Hallo!
Du fragst nach dem Erfolg des Gipfels auf bilateraler Nationenebene?
Ich denke, wir müssten zunächst einmal unseren eigenen Laden auf Kurs bringen.
Hierzu gebe ich ein paar Anregungen:
1.) Atomkraftausstieg:
aktuell beträgt der Anteil der Kernenergie an der gesamten Stromerzeugung in D ca. 25%. Der alternativer Energien bei ca. 10%. Der Rest wird durch Kohle, Öl und Gas erzeugt.
Die alternativen Energien können auch langfristig niemals mehr als 20-30% beitragen. Zudem wird der Stromverbrauch steigen. Es müssen, will man aus der Kernenergie aussteigen, also weitere Kohlekraftwerke gebaut werden, da man nun nicht weiter noch auf Öl setzen und die Abhängigkeit von russischem Gas auch nicht allzu stark werden lassen sollte. Außerdem würden wir ohnehin weiter Kernenergie nutzen. Die kommt dann nur aus dem Ausland aus Kraftzwerken, deren Sicherheit wir nicht beeinflussen können.
Dies steht aber im Konflikt mit
2.) CO2 Problematik:
Kohlekraftwerke, also Stein- und Braunkohle, erzeuge massiv CO2. Dieses Problem lässt sich auch durch die besten Filteranlagen nur bedingt lösen.
Der Hauptausstoß an CO2 ist der Industrie und der Energieversorgung zuzuschreiben. Dann kommen die privaten Haushalte mit ihren Heizungen. Der PKW-Verkehr trägt mit höchstens 5-10% zum gesamten CO2 Ausstoß der Deutschen bei.
Diesen hat man jedoch als Sündenbock indentifiziert, um das o.g. Dilemma in der Energieversorgung verschweigen zu können. Der Bürger ist erst mal beschäftigt.
3.) Abhängigkeit vom Öl:
die USA sowie Europa beschäftigen sich nicht ernsthaft mit Technologien, die eine Abkehr vom Öl ermöglichen. Beide benötigen die Einnahmen aus der Mineralölsteuer, Ökosteuer und v.a. der Körperschaftssteuer der Automobilunternehmen und Ölkonzerne. Die Regierungen sind korrumpiert, kein Mensch denkt an die ernsthafte Förderung von alternativen Kraftstoffen nach. Maximal lässt sich noch jemand wie Frau Künast dazu hinreissen, den Deutschen den Kauf eines Toyota Prius Hybridfahrzeuges aus japanischer Produktion zu empfehlen (lieber würde sie das wohl vorschreiben…). Dass ein solcher Wagen beim normalen EInsatz in Deutschalnd kaum Verbrauchs- und Emissionsvorteile gegenüber einem VW Polo TDI birgt, muss man ja nicht so eng sehen. Hauptsache mal wieder gestänkert.
Aktuell geistert zudem das Thema Bioethanol durch den Blätterwald. Der politisch korrekte Deutsche will das sofort haben, weil es mit mit wenig Aufwand umgerüsteten Motoren funktioniert und die CO2-Abgabe nur so hoch ist wie die Menge, welche die Pflanze (meist Zuckerrohr), aus welcher Bioethanol hergestellt wird, zuvor aufgenommen hat (Stichwort: Photosynthese). Unter welchen Bedingungen aber die Pflanzen, aktuell zumeist in Südamerika, kultiviert werden (masisve Regenwaldabholzung, menschenunwürdige Arbeitsbedingungen), hinterfragt man in D nicht, weder in Politik noch Gesellschaft.
Fazit: der Deutsche meint, „wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass“.
Das funkltioniert jedoch nicht.
Eine vernünftige Lösung wäre es meiner bescheidenen Meinung nach, sich um Wasserstoffantriebe in Autos / Brennstoffzellen zu kümmern. Auch Häuser kann man so heizen.
Dies geht natürlich nur, wenn der massive Strommehrverbrauch abgefangen werden kann, was ich CO2-neutral mit einem massiven Ausbau der Kernkraft in Deutschland machen würde. Alles geht eben nicht.
Mir würde es schon ausreichen, wenn seitens unserer Regierung die Diskussion offen und unter Berücksichtigung der o.g. Fakten geschehen würde. Aber es ist eben schopn wieder Wahlkampf und da die Leute nichts anderes können, müssen sie nun schon um ihren zukünftigen Druckposten kämpfen.
Das allerschlimmste daran ist jedoch, dass die Mehrheit der Deutschen diese Leute gewählt hat und bis heute nicht verstanden hat, was die Folgen der aktuellen Politik sind. Diese könnt Ihr Euch, zumindest im Hinblick auf das Thema Energie und Umwelt, aus o.g. selbst ableiten.
Viel Spaß dabei.
Grüße,
Mathias
Transatlantikflüge sollen billiger werden.
"Die Zahl der Flugpassagiere soll in den nächsten Jahren um
26 Millionen steigen.
Umweltverbände kritisieren, dass die Ausweitung des
Flugverkehrs wegen des hohen Ausstoßes an Treibhausgasen der
Umwelt massiv schade und die Erderwärmung vorantreibe."
Quelle:
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OI…
Was soll’s, für’s Klima wird auch 'was getan:
„Fortschritte gab es auch beim Klimaschutz, auch wenn das
verabschiedete Dokument eher sehr allgemein gehalten ist. „Es
gibt eine gemeinsame Basis, dass wir ein Problem haben, dass
wir dieses Problem lösen müssen“, sagte Merkel: „Sicherlich
gibt es verschiedene Ansätze, wie wir uns dem Problem nähern.
Aber wir haben eine ganze Reihe von Gemeinsamkeiten
herausgearbeitet. Und eine der Grundlagen dafür war die
Verpflichtung - auch der Vereinigten Staaten von Amerika - bis
zum Jahr 2020 20 Prozent Biokraftstoffe zu haben. Dafür
werden wir gemeinsame Standards und einen gemeinsamen Markt
entwickeln.““
Quelle:
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,OID667…
"KLIMASCHUTZ: Für das Klima ist die massive Ausweitung des
Flugverkehrs eine schlechte Nachricht. Allein bei einem
Hin- und Rückflug von Frankfurt am Main nach Washington fallen
pro Passagier 4300 Kilo Kohlendioxid (CO2) an. Das sind
doppelt so viele Emissionen wie bei einem Jahr Autofahren.
Einen Ausgleich will die EU über eine mögliche Einbindung
der Luftfahrt in den Emissionshandel schaffen. In den USA
stößt das auf Kritik."
Quelle:
http://www.airliners.de/tourismus/nachrichten/artike…
War der Gipfel - in Bezug auf einen gemeinsamen Klimaschutz -
ein Erfolg?
Gruß
karin