EU-USA-Gipfel bzgl. Klima

Hallo,

Transatlantikflüge sollen billiger werden.
" Die Zahl der Flugpassagiere soll in den nächsten Jahren um 26 Millionen steigen.

Umweltverbände kritisieren, dass die Ausweitung des Flugverkehrs wegen des hohen Ausstoßes an Treibhausgasen der Umwelt massiv schade und die Erderwärmung vorantreibe."

Quelle:
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OI…

Was soll’s, für’s Klima wird auch 'was getan:
„Fortschritte gab es auch beim Klimaschutz, auch wenn das verabschiedete Dokument eher sehr allgemein gehalten ist. „Es gibt eine gemeinsame Basis, dass wir ein Problem haben, dass wir dieses Problem lösen müssen“, sagte Merkel: „Sicherlich gibt es verschiedene Ansätze, wie wir uns dem Problem nähern. Aber wir haben eine ganze Reihe von Gemeinsamkeiten herausgearbeitet. Und eine der Grundlagen dafür war die Verpflichtung - auch der Vereinigten Staaten von Amerika - bis zum Jahr 2020 20 Prozent Biokraftstoffe zu haben. Dafür werden wir gemeinsame Standards und einen gemeinsamen Markt entwickeln.““

Quelle:
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,OID667…

"KLIMASCHUTZ: Für das Klima ist die massive Ausweitung des Flugverkehrs eine schlechte Nachricht. Allein bei einem Hin- und Rückflug von Frankfurt am Main nach Washington fallen pro Passagier 4300 Kilo Kohlendioxid (CO2) an. Das sind doppelt so viele Emissionen wie bei einem Jahr Autofahren.

Einen Ausgleich will die EU über eine mögliche Einbindung der Luftfahrt in den Emissionshandel schaffen. In den USA stößt das auf Kritik."

Quelle:
http://www.airliners.de/tourismus/nachrichten/artike…

War der Gipfel - in Bezug auf einen gemeinsamen Klimaschutz - ein Erfolg?

Gruß
karin

Hallo Karin,

ich glaube, daß der Gipfel zumindest ein kleiner Erfolg war, da die USA inzwischen zumindest zugegeben haben, daß der Klimawandel stattfindet und daß etwas dagegen unternommen werden muss. Bisher wurde das Thema ja schlichtweg abgestritten. Zugegebenermassen ist das nur ein sehr kleiner Erfolg, aber du weißt ja: Auch die längste Reise beginnt mit einem einzigen Schritt.

Ralph

Hallo!

Du fragst nach dem Erfolg des Gipfels auf bilateraler Nationenebene?

Ich denke, wir müssten zunächst einmal unseren eigenen Laden auf Kurs bringen.

Hierzu gebe ich ein paar Anregungen:

1.) Atomkraftausstieg:
aktuell beträgt der Anteil der Kernenergie an der gesamten Stromerzeugung in D ca. 25%. Der alternativer Energien bei ca. 10%. Der Rest wird durch Kohle, Öl und Gas erzeugt.
Die alternativen Energien können auch langfristig niemals mehr als 20-30% beitragen. Zudem wird der Stromverbrauch steigen. Es müssen, will man aus der Kernenergie aussteigen, also weitere Kohlekraftwerke gebaut werden, da man nun nicht weiter noch auf Öl setzen und die Abhängigkeit von russischem Gas auch nicht allzu stark werden lassen sollte. Außerdem würden wir ohnehin weiter Kernenergie nutzen. Die kommt dann nur aus dem Ausland aus Kraftzwerken, deren Sicherheit wir nicht beeinflussen können.

Dies steht aber im Konflikt mit

2.) CO2 Problematik:
Kohlekraftwerke, also Stein- und Braunkohle, erzeuge massiv CO2. Dieses Problem lässt sich auch durch die besten Filteranlagen nur bedingt lösen.
Der Hauptausstoß an CO2 ist der Industrie und der Energieversorgung zuzuschreiben. Dann kommen die privaten Haushalte mit ihren Heizungen. Der PKW-Verkehr trägt mit höchstens 5-10% zum gesamten CO2 Ausstoß der Deutschen bei.
Diesen hat man jedoch als Sündenbock indentifiziert, um das o.g. Dilemma in der Energieversorgung verschweigen zu können. Der Bürger ist erst mal beschäftigt.

3.) Abhängigkeit vom Öl:
die USA sowie Europa beschäftigen sich nicht ernsthaft mit Technologien, die eine Abkehr vom Öl ermöglichen. Beide benötigen die Einnahmen aus der Mineralölsteuer, Ökosteuer und v.a. der Körperschaftssteuer der Automobilunternehmen und Ölkonzerne. Die Regierungen sind korrumpiert, kein Mensch denkt an die ernsthafte Förderung von alternativen Kraftstoffen nach. Maximal lässt sich noch jemand wie Frau Künast dazu hinreissen, den Deutschen den Kauf eines Toyota Prius Hybridfahrzeuges aus japanischer Produktion zu empfehlen (lieber würde sie das wohl vorschreiben…). Dass ein solcher Wagen beim normalen EInsatz in Deutschalnd kaum Verbrauchs- und Emissionsvorteile gegenüber einem VW Polo TDI birgt, muss man ja nicht so eng sehen. Hauptsache mal wieder gestänkert.
Aktuell geistert zudem das Thema Bioethanol durch den Blätterwald. Der politisch korrekte Deutsche will das sofort haben, weil es mit mit wenig Aufwand umgerüsteten Motoren funktioniert und die CO2-Abgabe nur so hoch ist wie die Menge, welche die Pflanze (meist Zuckerrohr), aus welcher Bioethanol hergestellt wird, zuvor aufgenommen hat (Stichwort: Photosynthese). Unter welchen Bedingungen aber die Pflanzen, aktuell zumeist in Südamerika, kultiviert werden (masisve Regenwaldabholzung, menschenunwürdige Arbeitsbedingungen), hinterfragt man in D nicht, weder in Politik noch Gesellschaft.

Fazit: der Deutsche meint, „wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass“.
Das funkltioniert jedoch nicht.
Eine vernünftige Lösung wäre es meiner bescheidenen Meinung nach, sich um Wasserstoffantriebe in Autos / Brennstoffzellen zu kümmern. Auch Häuser kann man so heizen.
Dies geht natürlich nur, wenn der massive Strommehrverbrauch abgefangen werden kann, was ich CO2-neutral mit einem massiven Ausbau der Kernkraft in Deutschland machen würde. Alles geht eben nicht.

Mir würde es schon ausreichen, wenn seitens unserer Regierung die Diskussion offen und unter Berücksichtigung der o.g. Fakten geschehen würde. Aber es ist eben schopn wieder Wahlkampf und da die Leute nichts anderes können, müssen sie nun schon um ihren zukünftigen Druckposten kämpfen.

Das allerschlimmste daran ist jedoch, dass die Mehrheit der Deutschen diese Leute gewählt hat und bis heute nicht verstanden hat, was die Folgen der aktuellen Politik sind. Diese könnt Ihr Euch, zumindest im Hinblick auf das Thema Energie und Umwelt, aus o.g. selbst ableiten.
Viel Spaß dabei.

Grüße,

Mathias

Transatlantikflüge sollen billiger werden.
"Die Zahl der Flugpassagiere soll in den nächsten Jahren um
26 Millionen steigen.

Umweltverbände kritisieren, dass die Ausweitung des
Flugverkehrs wegen des hohen Ausstoßes an Treibhausgasen der
Umwelt massiv schade und die Erderwärmung vorantreibe."

Quelle:
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OI…

Was soll’s, für’s Klima wird auch 'was getan:
„Fortschritte gab es auch beim Klimaschutz, auch wenn das
verabschiedete Dokument eher sehr allgemein gehalten ist. „Es
gibt eine gemeinsame Basis, dass wir ein Problem haben, dass
wir dieses Problem lösen müssen“, sagte Merkel: „Sicherlich
gibt es verschiedene Ansätze, wie wir uns dem Problem nähern.
Aber wir haben eine ganze Reihe von Gemeinsamkeiten
herausgearbeitet. Und eine der Grundlagen dafür war die
Verpflichtung - auch der Vereinigten Staaten von Amerika - bis
zum Jahr 2020 20 Prozent Biokraftstoffe zu haben.
Dafür
werden wir gemeinsame Standards und einen gemeinsamen Markt
entwickeln.““

Quelle:
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,OID667…

"KLIMASCHUTZ: Für das Klima ist die massive Ausweitung des
Flugverkehrs eine schlechte Nachricht. Allein bei einem
Hin- und Rückflug von Frankfurt am Main nach Washington fallen
pro Passagier 4300 Kilo Kohlendioxid (CO2) an. Das sind
doppelt so viele Emissionen wie bei einem Jahr Autofahren.

Einen Ausgleich will die EU über eine mögliche Einbindung
der Luftfahrt in den Emissionshandel schaffen.
In den USA
stößt das auf Kritik."

Quelle:
http://www.airliners.de/tourismus/nachrichten/artike…

War der Gipfel - in Bezug auf einen gemeinsamen Klimaschutz -
ein Erfolg?

Gruß
karin

Hallo!

Du fragst nach dem Erfolg des Gipfels auf bilateraler

Hallo Mathias,

1.) Atomkraftausstieg:

Außerdem würden
wir ohnehin weiter Kernenergie nutzen. Die kommt dann nur aus
dem Ausland aus Kraftwerken, deren Sicherheit wir nicht
beeinflussen können.

??? Die Sicherheit der Kraftwerke ist doch nicht das Problem. Nicht in Deutschland, nicht in Frankreich, noch nicht mal in China.

Das Problem ist die fehlende Antwort auf die Frage: ‚Wohin mit dem radioaktiven Abfall?‘

Nicht der Betrieb ist gefährlich, sondern der Atommüll kann bei unsachgemäßer Lagerung gefährlich werden.

Daß wir mit dem CO2 in riesiges Problem haben stimmt, wenn weltweit alle Kohlekraftwerke abgeschaltet werden könnten, könnte die Klimakatastrophe wohl abgewendet werden. Wenn das mit Atomkraftwerken erreicht würde, was wohl möglich wäre, hätten wir aber ein Problem mit dem Atommüll, für das es keine mir bekannte Lösung gibt. Oder kennst Du eine, von der ich noch nichts gehört habe?

Ein Problem durch ein anders zu ersetzen, ist wohl auch nicht der richtige Weg.

Gruß, Rainer

Hallo!

Du fragst nach dem Erfolg des Gipfels auf bilateraler

Hallo Mathias,

1.) Atomkraftausstieg:

Außerdem würden
wir ohnehin weiter Kernenergie nutzen. Die kommt dann nur aus
dem Ausland aus Kraftwerken, deren Sicherheit wir nicht
beeinflussen können.

??? Die Sicherheit der Kraftwerke ist doch nicht das Problem.
Nicht in Deutschland, nicht in Frankreich, noch nicht mal in
China.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Three_Mil…
http://de.wikipedia.org/wiki/Katastrophe_von_Tschern…
http://www.kiddofspeed.com/chapter1.html

Das Problem ist die fehlende Antwort auf die Frage: ‚Wohin mit
dem radioaktiven Abfall?‘

Nicht der Betrieb ist gefährlich, sondern der Atommüll kann
bei unsachgemäßer Lagerung gefährlich werden.

Das ist schon ein bissle arg verkürzt.
Es stellt sich nämlich das schlichte Problem: Wie lagere ich sachgemäß.

Gruß
Mike

Hallo Mike,

http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Three_Mil…

1979

http://de.wikipedia.org/wiki/Katastrophe_von_Tschern…

1986

Gibt es noch Kraftwerke, die nach diesem alten, als zu gefährlich eingestuften Verfahren arbeiten? In Europa nicht und in China vermutlich auch nicht. afaik ist ein solcher GAU bei den heute genutzten Reaktoren gar nicht möglich.

http://www.kiddofspeed.com/chapter1.html

??? kann ich nicht lesen, sieht nach einem persönlichen Kommentar von wem auch immer über was auch immer aus.

Nicht der Betrieb ist gefährlich, sondern der Atommüll kann
bei unsachgemäßer Lagerung gefährlich werden.

Das ist schon ein bissle arg verkürzt.

Natürlich ist das sehr stark verkürzt.

Es stellt sich nämlich das schlichte Problem: Wie lagere ich
sachgemäß.

Richtig! :smile: Ich würde sagen: So, daß das radioaktve Material mit der Umwelt erst wieder in Berührung kommen kann, wenn es nicht mehr strahlt, oder nie wieder.

Gruß, Rainer

Hallo Mike,

http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Three_Mil…

1979

http://de.wikipedia.org/wiki/Katastrophe_von_Tschern…

1986

Gibt es noch Kraftwerke, die nach diesem alten, als zu
gefährlich eingestuften Verfahren arbeiten? In Europa nicht

Wusste nicht, dass Druckwasserreaktoren in Deutschland und Europa abgeschaltet wurden (Three Mile Island war ein DWR, Der Block 1 von TMI soll bis 2014 laufen)
Reaktoren vom Typ RBMK (=Tschernobyl) sind im gesamten Bereich der EX-Udssr noch in Betrieb. Litauen und Leningrad gehören Imho zu Europa.

und in China vermutlich auch nicht. afaik ist ein
solcher GAU bei den heute genutzten Reaktoren gar nicht
möglich.

Falsch…
In Forsmark hatten die Betreiber ein wenig Glück, die Sache hätte auch gründlich schiefgehen können.
natürlich sind die AKW hierzulande nach menschlichem Ermessen sicher. aber eine absolute Sicherheit ist nicht machbar.

http://www.kiddofspeed.com/chapter1.html

??? kann ich nicht lesen, sieht nach einem persönlichen
Kommentar von wem auch immer über was auch immer aus.

Bilder und Berichte aus der Zone um den Reaktor von Tschernobyl heute, bzw 2000 bis 2005.
Einfach die Kapitel durchklicken.
Ist aber ziemlich deprimierend.

Nicht der Betrieb ist gefährlich, sondern der Atommüll kann
bei unsachgemäßer Lagerung gefährlich werden.

Das ist schon ein bissle arg verkürzt.

Natürlich ist das sehr stark verkürzt.

Es stellt sich nämlich das schlichte Problem: Wie lagere ich
sachgemäß.

Richtig! :smile: Ich würde sagen: So, daß das radioaktve Material
mit der Umwelt erst wieder in Berührung kommen kann,
wenn es nicht mehr strahlt, oder nie wieder.

Das ist das klitzekleine Problem mit dem hochaktiven Müll.

LG
Mike

Hallo Mike,

Wusste nicht, dass Druckwasserreaktoren in Deutschland und
Europa abgeschaltet wurden (Three Mile Island war ein DWR, Der
Block 1 von TMI soll bis 2014 laufen)
Reaktoren vom Typ RBMK (=Tschernobyl) sind im gesamten Bereich
der EX-Udssr noch in Betrieb. Litauen und Leningrad gehören
Imho zu Europa.

*gg* da ist mir doch das ‚west‘ weggerutscht. Daß die Russen noch solche Reaktoren betreiben wusste ich.

und in China vermutlich auch nicht. afaik ist ein
solcher GAU bei den heute genutzten Reaktoren gar nicht
möglich.

Falsch…
In Forsmark hatten die Betreiber ein wenig Glück, die Sache
hätte auch gründlich schiefgehen können.
natürlich sind die AKW hierzulande nach menschlichem Ermessen
sicher. aber eine absolute Sicherheit ist nicht machbar.

Daß Störfälle vorkommen und möglich sind, ist mir klar. Die Frage ist, welche Auswirkungen das haben kann. Die Größenordnung von Tschernobyl ist doch wohl bei einem deutsch Reaktor nicht vorstellbar, weil er sich dank eines anderen Verfahrens nicht selbst ‚aufschaukeln‘ kann, wenn nicht eingegriffen wird. Habe ich wenigstens das richtig verstanden? :smile:

http://www.kiddofspeed.com/chapter1.html

??? kann ich nicht lesen, sieht nach einem persönlichen
Kommentar von wem auch immer über was auch immer aus.

Bilder und Berichte aus der Zone um den Reaktor von
Tschernobyl heute, bzw 2000 bis 2005.
Einfach die Kapitel durchklicken.
Ist aber ziemlich deprimierend.

Die Bilder kann ich mir ja mal ansehen, nur mit dem Lesen hapert es. Ich muß zu viele Vokabeln nachschlagen um den Sinn erfassen zu können, das ist zu mühsam, mache ich nur, wenn es sehr wichtig ist. Hätte ich in der Schule Englisch statt Russisch gelernt, wäre es leichter. :smile:

Nicht der Betrieb ist gefährlich, sondern der Atommüll kann
bei unsachgemäßer Lagerung gefährlich werden.

Das ist schon ein bissle arg verkürzt.

Natürlich ist das sehr stark verkürzt.

Es stellt sich nämlich das schlichte Problem: Wie lagere ich
sachgemäß.

Richtig! :smile: Ich würde sagen: So, daß das radioaktve Material
mit der Umwelt erst wieder in Berührung kommen kann,
wenn es nicht mehr strahlt, oder nie wieder.

Das ist das klitzekleine Problem mit dem hochaktiven Müll.

Eben! Deshalb sehe ich KKW ja auch nicht als die Lösung für das Energieproblem. Der Müll gehört nun mal zum Betrieb und so lange nicht geklärt ist, wie man damit umgehen kann, sollte man keinen produzieren. Wenn ich ein Haus bauen will und nichts vorgesehen ist, was mit meinem Abwasser geschehen wird, werde ich keine Baugenehmigung bekommen. Der Bau von KKW wurde genehmigt, obwohl die Entsorgung der Abfälle ungeklärt war. Wieso eigentlich? Lobbyarbeit?

Gruß, Rainer

Hallo,

"KLIMASCHUTZ: Für das Klima ist die massive Ausweitung des
Flugverkehrs eine schlechte Nachricht. Allein bei einem
Hin- und Rückflug von Frankfurt am Main nach Washington fallen
pro Passagier 4300 Kilo Kohlendioxid (CO2) an. Das sind
doppelt so viele Emissionen wie bei einem Jahr Autofahren.

diese Aussage finde ich total schwachsinnig! Der Flugverkehr ist im Vergleich zu anderen faktoren einer der geringste Luftverschmutzer. Beispiel:

  • seit den 70er Jahren hat sich der Treibstoffverbrauch der Triebwerke um bis zu 45%(!) gesenkt! ( Das sollen die Autobauer mal nachmachen ).

  • Bei einem Vollbesetzten Flugzeug kommen auf 100km pro Passagier 5 (!) Liter, bei einem Modernen Auto 6-7 Liter verbrauch. Allso wäre es doch sinnvoller, wenn 180 Leute von Stuttgart nach Berlin fliegen als mit dem Auto. Alternativ ist Zugfahren nicht unbedingt umweltfreundlicher wenn der Strom für den ICE aus einem Kohlekraftwerk kommt.

  • Und wenn ich mit einem Schiff über den Teich fahre, wieviel Gas oder Schweröl wird da verbrannt??? Die zivile Luftfahrt macht die größten Anstrengungen um die Umwelt zu schonen. ( Wenn auch hauptsächlich aus kostengründen.)

gruß

Hallo Mike,

Wusste nicht, dass Druckwasserreaktoren in Deutschland und
Europa abgeschaltet wurden (Three Mile Island war ein DWR, Der
Block 1 von TMI soll bis 2014 laufen)
Reaktoren vom Typ RBMK (=Tschernobyl) sind im gesamten Bereich
der EX-Udssr noch in Betrieb. Litauen und Leningrad gehören
Imho zu Europa.

*gg* da ist mir doch das ‚west‘ weggerutscht. Daß die Russen
noch solche Reaktoren betreiben wusste ich.

Derartige RBMK-Reaktoren gab es nur innerhalb der ehemaligen SU.

und in China vermutlich auch nicht. afaik ist ein
solcher GAU bei den heute genutzten Reaktoren gar nicht
möglich.

Falsch…
In Forsmark hatten die Betreiber ein wenig Glück, die Sache
hätte auch gründlich schiefgehen können.
natürlich sind die AKW hierzulande nach menschlichem Ermessen
sicher. aber eine absolute Sicherheit ist nicht machbar.

Daß Störfälle vorkommen und möglich sind, ist mir klar. Die
Frage ist, welche Auswirkungen das haben kann. Die
Größenordnung von Tschernobyl ist doch wohl bei einem deutsch
Reaktor nicht vorstellbar, weil er sich dank eines anderen
Verfahrens nicht selbst ‚aufschaukeln‘ kann, wenn nicht
eingegriffen wird. Habe ich wenigstens das richtig verstanden?

Es ist zwar bei allen westlichen Reaktoren der Fall, dass diese eine negative Kritikalität haben, = bei höherer Temperatur verringert sich die Reaktionsgeschwindigkeit, aber bei einer Vollständigen Kernschmelze ist der Ofen aus, die freigesetzte Radioaktivität entspräche bei einer Kernschmelze plus Versagen des Containments durchaus der Tschernobyl-Katastrophe.
Allerdings ist ein westreaktor wesentlich „gutmütiger“, man hat also im Krisenfall mehr Zeit, um auf ein Ungleichgewicht im Reaktor zu reagieren. Er wird halt nicht so einfach „überkritisch“

Insgesamt ist für Westreaktoren ein Unfall a la Tschernobyl extremst unwahrscheinlich (= eigentlich unmöglich). Aber eine Kernschmelze ist durchaus möglich, und in wie weit die Sicherheitsmaßnahmen die Auswirkungen auf die Umwelt verhindern, oder wenigstens Abmildern können, wurde noch nie ausprobiert.
Das Potenzial (!) für einen Schweren Unfall ist jedenfalls gegeben.

Richtig! :smile: Ich würde sagen: So, daß das radioaktve Material
mit der Umwelt erst wieder in Berührung kommen kann,
wenn es nicht mehr strahlt, oder nie wieder.

Das ist das klitzekleine Problem mit dem hochaktiven Müll.

Eben! Deshalb sehe ich KKW ja auch nicht als die Lösung für
das Energieproblem. Der Müll gehört nun mal zum Betrieb und so
lange nicht geklärt ist, wie man damit umgehen kann, sollte
man keinen produzieren. Wenn ich ein Haus bauen will und
nichts vorgesehen ist, was mit meinem Abwasser geschehen wird,
werde ich keine Baugenehmigung bekommen. Der Bau von KKW wurde
genehmigt, obwohl die Entsorgung der Abfälle ungeklärt war.
Wieso eigentlich? Lobbyarbeit?

Vermutlich gute Lobbyarbeit und die Auswirkungen des ersten Ölpreisschocks.

Gruß
Mike

Hi!

Du fragst nach dem Erfolg des Gipfels auf bilateraler

Hallo Mathias,

1.) Atomkraftausstieg:

Außerdem würden
wir ohnehin weiter Kernenergie nutzen. Die kommt dann nur aus
dem Ausland aus Kraftwerken, deren Sicherheit wir nicht
beeinflussen können.

??? Die Sicherheit der Kraftwerke ist doch nicht das Problem.
Nicht in Deutschland, nicht in Frankreich, noch nicht mal in
China.

Das Problem ist die fehlende Antwort auf die Frage: ‚Wohin mit
dem radioaktiven Abfall?‘

An der Antwort wird ja nun nicht mehr gearbeitet, also gilt das einfach als ungeklärt.
Das reicht mir nicht aus.

Nicht der Betrieb ist gefährlich, sondern der Atommüll kann
bei unsachgemäßer Lagerung gefährlich werden.

Ist klar.
Aber wie gesagt: „wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass“ funktioniert nicht.

Daß wir mit dem CO2 in riesiges Problem haben stimmt, wenn
weltweit alle Kohlekraftwerke abgeschaltet werden könnten,
könnte die Klimakatastrophe wohl abgewendet werden. Wenn das
mit Atomkraftwerken erreicht würde, was wohl möglich wäre,
hätten wir aber ein Problem mit dem Atommüll, für das es keine
mir bekannte Lösung gibt. Oder kennst Du eine, von der ich
noch nichts gehört habe?

s.o.

Ein Problem durch ein anders zu ersetzen, ist wohl auch nicht
der richtige Weg.

Das kommt auf das Problem an.

Grüße,

Mathias

Hallo Mathias,

Das Problem ist die fehlende Antwort auf die Frage: ‚Wohin mit
dem radioaktiven Abfall?‘

An der Antwort wird ja nun nicht mehr gearbeitet, also gilt
das einfach als ungeklärt.
Das reicht mir nicht aus.

Was spricht dagegen, weiter daran zu arbeiten? Das ist doch nicht verboten. Die Energiekonzerne wollen Geld damit verdienen, also sind sie auch für die Lösung der damit verbundenen Probleme zuständig. Da wo ich arbeite fällt bei der Produktion Schrott und verbrauchte Kühlemulsion an. Die Entsorgung zahlt die Firma, eine andere Firma hat sich darauf spezialisiert, die Emulsion umweltverträglich zu entsorgen … Wäre das Problem nicht gelöst, könnten wir nicht produzieren. Warum sollen für Kraftwerke und gefährlichere Abfälle andere Maßstäbe gelten?

Nicht der Betrieb ist gefährlich, sondern der Atommüll kann
bei unsachgemäßer Lagerung gefährlich werden.

Ist klar.
Aber wie gesagt: „wasch mir den Pelz aber mach mich nicht
nass“ funktioniert nicht.

OK, da bin ich einverstanden. Verantwortlich sind aber die Energiekonzerne, die das Geld mit dem Strom verdienen. Es ist Aufgabe der deutschen Politik dafür zu sorgen, daß in Deutschland kein Abfall Produziert wird, den man nicht los wird. Die KKW hätten nie gebaut werden dürfen! In Frankreich sind die Franzosen zuständig …

Dein Argument könnte man auf die gesamte Globalisierung anwenden. Wenn Deutschland keinen Atomstrom aus dem Ausland kaufen soll, weil auch dort das Atommüllproblem nicht gelöst ist, dann dürften auch Produkte von Adidas nicht mehr verkauft werden, weil die teilweise durch Kinderarbeit entstehen und die in Deutschland verboten ist, chinesische Waren dürften nicht verkauft werden, weil in China das Wort Arbeitsschutz unbekannt ist, in Deutschland unter solchen Umständen gar nicht gearbeitet werden dürfte … Die niedrigen Produktionskosten haben ja Ursachen.

Importe waren noch nie von den Herstellungsumständen abhängig. Das wäre ein Novum.

Gruß, Rainer

Hallo Rainer,

Was spricht dagegen, weiter daran zu arbeiten?

der letzte Versuch, mit Wackserdorf einen vernünftigen Brennstoffkreislauf in Deutschland zu entwickeln, ist bekanntermaßen grandios gescheitert, obwohl sich über die Wiederaufbereitung der Abfall um rd. 90% reduzieren ließe. Das ist zwar keine generelle Lösung für das Abfallproblem, aber doch zumindest ein Anfang.

Nachdem man Wackersdorf verworfen hat, karrt man nun deutschen radioaktiven Abfall durch die halbe Welt und macht sich sorgen, daß das Zeug vom Himmel fällt, im Meer versinkt oder mitten in Europa vom Zug fällt.

Gerade die, die sich den ökologischen Gedanken auf die Fahne geschrieben haben, fallen durch kurzfristige Denkweise auf. Anstatt zur Kenntnis zu nehmen, daß sich Atomkraft nicht kurz- oder mittelfristig sinnvoll (in ökonomischer und ökologischer Hinsicht) ersetzen läßt, sorgt man dafür, daß Atomkraft bzw. der entsprechende Brennstoff nicht vernünftig (d.h. ressourcen- und umweltschonend) eingesetzt wird und man zukünftig verstärkt entweder auf ausländischen Atomstrom oder treibhausrelevante Energiequellen zurückgreifen muß.

Gruß,
Christian

Hallo, Verkehrspilotenschüler

"KLIMASCHUTZ: Für das Klima ist die massive Ausweitung des
Flugverkehrs eine schlechte Nachricht. Allein bei einem
Hin- und Rückflug von Frankfurt am Main nach Washington fallen
pro Passagier 4300 Kilo Kohlendioxid (CO2) an. Das sind
doppelt so viele Emissionen wie bei einem Jahr Autofahren.

diese Aussage finde ich total schwachsinnig! Der Flugverkehr
ist im Vergleich zu anderen faktoren einer der geringste
Luftverschmutzer. Beispiel:

  • seit den 70er Jahren hat sich der Treibstoffverbrauch der
    Triebwerke um bis zu 45%(!) gesenkt! ( Das sollen die
    Autobauer mal nachmachen ).

und um wieviel Prozent hat der Flugverkehr, gegenüber 1970 zugenommen?

  • Bei einem Vollbesetzten Flugzeug kommen auf 100km pro
    Passagier 5 (!) Liter, bei einem Modernen Auto 6-7 Liter
    verbrauch.

Und wieviele Personen sitzen bei Deinem Vergleich in einem Auto?
Oder anders gefragt, wieviele Liter Kraftstoff entfallen auf einen Passagier, bei einem 5-sitzigen Auto - Durchschnittsverbrauch von 7 Liter/ 100 km, wenn es voll besetzt ist?

Allso wäre es doch sinnvoller, wenn 180 Leute von
Stuttgart nach Berlin fliegen als mit dem Auto.(*)

Dazu kommt noch, dass Flugzeugabgase für das Klima 3x schädlicher sind als Abgase aus dem Verkehr am Boden:
http://www.atmosfair.de/index.php?id=63&L=3index.php…

(*) Von der Lärmauswirkung des Flugverkehrs, was die Bevölkerung in weit grösserem Maße belastet, als der bodennahe Verkehr, will ich erst gar nicht anfangen.

Gruß
karin

(*) Von der Lärmauswirkung des Flugverkehrs, was die
Bevölkerung in weit grösserem Maße belastet, als der bodennahe
Verkehr, will ich erst gar nicht anfangen.

Besser so, denn das ist schlichtweg falsch. Von Fluglärm sind Anwohner von Flughäfen in einem geringen Umkreis belastet, während Verkehrslärm ein Problem ist, das praktisch jeden Bewohner einer größeren Gemeinde betrifft.

Gruß,
Christian

Hallo Karin

und um wieviel Prozent hat der Flugverkehr, gegenüber 1970
zugenommen?

Nicht in dem Maße, viel Treibstoff eingespart wird. ( Die Verbesserungen gehen ja immer weiter… )

Und wieviele Personen sitzen bei Deinem Vergleich in einem
Auto?
Oder anders gefragt, wieviele Liter Kraftstoff entfallen auf
einen Passagier, bei einem 5-sitzigen Auto -
Durchschnittsverbrauch von 7 Liter/ 100 km, wenn es voll
besetzt ist?

In diesem falle wäre das Autofahren vielleicht besser, aber meistens sind die Autos nicht vollbesetzt, gerade auf Langstrecken ( Im gegensatz zum Flieger )

(*) Von der Lärmauswirkung des Flugverkehrs, was die
Bevölkerung in weit grösserem Maße belastet, als der bodennahe
Verkehr, will ich erst gar nicht anfangen.

Der zivile Flugverkehr belastet die Bevölkerung kaum (im gegensatz zu einem Durchgangsverkehr in einem Dorf ), außer man wohnt in der Einflugschneiße von Frankfurt. Aber selbst der A380 ist um 30-40% leiser als kleinere Maschinen die bis in die 80er Jahre gebaut wurden.

gruß

Hallo Christian,

Was spricht dagegen, weiter daran zu arbeiten?

der letzte Versuch, mit Wackserdorf einen vernünftigen
Brennstoffkreislauf in Deutschland zu entwickeln, ist
bekanntermaßen grandios gescheitert, obwohl sich über die
Wiederaufbereitung der Abfall um rd. 90% reduzieren ließe. Das
ist zwar keine generelle Lösung für das Abfallproblem, aber
doch zumindest ein Anfang.

Ja, stimmt.

Nachdem man Wackersdorf verworfen hat, karrt man nun deutschen
radioaktiven Abfall durch die halbe Welt und macht sich
sorgen, daß das Zeug vom Himmel fällt, im Meer versinkt oder
mitten in Europa vom Zug fällt.

Gerade die, die sich den ökologischen Gedanken auf die Fahne
geschrieben haben, fallen durch kurzfristige Denkweise auf.

Ja, Einiges wirkt auch auf mich sehr überzogen, erinnert an religiösen Eifer.

Anstatt zur Kenntnis zu nehmen, daß sich Atomkraft nicht kurz-
oder mittelfristig sinnvoll (in ökonomischer und ökologischer
Hinsicht) ersetzen läßt, sorgt man dafür, daß Atomkraft bzw.
der entsprechende Brennstoff nicht vernünftig (d.h.
ressourcen- und umweltschonend) eingesetzt wird und man
zukünftig verstärkt entweder auf ausländischen Atomstrom oder
treibhausrelevante Energiequellen zurückgreifen muß.

Du hast wohl leider Recht.

Gruß, Rainer

Hallo, Christian

(*) Von der Lärmauswirkung des Flugverkehrs, was die
Bevölkerung in weit grösserem Maße belastet, als der bodennahe
Verkehr, will ich erst gar nicht anfangen.

Besser so, denn das ist schlichtweg falsch. Von Fluglärm sind
Anwohner von Flughäfen in einem geringen Umkreis belastet,
während Verkehrslärm ein Problem ist, das praktisch jeden
Bewohner einer größeren Gemeinde betrifft.

Du möchtest damit ausdrücken, dass Fluglärm nur direkte Anwohner von Flughäfen betrifft?

Gruß
karin

Guten morgen,

Anwohner von Flughäfen in einem geringen Umkreis belastet,
während Verkehrslärm ein Problem ist, das praktisch jeden
Bewohner einer größeren Gemeinde betrifft.

Du möchtest damit ausdrücken, dass Fluglärm nur direkte
Anwohner von Flughäfen betrifft?

ich möchte damit ausdrücken, daß ich weiß wovon ich rede, weil ich hier a) einen Flughafen quasi umme Ecke habe, b) einige Jahre unmittelbar an einem Flughafen gewohnt habe und mich c) aus anderen, völlig uninteressanten Gründen mit dem Thema Fluglärm intensiv auseinandergesetzt habe.

Wenn Du unter direkten Anwohnern nur die Menschen verstehst, die beim Verlassen ihres Hauses den Kopf einziehen müssen, um nicht von einem Fahrwerk gestreift zu werden, ist Deine Definition von direkten Anwohnern enger als meiner, wobei mir aber gerade einfällt, daß ich gar nicht von direkten Anwohnern sprach, sondern von einem geringem Umkreis. Ohne Haare spalten zu wollen, scheint mir das doch etwas anderes zu sein.

Gruß,
Christian

Hi Rainer!

Das Problem ist die fehlende Antwort auf die Frage: ‚Wohin mit
dem radioaktiven Abfall?‘

An der Antwort wird ja nun nicht mehr gearbeitet, also gilt
das einfach als ungeklärt.
Das reicht mir nicht aus.

Was spricht dagegen, weiter daran zu arbeiten?

Das musst Du unsere Politiker fragen. M.E. nichts.

Das ist doch
nicht verboten. Die Energiekonzerne wollen Geld damit
verdienen, also sind sie auch für die Lösung der damit
verbundenen Probleme zuständig.

Da sie die Anlagen bald abschalten müssen, wird sich die Motivation dazu in Grenzen halten.

Da wo ich arbeite fällt bei
der Produktion Schrott und verbrauchte Kühlemulsion an. Die
Entsorgung zahlt die Firma, eine andere Firma hat sich darauf
spezialisiert, die Emulsion umweltverträglich zu entsorgen …
Wäre das Problem nicht gelöst, könnten wir nicht produzieren.
Warum sollen für Kraftwerke und gefährlichere Abfälle andere
Maßstäbe gelten?

Das muss in der Tat nicht sein.
Allerdings ist der Staat bei der Energieversorgung quasi Nutzniesser, sonst müsste er selbst dafür sorgen.
Somit ist eine Mitarbeit staatlicher Stellen wie z.B. Universitäten an der Entsorgungsfrage radioaktiven Mülls geboten.

Nicht der Betrieb ist gefährlich, sondern der Atommüll kann
bei unsachgemäßer Lagerung gefährlich werden.

Ist klar.
Aber wie gesagt: „wasch mir den Pelz aber mach mich nicht
nass“ funktioniert nicht.

OK, da bin ich einverstanden. Verantwortlich sind aber die
Energiekonzerne, die das Geld mit dem Strom verdienen.

S.o. Verantwortlich sind hier m.E. alle Beteiligten, also auch die Gesellschaft und somit deren offizielle Vertretung, der Staat.
Eine fruchtbare Zusammenarbeit über die Landesgrenzen hinaus wäre hier sinnvoll. Deutschland hält sich aber nun raus, wir sind ja jetzt „sauber“.
Dass wir dann den Atomstreom aus anderen Ländern beziehen werden, wird eigentlich nicht diskutiert. Das Problem besteht fort, nur die Deutschen halten sich raus.

Es ist
Aufgabe der deutschen Politik dafür zu sorgen, daß in
Deutschland kein Abfall Produziert wird, den man nicht los
wird. Die KKW hätten nie gebaut werden dürfen! In Frankreich
sind die Franzosen zuständig …

Woher kommt dann der Strom?
Wer „entsorgt“ das CO2 aus den Kohlekraftwerken?

Dein Argument könnte man auf die gesamte Globalisierung
anwenden. Wenn Deutschland keinen Atomstrom aus dem Ausland
kaufen soll, weil auch dort das Atommüllproblem nicht gelöst
ist, dann dürften auch Produkte von Adidas nicht mehr verkauft
werden, weil die teilweise durch Kinderarbeit entstehen und
die in Deutschland verboten ist, chinesische Waren dürften
nicht verkauft werden, weil in China das Wort Arbeitsschutz
unbekannt ist, in Deutschland unter solchen Umständen gar
nicht gearbeitet werden dürfte … Die niedrigen
Produktionskosten haben ja Ursachen.

Klar. Hier sollte der Verbraucher reagieren.
Es liegt nicht nur am Staat, sondern am einzelnen.
Will man sauberen Strom, muss man das Land mit Windrädern und Solarkollektoren zupflastern. Diese müssen jedoch auch erst mal produziert und betrieben werden. Siliziumverarbeitung und Lärmemission sind ebenso umweltschädlich.
Der Schluß ist, dass wir auf Strom weitgehend verzichten müssten.

Importe waren noch nie von den Herstellungsumständen abhängig.
Das wäre ein Novum.

Es gibt bereits ein Umweltsiegel.
Weshalb nicht ein „PuCHR“-Siegel (produced under consideration of human rights) einführen?

Der Verbraucher hat die Macht. Er muss aber auch mit den Konsequenzen (nicht mehr 100%ige Stromversorgung) leben können.

Grüße,
Mathias