Essen in Kinderkrippe: wie oft Fleisch?

Nach meiner Erfahrung schmeckt das dann genau so, wie ich mir
leckeres vegetarisches Essen NICHT vorstelle. Gemüsebeilage
ohne Fleisch halt.

Das ist aber nicht besonders kreativ…

Ich habe das jahrelang gemacht, weil mein Töchterchen niemals Fleisch gegessen hat, wir anderen aber schon.
Es gibt jede Menge Rezepte, und ich denke mal, ein Koch sollte davon welche können.

Tilli

Hallo,

leider habe ich jetzt erst diese Antwort gelesen, aber vielleicht schaust du noch vorbei.

Der Rest resultiert aus dem Anspruchsdenken der Eltern, die
zwar nicht gewillt oder in der Lage sind, ihre Kinder selbst
zu betreuen oder sich ein eigenes Kindermädchen zu leisten,

Schon mal daran gedacht, dass es Eltern gibt, die keine Jobcenter-Kunden sein möchten, aber wiederum auch nicht so viel verdienen, dass sie sich ein Kindermädchen leisten können?

aber den Anspruch hegen, die Erzieher hätten gefälligst ihre
persönlichen Erziehungsvorstellungen umzusetzen.

Bei den Ernährungsfrage haben die Erzieher damit gar nichts zu tun, außer wenn sie zulassen, dass Kinder Süßigkeiten mitbringen und unters Volk verteilen. Es ging aber in der ursprünglichen Frage um das Mittagessen, um das sich der Träger kümmert!

Es ist schön, dass du so für die Erzieher in die Bresche springst, viele haben es auch tatsächlich verdient (aber längst nicht alle!), aber das war auch gar nicht das Hauptproblem, auch wenn die Erzieher später ins Gespräch gebracht wurden.

Gibt es ernstzunehmende Missstände, kann man den Elternbeirat
einschalten. Interessanterweise finden oft gerade die Eltern,
die ihre Ansprüche besonders wichtig nehmen, bei den anderen
Eltern keine Mehrheit.

Ich sag mal so: das Mittagessen in unserer KiTa ist seit JAHREN Thema, es wird immer wieder von den Elternvertretern zur Diskussion gebracht, es findet Gespräche mit der Stadt statt, mit dem Krankenhaus, mit dem Chefkoch des Krankenhauses, der Chefkoch wechselt öfter, am Essen ändert sich seit Jahren NICHTS.

Wir bringen unsern Erziehern bei, nicht bei jedem Sonderwunsch
der Eltern zu springen.

Das ist auch vollkommen in Ordnung.

Auf der anderen Seite: wenn ich die KiTa-Leiterin darauf anspreche, ob sie sich nicht dafür einsetzen könnte, dass ein zusätzliches „Achtung Kinder“-Schild vor der KiTa angebracht wird, oder auch dass die Polizei öfter die Geschwindigkeit dort kontrolliert, bevor ein Kind unter die Räder kommt, und sie mir damit argumentiert „ich bin seit 1974 hier und es ist noch nie etwas passiert“, dann frage ich mich, was das für eine Diskussionsbasis ist. Wenn mein Kind das erste seit so vielen Jahren ist, hilft mir auch nicht weiter!

Was es bedeuten kann, wenn ein Kind etwas anderes auf dem
Teller hat, als die anderen, kann man beim Hospitieren gerne
mal ausprobieren.

Tja, Hospitieren war z. B. bei uns auch nicht möglich, und in 5 Jahren KiTa-Besuch ist mir auch nicht gelungen, ein Konzept der Einrichtung in die Hände zu bekommen. Böse Zungen würden behaupten, es hätte gar kein Konzept gegeben, lt. KiTa-Leitung wurde das gerade beim Eintritt in die Krippe überarbeitet aber nie bekannt gegeben worden.

Viele Grüße
Christa