Naja…
Hallo,
http://www.zeit.de/gesellschaft/familie/2014-06/kita…
Ich kann Dir auch gerne die Studien heraussuchen - es gibt einige…und keine die einen häufigen Fleischkonsum bei Kleinkindern befürwortet.
Viele Grüße
Naja…
Hallo,
http://www.zeit.de/gesellschaft/familie/2014-06/kita…
Ich kann Dir auch gerne die Studien heraussuchen - es gibt einige…und keine die einen häufigen Fleischkonsum bei Kleinkindern befürwortet.
Viele Grüße
Hallo,
Viele Grüße
Hallo Kate,
habe ich richtig verstanden, du hast den Erziehern die Menge mitgeteilt, die dein Kind essen darf/sollte und sie halten sich daran, du möchtest du allgemein das Thema Menge von Fleisch anreißen?
Bei uns gibts auch so 3-4 Mal Fleisch in der KiTa, heißt aber nicht, dass meine Kinder das auch immer essen. Zudem ist es, wie schon häufiger jetzt angesprochen, die Frage, wie das Fleisch und in welcher Menge dargeboten.
Wenn du eine generelle Veränderung im Kindergarten/Krippe erreichen möchtest geht das über den Weg, mit anderen Eltern zu reden, mit dem Elternbeirat zu reden und dann gemeinsam mit der Leitung zu sprechen um einen für alle genehmen Weg zu finden
lg, Dany
Hallo,
doch, genau darum geht es! Es gibt Menschen, die tatsächlich wagen ihre eigenen Prioritäten zu definieren. Vermutlich gehörst Du sogar auch zu diesen Menschen. Nur mögen deine Prioritäten eben andere als meine sein. Ich lass Dir deine, und werde mich da nicht einmischen. Lass mir bitte meine, die übrigens z.B. in einer sehr ausgewogenen und hochwertigen Ernährung bestehen, die zwar recht viel Fleisch enthält, aber alles andere als fetttriefend ist, oder etwas mit XXL-Schnitzeln und Co. zu tun hätte.
Und was unser aller Ende angeht: Das wünschen wir uns alle möglichst schnell, einfach und schmerzlos. Ob das klappt hängt von 1000 Faktoren ab. Wer nicht exzessiv lebt, schließt davon eine Menge recht sicher aus. Der Rest sind Wahrscheinlichkeiten an denen eine tatsächlich einschränkende Lebensführung auch nicht viel ändern wird.
Wenn da also in besagtem Kindergarten nicht grundsätzlich schlecht, sondern einfach nur mit regelmäßigem, aber angemessenen Fleischanteil (und mehr ist normalerweise ohnehin nicht finanzierbar) gekocht wird, dann verstehe ich die Aufregung hierüber nicht. Das hochrechnen zu wollen auf eine „ungesunde Ernährung“ im Sinne einer Aussage über langfristige gesundheitliche Aspekte halte ich für extrem an den Haaren herbei gezogen.
Gruß vom Wiz
Anders als andere
Hallo,
der einzig sinnvolle Weg einer Lösung führt über den Elternbeirat. Wenn andere Eltern deine Einstellung teilen, wird es sicher kein Problem sein, den Fleischverzehr zu reduzieren.
Deinen Sohn aus dem allgemeinen Angebot - so es bestehen bleiben sollte - herauszunehmen, halte ich nicht für sinnvoll. Das Gefühl des Ausgegrenztwerdens und „Andersseins“ als die anderen Kinder wirkt sich mit hoher Wahrscheinlichkeit viel schlimmer auf das Kind aus, als ein paar Fleischmahlzeiten.
Ich erlebe solche Situationen bei meinen Besuchen in Kitas immer wieder: Eltern setzen irgendwelche Sonderregelungen für ihr Kind durch, und das betreffende Kind sitzt heulend da und möchte genau das tun und haben, was auch die anderen Kinder machen. Geht es um gewichtige Gründe - wie Allergien - ist das für das Kind schon blöd genug, aber letzten Endes zu verstehen. Bei Dingen, die schlicht auf den Lebenseinstellungen einzelner Eltern beruhen, ist das sehr viel schwieriger.
Auch fürs Personal, das dann die diversen Sonderwünsche umsetzen muss und den betroffenen Kindern gegenüber in ständiger Erklärungsnot ist. Und glaub mir: Die Aussage: „Deine Mama möchte das nicht/ möchte das so“ ist für ein Kind innerhalb einer Gruppe nicht angenehm, weil es damit nicht selten auch zum Gespött der anderen Kinder wird.
Den restlichen Konsum kannst du ja gut zuhause steuern - und letzten Endes handelt es sich ja nicht um gesundheitsgefährdende Lebensmittel und -mengen.
Schöne Grüße,
Jule
Moin,
Ich kann Dir auch gerne die Studien heraussuchen - es gibt
einige…und keine die einen häufigen Fleischkonsum bei
Kleinkindern befürwortet.
Mach das doch bitte. Ich hätte gerne die aus der sich die höchstens zwei Mal Fleisch Vorschrift ergibt.
Gruß
TET
Hi,
aha… 5 von 21 ist häufig?
die Franzi
Das wirft mehr Fragen auf als es beantwortet. Wieso z.B. Essen mit Fleisch auf einmal billiger sein sollte als solches ohne oder mit weniger.
Ich kann Dir auch gerne die Studien heraussuchen - es gibt
einige…und keine die einen häufigen Fleischkonsum bei
Kleinkindern befürwortet.
Wie schon erwähnt, reden wir hier von fünf Mahlzeiten die Woche. Mehr als 75% der Mahlzeiten haben also die Eltern unter Kontrolle. Zweitens steht ja immer noch die Antwort auf die Frage aus, ob es der Fragestellerin um fleischhaltige oder um fleischlastige Mahlzeiten geht. Es gibt ja durchaus einen Unterschied zwischen einem Stück Fleisch und ein paar Nudeln und einem Gemüseauflauf mit Speckwürfeln (um mal zwei Beispiele zu nennen).
Hallo
in der Krippe
Altersgruppe ca. 12-36 Monate
von unserem 15-Monate altem Kind steht fast
jeden Tag Fleisch auf dem Speiseplan.
fast 5 Mahlzeiten in der Woche
Aber generell kann ich nicht verstehen, dass
überhaupt so oft Fleisch angeboten wird.
Der Realitätschek hat ergeben, dass Kinder diesen Alters noch nicht besonders gut mit dem Messer umgehen können. Wir reden hier also nicht von einem Schnitzel.
Wahrscheinlicher ist:
Erbsensuppe mit Gemüse und Speckwürfelchen, Nudeln mit Bolognese, Kartoffelbrei mit Mischgemüse und Fischstäbchen, Kartoffelbrei mit Erbsen und Nürnberger Bratwurst.
Steht nicht in jeder
Studie, das Kinder zu viel Fleisch und zu wenig Gemüse essen,
vorallem in der Kita und in den Krippen.
IMHO gibt es keine einzige spezifische Studie mit Aussagen zur genannten Altersgruppe.
Unsere Krippe hat sogar einen eigenen Koch, der immer wieder
betont, wie stark er auf gesunde Ernährung achtet. Was meint
ihr zu dem Thema?
Wow, was für ein Luxus. Wie könnt ihr euch das leisten?
MfG Frank
PS: Gesund = Ausgewogen
Hallo,
boah, jetzt bin ich aber beeindruckt. Insbesondere von den 75% der Einrichtungen, die zu viel Fleisch anbieten.
Jetzt überlegen wir mal ganz scharf: Es geht um fünf Mahlzeiten von insgesamt 21 Mahlzeiten in der Woche. Wir reden hier von „Empfehlungen“ aufgrund gewisser „Tendenzen“ und nicht von exakt gemessenen Zahlen, wie „x g Gift y pro Kilo Körpergewicht ist tödlich“, haben also alles andere als eine wirklich sichere und konkrete Grundlage, die geeignet wäre einer einzelne Mahlzeit mit Fleisch mehr oder weniger eine konkret schädigende Wirkung nachzuweisen.
Und wenn jetzt eine Einrichtung wagt auch nur eine Mahlzeit mehr mit Fleisch (offenbar vollkommen egal wie bestimmend für das Gericht oder nicht) als die Empfehlung anzubieten, gehört sie zu den ganz „Bösen“, obwohl sie an der Gesamternährungssituation eines Kindes nur eine vollkommen untergeordnete Rolle einnimmt.
Sorry, aber bei den kleinen Zahlen und wackligen Grundlagen, ist so etwas statistischer Humbug! Ich sage nur: Traue keiner Statistik, die Du nicht selber gefälscht hast.
Gruß vom Wiz
Hi,
wo ist das Problem. Nachdem Du mit Fleisch keines hast, so verstehe ich die Frage nicht.
Wenn es die Evolution gewollt hätte, daß wir uns vegetarisch ernähren sollen, so hätten wir ein anderes Gebiss. Auch sei angemerkt, daß es ohne diese Kost und dem Gebrauch des Feuers uns in der Form nicht geben würde. Da wären wir evtl. eine moderne Entwicklungsstufe des Homo Robustus.
Anyway, natürlich ist es dein Recht in der KiTa den Wunsch durchzusetzen, daß dein Kind nicht so viel Fleisch isst. Studien hin oder her ist das eine persönliche Entscheidung über den Kopf des Kindes.
Vllt. solltest Du so lange warten, bis das Kind selber entscheiden kann was es essen möchte oder nicht.
Ansonsten mache Dir keinen Kopf.
Gruß vom Raben
Sacht ma…
…kann es sein, dass Ihr die Ursprungsposterin falsch verstanden habt? Ich glaube, was ihr aufstösst ist lediglich, dass sie generell wählen kann „vegetarisch“ oder „mit Fleisch“. Und nicht „heute das Schnitzel, morgen den Tofu und übermorgen die Schweinshaxe“
Nun sehe ich mich in einer ähnlichen Situation: in unserer Firmenkantine gibt’s auch zwei Menüs zur Auswahl: „vegetarisch“ und „mit Fleisch bzw. Fisch“ - und ich für meinen Teil wechsle da wild. Mal gibt’s Fleisch, mal nicht. Mühe hätte ich, müsste ich mich nun auf „immer vegetarisch“ oder „immer mit Fleisch“ festlegen.
Ich weiss nicht wie’s Euch so geht, aber wenn mein Kind vor dieser Wahl stünde würde ich dem - ein gewisses Alter samt Entscheidungsfähigkeit vorausgesetzt *g* - durchaus auch die Auswahl gönnen. Und gerade weil die doch nen eigenen Koch haben, sollte sich das doch - von mir aus auch immer ne Woche im Voraus - individuell entscheiden lassen.
Was sagt denn eigentlich die Kita dazu? Und der Koch? Es ist klar, dass der natürlich rechtzeitig wissen muss, wieviele tote Säue bzw. Tofus er nun ranschaffen muss - aber das sollte doch für ihn völlig wuppe sein, ob er heut mal mehr Veggie und morgen mehr Fleisch kocht?
*wink*
Petzi
Meine Erfahrung
Hallo Jule,
Deinen Sohn aus dem allgemeinen Angebot - so es bestehen
bleiben sollte - herauszunehmen, halte ich nicht für sinnvoll.
diese Pauschalisierung halte ich auch nicht für sinnvoll.
Ich hatte da ganz andere Probleme mit dem KiTa-Essen … Kaiserschmarrn und Milchreis als Hauptmahlzeit, mit zusätzlich süßem Nachtisch, Bohnensalat, Gulasch, Senfeier für mein gerade 1 Jahr altes Kind, das so ca. 4 Schneidezähne hatte, als es in die Krippe kam … Ich habe es tatsächlich durchgehalten, ich glaube es selbst kaum, dass meine Tochter 2 Jahre Krippe und drei Jahre Kindergarten jeden Tag ihr Mittagessen von zu Hause mitnahm. Sie hatte kein Problem damit, die anderen Kinder auch nicht, Ausgrenzung war überhaupt kein Thema.
Ich hatte auf der Anmeldung kein Mittagessen angekreuzt. Als ich von der Stadt die Bestätigung bekam, stand dort „einschl. Mittagessen“. Sie hatte eine 2/3-Stelle. Ich habe zuerst bei der Stadt angerufen, die Sachbearbeiterin sagte mir, dass ein Kreuz auf dem Formular sei. Daraufhin bin ich schnurstracks zur KiTa-Leiterin gegangen und fragte sie, was das soll. Sie meinte, ich kann doch nicht das arme Kind bis 14 Uhr ohne Essen da lassen, das kann nur ein Versehen gewesen sein. Nein, war es nicht. Dann fragte ich, ob die Möglichkeit besteht, mittags das Essen z. B. in der Mikrowelle warm zu machen. Nein, sie haben keine Mikrowelle (das war eine glatte Lüge!). Und überhaupt, wo kämen wir hin, wenn 15 Eltern damit ankämen. Ich machte sie darauf aufmerksam, dass die anderen 14 Eltern offensichtlich kein Problem mit dem Essen haben, sonst hätten sie sich sicherlich gemeldet.
Wie dem auch sei, ich habe mir dann in aller Kürze einen Thermobehälter besorgt, und von da an hat sie mittags ihr Essen von zu Hause gegessen. Es gab in den ganzen 5 Jahren (!) zwei-drei Tage, dass sie mir gesagt hat, sie hätte gerne das Essen von dort gegessen. Im zweiten und dritten Kindergartenjahr wurde ich von mehreren Eltern angesprochen, woher ich den Behälter hätte, und am Ende waren es 3-4 Kinder, die nur noch mitgebrachtes Essen aßen. In einem Fall waren es sogar die Erzieherinnen, die den Eltern nahe gelegt hatten, das Kind vom Mittagessen abzumelden.
Ich habe es nicht eingesehen, 50 Euro im Monat für ein Essen zu bezahlen, das absolut nicht kleinkindgerecht war (obwohl es von der Küche einer anderen Krippe geliefert wurde - das Kindergartenessen kam von der Krankenhausküche).
Eltern setzen irgendwelche Sonderregelungen für
ihr Kind durch, und das betreffende Kind sitzt heulend da und
möchte genau das tun und haben, was auch die anderen Kinder
machen.
Vielleicht würde sich das Kind anders verhalten, wenn die KiTas sich etwas kooperativer zeigen würden!
Bei Dingen, die schlicht auf den
Lebenseinstellungen einzelner Eltern beruhen, ist das sehr
viel schwieriger.
Was ist daran so schlimm, wenn die Eltern auf eine gesunde Ernährung achten wollen, was viele KiTas offensichtlich nicht schaffen?
Und glaub mir: Die Aussage:
„Deine Mama möchte das nicht/ möchte das so“ ist für ein Kind
innerhalb einer Gruppe nicht angenehm, weil es damit nicht
selten auch zum Gespött der anderen Kinder wird.
Meine Tochter war in der KiTa sehr beliebt und es gab mit dem Mittagessen überhaupt keine Probleme, nachdem ich das erstmal durchgesetzt habe.
Den restlichen Konsum kannst du ja gut zuhause steuern - und
letzten Endes handelt es sich ja nicht um
gesundheitsgefährdende Lebensmittel und -mengen.
Ich fand es auch absolut nicht in Ordnung, dass es kaum Obst zum Nachtisch gab (wenn es hochkam, 2x/Woche), sonst nur Süßkram, und dass meine Tochter einmal aus der Krippe nach Schokolade riechend nach Hause kam, nachdem die Erzieherinnen bestritten haben, dass sie Schokolade gegessen hat. Als mein Mann mir bestätigte, dass ich mir das nicht eingebildet habe (weil er es auch gerochen hat), hakte ich nochmal nach, und plötzlich „erinnerte“ sich eine Erzieherin, dass doch ein Kind Schokolade verteilt hatte. Mein Kind wächst nicht süßigkeitenfrei auf, aber ich möchte bitte in dem Alter (und erst recht im Krippenalter) selbst die Menge steuern, die es zu sich nimmt.
Im vorliegenden Fall ist es mit dem Fleisch eben so.
Bei meiner Tochter in der Schule wird nur vegetarisch gekocht, wir essen aber gerne Fleisch. Als meine Mutter das mit der Schule erfahren hat, fing sie an „das arme Kind, der Mensch braucht doch auch Fleisch zum Leben, was tust du ihr an?“. Da war es aber leicht zu argumentieren, dass es nur 4 Mahlzeiten in der Woche sind (mittwochs ist kurzer Tag ohne Mittagessen), und dass sie jede Menge andere Mahlzeiten hat, zu denen sie Fleisch zu sich nehmen kann.
Andersrum ist eben immer das Problem: wenn das Kind etwas bekommt, was es nicht bekommen soll. Deswegen war auch mein Vorschlag, das Kind in der KiTa vegetarisch essen zu lassen und es eben zu Hause wann und wie gewünscht mit Fleisch zu versorgen.
Gruß
Christa
Hallo
Vielleicht würde sich das Kind anders verhalten, wenn die KiTas sich etwas kooperativer zeigen würden!
Ich meine auch, dass es an den Erziehern liegen müsste, wenn ein Kindergartenkind ein Problem damit hat, wenn es nicht genau das tut, was alle anderen tun. Außerdem müsste es auch an den Erziehern liegen, wenn in einem Kindergarten alle Kinder das gleiche tun. Normalerweise wäre das doch nicht so?
Viele Grüße
Hauptsache die andern sind schuld
Hallo,
Ich meine auch, dass es an den Erziehern liegen müsste, wenn
ein Kindergartenkind ein Problem damit hat, wenn es nicht
genau das tut, was alle anderen tun.
Ginge es nur um ein Kind oder vielleicht auch zwei oder drei: Okay. In einer normalen Kindergartengruppe sind 25-28 Kinder, welche meist von 1,5 Kräften betreut werden.
Je nach Klientel sind das mindestens 15 Eltern mit Sonderwünschen für ihre Kleinen. Davon sind 2-3 tatsächlich notwendig, weil ein Nichtbefolgen einen ernsthaften Schaden für das Kind bedeuten könnte (Allergien, andere Krankheiten).
Der Rest resultiert aus dem Anspruchsdenken der Eltern, die zwar nicht gewillt oder in der Lage sind, ihre Kinder selbst zu betreuen oder sich ein eigenes Kindermädchen zu leisten, aber den Anspruch hegen, die Erzieher hätten gefälligst ihre persönlichen Erziehungsvorstellungen umzusetzen.
Der Umstand, dass sie ein - im Vergleich zu anderen Ländern mickriges - Sümmchen für die Betreuung hinlegen, rechtfertigt aber nun mitnichten den Anspruch, die Betreuung ihres Kindes gefälligst individuell geregelt zu kriegen. Selbst bei gutem Willen der Erzieher ist das schlicht nicht leistbar.
Gibt es ernstzunehmende Missstände, kann man den Elternbeirat einschalten. Interessanterweise finden oft gerade die Eltern, die ihre Ansprüche besonders wichtig nehmen, bei den anderen Eltern keine Mehrheit. Dann sind halt zur Abwechslung mal die unfähig, die immense Wichtigkeit ihrer Sichtweise zu begreifen .
Wir bringen unsern Erziehern bei, nicht bei jedem Sonderwunsch der Eltern zu springen. Nicht, weil wir sie gegen Eltern aufhetzen wollen - ganz im Gegenteil - sondern weil sie einen Weg finden müssen, allen Kindern gerecht zu werden. Und da gibt es im ganz normalen Kita-Alltag soviel zu (er-)klären, trösten, schlichten, aufmuntern, ermutigen…, dass es nicht auch noch künstlich aufgeblasene Probleme braucht. Wer sein Kind in Fremdbetreuung gibt, muss Kompromisse eingehen - oder eben selbst erziehen.
In der Krippe geht es um ganz andere Dinge als die Auswahl des Essens. Da sind 12-15 Kinder geduldig anzuleiten, nach und nach das selbstständige Essen zu erlernen und zu erleben, dass gemeinsam am Tisch sitzen und miteinander das Essen zu teilen, etwas Schönes ist. Etwas, was mittlerweile -je nach Einzugsgebiet - 60-80% der Kinder zuhause überhaupt nicht mehr erleben.
Was es bedeuten kann, wenn ein Kind etwas anderes auf dem Teller hat, als die anderen, kann man beim Hospitieren gerne mal ausprobieren.
Und nein: Es ist nicht die Aufgabe von Erziehern, den Kindern die Erziehungswünsche ihrer Eltern zu verklickern. Das müssen die Eltern schon selbst tun. Um manche Dinge kann man dennoch freundlich bitten. Zu erwarten, die Erzieher wären Erfüllungsgehilfen ihrer persönlichen Ansprüche, ist allerdings nicht ihr Recht.
Auch wenn es Eltern gibt, die das in der Krippe anfangen und bis in die (Grund-)Schulzeit munter fortführen. Mit wenig wirklichen Vorteilen für das Kind übrigens.
Schöne Grüße,
Jule
Hallo,
Was sagt denn eigentlich die Kita dazu?
Zunächst wäre zu klären, was die anderen Eltern dazu sagen. Möglicherweise finden die das Essen ja vollkommen in Ordnung.
Und würden ihrerseits Sturm laufen, wenn das Fleisch reduziert würde.
Schöne Grüße,
Jule
Hallo Jule,
ähm, verd****, das ist wohl gar nicht so einfach, das zu sagen, was ich möchte: Es soll weder das vegetarische Essen noch das Fleisch reduziert werden.
Sondern es soll einfach einen Speiseplan geben, wo die Kinder (oder die Eltern) für jeden Tag wählen können, ob das vegetarische oder das fleischliche Essen auf den Teller kommt. Dann können überzeugte Veggis für jeden Tag ihr Kreuz bei „Veggie“ machen und überzeugte Fleischfresser jeden Tag „Fleisch“ ankreuzeln und Wechselwähler (wie vermutlich die Ursprungsposterin oder auch ich) können gestern Fleisch, heute Veggie, morgen Veggie und übermorgen wieder Fleisch ankreuzeln.
Das heisst - es gibt wie gehabt jeden Tag ein vegetarisches und ein fleischhaltiges Essen, nur muss man sich nicht auf „immer Veggie“ oder „immer Fleisch“ festlegen, sondern kann tagesweise wechseln.
Ist natürlich ein gewisser organisatorischer Aufwand - aber wenn man das für nen gewissen Zeitraum (Woche?) im Voraus macht, sollte das handhabbar sein. Gerade weil die doch nen eigenen Koch haben und damit vermutlich einigermaßen flexibel sind.
*wink*
Petzi
Ist natürlich ein gewisser organisatorischer Aufwand - aber
Ist es das?
Man kann doch in 80% der Fälle das Fleisch extra zubereiten und dann mit auf den Teller legen oder nicht.
Tilli
Schreiben vom Ministerium für u.a. Ernährung
Hallo,
ich bekam heute (als Elternbeiratsvorsitzende) eine Einladung vom Ministerium für (u.a.) Ernährung. Sie laden ein für einen Vortrag „Gesunde und umweltfreundliche Ernährung in Kitas“.
Es ist einer von drei landesweit stattfindenden Vorträgen. Frag doch euren Elternbeirat, ob jemand dort hin geht, es ist generell ein wichtiges Thema - und über den Elternbeirat wäre eh der richtige Weg!
lg, Dany
Man kann doch in 80% der Fälle das Fleisch extra zubereiten
und dann mit auf den Teller legen oder nicht.
Nach meiner Erfahrung schmeckt das dann genau so, wie ich mir leckeres vegetarisches Essen NICHT vorstelle. Gemüsebeilage ohne Fleisch halt.
Schöne Grüße,
Jule