EU-Anmassung

Die Radio-Äusserung des linken EU-Kommissars Verheugen über die EU-Skepsis von Bundesrat Christoph Blocher ist eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines souveränen Staates.
Einmal mehr muss festgestellt werden, welche Bevormundung uns bei weiteren Annäherungen an diese arrogante Organisation erwartet!

Die Schweizer wissen schon, was sie (besser nicht) machen sollten. Noch hat sie EU sie nicht im den Fängen

Das war genau der Kommentar, der die Einstellung der Schweizer zum rest der welt so treffend wiedergibt… Dem ist nichts hinzuzufügen. Die Politiker hier dürfen sich selbstverstendlich zu EU-internen Themen äußern, aber die Schweiz ist und bleibt über jeden Verdacht erhaben.

Anmerkung: Noch Jahre bevor man sich über den Rechtsaußen-Politiker Blocher Gedanken gemacht hat, hat die EU bereits die FPÖ des ähnlich orientierten Politikers Haider kritisiert.

Die Radio-Äusserung des linken EU-Kommissars Verheugen über
die EU-Skepsis von Bundesrat Christoph Blocher ist eine
Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines souveränen
Staates.

Welche Aussagen sind hier gemeint? Ist Kritik an der Politik eines Landes (und an der Politik der Schweiz gibt es gewiss einiges zu kritisieren) gleich zu setzen mit Einmischung?

Einmal mehr muss festgestellt werden, welche Bevormundung uns
bei weiteren Annäherungen an diese arrogante Organisation
erwartet!

Die Schweiz hat aber keine Wahl. Im Moment wird sie von der EU noch sehr nett behandelt…

Die Schweizer wissen schon, was sie (besser nicht) machen
sollten. Noch hat sie EU sie nicht im den Fängen

Naja, die Eliten (wozu Blocher wohl nicht zählt) sprechen sich schon für eine Beitritt aus. Der Pöbel allerdings hat sich bisher immer dagegen ausgesprochen…

Dagegen gibts nur ein: Brot&Spiele. Ich wäre für Olympische Spiele (Sommer&Winter), plus Fußball WM und EM in einem Jahr. Zwischendrin dann ganz versteckt ne kleine Abstimmung über den EU-Beitritt.
Sowas soll Wunder wirken :smile:

viele Grüße,
Hannes

Das war genau der Kommentar, der die Einstellung der Schweizer
zum rest der welt so treffend wiedergibt…

Aha, das neuste Beispiel für den Grössenwahn der EU ist der Airbus 380. Dass dieser Flieger auf den meisten Flüghäfen der Welt schlicht zu gross ist und somit gar nicht gebraucht werden kann, interessiert nimenanden, Hauptsache man schlägt die ungeliebten Amerikaner, wie mit dem (theoretisch) grössten Wirtschaftsraum der Welt.
Das die EU jetzt aber schon „der Rest der Welt“ ausmacht ist mir neu.

Dem ist nichts
hinzuzufügen.

Expandiert meinetwegen bis nach China :wink:

Anmerkung: Noch Jahre bevor man sich über den
Rechtsaußen-Politiker Blocher Gedanken gemacht hat, hat die EU
bereits die FPÖ des ähnlich orientierten Politikers Haider
kritisiert.

Nun, was du hier aus „rechts-aussen“ abstempelst stellt die grösste Fraktion in diesem Land dar geniesst den grössten Wähleranteil. Angesichts dieser Umstände, darf man vom „Volkswillen“ oder „Wunsch der Basis“ sprechen.
Um sich mal des Stils eines Verheugens zu bedienen: Ein bisschen mehr auf den Willen der Bürger und Steuerzahler zu hören, würde auch der deutschen Bundesregierung nicht schaden. (Stichwort Agenda 2010)

Tief blicken lässt vorallem der zweite Teil deiner Stellungnahme. Was die EU seinerzeit mit Österreich abgezogen hat war schlicht und einfach schändlich. Mir unverständlich, wie man Sanktionen, Schikanen und Belehrungen als Reaktion auf einen demokratischen Volksentscheid als „Kritik“ bezeichnen kann.

Welche Aussagen sind hier gemeint?

EU-Kommissar Günter Verheugen hat in einem Interview im Schweizer Radio DRS mahnende Worte an Bundesrat Christoph Blocher gerichtet. Die Beziehungen zwischen der EU und der Schweiz könnten sich verschlechtern, sollte auf Regierungsebene weiterhin auf agitatorische Weise über die EU hergezogen werden, sagte Verheugen und fügte an: «Aber das ist ja nur einer.» Er beobachte aber auch die im Parlament seit den eidgenössischen Wahlen grösser gewordene Europa-Skepsis.

Ist Kritik an der Politik
eines Landes (und an der Politik der Schweiz gibt es gewiss
einiges zu kritisieren) gleich zu setzen mit Einmischung?

Nun, es hat vorallem mit Anstand und Respekt von einem souveränen Land zu tun. Mir würde nicht im Traum einfallen, beispielsweise die „Errungenschaften“ eines Manfred Stolpes in Deutschland zu kritisieren. Dies sind interne Angelegenheiten der souveränen, eigenständigen Nation Deutschland.
Wir sind die Steuerzahler, die Bürger und die Einwohner der Schweiz. Ich sehe nicht ein, wieso wir uns nach fremden Wünschen formen sollten, schliesslich sind wir nicht mit dem Iran zu verwechseln :wink:

Die Schweiz hat aber keine Wahl. Im Moment wird sie von der EU
noch sehr nett behandelt…

Hoppla! Dies erinnert aber sehr an eine dunkle Epoche Europas.
Jungs, ihr bestätigt meine Eindrücke dieser gleichgeschalteten Kolonialmacht.

Naja, die Eliten (wozu Blocher wohl nicht zählt) sprechen sich
schon für eine Beitritt aus. Der Pöbel allerdings hat sich
bisher immer dagegen ausgesprochen…

Die EU als „elitär“ zu bezeichnen, da stimme ich nicht unbedingt zu. Diese „Behörden“ sind für mich eher ein Club von Ideologen und Theoretiker. Wenn dessen Jünger das Volk als „Pöbel“ bezeichnet, zeigt das, wie viel diese Damen und Herren von Demokratie halten. Echt amüsant, wie sie sich dann wieder wundern wieso sich kaum einer an diesen „Europa-Wahlen“ beteiligt hat und darüger jammern.

Dagegen gibts nur ein: Brot&Spiele. Ich wäre für Olympische
Spiele (Sommer&Winter), plus Fußball WM und EM in einem Jahr.
Zwischendrin dann ganz versteckt ne kleine Abstimmung über den
EU-Beitritt.
Sowas soll Wunder wirken :smile:

Auch ich bin ja nicht total weltfremd. Wohl genau mit solchen, fragwürdigen Methoden wird die Schweiz an einem schwarzen Tag in diese Organasiation getrieben (oder sollt ich sagen genötigt). In der EU ist der Bürger halt Zahlknecht, demokratische Volksrechte sind da störend.

°brrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr°

Was die EU seinerzeit mit Österreich abgezogen
hat war schlicht und einfach schändlich. Mir unverständlich,
wie man Sanktionen, Schikanen und Belehrungen als Reaktion auf
einen demokratischen Volksentscheid als „Kritik“ bezeichnen
kann.

hi roger,

an sich hast du schon recht und ich teile deine meinung. nur möchte ich klarstellen, dass der stimmenanteil der fp zu einem hohen prozentsatz von protestwählern kam, wie man aus den nachfolgenden wahlen auch schön sehen kann. mit einer wählerstromanalyse war dies auch damals schon feststellbar, TROTZDEM gab´s schelte aus brüssel.

naja, wir haben´s überlebt …

tiger

TROTZDEM gab´s schelte aus brüssel.

Die Kritik kam ja nicht nach der Wahl (also dem Volksentscheid), sondern nach der Regierungsbildung - diese Dinge haben in Österreich (und auch anderswo) nichts miteinander zu tun.
Im übrigen sehe ich nicht ein, warum es jemandem verwehrt sein sollte, Vorgänge in einem anderen Land zu kritisieren.
Kleinstaaterei und Chauvinismus sollten endlich überwunden werden.

LG
Stuffi

Trotzdem war diese Regierung demokratisch legitimiert und der Wunsch der Mehrheit. Weder fremde Mächte noch supranationale Organisationen haben kein Recht einem Land ihren Willen aufzuzwingen. Offenbar scheint es ja beispielsweise der Wunsch der Iraker zu sein, einen islamischen Staat zu implementieren, was mir jetzt auch nicht gefällt, wir haben das zu akzeptieren.

Kleinstaaterei und Chauvinismus sollten endlich überwunden
werden.

Zu welchem Preis ? Soll ein Land seine Souverenität weitgehend aufgeben ?
Verwiesen sei an dieser Stelle auf das Lastwagen-Debakel am Brenner dank der EU, wo’s für Österreich regelrecht hiess „Schnauze halten - hier geht’s um „höhere“ Interessen“

Trotzdem war diese Regierung demokratisch legitimiert und der
Wunsch der Mehrheit. Weder fremde Mächte noch supranationale
Organisationen haben kein Recht einem Land ihren Willen
aufzuzwingen. Offenbar scheint es ja beispielsweise der Wunsch
der Iraker zu sein, einen islamischen Staat zu implementieren,
was mir jetzt auch nicht gefällt, wir haben das zu
akzeptieren.

Das sehe ich nicht so.

Kleinstaaterei und Chauvinismus sollten endlich überwunden
werden.

Zu welchem Preis ? Soll ein Land seine Souverenität weitgehend
aufgeben ?

Ja.

Verwiesen sei an dieser Stelle auf das Lastwagen-Debakel am
Brenner dank der EU, wo’s für Österreich regelrecht hiess
„Schnauze halten - hier geht’s um „höhere“ Interessen“

Weil sie zu blöd waren, eine Regelung zu schaffen, die Einheimische nicht bevorteilt hätte, und weil man dachte hoch „pokern“ zu können - nur hatte man halt am Ende nichts brauchbares in der Hand.

LG
Stuffi

Die Schweizer wissen schon, was sie (besser nicht) machen
sollten. Noch hat sie EU sie nicht im den Fängen

Naja, die Eliten (wozu Blocher wohl nicht zählt) sprechen sich
schon für eine Beitritt aus. Der Pöbel allerdings hat sich
bisher immer dagegen ausgesprochen…

Heast, Du hoachst Di on wia a zspad kummana barocka Erzbischof.

Also ehrlich, Hannes; politisch nicht gleich Denkende pauschal zum „Pöbel“ zu erklären ist nicht nur kein Argument. Und Du studierst Politikwissenschaft, ja?

Übung „Schubladendenken“ im 1. Semester, Proseminar „verbale Verunglimpfung politisch anders Denkender“ im 2.?

Dagegen gibts nur ein: Brot&Spiele. Ich wäre für Olympische
Spiele (Sommer&Winter), plus Fußball WM und EM in einem Jahr.
Zwischendrin dann ganz versteckt ne kleine Abstimmung über den
EU-Beitritt.
Sowas soll Wunder wirken :smile:

Noch ist die Europäische Union ein wenig demokratischer Haufen. Gut, das könnte sich ändern, aber noch verfügt die Schweiz über demokratische Einrichtungen, von denen die EU nicht einmal träumt.

Und, noch eins: mit genau dieser spottgeladenen Wahlempfehlung bestätigst Du das massive Misstrauen seitens der Bevölkerung innerhalb der EU gegenüber dieser supranationalen Idee. Damit erweist Du aber der an sich guten Idee, Europa zu einigen, einen so ziemlichen Bärendienst.

viele Grüße,

auch Grüße

Hannes

Wolkenstein

Hi,

Aha, das neuste Beispiel für den Grössenwahn der EU ist der
Airbus 380. Dass dieser Flieger auf den meisten Flüghäfen der
Welt schlicht zu gross ist und somit gar nicht gebraucht
werden kann

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

wer hat denn jetzt recht?

Gruß
Cornel

Aha, das neuste Beispiel für den Grössenwahn der EU ist der
Airbus 380. Dass dieser Flieger auf den meisten Flüghäfen der
Welt schlicht zu gross ist und somit gar nicht gebraucht
werden kann,

Die A380 ist auch nicht für Flüge wie Basel-Brüssel konzepiert. Die Metropolen, zwischen denen ein solcher Flieger zum Einsatz kommt, haben aber bereits mit den Umrüstungen begonnen (siehe Cornel’s link)

Hauptsache man schlägt
die ungeliebten Amerikaner

…die einfach seit 20 Jahren kein Großraumflugzeug entwickelt haben. Einen Ersatz für die alte 747 zu finden, fällt für mich unter das Kapitel Innovation - um etwas in der Technik weiterzuentwickeln, sind eben Innovationen erforderlich.

Nun, was du hier aus „rechts-aussen“ abstempelst stellt die
grösste Fraktion in diesem Land dar geniesst den grössten
Wähleranteil.

Ja, das weiß ich.

Angesichts dieser Umstände, darf man vom
„Volkswillen“ oder „Wunsch der Basis“ sprechen.

Ja, das darf man.

Um sich mal des Stils eines Verheugens zu bedienen: Ein
bisschen mehr auf den Willen der Bürger und Steuerzahler zu
hören, würde auch der deutschen Bundesregierung nicht schaden.

Im Gegensatz zur Schweiz werden die wichtigen Entscheidungen in Europa eben von Profis getroffen (theoretisch zumindest).

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass der einzelne Schweizer die Kompetenz hat, über Sinn und Unsinn etwa eines Atomkraftwerks zu urteilen und in einer Volksabstimmung seine (eigene und objektive) Meinung dazu abzugeben. Hier muß zwangsläufig ein Einfluß (Einflüsterung) von außen erfolgen, sei es durch Politik, Wirtschaft oder NGO’s. Wer am lautesten schreit, bekommt (vom Volk) Recht…

Wobei ich anmerken will, dass die Schweiz mit ihrem System lange Zeit gut gefahren ist und ich verstehe, dass die Schweizer es nur ungerne ändern wollen. Ich mische mich darum auch nicht in Schweizer Politik ein; sie betrifft mich zwar, ich kann sie aber nicht beeinflussen… Andererseits sehe ich sie eben nicht als Vorbild für ein „ideales“ politisches System.

Tief blicken lässt vorallem der zweite Teil deiner
Stellungnahme. Was die EU seinerzeit mit Österreich abgezogen
hat war schlicht und einfach schändlich.

Das war eine innere Angelegenheit der Europäischen Union. Warum mischt sich die Schweiz da eigentlich ein? So gesehen fand ich auch die Bemerkungen des damaligen Schweizer Bundesrats Ogi unangebracht! Aber kein Wunder, wenn man sieht, aus welcher Partei er kam.

Wie verträgt es sich eigentlich mit der Schweizer Demokratie, daß über eine Legislaturperiode die stimmenstärkste Partei (nämlich die rechtsgerichtete SVP) nur ein Siebentel der Bundesräte stellte?

Mir unverständlich,
wie man Sanktionen, Schikanen und Belehrungen als Reaktion auf
einen demokratischen Volksentscheid als „Kritik“ bezeichnen
kann.

Das Volk ist nicht unfehlbar - mein Heimatland hatte schon einige Jahrzehnten in einer demoktatischen Wahl eine falsche Entscheidung getroffen. Gelernt hat man daraus nichts. Blinde Demokratie (das Volk kann alles, darf alles) macht nicht allein selig. Menschen denken eben an ihren Vorteil und nicht an den das Staats (= Gemeinwohl)

EU-Kommissar Günter Verheugen hat in einem Interview im
Schweizer Radio DRS mahnende Worte an Bundesrat Christoph
Blocher gerichtet. Die Beziehungen zwischen der EU und der
Schweiz könnten sich verschlechtern, sollte auf
Regierungsebene weiterhin auf agitatorische Weise über die EU
hergezogen werden, sagte Verheugen und fügte an: «Aber das ist
ja nur einer.»

Genau dasselbe - nur in ein wenig anderen Worten - lese ich auch in Schweizer Zeitungen… Da stellen Bundesräte (durchaus nicht „linker“ Parteien) schon einmal in aller Öffentlichkeit fest, dass sich das Klima im Bundesrat verschlechtert hat, seit „ein neuer“ Kollege dazu gekommen ist. Da wird berichtet, dass eben jener Herr die Interessen des Kollegiums nur halbherzig vertritt und bei jeder Gelegenheit durchblicken läßt, dass „seine Meinung“ nicht die seine ist…

Aber was soll das ganze eigentlich: Christoph Blocher ist bekennend europafeindlich - sollen „wir“ ihn dann wirklich lieben? Selbstverständlich leidet das Klima unter Partnern (im Kontext der bilateralen Verträge), wenn eine Seite von einem Gegner der Partnerschaft vertreten wird.

Nun, es hat vorallem mit Anstand und Respekt von einem
souveränen Land zu tun.

Nein, da sehe ich keinen zwingenden Zusammenhang. Es geht hier um Außenpolitik, Bündnisse und (bilaterale) Abkommen. Das ist nicht die Sache eines einzigen Staates.
Es war auch klar, daß die Staaten Westeuropas (inklusive der Schweiz) und die USA den Wahlausgang in der Ukraine dadurch beinflußt haben, dass man dem Land bessere Zusammenarbeit anbot, wenn ein bestimmter Kandidat, hier eben Jusch(tsch)enko, gewählt wird. Ist das auch unzulässig?

Mir würde nicht im Traum einfallen,
beispielsweise die „Errungenschaften“ eines Manfred Stolpes in
Deutschland zu kritisieren. Dies sind interne Angelegenheiten
der souveränen, eigenständigen Nation Deutschland.

Verheugen vertritt aber nicht den souveränen Staat Deutschland, sondern die Europäische Union, die mit der Schweiz bilaterale Abkommen abgeschlossen hat und noch abschliessen wird.

Wir sind die Steuerzahler, die Bürger und die Einwohner der
Schweiz.

Steuerzahler und Einwohner der Schweiz bin ich auch, Bürger will ich nicht werden. Deswegen bin ich auch von Blocher betroffen. Aber ich will mich (wie oben erklärt) auch gar nicht in die Interna der Schweiz einmischen.
Ich merke nur an, dass Schweizer überall in der EU leben und arbeiten dürfen, während ich mich noch mit arroganten und geldgierigen Bürokraten herumschlagen muß, um zum Wohle der Eidgenossenschaft hier arbeiten zu dürfen.

Die Schweiz hat aber keine Wahl. Im Moment wird sie von der EU
noch sehr nett behandelt…

Hoppla! Dies erinnert aber sehr an eine dunkle Epoche Europas.
Jungs, ihr bestätigt meine Eindrücke dieser gleichgeschalteten
Kolonialmacht.

Welche Kolonien haben „wir“ denn? Was erinnert dich an „dunkle Epochen“. Ganz nebenbei hat die Schweiz von dunklen Epochen ja auch profitiert. Wo hatten denn die Diktatoren und Wirtschaftskriminellen vergangener Zeiten ihr Geld gebunkert, mit dem Versprechen, dass nie etwas ans Licht kommen wird, weil sich die Schweiz jede Einmischung von Außen striktens verbittet?

Daran siehst du, daß die EU und ihre Befürworter entweder nicht ernst zu nehmen oder als Blender zu betrachten sind.

Daran siehst du, daß die EU und ihre Befürworter entweder
nicht ernst zu nehmen oder als Blender zu betrachten sind.

Tja, ich hätte eigentlich auch gedacht, die Generation Expansions-geiler Deutscher sei nicht mehr existent *hmpf*

Hallo Roger,

was stört Dich eigentlich wirklich?
Dass Verheugen Blocher - ebenfalls sehr direkt in seiner Kritik an der EU - kritisiert?
Oder dass er durch die sehr deutliche Blume andeutet, dass es bald mit dem bequemen, bilateralen Leben der Schweiz vorbei sein könnte?

Ich befürchte, wohl eher zweiteres, oder?:wink:

Grüße
Jürgen

Daran siehst du, daß die EU und ihre Befürworter entweder
nicht ernst zu nehmen oder als Blender zu betrachten sind.

Tja, ich hätte eigentlich auch gedacht, die Generation
Expansions-geiler Deutscher sei nicht mehr existent *hmpf*

Vergleich aber keine Äppel mit Birnen. Die EU ist nicht Deutschland, und eine EU-Erweiterung nicht dasselbe wie eine deutsche Expansion.
Streiten wir darüber nicht, das ist ja nicht das Thema. Jedenfalls ist die EU in der Tat anmaßend.

Naja, die Eliten (wozu Blocher wohl nicht zählt) sprechen sich
schon für eine Beitritt aus. Der Pöbel allerdings hat sich
bisher immer dagegen ausgesprochen…

Ich kann das in etwa bestätigen, Hannes. Die intellektuelleren unter meinen Schweizer Freunden sind auch nicht so EU-phobisch, sondern sehejhn auch al la longue die Vorteile eines EU-Beitritts.
Es grüßt Dich
Branden

Vergleich aber keine Äppel mit Birnen. Die EU ist nicht
Deutschland, und eine EU-Erweiterung nicht dasselbe wie eine
deutsche Expansion.

Genau! Das ist aber jetzt mal an der Zeit, dies hier deutlich dem Herrn B zu sagen. Er tut ja so, als würde EU=D sein. Eine absurde Gleichung! Im Gegenteil: Die rechten Deutschen sind selten Befürworter der EU, genau wie die rechten Schweizer nicht dafür sind. Leider ist das in der Regel so einfach: Nationalismus=EU-Gegner.
Diese -ebenfalls vereinfachte- Gleichung geht jedenfalls EHER auf als die andere da.
Gruß,
Branden

EU != Deutschland ist mir schon klar.

Jedoch gehört Deutschland nebst Frankreich zu den beiden Staaten, die defakto in dieser Organisation den Ton angeben. Sieht man ja bei dieser Stablitätsgeschichte - das zieht den „Laden“ ebenso ins Lächerliche.

Die Liste der Gründe weshalb ich diese EU ablehne ist lang :wink: