie passen Esoterik und Intelligenz zusammen? Antwort:
Gar nicht? Sicher wäre es vermessen, so zu denken, geschweige
denn es zu sagen!

Es ist immer vermessen, über die Intelligenz eines anderen Menschen (anderen Lebewesens) zu urteilen, da spielt der Kontext kaum eine Rolle.

Der Begründer der MASSENPSYCHOLOGIE, der französische Arzt und
Philosoph Dr. Gustave Le Bon, stellte schon im Jahre 1895
fest: „Ich wiederhole: in der Masse gleichen sich die Menschen
stets einander an, und die Abstimmung von vierzig Akademikern
über allgemeine Fragen gilt nicht mehr als die von vierzig
Wasserträgern.“

Vierzig Akademiker können blöder sein als ein Handwerker, ja.

Der deutsche Philosoph Prof. Friedrich Nietzsche sagt noch
mehr: „Das Verrückt-sein ist beim Einzelnen höchst selten, bei
GRUPPEN das Normale.“

Wichtig ist doch nur, was die Mehrheit sagt… wir leben ja schließlich in der Demokratie:smile:

Frage: Was ist wirklich intelligent und vernünftig und was nur
ein GLAUBE in der Gruppe der ESOTERIK? Ist diese Frage je
„logisch“ zu beantworten???

So wie es dumme Akademiker geben mag, gibt es wohl auch intelligente Esoteriker… das spielt hier aber nur eine geringe Rolle; hier tun einige (wenige) so, als hätten sie eine abgeschlossene akademische Ausbildung, während andere so tun, als verstünden sie was von Esoterik:smile:

Gruß, iceage

Hi Hanzo,

böser Humor XD

muss dir leider widersprechen. Ich meinte das Beispiel von Duisburg nicht als „Humor“, sondern ernst, um am wirklichen Leben zu LERNEN und nicht nur an theoretischen Weltanschauungen (die in der ESOTERIK wahrscheinlich von zentraler Bedeutung sind, glaube ich, bin aber nicht sicher).

Was bitte heißt XD?

Gruß
C.

Hi!
Es ist nur eine Kleinigkeit, aber es handelt sich um etwas Grundsätzliches und um ein weit verbreitetes Übel:

P.S. „Wer in einer Masse, die vorwärts drängt, stehenbleibt,
leistet so gut Widerstand, als trät’ er ihr entgegen: er wird
zertreten.“ - Georg Büchner

Das sagt in Büchners Drama „Dantons Tod“ der Robespierre.
Es ist nicht korrekt, so zu tun, als sei es die persönliche Ansicht des Autors. Die kann ganz anders sein.
Schönen Gruß!
H.

3 Like

Hallo!

Frage: Wie passen Esoterik und Intelligenz zusammen? Antwort:
Gar nicht?

Das kommt darauf an, welchen Intelligenzbegriff Du zugrundelegst. Wenn Du von der psychometrisch ermittelten fluiden Intelligenz ausgehst, wie sie der IQ-Wert ausdrückt, dann gibt es hier keine negative Korrelation. Oder anders gesagt: Auch Menschen mit einem hohen IQ können Esoteriker sein. Der IQ drückt nur aus, wie schnell der Rechner läuft - nicht, was für ein Programmn darauf installiert ist. Deswegen gibt es auch hochintelligente Verschwörungstheoretiker, Astrologen, Esoteriker, Parawissenschaftler, Dikatatoren und Massenmörder. Ihnen gemeinsam ist lediglich, daß ihr Gehirn die Daten, die zu ihrem „Programm“ gehören, besonders schnell und effektiv verarbeitet. Thst’s all.

Frage: Was ist wirklich intelligent und vernünftig

Das ist eine andere Kategorie von Intelligenz - und da du hier frei bist, diese Kategorie zu defnieren, kannst Du sie beliebig so einrichten, daß der Glaube an Esoterik ein Zeichen von Intelligenz ist oder nicht.

Ist diese Frage je
„logisch“ zu beantworten???

Nein, da die Prämissen nicht klar sind, ist es müßig, über die Konklusion zu diskutieren.

Lg,
Max

Hallo!

Gutenabend Denker,

für mich hast du mit der Beantwortung diese Postings ein eindrückender Beweis geliefert, dass du wohl als intelligent gilst. Und nicht nur IQ mässig. Sternchen von mir, denn deine Antwort hat mir gefallen!

Gruss: Ge-es

Frage: Wie passen Esoterik und Intelligenz zusammen? Antwort:
Gar nicht?

Der IQ drückt nur aus, wie schnell der Rechner läuft -
nicht, was für ein Programmn darauf installiert ist. Deswegen
gibt es auch hochintelligente Verschwörungstheoretiker,
Astrologen, Esoteriker, Parawissenschaftler, Dikatatoren und
Massenmörder. Ihnen gemeinsam ist lediglich, daß ihr Gehirn
die Daten, die zu ihrem „Programm“ gehören, besonders schnell
und effektiv verarbeitet. Thst’s all.

Frage: Was ist wirklich intelligent und vernünftig

Das ist eine andere Kategorie von Intelligenz - und da du hier
frei bist, diese Kategorie zu defnieren, kannst Du sie
beliebig so einrichten, daß der Glaube an Esoterik ein Zeichen
von Intelligenz ist oder nicht.

Ist diese Frage je
„logisch“ zu beantworten???

Nein, da die Prämissen nicht klar sind, ist es müßig, über die
Konklusion zu diskutieren.

Lg,
Max

Hi Denker,

danke für deine umfassende Aufklärung, und ich finde, dein Pseudo ist SUPERVERDIENT (wusste gar nicht, dass in diesem Brett so geniale Denker sind).

Danke noch mal!

Gruß
C.

Nachträge
PS: Der so genannte INTELLIGENZQUOTIENT wurde von dem deutschen Philosophen und Psychologen William Stern entwickelt, Professor in Breslau und an der Duke Universität, USA.

Danach hätten zwei Prozent einen IQ unter dem Wert 69 (äußerst niedrig, Schwachsinn), sieben Prozent einen Wert von 70-79 (sehr niedrig, leichte Debilität), sechzehn Prozent einen Wert von 80-89 (niedrig), fünfzig Prozent einen Wert von 90-109 (durchschnittlich), sechzehn Prozent einen Wert von 110-119 (gut), sieben Prozenten einen Wert von 120-129 (sehr gut) und zwei Prozent hätten den Wert von 130 und darüber (hervorragend).

Im Jahre 1983 stellte der führende Intelligenzforscher der Welt, der Amerikaner Howard Gardner, Professor an der Elite-Universität Harvard, fest, dass es nicht nur eine, sondern mehrere Intelligenzen gibt (Buch „Abschied vom IQ. Die Rahmen-Theorie der vielfachen Intelligenzen“).

1993 veröffentlichte Gardner das Buch „So genial wie Einstein - Schlüssel zum kreativen Denken“. Gardner schreibt: „Intelligentes Denken gilt nach den üblichen Kriterien als konvergenzorientiert, das heißt, für die VORGEGEBENEN… Aufgaben… die richtige… Lösung herauszufinden. Anders reagieren KREATIVE, die einen Stimulus im allgemeinen mit vielen verschiedenen ASSOZIATIONEN beantworten, von denen wenigstens einige rein INDIVIDUELL und möglicherweise einzigartig sind.“

Ein Welt-Bestseller stammt von dem amerikanischen Psychologe Dr. Daniel Goleman: „Emotionale Intelligenz“. In diesem Buch stellt der amerikanische Psychologe ein Programm vor zur ENTWICKLUNG „Emotionaler Intelligenz“, wie zum Beispiel Selbstwahrnehmung, Treffen persönlicher Entscheidungen, Umgang mit Gefühlen, Abbau von Stress, Empathie, Kommunikation, sich offenbaren, Einsicht, Selbstakzeptanz, persönliche Verantwortung, Selbstsicherheit, Gruppendynamik, Konfliktlösung und vieles andere mehr…
D. O.

Hossa :smile:

Esoterik hat viel mit Vorstellungskraft zu tun und dazu ist eine gewisse Intelligenz nötig. Ich muss mir z.B. vorstellen können, dass mein verstorbener Partner irgendwo auf mich wartet. Ich muss mir vorstellen können, dass es z.B. höhere Wesen gibt, die mein Schicksal beeinflussen können. Mit anderen Worten, durch Intelligenz wird Esoterik überhaupt erst möglich. Bei esoterischen Menschen ist vermutlich nur die Vorstellungskraft stärker ausgeprägt…

Viele Grüße

Hasenfuß

Hallo!

PS: Der so genannte INTELLIGENZQUOTIENT wurde von dem
deutschen Philosophen und Psychologen William Stern
entwickelt, Professor in Breslau und an der Duke Universität,
USA.

Wobei der Intelligenzquotient nach Stern nicht mehr mit dem übereinstimmt, was heute unter IQ verstanden wird. Der heutige IQ ist eine Weiterentwicklung des Sternschen durch Lewis Terman und David Wechsler.

Danach hätten zwei Prozent einen IQ unter dem Wert 69

Auf der sogenanntenb Wechsler-Skala mit einer Standardabweichung von 15. Vor allem in den USA werden aber auch andere Skalen mit anderen Standardabweichungwen verwendet, wodurch sie die den Prozenträngen zugeordneten Skalenwerte verändern. Viele Schlagzeilen des Typus „Schauspieler xy hat einen IQ von 140“ sind deshalb mit Vorsicht zu genießen - das wäre nämlich wie „Hitzewelle in den USA: Seit Wochen über 35 Grad!“

Im Jahre 1983 stellte der führende Intelligenzforscher der
Welt, der Amerikaner Howard Gardner, Professor an der
Elite-Universität Harvard, fest, dass es nicht nur eine,
sondern mehrere Intelligenzen gibt

Das ist mE eine reine Definitionsfrage. Da der Begriff „Intelligenz“ extrem positiv besetzt ist, gibt es seit einigen Jahren den Trend, positive oder wünschenswerte Eigenschaften als „Intelligenz“ bezeichnet. Ich warte noch darauf, bis die gute alte „Kreativität“ durch „kreative Intelligenz“ ersetzt wird. Das ist so, als hätte man nach Beckers Erfolg in Wimbeldon alle Sportarten in Tennis umbenannt, weil Tennis damals so ein tolles Image hatte, und fortan von „Fußtennis“ und „Eistennis“ statt von Fußball und Eishockey gesprochen. Ich mag die dahinter verstecke Überbewertung des Begriffes „Intelligenz“ nicht.

Diese Überbewertung ist auch daran Schuld, daß die Aussage „Ich bin hochintelligent“ regelmäßig als „Ich bin besser“ missverstanden wird - das ist, als würde man behaupten, der Fußballspieler sei der bessere Sportler als der Tennisspieler. Ich persönlich gehe von einer Gleichrangigkeit menschlicher Fähigkeiten aus: Ich bin hocbgintelligent, andere sind hochkreativ und andere haben extrem hohe soziale Fähigkeiten. Intelligenz ist Intelligenz und Kreativität ist Kreativität und soziale Fähigkeiten sins soziale Fähigkeiten.

Gruß,
Max

(Buch "Abschied vom IQ. Die

Rahmen-Theorie der vielfachen Intelligenzen").

1993 veröffentlichte Gardner das Buch "So genial wie Einstein

  • Schlüssel zum kreativen Denken". Gardner schreibt:
    „Intelligentes Denken gilt nach den üblichen Kriterien als
    konvergenzorientiert, das heißt, für die VORGEGEBENEN…
    Aufgaben… die richtige… Lösung herauszufinden. Anders
    reagieren KREATIVE, die einen Stimulus im allgemeinen mit
    vielen verschiedenen ASSOZIATIONEN beantworten, von denen
    wenigstens einige rein INDIVIDUELL und möglicherweise
    einzigartig sind.“

Ein Welt-Bestseller stammt von dem amerikanischen Psychologe
Dr. Daniel Goleman: „Emotionale Intelligenz“. In diesem Buch
stellt der amerikanische Psychologe ein Programm vor zur
ENTWICKLUNG „Emotionaler Intelligenz“, wie zum Beispiel
Selbstwahrnehmung, Treffen persönlicher Entscheidungen, Umgang
mit Gefühlen, Abbau von Stress, Empathie, Kommunikation, sich
offenbaren, Einsicht, Selbstakzeptanz, persönliche
Verantwortung, Selbstsicherheit, Gruppendynamik,
Konfliktlösung und vieles andere mehr…
D. O.

2 Like

Bei esoterischen Menschen ist vermutlich nur die
Vorstellungskraft stärker ausgeprägt…

Möglich.
Hinzu kommt eine gewisse Naivität gepaart mit der Neigung, sich durch Fakten nicht von seiner Vorstellung abringen zu lassen.
Man könnte es auch Lernresistenz nennen.
Insofern kann man den typischen Esoteriker auch als Dünnbrettbohrer bezeichnen: er ist bereit, alles zu akzeptieren, so lange es irgendwie in seine Vorstellungswelt passt. So muss er sich nicht anstrengen, da er den wesentlich mühsameren Weg der wissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung nicht gehen muss.

Er ist in diesem Sinne also nicht neugierig, denn er will nichts wissen, sondern etwas glauben.
Dadurch stellt sich die Frage nach der Intelligenz eines Esoterikers neu: kann ein nicht neugieriger Mensch intelligent sein?

Gruß TL

5 Like

Er ist in diesem Sinne also nicht neugierig

In diesem Sinne, ja. Ein Esoteriker würde sich selbst als sehr neugierig betrachten.

Dadurch stellt sich die Frage nach der Intelligenz eines
Esoterikers neu: kann ein nicht neugieriger Mensch intelligent
sein?

Kommt drauf an, was Du unter neugierig verstehst. :smile: Und unter Intelligenz. Ich mag, wie ich schon geschrieben habe, die Überbewertung des Begriffes „Intelligenz“ nicht - die sich ja nicht nur darin zeigt, daß alles mögliche plötzlich „intelligent“ sein soll, sondern auch darin, daß alles mögliche NICHT intelligent sein darf. Diese Koppelung von Intelligenz und Wert im Sinne von „Nur das lobenswerte, positive, wertvolle ist intelligent“ lehne ich ab.

Ja, Esoteriker können intelligent sein. Sogar hochintelligent. Ob sie vernünftig sind und rational und ihren gesunden Menschenverstand benutzen - das ist eine andere Geschichte. Vernunft, Rationalität und Menschenverstand haben eben nicht unbedingt etwas mit Intelligenz im wissenschaftlich-psychometrischen Sinne zu tun. Klar, philsophisch kann man Intelligenz definieren wie man will, aber mit dieser Definitionsfreiheit schwindet auch die Aussagekraft einer Festellung wie „Esoteriker sind nicht intelligent“.

Die Vermischung des psychologischen und des philosophischen Intelligenhzbegriffes führt letztendlich nur zu unsauberen Syllogismen und erweckt den Eindruck einer Pseudo-Wissenschaftlichkeit.

Gruß,
Max

1 Like

Hossa :smile:

Nunja, beim Thema Naivität und sich durch Fakten nicht von seiner Vorstellung abbringen zu lassen kenne ich auch einige Beispiele aus den Naturwissenschaften.

Bei Newtons Gravitationsgesetzen glaubte man lange Zeit, sie seien korrekt. Zwar konnte man einige Sachen, etwa die Bewegung des Merkur um die Sonne, damit nicht exakt beschreiben, aber das musste andere Gründe haben (etwa ein noch unbekannter kleiner Planet).

Dann kam Einsteins allgemeine Relativitätstheorie und hat Newtons Gravitationsgesetze erweitert. Die Bewegung des Merkur wurde plötzlich richtig beschrieben. Auch hier glaubte man und glaubt man heute noch, es richtig verstanden zu haben. Jedoch zeigen die Beobachtungen des Himmels, dass da etwas nicht stimmt. Um die Theorie am Leben zu erhalten, wird von ominöser dunkler Materie gesprochen, die zwar niemand sieht und die auch nicht mit normaler Materie wechselwirkt (außer über die Gravitation), die aber wohl im Universum weiter verbreitet sein muss als unsere normale Materie. Achja, und dunkle Energie gibt es auch noch…

Da gibt es ein paar Esoteriker, die sich Klimaforscher nennen und auf Basis völlig unvollständiger Modelle den Hitzetod der Erde und grausame Folgen für die Menschheit in 200 Jahren vorhersagen. Dabei zeigen Eiskern-Bohrungen, dass die CO2-Konzentration der Temperaturentwicklung hinterher hinkt. Erst ändert sich die Temperatur und mit etwa 800 Jahren Verzögerung ändert sich dann der CO2-Gehalt der Luft. Das hängt damit zusammen, dass die Ozeane etwas Zeit brauchen, das CO2 freizugeben bzw. zu speichern. Daraus zu folgern, dass eine CO2-Erhöhung zu einer Klimaerwärmung führt, ist nicht nur dreist, sondern einfach nur falsch. Überdies wird übersehen, dass wir in einer Eiszeit leben und es daher völlig natürlich ist, dass sich die Erde wieder einer Warmzeit nähert.

Da gibt es theoretische Physiker auf der Suche nach der alles beschreibenden Weltformel, aus der sich dann deduktiv alles berechnen lassen kann. Dabei sind die meisten (wenn nicht gar alle) physikalischen Effekte emergent und bilden sich erst aus einem Zusammenspiel kollektiver Ordnung. Erst dadurch werden sie mathematisch exakt beschreibbar. Ohne Emergenz kommen wir in die Quantenmechanik und damit in das ominöse Reich der Wahrscheinlichkeiten, Unbestimmtheiten und Unmessbarkeiten. Nunja, für die Weltformel benötigen die String-Theoretiker schlappe 10 Dimensionen oder 26 könnten es auch sein.

Sooo groß ist also der Unterschied zwischen modernen Naturwissenschaft und Esoterik übehaupt nicht. Die Physik hat schon längst den Berieich des experimentell Messbaren verlassen und ist damit in das Reich der Spekulationen und Vermutungen abgedriftet.

Sogar die Mathematik hat durch Kurt Gödels Unvollständigkeitssätze einen schweren Dämpfer erhalten. Offenbar ist doch nicht alles logisch aus ein paar Grundannahmen ableitbar.

Ich bin auch kein besonderer Freund der Esoterik, aber ich bin auch dagegen, die Menschen einfach in eine Ecke zu stellen. Ich kann mir z.B. gut vorstellen, dass etwa die Sternzeichen einen Einfluß auf die Menschen haben. Der Geburtsmonat entscheidet ja darüber, wann man als Kind welche Sinneseindrücke zuerst bekommt (Jahreszeiten). Und das könnte wiederum Einfluß auf die Entwicklung haben…

Viele Grüße

Hasenfuß

Ich mag, wie ich schon geschrieben habe,
die Überbewertung des Begriffes „Intelligenz“ nicht

Ich auch nicht in jedem Fall.
Hier habe ich lediglich mit den „vorgefundenen“ Ausdrücken argumentiert.

Ansonsten stimme ich dir mehr oder weniger zu.

Gruß TL

Nunja, beim Thema Naivität und sich durch Fakten nicht von
seiner Vorstellung abbringen zu lassen kenne ich auch einige
Beispiele aus den Naturwissenschaften.

Dein Beispiele zeigen im Wesentlichen das Gegenteil von dem, was du eigentlich belegen wolltest.
In allen Fällen kann man sehen, dass weiter geforscht wurde, dass die Modelle weiterentwickelt wurden usw.
Es herrschte oder herrscht also kein Stillstand, man gibt sich nicht zufrieden mit dem, was bis dato als hinreichend sicher galt.

Sooo groß ist also der Unterschied zwischen modernen
Naturwissenschaft und Esoterik übehaupt nicht. Die Physik hat
schon längst den Berieich des experimentell Messbaren
verlassen und ist damit in das Reich der Spekulationen und
Vermutungen abgedriftet.

So ausgedrückt ist das falsch. Stichwörter Beobachtung, Hypothese und Theorie.

Sogar die Mathematik hat durch Kurt Gödels
Unvollständigkeitssätze einen schweren Dämpfer erhalten.
Offenbar ist doch nicht alles logisch aus ein paar
Grundannahmen ableitbar.

Dazu kann ich mangels genaueren Wissens nichts sagen, aber vielleicht kann da jemand aushelfen.

Ich bin auch kein besonderer Freund der Esoterik, aber ich bin
auch dagegen, die Menschen einfach in eine Ecke zu stellen.

Das tut niemand außer den Esoterikern selbst.

Ich kann mir z.B. gut vorstellen, dass etwa die Sternzeichen
einen Einfluß auf die Menschen haben.

Vorstellen kann man sich vieles. Das muss aber nicht richtig sein und ist es in diesem Fall auch nicht.

Der Geburtsmonat
entscheidet ja darüber, wann man als Kind welche
Sinneseindrücke zuerst bekommt (Jahreszeiten). Und das könnte
wiederum Einfluß auf die Entwicklung haben…

Warum brauchen die Astrologen - um diese geht es hierbei ja - den genauen Zeitpunkt und Ort der Geburt, um ein Horoskop zu erstellen?

Folgt man deiner Annahme, sollte es völlig egal sein, ob jemand morgens um sechs oder mittags um eins desselben Tages geboren wird. Die Jahreszeit ändert sich nicht.
Hinzu kommt, dass zumindest in der westlichen Welt, aber auch anderswo, in aller Regel nicht draußen, sondern im Hospital oder zu Hause geboren werden und sicher auch nicht sofort nach draußen geschleppt werden. Die ersten Sinneseindrücke sollten also zumindest recht ähnlich sein.
Wenn ich dann noch das derzeitige Wetter sehe und dass wir jetzt, im Sommer, eher herbstliche Temperaturen und Lichtverhältnisse haben, kann deine Annahme so nicht stimmen.

Überdies ist es sehr weit hergeholt zu vermuten, dass die ersten Sinneseindrücke gleich den Charakter eines Menschen formen könnten. Nichts anderes behaupten Astrologen und bleiben, wie üblich, den Beweis schuldig.

Gruß TL

Hossa Tengri :smile:

Du rennst bei mir offene Türen ein. Ich wollte nur zeigen, dass man in den Naturwissenschaften auch immer glaubt, etwas zu wissen, bis man eines besseren belehrt wird. Dann überlegt man sich, wie es denn wirklich sein könnte.

Die Naturwissenschaften haben den großen Vorteil, dass man die Natur durch Experimente befragen kann. Nur leider ist dies bei den neuen Theorien so nicht mehr möglich. Die Physik hat den Bereich des Messbaren verlassen. Und damit ist der Unterschied zur Esoterik gleich Null. Wenn ich meine Behauptungen (Formeln) nicht mehr (durch Experimente) belegen kann, sind es Vermutungen. Wenn ich sogar, wie im Fall der dunklen Materie oder der 10 Dimensionen, zu geistigen Verrenkungen greifen muss, um die Theorien zu halten, sind wir meiner Meinung nach mitten in der Esoterik.

Lol, mit den Horospkopen hast du natürlich Recht. Da wird viel Buhei drum gemacht. Schließlich will die Branche damit ja Geld verdienen. Aber das machen die Klimaforscher auch. Seit 3 Jahren geht die globale Erwärmung zurück, am Südpol nimmt die Eismasse wieder zu. In den Statistiken lässt man diese „Ungenauigkeiten“ daher weg. Die Politiker auf der ganzen Welt sind halt geimpft, dass CO2 böse ist, und so kann man Geld für seine Forschungsarbeiten bekommen.

Eine Arbeit mit dem Thema „Das Nusssammelverhalten des Eichhörnchens“ hat kaum eine Chance auf Förderung. Lautet das Thema aber „Das Nusssammelverhalten des Eichhörnchens vor dem Hintergrund der globalen Erwärmung“ kriegst du deine Forschungsgelder. Ist doch dasselbe in grün wie mit den Horoskopen, oder?

Viele Grüße

Hasenfuß

Hallo,

Sogar die Mathematik hat durch Kurt Gödels
Unvollständigkeitssätze einen schweren Dämpfer erhalten.
Offenbar ist doch nicht alles logisch aus ein paar
Grundannahmen ableitbar.

Ähm - hast Du da nicht etwas falsch verstanden? Gödel sagt doch nur (und streng genommen ist es nur ein Satz, nicht mehrere), „…dass es in hinreichend mächtigen Systemen (wie der Arithmetik) Aussagen gibt – und geben muss – die man weder formal beweisen, noch widerlegen kann.“ (http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6delscher_Unvolls…). Worin genau soll denn da der Dämpfer bestehen? Den hat doch nur Hilbert bekommen (weil sein Vorschlag nicht zum Ziel führt / führen kann), nicht die Mathematik. Und so war’s auch von Gödel gedacht(http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6delscher_Unvolls…).
Gruß
loderunner

3 Like