Essen wie früher - ohne Fleisch

Hi

Im Moment ist es ja ein totaler Hype sich aus ethischen Gründen vegetarisch oder zumindest sehr fleischarm zu ernähren, und wenn dann bitteschön Bio usw. usf.

Eigentlich finde ich das keine schlechte Idee, zumal Fleisch ja auch nur in Maßen gesund ist.

Da jetzt Obst, Gemüse und Getreide am besten nicht um die halbe Welt geschifft oder geflogen werden sollen, sollte das, was man noch essen „darf“ auch noch regional und saisonal sein.

Da frage ich mich, die Leute vor 100 oder 150 Jahren, was haben die eigentlich gegessen? Viel Fleisch dürften schon damals nur die Reichen gehabt haben, also was hat die „einfache Landbevölkerung“ gegessen? Ich meine nicht Massenfraß in den Industriestädten.

Es gibt ja so Rezeptbücher, wo dann „Mittelalteressen“ odersowas drankommt, aber die sind meistens nach Fleischgerichten ausgewählt.

Hat einer eine Idee, wie man an Rezepte ohne Fleisch „von früher“ drankommt?

Danke und Grüße

Karana

Hallo,

ich glaube kaum, das man ein Kochbuch der Art : „Vegane Kueche waehrend des 30jaehrigen Krieges“ irgendwo finden kann…

Aus der Zeit der Mittelalters bis ins 18.Jahrhundert sind ueberwiegend Kochrezepte zu Feierlichkeiten der Oberklasse ueberliefert. Die Kueche des gemeinen Volkes war zu der Zeit wohl eher weniger spannend.

Ich habe mehrere Kochbuecher die sich aus Sammlungen von Rezepten aus Klosterkuechen zusammensetzen, darin sind natuerlich sowohl Fleischgerichte aber auch vegetarische Gerichte beschrieben (Fastenzeit). Diese Rezepte gehen z.T. auch zureck bis ins Mittelalter. (z.B. eins meiner Favoriten : Lauchgemuese mit Mandelmilch )

Ab dem 19. Jahrhundert gibt es schon recht viele Kochbuecher die sich mit der Altagskueche beschaeftigen, und auch viele vegetarische Rezepte bieten.

Ansonsten regionale Kochbuecher bieten in der Hinsicht auch einiges.

Tschau
Peter

Hallo Karana,

in den letzten 30 Jahren fleischloser Ernährung habe ich sehr viel ausprobiert und eine ganze Latte an leckeren Rezepten gefunden/entworfen.

Meine „Entwürfe“ sind in erster Linie Abwandlungen von bestehenden Fleischrezepten. Geh am besten mal in ein Refomhaus und lass Dich beraten, welche Soja-(Fertig)-Produkte für was eingesetzt werden können.

OK, so hat man nicht im Mittelalter gekocht, aber es gibt auch unendlich viele Rezepte nur mit Gemüse.

Die meisten vegetarisch ausgelegten Kochbücher sind allerdings immer recht „exotisch“. Die meisten Anregungen habe ich aus:
http://www.amazon.de/genie%C3%9Fen-Fleisch-K%C3%B6st…

Das alles trifft wohl nicht so ganz Dein Interesse, aber vielleicht konnte ich ja Anregungen geben (lach, Rezepte habe ich genug zu bieten).

Viele Sonntagsgrüße

Kathleen

Hallo,

Da frage ich mich, die Leute vor 100 oder 150 Jahren, was
haben die eigentlich gegessen? Viel Fleisch dürften schon
damals nur die Reichen gehabt haben, also was hat die
„einfache Landbevölkerung“ gegessen? Ich meine nicht
Massenfraß in den Industriestädten.

Es gibt ja so Rezeptbücher, wo dann „Mittelalteressen“
odersowas drankommt, aber die sind meistens nach
Fleischgerichten ausgewählt.

suchst Du Rezepte aus dem Mittelalter oder von vor 100-150 Jahren? Das ist schon ein Unterschied.

Das Buch „Der gute Ratgeber für jeden Tag“ aus dem Jahre 1909 fällt in die zweite Kategorie. Dort wird für jeden Tag jeweils ein Gericht für Mittag- und Abendessen nebst Kosten (natürlich zu damaligen Preisen) und Zubereitungshinweisen aufgeführt. Das ganze wird ergänzt durch Hinweise zur Haushaltsführung, Einkaufsplanung usw.

http://www.buchfreund.de/results.php?used=1&cntView=… Ganz unten in der Liste findest Du eine „reprint“-Ausgabe, die für 4,20 Euro inkl. Versand zu bekommen ist.

Durchaus nicht nur als Kochbuch lesenswert.

Hat einer eine Idee, wie man an Rezepte ohne Fleisch „von
früher“ drankommt?

Früher aß man auch Fleisch, nur eben nicht Hüftsteak, Hähnchenbrustfilet und Burger, sondern es gab Eintöpfe, Schmorfleisch usw., worin eben auch einfachere Stücke verwendet wurde. Der eklige Glibber, der heute vielfach abgeschnitten oder gar nicht erst verkauft wird, wurde damals übrigens als Geschmacks- und vor allem Kalorienträger geschätzt.

Gruß
C.

Hallo Karana.
Ja, du hast recht. Wir essen sowohl als auch. Doch wenn ich manchmal so den Leuten erzähle was wir an „Mehlspeisen“ essen, bekomme ich immer einen unverständigen Blick.
Meine Eltern stammten aus dem heutigen Serbien. Selbst auch in der Zeit nach 1900 war es z.B. auch dort mit dem Fleisch nicht so dicke. Da gab es auch noch keine Erdbeeren zur Weihnachtszeit, Ananas und Zucchini rund ums Jahr etc. Nein, man hat sein selbst eingelegetes Gemüse und sein selbst hergestelltes, haltbargemachtes Fleisch in der Winterzeit gegessen.
Auch heute noch gibt es bei uns oft „nur eine Tomatensuppe und Milchreis“ und gut ist. Von den zahlreichen Pfnnkuchensorten ganz zu schweigen. Von gebratenen Kartoffelwürfel mit Bandnudeln dazu bis zu Brotschnitten.
Doch eine wirkliche Rezeptsammlung…nein. Leider kann ich dir da nicht so wirklich weiterhelfen.
Doch gerne kann ich dir schier unendlich viele fleischlose Rezepte aufzählen.

MfG
Hans13

Meine „Entwürfe“ sind in erster Linie Abwandlungen von
bestehenden Fleischrezepten. Geh am besten mal in ein
Refomhaus und lass Dich beraten, welche Soja-(Fertig)-Produkte
für was eingesetzt werden können.

Soja … ich bin jetzt kein Moralapostel, aber ich suche ja genau nach Rezepten die möglichst ohne groß nachzudenken weitgehend „ethisch“ sind - keine Plantagenarbeiter, keine Schiffe, die um die halbe Welt reisen, kein abgeholzter Urwald für Sojaplantagen etc. etc.
(ich weiß… jetzt könnte man mit hiesigen Problemen kommen aber das ist ja eine Never-ending-story)

Versteh mich nicht falsch - ich esse auch Fleisch und auch Sojaprodukte, aber da kenne ich eben schon viele Rezepte und suche jetzt nach dem, was unsere „Vorfahren“ hierzulande gegessen haben.

OK, so hat man nicht im Mittelalter gekocht, aber es gibt auch
unendlich viele Rezepte nur mit Gemüse.

Die meisten vegetarisch ausgelegten Kochbücher sind allerdings
immer recht „exotisch“.

Genau das ist ja der Haken an der Sache! Ich will mal NICHT exotisch haben! Ich esse wirklich sehr gerne indisches Essen z.B. und in der indischen Küche ist fleischloses wirklich viel begehrter… aber es soll ja eben regional und saisonal sein!

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suchst Du Rezepte aus dem Mittelalter oder von vor 100-150
Jahren? Das ist schon ein Unterschied.

Ja, ist mir aber ehrlich gesagt nicht so wichtig, was jetzt genau.

http://www.buchfreund.de/results.php?used=1&cntView=…
Ganz unten in der Liste findest Du eine „reprint“-Ausgabe, die
für 4,20 Euro inkl. Versand zu bekommen ist.

Danke sowas suche ich!

Früher aß man auch Fleisch, nur eben nicht Hüftsteak,
Hähnchenbrustfilet und Burger, sondern es gab Eintöpfe,
Schmorfleisch usw., worin eben auch einfachere Stücke
verwendet wurde.

Ist ja auch durchaus eine Idee für heutige Tage, auch wenn man im zweifel dann das „gute“ Fleisch nehmen muss, weil wohl nicht in jedem Supermarkt dann die „schlechten“ Teile verkauft werden.

Vielleicht kann man es auch in „fleischlos“ umwandeln.

Doch gerne kann ich dir schier unendlich viele fleischlose
Rezepte aufzählen.

Danke.

Ich glaub da muss man sich dann wirklcih selbst alles zusammnensuchen.
Manchmal genügt es ja auch schon, wenn man guten Menschenverstand walten lässt und auch mal auf dem Markt guckt, was es so im Angebot gibt. Mein Problem ist, ich muss immer arbeiten, wenn Markt ist…

Hallo Karana,

die Rezepte von früher sind sehr viel einfacher als die heutige Küche.

‚Fleischlos essen‘ bedeutete häufig oftmals: nur ‚Beilagen‘ essen.

Es gab Kartoffeln und Nudeln in vielen Variationen.
Dazu Mehlsaucen (Einbrenne) in verschiedenen Geschmacksrichtungen: Petersiliensauce, Senfsauce, usw.

Man aß geschmorte Gemüseeintöpfe z.B. Steckrüben oder Kohlrabi, aber auch diverse Kohlgerichte mit Kartoffeln.

Es wurden Eierspeisen wie z.B. Pfannkuchen zubereitet, aber auch Resteverwertung betrieben mit Brotpudding oder Mehlbüddel.

Viele Speisen waren statt mit Fleisch mit ‚Süßem‘ angereichert.

Backobstsuppen, Fruchtsaucen oder Sirupstippen waren verbreitet.

Aus so ziemlich jedem tierischen Teil wurde noch Brühe, Sülze oder ähnliches hergestellt.
Statt Fleischstücken aß man manchmal auch Wurstbrühe, Speckfett oder Griebenschmalz.

Schweinsfüße wurden gesotten, Kuheuterbebacken und Gänseköpfe nach dem Braten ausgelutscht.

Innerreien wurden durchgedreht und zu Wurst verarbeitet, Lungenhaschee und Nierengulasch zubereitet.

Das Knochenmark wurde aus den Knochen gesogen, Blut- und Zungenwurst war ein Genuß.

Das Fleisch wurde gesalzen, getrocknet und geräuchert.
Die Portionen waren kleiner, der Gaumen war weniger verwöhnt.

Es gab auch Gemüse und Getreidebreie, die, verrührt mit etwas ausgelassenem Fett, gegessen wurden. Waren die Vorräte verbraucht, gabs den Brei oder die Suppe eben ohne Fleisch.

Ein richtiges Rezept gabs selten - man nahm eben was man hatte.

Wurde ein Schein geschlachtet, dann wurde manchmal tagelang in Fleisch geschwelgt. Gebratenes und gesottenes Fleisch, Wurstbrühe und frische Innereien wurden verzehrt, das fertig gekochte Fleisch in Schmalz gegossen und dann mit Zwiebeln verspeist.
Fette Blutsuppe wurde an die Helfer und Nachbarn verteilt, Hirn gebacken, Knochen ausgekocht und Sülzen gegossen.

Ein wahrlich herrliches Spektakelund ein Fest für alle - jedenfalls nach damaligem Empfinden.

Mehl und Brot waren teuer und aufwendig herzustellen.

Man aß morgens schon Grieß- oder Getreidebreie, auch Hülsenfrüchte wie Bohnenmus oder Erbsenbrei.

Dazu gabs Bier oder Malzkaffee, ersatzweise auch Erbsenkaffee oder sogar Löwenzahnkaffee.

Bei festlichen Gelegenheiten gabs entweder Fleisch oder auch oft ‚luxuriöse‘ Süßspeisen, wie Milchreis mit eingemachten Früchten, Früchtekuchen oder -brot, aber auch Lebkuchen und Bratäpfel.
Topfenknödel und Rosinenbrote waren richtige Hauptgerichte.

Kartoffeln mit Apfelmus und Blutwurststückchen war ebenso ein Genuß wie Klöße mit Sirup und Speck.

Man kochte mit allem was man hatte - fehlte Eines, nahm man einfach mehr vom Anderen.

Da man wenig Fleisch hatte, aß man automatisch weniger davon.
Geplant war das nicht…

Es grüßt
Yvisa

Ich muss mir mal selber antworten, denn ein Büchlein habe ich gefunden, was in etwa meiner Vorstellung entspricht:

Henriette Davidis - Puppenköchin Anna

Das ist von 1856 und es sind einige vegetarische Rezepte enthalten. Zudem ist es - im wahrsten Sinne - kinderleicht zu nachzukochen.

Vielen Dank für deine Antwort. Es ist ja genau das, was ich suche, bloß eben halt als REZEPT. Ich bin keine gute Köchin (ich kann eigentlich gar nicht kochen) und brauche dann Angaben, wie viel man von was benötigt usw.

Meine Oma hatte da vielleicht das passende Augenmaß, aber ich nicht …

Hallo

das Essen war normalerweise sehr fett - da man schwer körperlich schaffte, durften da durchaus 6000Kilokalorien pro Tag dringelegen haben.

Als Enkelin einer Bäuerin vom Schwarzwald habe ich als Kind ziemlich oft traditionelle Speisen gegessen - ein Fleischstück war selten dabei (aber oft Speck). Aber auch wenn kein Fleischstück serviert wurde, hat man früher meist mit Schmalz gekocht und damit ging man sehr grosszügig mit um.

Milchprodukte und Eier gehörten auch früher schon zum klassichen Essen der Landbevölkerung.

Das Essen war früher sehr einseitig - fast jeden Tag das selbe und Rohkost hat man auf dem Land eigentlich lange gar nicht gegessen.
Wenn es festlicher sein sollte oder gerade geschlachtet wurde dann gab es Fleisch oder Blutwürste dazu.

An was ich mich Fleischloses aus Omas Küche erinnere:
Griessbrei mit eingelegtem Obst, Dampfnudeln mit Weissweinsauce (gabs nur zu besonderen Anlässen), Käsespätzle, Brotauflauf, Kartoffelbrei mit Sauerkraut, Erbsensuppe, süsse Pfannkuchen, Rührei mit Brot, Bratkartoffeln mit viel Zwiebeln, Kartoffelpuffer

Die Wörter „Gemüse“ und „Mus“ hängen laut manchen Quellen zusammen - und sagen sehr deutlich, was man mit Gemüse früher gemacht hat: zu Mus zerkochen - die alten Sorten hatten mehr Bitterstoffe und waren schlechter verträglich - da musste man schon deshalb lange kochen - aber auch aus hygienischen Gründen.

So richtig glücklich wird man heute wohl nicht mit dieser altertümlichen Küche - es fehlten bei meiner Oma die meisten heute bekannten Gewürze (sie hatte auschliesslich Pfeffer, Salz, Petersilie, Dill und Schnittlauch) und eine Reihe von heute selbverständlichen Gemüsen hat sie nichtmal vom sehen gekannt

Wenn du echte Rezepte finden möchtes, geh in ein Antiquariat und suche nach ländlichen Haushaltsbüchern von vor 1945 - dort wird der zukünftigen Landfrau erklärt, was ihr Mann so von ihr erwartet unter anderem, was auf den Tisch kommen sollte. Alte, ländliche Kochbücher sind selten, aber auch so eines kann man mit Glück finden (Im Nachlass meiner Oma findet sich eines, Kuchen mit 18 Eiern und so…)

Gruss, sama

suchst Du Rezepte aus dem Mittelalter oder von vor 100-150
Jahren? Das ist schon ein Unterschied.

Ja, ist mir aber ehrlich gesagt nicht so wichtig, was jetzt
genau.

Sagen wir es mal so: um die vorletzte Jahrhundertwende herum ging es für meisten Menschen nicht mehr nur ums reine Überleben, wie das im Mittelalter nicht selten der Fall war. Dennoch ist auch die Küche des 19. und frühen 20. Jahrhunderts mit der modernen Küche (und damit meine ich jetzt nicht die Fertigprodukte, die inzwischen in vielen Haushalten die Regel sind) kaum zu vergleichen. Kräuter, Gewürze, Reis usw. waren eher unbekannt. Gewürzt wurde mit Salz, Pfeffer, Nelken, Kümmel, Essig und einigen heimischen Kräutern wie Petersilie.

Das Essen war natürlich auch an die Lebensumstände angepaßt, d.h. man lungerte nicht 8 Stunden im Büro herum, sondern leistete mindestens den halben Tag lang körperlich anstrengende Arbeit - Männlein wie Weiblein. Der Mann in der Fabrik oder auf dem Bau, die Frau zu Hause, weil alles, was die Hausarbeit heute erleichtert, entweder noch nicht erfunden oder für den normalen Haushalt noch nicht zu bezahlen war. Zusätzlich mußte auch die tägliche Versorgung (Kühlschränke gab es damals auch nicht) über diverse Treppenstufen für die vielköpfige Familie bewältigt werden.

Dementsprechend wurden zu jeder Mahlzeit pfundweise (pro Person!) Kartoffeln gereicht, die Saucen kalorienbewußt mit Butter und Mehl angerührt. Altbackenes Brot fand in Fleischklopsen, Teigen und Suppen eine angemessene Verwendung.

An Gemüse kam natürlich auch nur einheimisches auf den Tisch: Zwiebeln, Kohl, Möhren, Gruken, Kohlrabi, Rüben und gelegentlich mal ein Kopfsalat.

Will sagen: Du solltest nicht davon ausgehen, daß die damalige Küche übermäßig gesund und ausgewogen war. Die Nahrungsaufnahme diente vor allem dazu, den Körper mit den Energieträgern Fett und Kohlenhydraten zu versorgen.

Natürlich wurde das Essen nicht um den halben Globus gekarrt und die Massentierhaltung inkl. Antibiotika-Gabe war damals auch noch nicht erfunden aber die Vielfalt, die es uns heute ermöglicht, uns ganzjährig vernünftig zu ernähren, gab es damals einfach nicht. Frischware gab es in der Saison und ansonsten wurde eingekocht, was sich nicht im Keller über Monate hielt.

Ich warne also von einer Glorifizierung der damaligen Lebensverhältnisse. Das Eßverhalten war den Umständen geschuldet und die waren für die meisten Menschen ausgesprochen unlustig.

Gruß
C.

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Nachtrag
hallo nochmal,

mir ist da noch was eingefallen: ich besitze ein schweizer Kochbüchlein von 1942 - „So kochen wir gut trotz Rationierung“.

Da drin hat es jede Menge Rezepte einfacher Gerichte mit sehr wenigen exotischen Zutaten (Hirse wurde sehr lang in der Schweiz angebaut, Reis war in der Schweiz ebenfalls nicht exotisch, da aus dem Nachbarland Italien), von Haferbrei über Polentaschnitten bis Zwetschgenknödel. Leider auch viele Fleischrezepte (gefülltes Herz, Rahmschnitzel ohne Rahm)

Möglicherweise gibt es auch deutsche Kochbücher mit Kriegsrezepten - da nicht gross importiert wurde musste man auf heimisches Gewächs zurückgreifen.

Gruss, sama

Hallo,

wenn du Englisch kannst - eine Freundin schreibt einen Blog http://www.theausteritykitchen.com/ zu einem ähnlichen Thema.

Cheers, Felix

Servus,

Ja, ist mir aber ehrlich gesagt nicht so wichtig, was jetzt
genau.

das Mittelalter bis etwa 11. Jahrhundert kann ausgeschlossen werden, da bis ca. 1100 pro Kopf mehr Fleisch verzehrt wurde als heute.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Hallo,

hmmm, da hatte ich dich wohl falsch verstanden, bei meiner 1. Antwort…

Da du ja ausdrücklich REZEPTE von traditioneller, vegetarischer Hausmannskost suchst,

schau doch mal hier: http://www.amazon.de/Vegetarisches-K%C3%BCche-Tradit…

Es grüßt
Yvisa

Nachfrage: Kuchen mit 18 Eiern
Hallo Sama,

Kuchen mit 18 Eiern und so…)

da muss ich doch mal nachfragen, wird das ein Kuchen mit mehreren Kilo Mehl usw?
Oder ist nur die Eieranzahl exorbitant hoch?
Ich suche nämlich händeringend leckere Rezepte mit vielen Eiern. Hier stapeln sich die Eier unserer Laufenten und Rezepte mit 18 Eiern (wo das Resultat zudem auch verschenkbar wäre *gg*) kämen mir da sehr entgegen.

Es grüßt
Sabine

Hallo,

falls du der franzoesischen Sprache maechtig bist, waere das Buch „Les Legumes Oublies von Scotto Elisabeth“ bestimmt auch was fuer dich.
Gemueserezepte mit klassischen Gemuesen, aber auch mit Pflanzen die etwas in Vergessenheit geraten sind. Die Rezepte sind z.T. alt hergebracht, andere aber auch modern bis exotisch.

Aber das Buch ist leider nur in franz. erschienen soweit ich weiss.

Tschau
Peter

Hallo

nein, das waren ganz normale Kuchen, - leider hab ich das Büchlein nicht zur Hand, das ist irgendwo bei meinen Eltern, die mal wieder (ganz rentnertypisch) in Ferien sind…

Man findet zwar auch noch moderne Rezepte mit relativ vielen Eiern, aber mehr als 8 macht man heute wohl nirgends mehr rein …

http://www.chefkoch.de/rezepte/302361110403059/Nussk…

Viele Grüsse, Sama